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BewerbungsunterlagenDritte Seite

Die dritte Seite

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Lunita

Die dritte Seite

Hallo,
in eurem Bewerbunsspecial haltet ihr es mit Hesse/Schrader und empfehlt eine "Dritte Seite" um sich selbst zu charakterisieren, bzw. um sich von seinen Mitbewerbern abzuheben.

Ich hab mir mal ein Bewerbungsbuch dazu durchgelesen und muss sagen, dass ich die vorgestellten Beispiele a là "Mein Handeln ist geprägt durch die Orientierung an der Zufriedenheit des Kunden und dem Ziel optimaler Dienstleistung, blablabla" ziemlich lächerlich finde.

Dass jemand den BWLer Jargon inklusive der Bulshitbingofloskeln nach 4 Jahren drauf hat ist doch wohl selbstverständlich. Über die Person sagt es dagegen nichts aus, es bleibt bei einer hohlen weil unbelegbaren Selbstbeweihräucherung.

Inzwischen raten andere Ratgeber (Püttjer/Schnierda) auch schon wieder davon ab und angeblich ist in Österreich diese "Dritte Seite" ziemlich verpönt.

Von der Idee her ist eine "lebendigere" Selbstcharakterisierung ja nicht schlecht, aber wie soll man das umsetzen ohne aufgeblasen und lächerlich zu erscheinen?

Viele Grüße,
Lunita

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

Hallo Lunita,

das mit der "dritten Seite" ist ungefähr so umstritten wie das sog. "Deckblatt". Ich hab ein paar Mitstudenten gefragt die in Personalabteilungen Praktika gemacht haben und jeder hatte einen anderen Rat für mich.

Meine dritte Seite habe ich eingestampft. Warum? Alles was man dort reinschreiben könnte ist auch gut im Anschreiben aufgehoben (das viele Personaler auch nur überfliegen) und die fachliche Qualifikation ist im Lebenslauf auf 2 Seiten auch erschöpfend dargestellt (einschließlich Interessen).

Keiner meiner Mitstudenten verwendet diese Seite und bis jetzt hat auch kein Personaler in diese Richtung gefragt, bzw. eine Bemerkung diesbezüglich gemacht. Bei der Masse an Bewerbern und der Zeit pro Mappe glaube ich nicht, dass diese Seite wirklich einen zusätzlichen Nutzen bringt. Zumal man zur Selbstcharakterisierung im Vorstellungssgespräch noch genügend Zeit bekommt (z. B. bei der Frage nach Stärken und Schwächen ;-).

In diesem Sinne viel Erfolg bei der Bewerbung!

Salut,
Urs

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

blaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

Bin auch der Meinung, das Oberziel ist, dem Personaler Zeit zu ersparen. Klarer informativer Lebenslauf. Fakten zählen, Behauptungen langweilen.

Deshalb 2 Seiten CV, kein Deckblatt, kein StärkenSchwächenprofil. nicht mehr als 10 Zeugnisse.

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

Hallo ihr alle,

ich schließe mich eurer Meinung an, da ich auch finde, dass eine extra dritte Seite zuviel ist und der Inhalt ala "Qualität ist mein oberstes Ziel" meistens total aufgesetzt klingt.

ABER, wem es trotzdem wichtig erscheint, noch so einen Zusatz reinzubringen, empfehle ich etwas, was ich in einem renommierten Bewerbungsbuch gesehen habe: auf der ersten Seite des Lebenslaufes entweder direkt neben oder unter dem Foto einfach eine kurze Aussage zu seiner Motivation im (Arbeits-)leben, die ehrlich und nicht zu geschwollen klingt (z.B. dass es einem sehr wichtig ist, herausfordernde Aufgaben zu bewältigen, um sich selbst zu beweisen, dass man es schaffen kann oder so), ich finde, diese Methode ist durchaus noch annehmbar und bei richtiger Anwendung auch wirksam, da was persönliches dabei rüber kommt.

Etwas, was ich im Bewerbungstraining mit Erwachsenen (mit viel Berufserfahrung) bereits angewandt habe, ist die Beigabe eines Flyers, auf dem Qualitäten/Stärken nochmal explizit aufgelistet sind und die Motivation zur Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt durch die Auflistung (weiterer) beruflicher Ziele deutlich wird. Wäre auch noch eine Variante, für den, der es mag.

So, ich hoffe, das hilft :-)

Liebe Grüße, Jessica

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

Ich hab keine grosse Ahnung vom bewrben aber an vielen unis verlangen die jetzt so ein motivationsschreiben kann mir mal jemand sagen was ich da reinschreiben soll die wollen naehmlich zwei seiten DIN A4 und was soll ich denen da vorlabern?

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

am besten nimmst du das als Anregung deine Studienmotivation zu überdenken.

Warum wilst du studieren?
Warum dies Fach?
Welche Berufe interessieren dich?
Warum an einer Uni / FH?
Warum gerade an dieser?
(Ruf / Empfehlung von Bekannten, Ranking, Austauschprogramme, angebotene Schwerpunktfächer, ...)

Denk da am besten mal für dich drüber nach und die Erkenntnisse schreibst du dann in das Schreiben.

Matthias

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

Bei Junge Karriere hab ich eben gerade gelesen, daß die dritte Seite unbedingt wegzulassen ist, da das so "Berwerbungsbuchmäßig" ist und die Personaler verärgert.

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

hat jemand für mich eine Adresse für musterbeispiele, was man sich auch eventuell ausdrucken kann?? Vielen Dank

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

Was will man als Berufsanfänger auch groß in seine "Leistungsbilanz" a la 3. Seite schreiben? Die Gefahr, sich damit voll zu blamieren, ist ziemlich groß.

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

Bitte weglassen.... liest eh keiner

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

Ist großer Mist, das gilt für Deckblatt und 3. Blatt.

Wert des 3. Blattes, auf dem steht, wie motiviert und toll der potentielle Mitarbeiter ist? Gleich "0". Könnt Ihr Euch einen Personaler vorstellen, der unsicher ist, dann aber auf dieses Blatt stößt ("Ich bin ganz pfleißig und ein super Teamplayer.") und dann sagt "Aaaah, so ist das... Den nehmen wir."? Ich nicht.

Und was ist mit dem Deckblatt? Wohlmöglich mit einem überdimensionalen Bild des Kandidaten und der ganz schlauen Beschriftung "Bewerbunt". Na toll...

Die zwei Blätter unterstreichen nur die narzisstische Veranlagung des Bewerbers, sonst nichts.

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WiWi Gast

Re: Die dritte Seite

Im Grunde geb ich den bisherigen Beiträgen recht. Die dritte Seite ist sinnlos, wenn sie das Anschreiben ersetzen oder ergänzen soll. Allerdings hat sich eine Art Essay mit inhaltlicher Orientierung auf die gefordeten Kenntnisse bewährt. Allerdings macht das nur Sinn, wenn es sich um Bewerbungen auf "höher" qulifizierte Stellen handelt, wie im R&D oder Wissenschaftsbereich. Dort kann man in Kürze zeigen, inwiefern man sich mit der Thematik auseinandergesetzt hat und in sich in der aktuellen Diskussion zurecht findet.

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