Hi,

macht es Sinn, seine Masterarbeit bei einer Bewerbung beizufügen als pdf um zu zeigen, dass man sich mit dem Gebiet besonders auseinandergesetzt hat oder kommt dies eher negativ rüber?

Nein, sowas gehört nicht in eine Bewerbung!
Ich habe jedoch die Themen meiner Bachelorarbeit im Lebenslauf angegeben, direkt dort wo auch das Studium steht. Zum Beispiel:
"Thema der Bachelorarbeit: ABCDE (Note x,x)".
Das reicht als Nachweis m.E. und sollte dann weiterführendes Interesse seitens des Unternehmens bestehen, so werden sie schon fragen.

das kannst du im anschreiben erwähnen und höchstens als punkt im lebenslauf, aber bei ner bewerbung von keinen 10 seiten (mit notenblatt, etc.) packt man keine 50 seiten bachelorarbeit mit rein.

käme dir das überhaupt nicht komisch vor? wenn man sich diese frage stellt, denkt man doch erstmal selber nach!
wenn die interesannt ist, dann wirst du sie nachliefern und auch im vorstellungsgespräch darauf angesprochen werden

Ja klar käme mir das komisch vor, wenn ich eine Papierbewerbung sende und dann 80 Seiten ausdrucke und der Bewerbungsmappe beifüge.

Wir leben aber in 2013 und da kann man die Bewerbungen auch mal als Dateionlinebewerbung per Mail versenden. Die Masterarbeit ist eine pdf Datei und die können doch entscheiden, ob sie die Datei ansehen oder nur die üblichen Dokumente ausdrucken.

Bei Bewerbungen gilt: Weniger ist mehr. Das Argument, es kann ja jeder selbst entscheiden, was er anschaut, ist kontraproduktiv. Der Leser wird so zu einer Entscheidung genötigt, ob er das Dokument öffnen soll oder nicht. Mich würde das nerven als Personaler. Titel, Note und ggf. eine dritte Seite, auf der Du eine Management Summary deiner Masterarbeit (max. 1/2 Seite) präsentierst, wenn sie relevant für den Job ist, sonst nicht.... das finde ich gut.

Auch in 2013 ist es Quatsch, die Masterarbeit der Bewerbung anzuhängen. Mal davon abgesehen, dass die PDF wahrscheinlich viel zu groß ist (viele Unternehmen haben Mailbox-Grenzen von ca. 10 MB pro eingehender Email), ist es auch nicht wichtig.

Das Thema der Arbeit steht doch im Lebenslauf, evtl auch Anschreiben. Wer dann so sehr darauf abfährt und dies unbedingt lesen will, wird sich schon melden. Ansonsten ist die Note wichtiger, als die Arbeit selbst.

Und zum Thema "die können doch selbst entscheiden, was sie ausdrucken...": das ist für mich die falsche Herangehensweise. Du musst entscheiden, was Du in Deine Bewerbung schreibst, welche Infos Du den Unternehmen gibst.
Wenn die Arbeit für Dich Deine Bewerbung erst komplett macht, dann hänge sie an.

Aber Du kannst nicht vom Unternehmen erwarten, dass die Personaler/Fachabteilungen selbst entscheiden. Ist die Arbeit dran, gehört sie unwiderruflich zur Bewerbung und das Gesamtpaket wird entsprechend bewertet.

Lounge Gast schrieb:

Ja klar käme mir das komisch vor, wenn ich eine
Papierbewerbung sende und dann 80 Seiten ausdrucke und der
Bewerbungsmappe beifüge.

Wir leben aber in 2013 und da kann man die Bewerbungen auch
mal als Dateionlinebewerbung per Mail versenden. Die
Masterarbeit ist eine pdf Datei und die können doch
entscheiden, ob sie die Datei ansehen oder nur die üblichen
Dokumente ausdrucken.

Ganz ehrlich: Die wenigsten Masterarbeiten dürften thematisch und VOR ALLEM QUALITATIV für Unternehmen interessant sein. Wenn es sie interessiert, fragen sie nach. Ansonsten muss man das Unternehmen nicht mit einer 80 Seiten starken zusätzlichen pdf bombardieren! Das wirkt irgendwie nicht gut und wird auch schnell so wahrgenommen als würdest du dir Wunder was auf deine Masterarbeit einbilden.

Miit der Abgabe der Masterarbeit ist es selbstverständlich, dass man sich in diesem speziellen Bereich so etwas wie Expertenkenntnisse angeeignet hat (Literaturrecherche, Analyse,....). Aber es ist nur eben ein eingegrenztes Themengebiet. Dieses geistige Wissen bzw. Leistung würde ich nicht so einfach
"mitschicken", nur damit das Gegenüber erstaunt bzw. beeindruckt ist.
Es hat schon manche Firmen gegeben, die sich unter dem Deckmantel einer Bewerberauswahl ganze Konzepte zu einem firmenrelevanten Thema von Bewerbern erstellen lassen (gratis) und doch niemanden einstellen. Also immer Vorsicht und Sorgfalt walten lassen!

Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich der Personaler die Zeit nimmt, 80 Seiten zu lesen, von einer Thematik, die er wahrscheinlich nicht mal versteht und der Personaler ist meist die erste Hürde bevor die Fachabteilung hinzugezogen wird.