DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Branchentrends & NewsPorsche

Porsche wirbt um weibliche Nachwuchstalente

Sportwagenhersteller Porsche setzt verstärkt auf Frauen. Individuelle Entwicklungsprogramme sollen Frauen zudem langfristig an das Unternehmen binden. Außerdem wird eine Quote in den Zielvereinbarungen der Führungskräfte dafür sorgen, dass auch der Anteil an weiblichen Führungskräften steigt. „Für uns ist Chancengleichheit das oberste Ziel“, sagt Andreas Haffner, Vorstand für Personal- und Sozialwesen bei Porsche.

Ein Lenkrad von einem Porsche.

Porsche wirbt um weibliche Nachwuchstalente
Stutgart, 27.04.2017 (porsche) - Die Porsche AG setzt verstärkt auf Frauen: Während am heutigen Girls‘ Day Schülerinnen auch an den Porsche-Standorten in technische Berufe reinschnuppern, erhöht der Sportwagenhersteller in seinen Reihen sukzessive den Anteil von Frauen. Gerade im technischen Bereich unternimmt Porsche vielfältige Anstrengungen, um weiblichen Nachwuchs zu gewinnen. Individuelle Entwicklungsprogramme sollen die Frauen zudem langfristig ans Unternehmen binden. Eine Quote in den Zielvereinbarungen der Führungskräfte sorgt dafür, dass auch der Anteil an weiblichen Führungskräften kontinuierlich steigt. Das Besondere daran: Trotz der fixen Vorgaben bleibt die Chancengleichheit für Frauen und Männer gewahrt.

Seit 2012 hat Porsche seinen Frauenanteil von 12,8 auf 15,5 Prozent gesteigert. Die allgemeine Entwicklung spiegelt sich auch bei der Besetzung von Führungspositionen wieder. So erhöhte sich der Anteil der Leitenden Angestellten – direkt unterhalb der Vorstandsebene – im selben Zeitraum von null auf acht Prozent. Wiederum eine Führungsebene darunter sind es heute ebenfalls acht Prozent und damit doppelt so viele wie noch 2012. Ein wesentlicher Grund ist, dass sich der Vorstand klar dazu bekennt und die Beförderung von Frauen für die Führungskräfte bonusrelevant ist. Doch statt eine starre Quote über das gesamte Unternehmen festzulegen, geht Porsche einen eigenen Weg.

Maßgebend für die Zahl der zu befördernden Frauen ist die Anzahl der Frauen unterhalb der jeweiligen Führungsebene. Dies schafft realistische Vorgaben für die einzelnen Vorstandressorts, da sich der Frauenanteil beispielsweise im Personal- oder Finanzbereich anders darstellt als in der Entwicklung oder Produktion. Zudem verhindert dieses Prinzip eine Bevorteilung von Frauen und eine Benachteiligung von Männern.

„Für uns ist Chancengleichheit das oberste Ziel“, sagt  Andreas Haffner, Vorstand für Personal- und Sozialwesen bei Porsche, „denn nur eine organische Entwicklung schafft die Akzeptanz für die notwendigen Veränderungen in unserem Unternehmen.“
 

Porsche setzt bereits in der Ausbildung an
Haffner selbst treibt diesen Veränderungsprozess wesentlich voran. Um den Frauenanteil auf allen Ebenen sukzessive zu erhöhen, setzt Porsche bereits in der Ausbildung an. Alleine in den vergangenen vier Jahren hat sich der Anteil an Frauen in der technisch-gewerblichen Ausbildung von sechs auf 35 Prozent erhöht.

Und auch Manuela Ratz, Leiterin Chancengleichheit bei Porsche, unterstreicht: „Wir wollen die Besten bei Porsche haben. Da wäre es fahrlässig, sich nicht verstärkt um Frauen zu kümmern.“

Auch bei den Studierenden der Dualen Hochschule Baden-Württemberg beträgt der Frauenanteil inzwischen rund 40 Prozent. Die Teilnahme am Girls‘ Day, der DHBW-Infotag „Erlebe Technik“ im Porsche-Ausbildungszentrum oder die Kooperation mit Femtec – einer internationalen Karriereplattform für Frauen in IT, Ingenieur- und Naturwissenschaften – wirken sich bei der Rekrutierung positiv aus.

