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IW-Verbandsumfrage 2004: Wirtschaft in Aufbruchsstimmung

Weitere Ergebnisse: Investitionen ziehen an, Beschäftigungsrückgang erwartet

Ein eingeknickter Baukran von Feldmann Bau.

IW-Verbandsumfrage 2004: Wirtschaft in Aufbruchstimmung
Köln, 19. Januar 2004 (ots) »Die Signale für einen Aufschwung der deutschen Wirtschaft sind unverkennbar«, resümiert IW-Direktor Gerhard Fels die traditionelle Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Danach schätzen 25 der 43 befragten Wirtschaftsverbände die Stimmungslage in ihrer Branche zur Jahreswende 2003/2004 besser ein als vor einem Jahr. Nur fünf Verbände nehmen ein schlechteres Geschäftsklima wahr als vor Jahresfrist; 13 Wirtschaftssparten berichten von einer unveränderten Lage. Die vorherrschende Aufbruchstimmung beruhe im Wesentlichen auf der Erholung der Weltwirtschaft, die der deutschen Exportwirtschaft neue Dynamik verleihe, so Fels. »Die Konjunkturbelebung steht daher noch auf schwachen Beinen.«

Zwar honorieren die vom IW befragten Verbände die Bemühungen der Politik, den Standort Deutschland zu reformieren - wobei zum Zeitpunkt der Umfrage die Steuerreform noch nicht in trockenen Tüchern war. Doch auch der Mitte Dezember ausgehandelte Reformkompromiss dürfte nichts daran ändern, dass die von den bisherigen wirtschaftspolitischen Weichenstellungen ausgehenden Impulse noch zu schwach sind, um der Konjunktur einen wirklich großen Schub zu geben.

Produktion

Investitionen
Um den sich abzeichnenden Aufschwung noch stärker anzukurbeln und ihn auf eine dauerhafte Basis zu stellen, wird es vor allem darauf ankommen, dass der Exportfunke auf die Investitionstätigkeit überspringt. Laut IW-Umfrage ist dies durchaus in Sicht:

Angesichts der sich aufhellenden Investitionsperspektiven betont der IW-Direktor: »Wichtig ist, dass die Politik auf Reformkurs bleibt - ansonsten wird sich die wirtschaftliche Erholung schnell als Strohfeuer entpuppen.«

Beschäftigung
Ohnehin schlägt sich der Aufschwung noch nicht am Arbeitsmarkt nieder. Eine knappe Mehrzahl der Verbände erwartet für 2004 vielmehr einen weiteren Beschäftigungsrückgang. Dies gilt vor allem für Wirtschaftszweige, die sich vornehmlich auf das Geschäft mit inländischen Kunden konzentrieren. Weitere 20 Branchen halten eine gleich bleibende Beschäftigtenzahl für wahrscheinlich. Lediglich die Unternehmen der Kunststoffverarbeitung werden voraussichtlich unterm Strich zusätzliche Arbeitskräfte einstellen.

Link
www.iw-koeln.de