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Beratermarkt-Studie 2009/2010: Unternehmensberater erwarten anziehende Branchenkonjunktur

Nach einem schwierigen Jahr 2009 erwarten die deutschen Unternehmensberater im laufenden Jahr wieder ein anziehendes Projektgeschäft. Knapp drei Viertel der Unternehmensberatungsgesellschaften gehen für das Jahr 2010 von einem Umsatzplus aus.

Antonio Schnieder neuer BDU-Präsidenten

Beratermarkt-Studie 2009/2010: Unternehmensberater erwarten anziehende Branchenkonjunktur
Düsseldorf/Bonn, 03.03.2010 (bdu) - Nach einem schwierigen Jahr 2009 erwarten die deutschen Unternehmensberater im laufenden Jahr wieder ein anziehendes Projektgeschäft. Knapp drei viertel der Unternehmensberatungsgesellschaften gehen für das Jahr 2010 von einem Umsatzplus aus. Die Prognose für die Wachstumsrate liegt bei fünf Prozent. 2009 konnte sich die Consultingbranche allerdings dem gesamtwirtschaftlichen Negativtrend nicht entziehen. Sie verzeichnete infolge einen Umsatzrückgang von - 3,1 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro (2008: 18,2 Milliarden Euro). Von 2005 bis 2008 hatten die Consultants noch mit teils zweistelligen Wachstumsraten geglänzt. Dies meldete der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) bei seiner heutigen Jahrespressekonferenz in Düsseldorf auf Basis der Marktstudie »Facts & Figures zum Beratermarkt 2009/2010«. Für die Auswertung der BDU-Studie wurden die Zahlen und Einschätzungen von knapp 1.000 Unternehmensberatungsgesellschaften berücksichtigt.

»Die Stimmung in der Branche hat sich seit Beginn des dritten Quartals 2009 wieder langsam verbessert. Aufgrund der vielfältigen Anforderungen durch die Finanz- und Wirtschaftskrise müssen viele Firmen ihre Geschäftsmodelle anpassen oder komplett neu ausrichten. Aber auch das Thema Kosteneffizienz wird die Industrie und Wirtschaft weiter beschäftigen«, sagte BDU-Präsident Antonio Schnieder. Weiterhin erwarten die Unternehmensberater eine stärkere Nachfrage nach Beratungsleistungen durch einen schwungvolleren Markt für Fusionen und Unternehmenskäufe (M&A-Geschäft). Schnieder hierzu weiter: »Der Zeitpunkt für Übernahmen ist 2010 günstig. Unternehmen, die hier vorausschauend handeln, verschaffen sich einen klaren Wettbewerbsvorteil.« Nach Einschätzung der Studienteilnehmer werden die Klienten zukünftig eine stärkere Kombination von Fach- und Prozessberatung, die so genannte Komplementärberatung, nachfragen.

Für 2010 liegt das durchschnittlich erwartete Unternehmenswachstum im Gesamtmarkt bei + 5,5 Prozent. Zurückhaltender fällt die Umsatzprognose bei den großen Beratungsunternehmen über 45 Millionen Euro Umsatz mit + 4,0 Prozent aus. Hier dürfte sich ausgewirkt haben, dass diese Marktteilnehmer im Jahr 2009 das höchste Umsatzminus zu verzeichnen hatten und daher das laufende Geschäftsjahr eher vorsichtig planen. Hingegen zeigen sich die Unternehmensberatungen in der Umsatzklasse 1 bis 2,5 Millionen Euro Umsatz mit einer Prognose von acht Prozent plus besonders optimistisch. Eine Nachfragedynamik erwarten die Unternehmensberater vor allem aus der TIMES-Branche (Telekommunikation, IT u.a.), der Chemie- und Pharmabranche sowie von den Finanzdienstleistern. Nur wenige Impulse werden laut den Studienergebnissen von den Klienten aus dem Fahrzeug- und Maschinenbau ausgehen. Einen Personalabbau sehen 2010 nur wenige Beratungsunternehmen vor. Im Gegenteil: Analog zu den verbesserten Geschäftserwartungen und Wachstumsprognosen planen die Consultingunternehmen weitere Personaleinstellungen. Knapp die Hälfte der großen Unternehmensberatungsgesellschaften wollen zusätzlich Berater einstellen. Bei den Marktteilnehmern zwischen 2,5 und 45 Millionen Euro Umsatz liegt der Anteil sogar bei rund 70 Prozent.

Besonders in den ersten beiden Quartalen 2009  war die Zurückhaltung der Klienten bei der Projektvergabe deutlich spürbar. Die kleineren Beratungsfirmen konnten ihren Umsatz weitestgehend stabil halten. Da sie stärker mit freien Beratern zusammenarbeiten, waren sie in der Lage, schneller auf eine veränderte Nachfrage zu reagieren und die Kostenseite zu entlasten. Hingegen hatte das Krisenjahr 2009 bei den Unternehmensberatungen mit mehr als 45 Millionen Euro Umsatz ein durchschnittliches Umsatzminus von fünf Prozent zur Folge. Diese Marktteilnehmer waren überproportional davon betroffen, dass besonders Konzern-Klienten größere Projekte auf den Prüfstand gestellt haben.

Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise haben 2009 auch spürbar die Nachfrage nach Beratungsleistungen in wichtigen Klientenbranchen beeinflusst. Zum zweiten Mal in Folge sank der auf das Verarbeitende Gewerbe entfallende Anteil am Consulting-Branchenumsatz auf nun 31,6  Prozent im Jahr 2009 (2008: 33,8  Prozent und 2007: 34,4  Prozent). Dies entspricht einem Umsatz von insgesamt 5,56 Milliarden Euro (2008: 6,15 Milliarden Euro). Der Umsatzanteil des Fahrzeugbaus ging von 13,0  Prozent im Jahr 2008 auf 11,6  Prozent im Jahr 2009 zurück, der im Maschinenbau sank im Vergleichszeitraum von 7,1  Prozent auf 6,5  Prozent. Der Umsatz der Branche verteilte sich 2009 auf die einzelnen Beratungsfelder wie folgt: Auf die Organisations- und Prozessberatung entfielen 43,0 Prozent (2008: 44,4 Prozent), auf die Strategieberatung 23,7  Prozent (2008: 23,7 Prozent), auf die IT-Beratung 22,8  Prozent (2008: 21,6 Prozent) und auf die Human-Resources-Managementberatung 10,5  Prozent (2008: 10,3 Prozent).

Hintergrund: 2009 arbeiteten in Deutschland rund 84.600 Unternehmensberater (- 1,1  Prozent) in rund 13.200 Beratungsfirmen (- 2,5  Prozent). Insgesamt waren 2009 über 113.000 Mitarbeiter in der Consultingbranche in Deutschland beschäftigt. Grundlage der Studie »Facts & Figures zum Beratermarkt 2009/2010« ist eine Marktbefragung des BDU im Dezember 2009/Januar 2010, an der sich knapp 1.000 Beratungsgesellschaften beteiligt haben. Befragt wurden ausschließlich Beratungsgesellschaften mit einem substanziellen Umsatzanteil in der klassischen Management- und IT-Beratung. 

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