Studie »Personalberatung in Deutschland«
Ergebnisse der BDU-Studie für das Jahr 2002: Personalberater erweitern Geschäftsfelder verstärkt durch Eignungsdiagnostik, Outplacementberatung, Nachfolgeplanung oder Interim-Management - Umsatz um 18,5 Prozent zurückgegangen
Weniger Personalberatungsfirmen
Die schwache Nachfragesituation hat laut BDU-Personalberaterstudie im vergangenen Jahr ebenfalls dazu geführt, dass die Zahl der Personalberatungsfirmen auf 1.800 zurückging (2001: 1.970). Auch die Zahl der Berater in den Personalberatungsgesellschaften nahm von rund 6.000 im Jahr 2001 auf rund 5.000 in 2002 ab. »Bereits im schwierigen Geschäftsjahr 2001 haben die Marktteilnehmer alle erdenklichen Schritte unternommen, ohne Kündigungen die Krise zu meistern. Aber die Marktschwäche hat sich als wesentlich hartnäckiger herausgestellt, so dass ein Arbeitsplatzabbau in der Branche nicht mehr zu umgehen war«, sagte Dr. Wolfgang Lichius, Vorsitzender des BDU-Fachverbandes Personalberatung.
Unterschiedlich fiel die Entwicklung in den einzelnen Branchen aus. Der Anteil der Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes am Gesamtumsatz stieg von 33 Prozent in 2001 auf knapp 40 Prozent im Jahr 2002. Die Energie- und Wasserversorger erhöhten die Nachfrage nach Personalberatungsleistungen von einem Anteil von 4,0 Prozent im Jahr 2001 auf 5,7 Prozent im Jahr 2002, dies entspricht einer Umsatzsteigerung von rund 16 Prozent. Alle anderen Branchen, beispielsweise Finanzdienstleistungen, TIMES oder Groß- und Einzelhandel, reduzierten ihre Nachfrage.