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Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

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Acc-Kollege

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Hallo zusammen,
ich arbeite seit einigen Jahren bei Accenture Strategy (Analytics Team) und frage mich, wo in der Arbeitsweise der Unterschied zu MBB ist. Wir bieten häufig auf die gleichen Rfp´s und personell weiß man auch, was man bei MBB bekommt.

Da ich sehr ambitioniert eingestellt bin, spiele ich auch mit dem Gedanken, eine Bewerbung bei MBB zu platzieren. Hat einer Insights und kennt die Unterschiede zu den anderen Beratungen?

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Werde bald in gleichem Bereich einsteigen. Kannst du was zu Arbeitszeiten, Kultur und Entwicklungsmöglichkeiten sagen? Wäre dir darüber sehr dankbar!

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Acc-Kollege schrieb am 13.04.2022:

Hallo zusammen,
ich arbeite seit einigen Jahren bei Accenture Strategy (Analytics Team) und frage mich, wo in der Arbeitsweise der Unterschied zu MBB ist. Wir bieten häufig auf die gleichen Rfp´s und personell weiß man auch, was man bei MBB bekommt.

Da ich sehr ambitioniert eingestellt bin, spiele ich auch mit dem Gedanken, eine Bewerbung bei MBB zu platzieren. Hat einer Insights und kennt die Unterschiede zu den anderen Beratungen?

MBB sieht nur von unten betrachtet ähnlich aus.
Kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass ein Unternehmen im RfP MBB gegen Accenture pitchen lässt. Da kommt einer von beiden zum Pistolenduell bewaffnet mit nem Messer.

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Voice of Reason

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Ist halt einfach falsch.
Ich habe dutzendfach gegen MBB’s gepeitscht, insb. BCG und Bain.
Mal verloren, mal gewonnen. Und das als „banale“ Big4.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

Acc-Kollege schrieb am 13.04.2022:

Hallo zusammen,
ich arbeite seit einigen Jahren bei Accenture Strategy (Analytics Team) und frage mich, wo in der Arbeitsweise der Unterschied zu MBB ist. Wir bieten häufig auf die gleichen Rfp´s und personell weiß man auch, was man bei MBB bekommt.

Da ich sehr ambitioniert eingestellt bin, spiele ich auch mit dem Gedanken, eine Bewerbung bei MBB zu platzieren. Hat einer Insights und kennt die Unterschiede zu den anderen Beratungen?

MBB sieht nur von unten betrachtet ähnlich aus.
Kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass ein Unternehmen im RfP MBB gegen Accenture pitchen lässt. Da kommt einer von beiden zum Pistolenduell bewaffnet mit nem Messer.

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Natürlich ist das komplett falsch. Ist egal ob Big4 oder Accenture und Co., oft genug pitchen MBB gegen Big4/Accenture und Co. Ist doch auch logisch, nicht immer braucht es eine „Premiumlösung“ und manchmal fehlt sogar einfach das Budget für eine Premiumlösung (MBB). In der Realität pitchen MBB oft/sehr oft gegen Beratungen die nominell auf einem anderen Level unterwegs sind. Find ich auch sehr angebracht, nur so wird in einem Prozess transparent, was MBB mir für die Mehrkosten auch mehr bietet und dann entscheidet man halt, ob es das an der Stelle wert ist bzw. ob es überhaupt Mehrwerte durch MBB gibt.

Voice of Reason schrieb am 15.04.2022:

Ist halt einfach falsch.
Ich habe dutzendfach gegen MBB’s gepeitscht, insb. BCG und Bain.
Mal verloren, mal gewonnen. Und das als „banale“ Big4.

Acc-Kollege schrieb am 13.04.2022:

Hallo zusammen,
ich arbeite seit einigen Jahren bei Accenture Strategy (Analytics Team) und frage mich, wo in der Arbeitsweise der Unterschied zu MBB ist. Wir bieten häufig auf die gleichen Rfp´s und personell weiß man auch, was man bei MBB bekommt.

Da ich sehr ambitioniert eingestellt bin, spiele ich auch mit dem Gedanken, eine Bewerbung bei MBB zu platzieren. Hat einer Insights und kennt die Unterschiede zu den anderen Beratungen?