„Frauen für Porsche zu begeistern, ist das eine. Sie langfristig ans Unternehmen zu binden, ist eine mindestens ebenso herausfordernde Aufgabe. Hier helfen individuelle Entwicklungsprogramme, aber auch zahlreiche Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen“, betont Andreas Haffner.

Home Office, Wahlarbeitszeit oder auch Job-Sharing in Führungspositionen sind wichtige Instrumente. Von ganz besonderer Bedeutung ist es für den Personalvorstand aber, den Kontakt gegebenenfalls auch während Aus- und Elternzeiten zu halten. Und auch hier hat Porsche jüngst wieder ein Zeichen gesetzt: Erstmals wurde eine Mitarbeiterin während der Elternzeit befördert.

Im Forum zu Porsche

1 Kommentare

Porsche AG - Einstufung Gehalt

WiWi Gast

Hallo, kann mir jemand sagen wie die folgende Stelle eingestuft ist? J000000278 Besten Dank!

15 Kommentare

Angebot von der Porsche AG ablehnen?

WiWi Gast

Hatte letztes Jahr auch ein Angebot von Porsche. Bin im Bereich der Ladeinfrastruktur zuhause und wurde über Linkedin ganz diskret von einer Porschemitarbeiterin kontaktiert. Dort wurde der Kontakt zu ...

8 Kommentare

Bewerbungsgespräch Porsche - Fragen

Leon99

Hallo, hier der Erfasser. Ablauf: - Vorstellungsrunde - Lebenslauf durchgehen, Schwerpunkte, Erfahrungen darstellen - Immer wieder Fragen zur Persöhnlichkeit - Viele fachliche Fragen : w ...

15 Kommentare

Gehaltstabelle Porsche AG

WiWi Gast

Wo findet man sie denn wenn man intern ist :D

13 Kommentare

Praktikumsvergütung Porsche

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 24.02.2023: + Frauenbonus Fuß in der Tür ist so was von Vergangenheit, welche Praktikanten hatten denn in den letzten Monaten den Direkteinstieg (ohne Arbeitnehmer Übe ...

3 Kommentare

Praktikum vs. Berufserfahrung vor Master

WiWi Gast

Studiere an einer der genannten Unis und fange bald ein Praktikum bei einer MBB an. Die Frage ist eher was du machen möchtest. Das ist sehr individuell und hängt davon ab, ob du jetzt Vollzeit arbe ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Porsche

DATEV Umsatzzahlen der Jahre 2014-2018

DATEV überspringt erstmals Umsatzmilliarde

Durch die Digitalisierung betriebswirtschaftlicher Prozesse hat die DATEV eG im Geschäftsjahr 2018 erstmals einen Umsatz von über einer Milliarde Euro erreicht. Damit stieg der Umsatz beim genossenschaftlichen Unternehmen von 978 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,034 Milliarden Euro. Dies entspricht dem stärksten absoluten Wachstum der DATEV eG der vergangenen zehn Jahre.

Der Blick hoch an einem Wolkenkratzer zum Thema Unternehmenstransaktionen (M&A).

Houlihan Lokey schließt Integration von GCA ab und stärkt führende Marktposition

Die internationale Investmentbank Houlihan Lokey hat die Übernahme von GCA Altium (GCA) erfolgreich abgeschlossen. Mit der Übernahme der ausstehenden Aktien von GCA im November operieren die beiden Unternehmen in Europa und den USA unter der Marke Houlihan Lokey. In Asien wird der Markenwechsel voraussichtlich Anfang 2022 erfolgen. Nach Integration ist Houlihan Lokey mit 225 Finanzexperten der weltweit aktivste Technologie-M&A-Berater, M&A- und PE-Berater.

