DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Branchentrends & NewsPharmabranche

Pharmastandort Deutschland verliert weiter an Attraktivität

Prognose 2004 veröffentlicht: Deutschland Schlusslicht im Vergleich der großen Pharmastandorte

Ein Tablettenmix.

Pharmastandort Deutschland verliert weiter an Attraktivität
Berlin, 3. Februar 2004 (ots) »Im internationalen Vergleich der großen Pharmastandorte ist Deutschland mittlerweile Schlusslicht«, erklärte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller kürzlich bei der Erläuterung der Branchenprognose für das Jahr 2004 in Berlin. »Die forschenden Arzneimittelhersteller bewerten den Pharmastandort Deutschland mit der Schulnote 4. Die positivste Bewertung mit 1,3 erhalten dagegen die USA, gefolgt von der Schweiz mit 2,2 sowie Japan und Großbritannien mit der Bewertung 2,7. Auch Frankreich liegt in dieser Standortbewertung mit 3,3 noch vor Deutschland.« Insbesondere die Regelungen des seit Beginn des Jahres geltenden so genannten Gesundheitsmodernisierungsgesetzes seien der Grund für diese negative Einschätzung: »Vor allem der 16-prozentige Zwangsrabatt sowie die Festbetragsregelung für patentgeschützte Innovationen bestimmen die negativen Erwartungen für 2004 am Standort Deutschland«, erläuterte Yzer. Das hohe Innovationspotenzial der Branche werde dennoch auch im laufenden Jahr den Patienten zugute kommen: 69 Arzneimittelinnovationen wollen die forschenden Arzneimittelhersteller neu einführen; 32 davon sind neue Wirkstoffe.

»Der Schwerpunkt«, so Yzer, »liegt bei neuen Therapiemöglichkeiten für die großen Volkskrankheiten. Die meisten Innovationen dienen der Behandlung von

Noch pessimistischer als in den Vorjahren, so Yzer weiter, seien die Umsatzprognosen der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland: 74 Prozent der Unternehmen erwarten eine Stagnation oder einen Rückgang der Umsätze. Dies habe gleichzeitig Auswirkungen auf die Beschäftigung in den Unternehmen, bei der 79 Prozent einen Rückgang prognostizieren. Bei den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) in Deutschland erwarten 63 Prozent einen deutlichen Rückgang.

Der VFA ist der Wirtschaftsverband der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland. Die Mitglieder des VFA repräsentieren mehr als zwei Drittel des gesamten deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland mehr als 83.000 Mitarbeiter.

Link
www.vfa.de

Im Forum zu Pharmabranche

2 Kommentare

Karriereberatung - Mittdreisiger - Pharma

WiWi Gast

Ich glaube nicht, dass Du Deine berufliche Herkunft so leicht kaschieren kannst. Versuche mal mehr in Projekte reinzugehen. Da kann man sich ja durchaus inhaltlich verbreitern, gerade auch im Austausc ...

36 Kommentare

Bezahlte Fachtelefonate LinkedIn

FHNuss

Bei einem der großen wird man wahlweise auch mit Amazon Giftcards "bezahlt".

12 Kommentare

Chemie / Pharma AT Entwicklung im Band

WiWi Gast

Was ist denn mit Bändern gemeint? Ich bin ganz neu bei Pfizer eingestiegen und habe noch wenig Ahnung.

9 Kommentare

PHARMA vs BIG4

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 16.02.2022: Was ein Unsinn. Die meisten die von den Big4 zum Konzern gehen haben entweder kein Bock mehr auf Beratung oder den nächsten Karriereschritt nicht geschafft. Ic ...

20 Kommentare

Big Pharma Trainee (Commercial) vs. T2 Consulting

WiWi Gast

hier ist der TE falls es jemanden interessiert, hab das Trainee Programm abgelehnt und mein Vorposter hatte Recht Die Wahl zwischen: Marketing-Kampagnen entwerfen und Strategieberatung ist doch ...