MBB sieht nur von unten betrachtet ähnlich aus.
Kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass ein Unternehmen im RfP MBB gegen Accenture pitchen lässt. Da kommt einer von beiden zum Pistolenduell bewaffnet mit nem Messer.

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Beratungen kochen doch alle nur mit Wasser, ob das jetzt MBB, T2 oder Big4 ist. Die Methoden sind auch ähnlich, es geht bei Pitches meistens drum, wer mit den besser passenden Ideen um die Ecke kommt. Bin bei einer Boutique und habe auch schon MBB raus gekickt. Und auf C-Level auch oft welcher Partner mit dem jeweiligen CxO am Wochenende Golfen geht (Stichwort Peoples Business)

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listrea

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Ein Blick auf Linkedin in verrät doch, dass spätestens auf Partnerebene eh alle munter untereinander rotieren...

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Beratungen kochen doch alle nur mit Wasser, ob das jetzt MBB, T2 oder Big4 ist. Die Methoden sind auch ähnlich, es geht bei Pitches meistens drum, wer mit den besser passenden Ideen um die Ecke kommt. Bin bei einer Boutique und habe auch schon MBB raus gekickt. Und auf C-Level auch oft welcher Partner mit dem jeweiligen CxO am Wochenende Golfen geht (Stichwort Peoples Business)

Das ist Blödsinn und so von mir auch nicht gemeint gewesen. Das Qualitätsniveau von MBB/T2 ist deutlich höher als Big4/Accenture. Ich habe versucht klar zu machen, dass es aber viele Themen gibt wo dieses höhere Qualitätsniveau nicht den Mehraufwand rechtfertig.

Auf C-Level sollte MBB/T2 eigentlich fast immer gesetzt sein, weil die Projekte einen hohen Impact auf Strategie, Ergebnisse und damit auch Börsenwerte haben. Es geht hier nicht ums Golfspielen sind ja nicht mehr in den 80/90er Jahren. Es geht darum, dass bei solchen Projekten die Mehrkosten ggü. dem Mehrwert fast immer gerechtfertigt sind. Das ist auch der Grund warum der AR vom Vorstand/C-Level erwartet, dass diese Beratungen auch solche high Impact Projekte machen. Die Schwierigkeit heute liegt so ganz anders. BCG beispielsweise nutzt sein Premium Image um viel viel tiefer in die Wertschöpfung zu gehen. Genau da wird es dann schwer zu bestimmen ob der Qualitätsgewinn die Merkosten wirklich noch rechtfertigt. Das zu entscheiden bzw. vorzugeben/zudefinieren ist die eigentliche Schwierigkeit. Wenn MBB ihr Wachstum nicht durch eine tiefere Wertschöpfung beim Kunden generieren würde (dann wäre das Wachstum auch viel viel kleiner) gäbe es dieses Problem nicht.

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Wie macht sich aber dieser Mehrgewinn durch MBB bemerkbar?

Kann das jemand konkret an einem Beispiel benennen? Nehmen wir an, es ginge um die Definition eines Target Operating Models - wie unterscheidet sich da der B4-Approach von MBB? Gerne auch ein anderes Beispiel.

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wie macht sich aber dieser Mehrgewinn durch MBB bemerkbar?

Kann das jemand konkret an einem Beispiel benennen? Nehmen wir an, es ginge um die Definition eines Target Operating Models - wie unterscheidet sich da der B4-Approach von MBB? Gerne auch ein anderes Beispiel.

Das kann doch niemand sagen, weil der Approach nicht immer eine Standardlösung ist. Als Beispiel: konntest du im Abi immer genau sagen, warum deine Textanalyse mal eine 1,7 und die eines Mitschülers eine 1,0 war? - Manchmal sind es nur Nuancen aber meistens haben die sehr guten Schüler öfter die 1,0 getroffen

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wie macht sich aber dieser Mehrgewinn durch MBB bemerkbar?

Kann das jemand konkret an einem Beispiel benennen? Nehmen wir an, es ginge um die Definition eines Target Operating Models - wie unterscheidet sich da der B4-Approach von MBB? Gerne auch ein anderes Beispiel.

