Hi,
die Frage steht im wesentlichen schon im Titel. Ich habe im Mai 2016 an meiner Uni einen 3-tägigen Excelkurs besucht und ein Teilnahmezertifikat bekommen. Diesen wollte ich letztes Jahr Bewerbungen für Praktika beilegen aber meine Planung hat sich verschoben.
Jetzt frage ich mich natürlich ob es noch sinnvoll wäre ihn heute Praktika-Bewerbungen beizulegen oder ob es nicht auch lächerlich rüberkommen könnte da der Wisch ein Jahr alt ist?
antwortenWürde mir wegem dem Alter keine Gedanken machen.
Für mich stellt sich eher die Frage, was der Inhalt des Kurses war und ob du die Inhalte jetzt auch praxisorientiert anwenden kannst?
Würde ich nicht beilegen. Was lernt man schon bei einem 3-Tage-Kurs, wenn man es nicht auch täglich anwendet? Falls du vorherige Praktika hattest, ist das schon Zeichen genug dass du dich mit Excel genug auskennst (wenn es nicht gerade ein Marketing-Praktikum war).
antwortenSchreib im Lebenslauf bei Computerkenntnissen MS-Office (Excel zertifiziert) sehr gut und fertig. Kann man beim Praktikum aber ggf. machen, wenn die Bewerbung noch recht schlank ist. Beim Berufseinstieg auf keinen Fall mehr. Im Lebenslauf erwähnen reicht dann.
antwortenLol, habe hier im Marketing (MKT Analytics) mehr geexcel´d als meine Finance-Kollegen ;-)
antwortenMS Office Kenntnisse müssen nicht nachgewiesen werden
antwortenExcel sehr gut wird sowieso vorausgesetzt, du legst ja auch kein Zertifikat für die Sprache Deutsch bei. Mach dich nicht lächerlich und lass es weg.
antwortenKannst du eigene Funktionen mittels VBA Programmieren? Dann vllt ja. Kannst du nur Standard Sachen wie SVERWEIS, PIVOT, etc dann ist es eher peinlich zu nennen, so weit sind die meisten schon in der Schule.
antwortenQualifikationen zu nennen ist nie peinlich.
antwortenabsolut richtig! Allerdings für alles Belege zu schicken bei solchen 3-Tageszertifikaten schon.
antwortenStimme den bisherigen Posts zu.
Andererseits: Dass man die u.g. Sachen ja sowieso kann, dachte ich auch mal. Bis ich mit der Realität meiner Kollegen (egal welchen Alters) konfrontiert wurde. Das ist ähnlich, wie man sich denkt "ach passables Englisch kann doch jeder" ...
Ein Nachweis durch ein solches Zertifikat zeigt aber eher, dass man es nicht für selbstverständlich hält und es als "besondere Leistung" wahrnimmt. Aus Signalling-Sicht eher problematisch also. Aber, wie auch schon gesagt, bei einem Praktikum kann man das vllt noch machen.
Das heißt aber nicht, dass man es im Anschreiben erwähnen könnte, je nach Stelle und Neigung a la "meine Kenntnisse des MS Office Paktes (insbesodnere MS Excel, inkl. Grundkenntnisse in VBA) habe ich während meines Studiums systematisch durch extra-curriculäre Kurse und Fortbildungen systematisch weiterentwickelt."
Und nein, dass ist kein fertig geschliffener Formulierungsvorschlag, also bitte nicht in wiwi-Forum Manier jetzt über den Satz herziehen ;)
Lounge Gast schrieb:
antwortenKannst du eigene Funktionen mittels VBA Programmieren? Dann
vllt ja. Kannst du nur Standard Sachen wie SVERWEIS, PIVOT,
etc dann ist es eher peinlich zu nennen, so weit sind die
meisten schon in der Schule.
Selbstverständlich ist es ungünstig, Qualifikationen zu nennen, die mittlerweile im allgemeinen Geschäftsverkehr als üblich gelten. Das kann schnell den Eindruck erwegen, dass der Kandidat bereits (mangels grundsätzlicher Qualifikation) für "einfache Dinge" einen Nachweis benötigt.
Es sollte daher nur das in den Lebenslauf mit aufgenommen werden, was tatsächlich einen praktischen Mehrwert für das Unternehmen gegenüber dem durchschnittlichen Mitbewerber bedeutet. Also VBA/Makro Zertifikat JA, allgemeines Anwendungszertifikat (Grundkenntnisse) NEIN.
Lounge Gast schrieb:
antwortenQualifikationen zu nennen ist nie peinlich.
Mal ernsthaft. Ein Zertifikat für einen 3-tägigen Kurs? Das ist doch hochgradig albern. In der Zeit lernt man doch nichts essentielles.
Wie hier schon geschrieben, einfach unter den Kenntnissen auflisten. Und tue dir selbst den Gefallen und lass das Zertifikat weg.
antwortenWas gilt denn als üblich? Ich sehe Stellen von großen Konzernen, die als Voraussetzung u.a. MS Office oder DATEV ausschreiben. So selbstverständlich ist Englisch und MS Office also überhaupt gar nicht. Nicht jeder ist ein high potential wie im wiwi treff, der ausschließlich im Bereich IB anfängt. Es wäre ja ausgesprochen dämlich, in einem solchen Fall aus purer Arroganz MS Office aus dem Lebenslauf zu streichen.
antwortenDu hast es ja schon selbst gesagt. Auch von großen Konzernen wird MS Office als "Voraussetzung" angesehen.
D.h. wenn sich da jemand bewirbt, nimmt man an dass er das auch erfüllt. Du musst dazu nicht zig Bestätigungen beilegen.
Im Lebenslauf kann mans aber natürlich erwähnen.
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