WP-Examen: Wirtschaftsprüfungsexamen

Modularisierung des Wirtschaftsprüfer-Examens

Verordnung zur Änderung der Prüfungsverordnung für Wirtschaftsprüfer nach §§ 14 und 131I der Wirtschaftsprüferordnung: Nur jeder Fünfte besteht als Vollprüfung das Wirtschaftsprüferexamen. Daher gilt das Wirtschaftsprüferexamen als eines der schwierigsten Examen. Zum Examenszeitpunkt wird in nur einer Blockprüfung eine riesen Stoffmenge geprüft. Dieser Prüfungsmodus ist nicht mehr zeitgemäß, denn Umfang und Komplexität des Stoffes nehmen laufen zu. Daher soll künftig ein modularisiertes Prüfungsverfahren die Blockprüfung ersetzen.

Auf einem Regionalbahnhof steht eine rote Regionalbahn.

Beschäftigte fühlen sich von Scheinangebot verhöhnt

Tarifrunde 2023: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sieht in den vom Arbeitgeber vorgelegten Unterlagen keinerlei Grundlage, um in Verhandlungen einzutreten. „Das Papier, das uns am späten Dienstagabend endlich vorgelegt worden ist, verdient den Namen Angebot nicht, das brüskiert unsere Kolleginnen und Kollegen und das ist inakzeptabel“, sagt EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.

Weiteres zum Thema Branchentrends & News

Gewerbefinanzierung: Das Bild zeigt einen Produktionsroboter der Firma Kuka

Roboter bis 2020 weltweit verdoppelt

Mehr als 3 Millionen Industrie-Roboter werden laut Prognose der International Federation of Robotics bis 2020 in den Fabriken der Welt im Einsatz sein. Damit dürfte sich der operative Bestand von 2014 bis 2020 innerhalb von sieben Jahren mehr als verdoppeln.

IW-Verbandsumfrage 2018: Wirtschaftsverbände optimistisch

Die Wirtschaftsverbände sehen die deutsche Wirtschaft zum Jahreswechsel größtenteils in bester Verfassung. Das zeigt die neue Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft, für die das IW 48 Branchenverbände zu ihrer aktuellen Lage und zu ihren Erwartungen für 2018 befragt hat. Allerdings werden fehlende Fachkräfte immer häufiger zum Problem.

IW-Verbandsumfrage 2017: Geringes Wachstum erwartet

Bereits im dritten Jahr in Folge blickt die deutsche Wirtschaft lediglich vorsichtig optimistisch in das neue Jahr. Erwartet wird trotz Trump-Wahl, Brexit und Terror ein weiterhin leichtes Wachstum: Zwar geht die Mehrheit der 48 befragten Wirtschaftsverbände von einer höheren Produktion aus, doch nur drei Verbände erwarten eine deutliche Steigerung. Auch die Beschäftigung dürfte sich nur geringfügig verändern. Die Digitalisierung ist der häufigste Grund zu investieren.

IW-Verbandsumfrage 2016: Verhaltener Optimismus

Die deutsche Wirtschaft blickt erneut verhalten optimistisch ins neue Jahr. Sie rechnet trotz moderater Stimmung bei der Produktion mit einem Anstieg. Auch die Investitionen dürften sich unterm Strich positiv entwickeln. Mehr Beschäftigung ist dagegen nicht zu erwarten. Das zeigt eine Befragung von 46 Wirtschaftsverbänden des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

Ein Stadtblick über Köln mit dem Kölner Dom.

IW-Verbandsumfrage 2015: Erwartungen sind leicht positiv

Die deutsche Wirtschaft blickt nur verhalten optimistisch ins Jahr 2015. Sie erwartet bei Produktion und Umsatz lediglich noch einen leichten Anstieg. Die Beschäftigung wird aller Voraussicht nach in etwa stabil bleiben. Auch die Investitionen dürften sich unterm Strich positiv entwickeln. Das zeigt eine Befragung der Branchenverbände.

Vier Industriebehälter mit blauer Farbe vor einem Abendhimmel.

DIHK-Industriereport 2014 - Industriekonjunktur springt wieder an

"Industrie: Zuversicht steigt, Risiken bleiben" lautet der Titel des aktuellen Branchenreports, den der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) jetzt veröffentlicht hat. Die Auswertung beruht auf mehr als 7.800 Antworten von Industriebetrieben, darunter etwa 5.400 Exportunternehmen.