Gutes Beispiel. MBB hat einen Überblick über den Gesamtmarkt/mehr Einblick bei anderen Unternehmen, dadurch mehr knowhow. Dazu kommt dass ein TOM (Gesamtunternehmen/Bereich) extrem komplex ist und extrem viele Auswirkungen hat, die es zu durchdenken gilt. Bei diesem sehr hohen Abstraktionsniveau kann MBB ihre höhere Qualität perfekt einbringen und zu im Durchschnitt besseren Ergebnissen kommen. Wenn es aber „nur“ um ein TOM für eine IT Systemlandschaft oder kleinere Themen etc. geht, dann ist das Abstraktionsniveau dafür ein erheblich anderes (niedrigeres) auch die Einblicke die es hierfür bedarf sind andere (weniger geschäftskritisch) daher haben hier Accenture/Big4 oft keinen großen Nachteil in der Qualität aber ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.

Konkretes Beispiel, entwickle ein TOM für den Geschäftsbereich Corporate Banking, klar MBB (brutales Abstraktionsniveau, hohe Komplexität, Einblick auf der strategischen Ebene wie es andere Marktteilnehmer machen ist nötig, riesen Impact auf zukünftige Ergebnisse und damit auf den Unternehmenswert). Einführungen neuer Produkte im Bereich XXX, hier „reicht“ oft Big4/Accenture (niedriges Abstraktionsniveau, deutlich vermindere Komplexität, Einblick auf Fachbereichsebene anderer Marktteilnehmer nötig, sehr begrenzte Auswirkungen auf die Gesamtergebnisse des Unternehmens und damit auf den Unternehmenswert). Es ist am Ende nicht immer eine Frage der Methodik oder der Fachexpertise sondern oft einfach des Levels (Abstraktionsniveau, Kommunikationsniveau) oder der Einblicke im Markt etc.

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Big4/ Accenture machen also kein TOM? Ich war in der Beratung & bin jetzt in der Industrie und kann das so keinesfalls bestätigen! Die sind durch die Tiefe teilweise sogar besser aufgestellt, vor allem wenn man Konzept & Umsetzung aus einer Hand will..

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wie macht sich aber dieser Mehrgewinn durch MBB bemerkbar?

Kann das jemand konkret an einem Beispiel benennen? Nehmen wir an, es ginge um die Definition eines Target Operating Models - wie unterscheidet sich da der B4-Approach von MBB? Gerne auch ein anderes Beispiel.

Gutes Beispiel. MBB hat einen Überblick über den Gesamtmarkt/mehr Einblick bei anderen Unternehmen, dadurch mehr knowhow. Dazu kommt dass ein TOM (Gesamtunternehmen/Bereich) extrem komplex ist und extrem viele Auswirkungen hat, die es zu durchdenken gilt. Bei diesem sehr hohen Abstraktionsniveau kann MBB ihre höhere Qualität perfekt einbringen und zu im Durchschnitt besseren Ergebnissen kommen. Wenn es aber „nur“ um ein TOM für eine IT Systemlandschaft oder kleinere Themen etc. geht, dann ist das Abstraktionsniveau dafür ein erheblich anderes (niedrigeres) auch die Einblicke die es hierfür bedarf sind andere (weniger geschäftskritisch) daher haben hier Accenture/Big4 oft keinen großen Nachteil in der Qualität aber ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.

Konkretes Beispiel, entwickle ein TOM für den Geschäftsbereich Corporate Banking, klar MBB (brutales Abstraktionsniveau, hohe Komplexität, Einblick auf der strategischen Ebene wie es andere Marktteilnehmer machen ist nötig, riesen Impact auf zukünftige Ergebnisse und damit auf den Unternehmenswert). Einführungen neuer Produkte im Bereich XXX, hier „reicht“ oft Big4/Accenture (niedriges Abstraktionsniveau, deutlich vermindere Komplexität, Einblick auf Fachbereichsebene anderer Marktteilnehmer nötig, sehr begrenzte Auswirkungen auf die Gesamtergebnisse des Unternehmens und damit auf den Unternehmenswert). Es ist am Ende nicht immer eine Frage der Methodik oder der Fachexpertise sondern oft einfach des Levels (Abstraktionsniveau, Kommunikationsniveau) oder der Einblicke im Markt etc.

