Festplattenoptimierung - Jungbrunnen für lahme Rechner
Mit ganz wenig Aufwand kriegt ihr euren PC wieder auf 180.
Wundert euch, dass euer Rechner immer mehr am Stock geht? Dass Programme langsamer geladen werden? Dass die Festplatte rappelt bis zum Gehtnichtmehr, bevor ein Befehl ausgeführt wird?
Ja, wann habt ihr denn zum letzten Mal eine Datenträgerbereinigung bei eurem PC durchgeführt? Oder macht ihr das in einem Zug mit dem WG-Frühjahrsputz? (Wie schnell doch so ein Jahr vergeht...)
Bevor ihr jetzt aber mit ATA der Festplatte zu Leibe rückt: Es geht auch einfacher und vor allem etwas schonender. Wir zeigen euch, wie ihr einen lahmenden Rechner wieder auf 180 kriegt.
Auslagerungsdatei optimierenDie Windows-Auslagerungsdatei wird immer dann bemüht, wenn der Arbeitsspeicher nicht ausreicht. Und das ist angesichts der vielen speicherintensiven Programme gar nicht so selten der Fall, besonders wenn mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet sind.
Wenn die Festplatte langsam zuwuchert (wie man das verhindert, dazu kommen wir gleich), muss Windows Speicherdaten irgendwohin ablegen, wo gerade Platz ist. Diese Daten wieder zurückzuholen, wenn sie gebraucht werden, kostet Zeit und verlangsamt die Rechenleistung. Man sollte also eine genügend große Auslagerungsdatei vorsehen.
Faustregel: Die Größe der Auslagerungsdatei sollte etwa das 2,5-fache des Arbeitsspeichers betragen. Wenn die Festplatte relativ leer ist, wird diese Größe sowieso immer erreicht oder sogar übertroffen. Wird sie voller, sollte man die Größe festlegen. Und so funktioniert´s:
- Menü Start > Einstellungen > Systemsteuerung
- System wählen
- Registerkarte Leistungsmerkmale wählen
- den Button Virtueller Arbeitsspeicher anklicken
- Radio-Button Benutzerdefinierte Einstellungen wählen
- als Maximum das 2,5-fache des Arbeitsspeichers angeben
DatenmüllabfuhrEs gibt mehrere Ordner in Windows, in denen sich im Laufe der Zeit ungeheure Mengen an Datenmüll ansammeln. Diese überflüssigen Daten sollte man ab und zu manuell löschen oder die Pflege seiner Festplatte der automatischen Datenträgerbereinigung von Windows überlassen. Ordner mit Datenmüll sind z.B.
- der TEMP-Ordner (Pfad: c: windows temp; dort werden alle möglichen temporären Dateien abgelegt, zum Teil aber nicht wieder entfernt),
- die temporären Internet-Dateien (Pfad: c: windows temporary internet files; ein sogenannter Cache, der dazu dient, Webseiten schneller aufrufbar zu machen) sowie
- der Papierkorb.
Die Datenträgerbereinigung, die diese Ordner auf einen Schlag leeren kann, ruft man wie folgt auf:
- Start > Programme > Zubehör > Systemprogramme > Datenträgerbereinigung
Etwas Geduld ist jetzt erforderlich, während das Programm checkt, welche Dateien gelöscht werden dürfen. In einer Auswahlbox kann man dann die gewünschten Ordner auswählen.
Defragmentierung - Zusammenfügen, was zusammengehört
Je weniger Speicherplatz auf einer Festplatte verfügbar ist, desto häufiger ist Windows gezwungen, Fragmente zusammengehöriger Dateien an verschiedenen, weiter auseinanderliegenden Stellen abzuspeichern. Das verringert natürlich die Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners. Es gibt aber eine Möglichkeit, die verstreuten Daten wieder zusammenzubringen, und zwar mit der Windows-Defragmentierung.
Man muss ein wenig Zeit mitbringen, besonders wenn man die Defragmentierung zum ersten Mal durchführt. Je nach Festplattengröße muss man mit ca. einer bis zwei Stunden rechnen. Während dieser Zeit kann man nicht am PC arbeiten. So funktioniert´s:
- Start > Programme > Zubehör > Systemprogramme > Defragmentieren
Etwa alle zwei Monate sollte man diese Prozedur wiederholen.