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BDU-Marktstudie »Facts & Figures zum Beratermarkt 2007/2008«

Die deutschen Unternehmensberater sind zur Zeit so erfolgreich aufgestellt wie zuletzt zur Jahrtausendwende. Im Jahr 2007 ist der Umsatz um 11,8 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro (2006: 14,7 Milliarden Euro) gestiegen.

Ein blauer Hypermarktschriftzug auf einem Gebäude.

BDU-Marktstudie »Facts & Figures zum Beratermarkt 2007/2008«
Düsseldorf/Bonn, 05.03.2008 (bdu) - Die deutschen Unternehmensberater sind zur Zeit so erfolgreich aufgestellt wie zuletzt zur Jahrtausendwende. Im Jahr 2007 ist der Umsatz um 11,8 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro (2006: 14,7 Milliarden Euro) gestiegen. Auch für 2008 bleiben die Consultingfirmen optimistisch. Dabei planen viele Marktteilnehmer, neues Personal einzustellen. Dies sind zentrale Ergebnisse der Marktstudie »Facts & Figures zum Beratermarkt 2007/2008«, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. bei seiner Jahrespressekonferenz in Düsseldorf vorgestellt hat. Bei der Studienauswertung wurden die Zahlen und Einschätzungen von rund 830 Unternehmensberatungsgesellschaften berücksichtigt.

Trotz aller weltweiten Konjunkturrisiken fällt die Prognose der Unternehmensberater für das laufende Jahr 2008 sehr zuversichtlich aus. Knapp 80 Prozent der Consultingfirmen gaben eine positive Einschätzung ab. Die großen Marktteilnehmer erwarten sogar durchgängig gute Projektgeschäfte, bei den kleineren tun dies immerhin noch mehr als drei viertel. Allerdings wurde die zugrundeliegende Befragung vor der Reaktion der Börsen gegen Ende Januar auf die sich drastisch verschlimmernde US-Hypothekenkrise durchgeführt. Dass die Unternehmensberatungen hiervon aber nicht gänzlich unbeeindruckt geblieben sind, zeigt die vergangene Woche vom Verband vorgezogene und erst für Juni vorgesehene Befragung zum BDU-Geschäftsklima-Index. Danach ist der Indexwert von 50,4 im 2. Halbjahr 2007 auf aktuell 47,3 im Februar 2008 gesunken. Fazit: Die Einschätzung der BDU-Mitglieder fällt zwar verhaltener aus, doch bewegt sich der aktuelle Indexwert noch weit entfernt vom letzten Niedrigwert von 26,2 im 2. Halbjahr 2005. Und: Nur fünf Prozent der Geschäftsklima-Befragten rechnen in den kommenden sechs Monaten mit einem ungünstigeren Geschäftsverlauf.

Kräftige Impulse für die Branchenentwicklung sollen im Jahr 2008 aus der Chemie- und Pharmabranche, dem Anlagen- und Maschinenbau sowie von den Energie- und Wasserversorgern kommen. Bei künftigen Auswahlentscheidungen durch Konzerne werden aus Beratersicht vier Kriterien eine besonders hohe Bedeutung haben: Umsetzungskompetenz, hoher Beitrag zum Kundenerfolg, Verständnis für Kundenanforderungen und Lösungskompetenz. BDU-Präsident Antonio Schnieder sieht dies genauso: »Die Klienten erwarten von uns Unternehmensberatern in den Projekten einen klaren Wertbeitrag, zur Zeit besonders durch eine nachweisliche Innovationskompetenz.«

Im Zuge der freundlichen Branchenaussichten wollen die Unternehmensberatungsgesellschaften weiter Personal aufstocken. So planen beispielsweise etwa 90 Prozent der großen Consultingfirmen, ihre Geschäftsentwicklung mit der Einstellung neuer Berater weiter anzutreiben. Viel stärker als noch im letzten Jahr wollen aber auch die kleinen und mittleren Marktteilnehmer auf die Suche nach geeigneten Beratern gehen. In der Beraterumsatzklasse »250.000 Euro bis 500.000 Euro« liegt der Anteil mit Einstellungsplänen jetzt bei 42 Prozent (2006: 33 Prozent) und in der Umsatzklasse »2,5 Millionen Euro bis 5 Millionen Euro« bei 85 Prozent (2006: 79 Prozent). Der BDU rechnet vor diesem Hintergrund 2008 mit der Neueinstellung von bis zu 10.000 Beratern. Dabei wollen die Unternehmensberatungen verstärkt Frauen für eine Mitarbeit gewinnen und den Anteil weiblicher Consultants von 18 Prozent im Jahr 2007 auf 25 Prozent im Jahr 2010 erhöhen.

2007: Umsatzveränderungen in den Größenklassen unterschiedlich Die Umsatzveränderungen im Jahr 2007 fielen bei den Beratungsunternehmen in den einzelnen Größenklassen unterschiedlich aus. Ein signifikantes Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten sowohl die Consultingfirmen aus der Größenklasse »5 Millionen bis 45 Millionen Euro« mit einer durchschnittlichen Umsatzveränderung von 14,0 Prozent (2006: 10,1 Prozent) als auch die Unternehmensberatungen über 45 Millionen Euro Umsatz mit 11,0 Prozent (2006: 8,5 Prozent). Über die Hälfte der Marktteilnehmer in der Größenklasse »5 Millionen bis 45 Millionen Euro« konnte den Umsatz sogar über 15 Prozent steigern (2006: 35 Prozent). Auch bei den Unternehmensberatungen der Größenklasse »500.000 bis 1 Million Euro« legte nahezu jede zweite mit dieser Steigerungsrate zu (2006: 36 Prozent). Doch es gibt nicht nur Gewinner in der Consultingbranche: Vor allem in den unteren Umsatzklassen ist der Anteil mit rückläufigen Umsatzzahlen augenscheinlich. Etwa jedes fünfte Beratungsunternehmen mit weniger als 250.000 Euro Umsatz beendete das Jahr 2007 mit einem Minus (2006: 19 Prozent). Bei den kleineren Marktteilnehmern dürfte sich bemerkbar machen, dass beispielsweise Einzelberater nach langer Berufsausübung ihr Beratergeschäft langsam zurückfahren und keine neuen Klienten mehr akquirieren.

Der höchste Anteil des Consultinggeschäftes entfiel 2007 mit 44 Prozent (entspricht einem Umsatzvolumen von 7,22 Milliarden Euro) auf die Organisations- und Prozessberatung. Der Marktanteil des Beratungsfeldes Strategieberatung lag im gleichen Zeitraum bei gut 24 Prozent, dies entspricht einem Umsatzvolumen von 3,98 Milliarden Euro. Die Beratungsfelder IT-Beratung und Human-Resource-Beratung kamen auf 21,1 Prozent (3,46 Milliarden Euro) beziehungsweise 10,6 Prozent (1,74 Milliarden Euro). Signifikante Verschiebungen unter den einzelnen Klientenbranchen waren 2007 nicht zu verzeichnen. Aus dem verarbeitenden Gewerbe kam mehr als jede dritte Nachfrage nach Beratungsleistungen. Mit einem Umsatzvolumen von 5,64 Milliarden Euro (2006: 5,01 Milliarden Euro) bleiben Unternehmen aus dem Fahrzeugbau, dem Maschinenbau und anderen Produktionsbranchen die Top-Nachfrager. Dahinter folgen die Finanzdienstleister, auf die knapp ein Viertel des Branchenumsatzes in Höhe von 3,94 Milliarden Euro (2006: 3,51 Milliarden Euro) entfällt.

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