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Tiefer Ja, dafür sind die halt strategisch nicht so oft für komplexe Themen beauftragt. Das Beispiel mit dem Thema Corporate Banking TOM —> MBB und TOM Entwicklung wegen neuer Produkte —> Big4 passt gut! Es kommt drauf an auf welchem Abstraktionsniveau es ist und wie der strategische Impact aufs Gesamtunternehmen ist um so höher eines/beides ist umso eher wird MBB beauftragt und um so weniger bedeutet umso häufiger kommen auch Big4/Accenture zum Einsatz.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Big4/ Accenture machen also kein TOM? Ich war in der Beratung & bin jetzt in der Industrie und kann das so keinesfalls bestätigen! Die sind durch die Tiefe teilweise sogar besser aufgestellt, vor allem wenn man Konzept & Umsetzung aus einer Hand will..

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Wie macht sich aber dieser Mehrgewinn durch MBB bemerkbar?

Kann das jemand konkret an einem Beispiel benennen? Nehmen wir an, es ginge um die Definition eines Target Operating Models - wie unterscheidet sich da der B4-Approach von MBB? Gerne auch ein anderes Beispiel.

Gutes Beispiel. MBB hat einen Überblick über den Gesamtmarkt/mehr Einblick bei anderen Unternehmen, dadurch mehr knowhow. Dazu kommt dass ein TOM (Gesamtunternehmen/Bereich) extrem komplex ist und extrem viele Auswirkungen hat, die es zu durchdenken gilt. Bei diesem sehr hohen Abstraktionsniveau kann MBB ihre höhere Qualität perfekt einbringen und zu im Durchschnitt besseren Ergebnissen kommen. Wenn es aber „nur“ um ein TOM für eine IT Systemlandschaft oder kleinere Themen etc. geht, dann ist das Abstraktionsniveau dafür ein erheblich anderes (niedrigeres) auch die Einblicke die es hierfür bedarf sind andere (weniger geschäftskritisch) daher haben hier Accenture/Big4 oft keinen großen Nachteil in der Qualität aber ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.

Konkretes Beispiel, entwickle ein TOM für den Geschäftsbereich Corporate Banking, klar MBB (brutales Abstraktionsniveau, hohe Komplexität, Einblick auf der strategischen Ebene wie es andere Marktteilnehmer machen ist nötig, riesen Impact auf zukünftige Ergebnisse und damit auf den Unternehmenswert). Einführungen neuer Produkte im Bereich XXX, hier „reicht“ oft Big4/Accenture (niedriges Abstraktionsniveau, deutlich vermindere Komplexität, Einblick auf Fachbereichsebene anderer Marktteilnehmer nötig, sehr begrenzte Auswirkungen auf die Gesamtergebnisse des Unternehmens und damit auf den Unternehmenswert). Es ist am Ende nicht immer eine Frage der Methodik oder der Fachexpertise sondern oft einfach des Levels (Abstraktionsniveau, Kommunikationsniveau) oder der Einblicke im Markt etc.

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

Da ich einige Zeit bei Accenture und MBB verbracht habe, kann ich gerne ein paar Eindrücke teilen (kein Anspruch auf MECEness ;) )

Projektarten: Ja, es gibt eine Schnittmenge, die von beiden abgedeckt wird. Wenn es aber um "echte" Strategie geht (10 Jahresplanung eines Konzerns/ einer BU; Portfolio Optimierung, ...) oder natürlich auch Private Equity (CDDs, Value Creation Plans), dann ist Accenture einfach nicht präsent. Klar, wird man immer das eine Projekt finden, was dann vom Accenture Leadership gerne hervorgehoben wird wo "Wir McK bei einem Strategiethema ausgestochen haben", aber in der Regel wird Accenture für diese Themen gar nicht erst eingeladen.

Approach: Vorab: Das was Accenture macht, machen sie sehr gut! Man merkt bei MBB aber schon, dass einfach anders gearbeitet wird. Bei Accenture wird als erstes geschaut, was man alles von anderen Projekten recyclen kann. Bei MBB wird als erstes diskutiert, was die Hypothese für die „Lösung des Klientenproblems“ ist und darauf basierend dann geplant, wie das Projekt ablaufen sollte.

