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BDU Beratermarkt-Studie 2005/2006

Die BDU-Marktstudie »Facts & Figures zum Beratermarkt 2005/2006« zeigt: Das Geschäft der deutschen Unternehmensberater gewinnt wieder an Fahrt. Im Jahr 2005 stieg der Gesamtumsatz der Branche um 7,3 Prozent.

BDU Beratermarkt-Studie 2005/2006
Düsseldorf/Bonn, 18. Februar 2006 (bdu) - Die deutschen Unternehmensberater blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2005 zurück und sind auch für 2006 optimistisch. Für das Jahr 2005 weist die Marktstudie »Facts & Figures zum Beratermarkt 2005/2006«, deren Ergebnisse der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. bei seiner Jahrespressekonferenz in Düsseldorf vorstellte, einen Umsatzanstieg um 7,3 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro (2004: 12,3 Milliarden Euro) aus. In den Jahren 2002 bis 2004 hatten die Consultants mit einer für sie ungewohnt schwachen Branchenkonjunktur zu kämpfen.

»Wirtschaft und Industrie setzen wieder auf Wachstumsprojekte. Die Unternehmen haben zurückliegend ihre Kosten gesenkt, stehen vielfach blendend da und wollen nun ihre Marktchancen offensiv nutzen«, sagt BDU-Präsident Rémi Redley und sieht darin einen wichtigen Grund für die anziehende Nachfrage nach Beratungsleistungen. Für das laufende Jahr prognostiziert die Branche laut Marktstudie ein Umsatzplus von acht Prozent.

Zuwachsraten beim Umsatz im Jahr 2005 konnten die Beratungsfirmen aller Größenklassen erzielen. Besonders positiv und über dem Niveau des Gesamtmarktwachstums von 7,3 Prozent fiel die Geschäftsentwicklung im Marktsegment »weniger als 1 Million Euro Umsatz« mit zehn Prozent und im Marktsegment »zwischen 1 Million Euro und 5 Millionen Euro« mit 7,5 Prozent aus. Zum einen wirken sich zusätzliche Projekte bei Firmen dieser Größenordnung deutlich markanter auf den jährlichen Umsatz aus als beispielsweise bei den großen Unternehmensberatungen ab 45 Millionen Euro Umsatz. Deren Umsatzplus lag bei sechs Prozent. Zum anderen sind diese Marktteilnehmer häufig auf bestimmte Beratungsthemen und auf Umsetzungsberatung spezialisiert: Und dies liegt in der Klientengunst zur Zeit ganz vorne.

Auch für das Geschäftsjahr 2006 zeigt sich die Branche zuversichtlich: Über 80 Prozent der Beratungsgesellschaften erwarten steigende Umsätze, nur fünf Prozent sinkende. Überdurchschnittlich optimistisch sind die Marktteilnehmer mit einem jährlichen Umsatz zwischen fünf Millionen und 45 Millionen Euro mit einem Anteil von 94 Prozent. Betrachtet man die Einschätzung der Berater aus den einzelnen Beratungsfeldern, so wird die Erwartung auf steigende Umsätze in 2006 besonders von IT-Beratern mit gut 86 Prozent und von Strategieberatern mit 83 Prozent getragen. Eine verstärkte Nachfrage nach Beratungsprojekten erwarten die Teilnehmer der Marktstudie infolge der zunehmenden Unternehmensfusionen und Börsengänge sowie durch steigende Investitionen von Private-Equity-Firmen.

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