IW-Verbandsumfrage 2014: Wirtschaft optimistisch

Die deutschen Wirtschaftsverbände sehen dem neuen Jahr überwiegend zuversichtlich entgegen. Für ihre Mitgliedsunternehmen erwarten die meisten bessere Geschäfte und etwas mehr Investitionen als 2013. Von einer positiveren Stimmung in ihren Unternehmen als im Vergleich zum Jahreswechsel im Vorjahr berichten 26 der 48 Verbände.

Beliebtes zum Thema News

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.

Das Foto zeigt Marc S. Tenbieg, den Vorstand vom Deutscher Mittelstands-Bund (DMB) e.V.

Entlastungspaket: Der Mittelstand geht zum dritten Mal leer aus

Die Bundesregierung hat ihre Maßnahmen zum dritten Entlastungspaket präsentiert. Es soll den Folgen der hohen Energiepreise entgegenwirken. Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind enttäuscht, da Lösungen für ihre akuten Probleme fehlen. Dies sind nicht allein die hohen Energiekosten, sondern viele Beschäftigte fordern zudem höhere Gehälter. Der Deutsche Mittelstands-Bunds (DMB) vermisst vor allem eine gezielte Bekämpfung der Ursachen aktueller Krisen.

Das Foto zeigt Péter Horváth, den Gründer der Managementberatung Horváth & Partner

Horváth trauert um Controlling-Papst und Firmengründer Péter Horváth

Péter Horváth, der Controlling-Pionier und Firmengründer der Unternehmensberatung Horváth, ist am 4. Juni 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Die über 1.000 Mitarbeitenden der international tätigen Managementberatung Horváth trauern um ihren Aufsichtsrat. 1973 baute Péter Horváth an der TU Darmstadt den ersten Lehrstuhl für Controlling in Deutschland auf. Sein Standardwerk „Controlling“ ist inzwischen in der 14. Auflage erschienen und gilt unter Wirtschaftsstudierenden als Controlling-Bibel.

Macht ein Hidden Champion aus NRW das Consulting von morgen?

Noch ist die viadee Unternehmensberatung AG unter IT-Talenten ein echter Geheimtipp. Sie vereint Beratung und Softwareentwicklung und berät regionale Unternehmen in NRW. In den Mittelpunkt stellt sie dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der individuellen Förderung loben diese flache Hierarchien, ein familiäres Arbeitsumfeld und eine außergewöhnliche Work-Life-Balance. Dafür wurde die viadee bei „Bester Arbeitgeber Deutschland 2022“ gerade mit Platz 6 und in NRW mit Platz 2 ausgezeichnet.

Ein rotes Stoppschild symbolisiert das Ende der Covid-19 Impfpflicht in Tschechien.

Tschechien stoppt Impfpflicht

Nach massiven Protesten und drohender Kündigungen aus dem Gesundheitswesen, der Pflege sowie tausender Staatsbediensteten aus Armee, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst nimmt Tschechien die Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und Personen über 60 Jahre zurück. Der tschechische Premierminister Petr Fiala erklärte in einer Pressekonferenz: "Die Impfung gegen Covid-19 wird nicht verpflichtend sein." "Wir finden keine Gründe für eine Impfpflicht und wir wollen die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen.", erläuterte Fiala die Position der Regierung zur Impfpflicht.

Großbritannien beendet Corona-Maßnahmen

Großbritannien beendet Maskenpflicht und Impfkontrollen

Premierminister Boris Johnson erklärt die Corona-Pandemie für überwunden. "Unsere Wissenschaftler halten es für wahrscheinlich, dass die Omicron-Welle jetzt landesweit ihren Höhepunkt erreicht hat.", sagte er am 19. Januar 2022 vor dem Unterhaus. Die britische Regierung hebt die Maskenpflicht und die Impfnachweiskontrollen auf und will die Zeit des Home-Office beenden. Ebenfalls geplant ist die Aufhebung der Quarantänepflicht, denn diese gäbe es bei einer Grippe auch nicht, erläuterte der Premierminister. Im Gegensatz dazu hat Deutschland weiterhin die härtesten Corona-Maßnahmen der Welt und diskutiert zudem erhebliche Verschärfungen.