15 Kommentare

Neuer Job im Chaos: gehen nach 4 Monaten?

oracle

WiWi Gast schrieb am 26.03.2022: Das stimmt schon. Die Frage ist, ob ich es nun schaffe/lerne, mich trotz der vielen Arbeit abzugrenzen, sodass ich gesundheitlich keine Auswirkungen habe (Schlaf ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Pharmabranche

Weiteres zum Thema Branchentrends & News

Gewerbefinanzierung: Das Bild zeigt einen Produktionsroboter der Firma Kuka

Roboter bis 2020 weltweit verdoppelt

Mehr als 3 Millionen Industrie-Roboter werden laut Prognose der International Federation of Robotics bis 2020 in den Fabriken der Welt im Einsatz sein. Damit dürfte sich der operative Bestand von 2014 bis 2020 innerhalb von sieben Jahren mehr als verdoppeln.

IW-Verbandsumfrage 2018: Wirtschaftsverbände optimistisch

Die Wirtschaftsverbände sehen die deutsche Wirtschaft zum Jahreswechsel größtenteils in bester Verfassung. Das zeigt die neue Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft, für die das IW 48 Branchenverbände zu ihrer aktuellen Lage und zu ihren Erwartungen für 2018 befragt hat. Allerdings werden fehlende Fachkräfte immer häufiger zum Problem.

IW-Verbandsumfrage 2017: Geringes Wachstum erwartet

Bereits im dritten Jahr in Folge blickt die deutsche Wirtschaft lediglich vorsichtig optimistisch in das neue Jahr. Erwartet wird trotz Trump-Wahl, Brexit und Terror ein weiterhin leichtes Wachstum: Zwar geht die Mehrheit der 48 befragten Wirtschaftsverbände von einer höheren Produktion aus, doch nur drei Verbände erwarten eine deutliche Steigerung. Auch die Beschäftigung dürfte sich nur geringfügig verändern. Die Digitalisierung ist der häufigste Grund zu investieren.

IW-Verbandsumfrage 2016: Verhaltener Optimismus

Die deutsche Wirtschaft blickt erneut verhalten optimistisch ins neue Jahr. Sie rechnet trotz moderater Stimmung bei der Produktion mit einem Anstieg. Auch die Investitionen dürften sich unterm Strich positiv entwickeln. Mehr Beschäftigung ist dagegen nicht zu erwarten. Das zeigt eine Befragung von 46 Wirtschaftsverbänden des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Ein Stadtblick über Köln mit dem Kölner Dom.

IW-Verbandsumfrage 2015: Erwartungen sind leicht positiv

Die deutsche Wirtschaft blickt nur verhalten optimistisch ins Jahr 2015. Sie erwartet bei Produktion und Umsatz lediglich noch einen leichten Anstieg. Die Beschäftigung wird aller Voraussicht nach in etwa stabil bleiben. Auch die Investitionen dürften sich unterm Strich positiv entwickeln. Das zeigt eine Befragung der Branchenverbände.

Vier Industriebehälter mit blauer Farbe vor einem Abendhimmel.

DIHK-Industriereport 2014 - Industriekonjunktur springt wieder an

"Industrie: Zuversicht steigt, Risiken bleiben" lautet der Titel des aktuellen Branchenreports, den der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) jetzt veröffentlicht hat. Die Auswertung beruht auf mehr als 7.800 Antworten von Industriebetrieben, darunter etwa 5.400 Exportunternehmen.

IW-Verbandsumfrage 2014: Wirtschaft optimistisch

Die deutschen Wirtschaftsverbände sehen dem neuen Jahr überwiegend zuversichtlich entgegen. Für ihre Mitgliedsunternehmen erwarten die meisten bessere Geschäfte und etwas mehr Investitionen als 2013. Von einer positiveren Stimmung in ihren Unternehmen als im Vergleich zum Jahreswechsel im Vorjahr berichten 26 der 48 Verbände.

Beliebtes zum Thema News

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.

Das Foto zeigt Marc S. Tenbieg, den Vorstand vom Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.

Entlastungspaket: Der Mittelstand geht zum dritten Mal leer aus

Die Bundesregierung hat ihre Maßnahmen zum dritten Entlastungspaket präsentiert. Es soll den Folgen der hohen Energiepreise entgegenwirken. Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind enttäuscht, da Lösungen für ihre akuten Probleme fehlen. Dies sind nicht allein die hohen Energiekosten, sondern viele Beschäftigte fordern zudem höhere Gehälter. Der Deutsche Mittelstands-Bunds (DMB) vermisst vor allem eine gezielte Bekämpfung der Ursachen aktueller Krisen.