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BDU-Honorarbefragung Consulting 2008

Die Tageshonorare sind in Deutschland 2008 im Schnitt um rund drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Grundlage dieser Ergebnisse ist eine Befragung des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. unter rund 950 Unternehmensberatungen.

Geldscheine 100 Euro und 50 Euro

BDU-Honorarbefragung Consulting 2008
Bonn, 11.11.2008 (bdu) - Beratungsprojekte mit erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteilen werden bei der Zusammenarbeit von Firmen und Unternehmensberatern nur selten vereinbart. Lediglich ein Anteil von etwa zehn Prozent des Consultingumsatzes entfällt auf diese Form der Honorierung. Die Tageshonorare sind in Deutschland 2008 im Schnitt um rund drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Grundlage dieser Ergebnisse ist eine Befragung des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. unter rund 950 Unternehmensberatungen.

Überwiegend werden die Beratungsprojekte mit einem Zeithonorar nach Aufwand abgerechnet. Deren Anteil am Gesamtumsatz der Beratungsunternehmen beträgt im  Schnitt 61 Prozent. Knapp 30 Prozent des Umsatzes entfallen auf Beratungsprojekte mit Festpreis-Honorarmodellen. Auf Beratungsprojekte, die unterschiedliche Formen von Bonusvereinbarungen enthielten, entfielen laut BDU-Honorarbefragung rund zehn Prozent des Umsatzes. Reine Erfolgshonorare spielen eine untergeordnete Rolle.

Die Tagessätze variieren nach Größe des Beratungsunternehmens sowie Erfahrung und Hierarchiestufe der Berater. Für einen Berater werden daher je nach Umsatzklasse im Schnitt 1.100 bis 1.380 Euro in Rechnung gestellt. Für einen Seniorberater sind es bei einer kleineren Beratungsgesellschaft mit bis zu 200.000 Euro Jahresumsatz im Schnitt 1.520 Euro und bei einer größeren Unternehmensberatung über fünf Millionen Euro Jahresumsatz 2.000 Euro im Schnitt. Werden der Chef eines Beratungsunternehmens oder ein Seniorpartner in einem Beratungsprojekt aktiv, können auch bis zu 5.800 Euro berechnet werden.

Der Trend zu kleinteiliger Abrechnung hat insgesamt zugenommen. Beratereinsätze werden vermehrt per Stundensatz vergütet. So gab beispielsweise die Hälfte der befragten Beratungsunternehmen mit mehr als fünf Millionen Euro Umsatz an, Stundensätze als kleinste Abrechnungseinheit einzusetzen. »Die Berater sind immer stärker auch in der Umsetzung eingebunden und begleiten die Projekte über eine längere Zeit. Dabei finden im Projektverlauf mehrere kürzere Termine pro Monat statt«, sieht BDU-Geschäftsführer Christoph Weyrather die Ursache für diese Entwicklung.

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