Team Management: MBB ist hier sehr viel strukturierter. Morgentliche Huddles, abends „Checkout“ Termine um die Prioritäten für den restlichen Tag abzustimmen, wöchentliche Team Meetings um die Zusammenarbeit im Team zu besprechen und zu verbessern. Das wurde bei Accenture, zumindest in der Breite, so nicht durchgezogen. Auch die extrem detaillierten und fast wöchentlichen Feedback Gespräche mit den Vorgesetzten habe ich dort nicht erlebt.

Support: Backoffice zum Folien aufhübschen, Research Abteilungen etc. gibt es bei Accenture (fast) nicht.

Compensation & Perks: Sollte klar sein, MBB zahlt deutlich besser und ist großzügiger bei Travel Policy und co. Dafür wird allerdings auch deutlich länger gearbeitet.

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

WiWi Gast schrieb am 20.04.2022:

Da ich einige Zeit bei Accenture und MBB verbracht habe, kann ich gerne ein paar Eindrücke teilen (kein Anspruch auf MECEness ;) )

Projektarten: Ja, es gibt eine Schnittmenge, die von beiden abgedeckt wird. Wenn es aber um "echte" Strategie geht (10 Jahresplanung eines Konzerns/ einer BU; Portfolio Optimierung, ...) oder natürlich auch Private Equity (CDDs, Value Creation Plans), dann ist Accenture einfach nicht präsent. Klar, wird man immer das eine Projekt finden, was dann vom Accenture Leadership gerne hervorgehoben wird wo "Wir McK bei einem Strategiethema ausgestochen haben", aber in der Regel wird Accenture für diese Themen gar nicht erst eingeladen.

Approach: Vorab: Das was Accenture macht, machen sie sehr gut! Man merkt bei MBB aber schon, dass einfach anders gearbeitet wird. Bei Accenture wird als erstes geschaut, was man alles von anderen Projekten recyclen kann. Bei MBB wird als erstes diskutiert, was die Hypothese für die „Lösung des Klientenproblems“ ist und darauf basierend dann geplant, wie das Projekt ablaufen sollte.

Team Management: MBB ist hier sehr viel strukturierter. Morgentliche Huddles, abends „Checkout“ Termine um die Prioritäten für den restlichen Tag abzustimmen, wöchentliche Team Meetings um die Zusammenarbeit im Team zu besprechen und zu verbessern. Das wurde bei Accenture, zumindest in der Breite, so nicht durchgezogen. Auch die extrem detaillierten und fast wöchentlichen Feedback Gespräche mit den Vorgesetzten habe ich dort nicht erlebt.

Support: Backoffice zum Folien aufhübschen, Research Abteilungen etc. gibt es bei Accenture (fast) nicht.

Compensation & Perks: Sollte klar sein, MBB zahlt deutlich besser und ist großzügiger bei Travel Policy und co. Dafür wird allerdings auch deutlich länger gearbeitet.

Vielen Dank für die insights. Könntest du nochmal ein wenig detaillierter auf Approach sowie adeligere eingehen? Auch der Team Mgmt Aspekt erscheint super interessant. Wie geht MBB an diese Themen heran? Was findest du besser/was hättest du dir auch bei ACN gewünscht? Welche Punkte würdest du definitiv übernehmen und genauso wieder machen?

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WiWi Gast

Unterschied von Accenture/Big4 zu MBB

10/10

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Tiefer Ja, dafür sind die halt strategisch nicht so oft für komplexe Themen beauftragt. Das Beispiel mit dem Thema Corporate Banking TOM —> MBB und TOM Entwicklung wegen neuer Produkte —> Big4 passt gut! Es kommt drauf an auf welchem Abstraktionsniveau es ist und wie der strategische Impact aufs Gesamtunternehmen ist um so höher eines/beides ist umso eher wird MBB beauftragt und um so weniger bedeutet umso häufiger kommen auch Big4/Accenture zum Einsatz.

Big4/ Accenture machen also kein TOM? Ich war in der Beratung & bin jetzt in der Industrie und kann das so keinesfalls bestätigen! Die sind durch die Tiefe teilweise sogar besser aufgestellt, vor allem wenn man Konzept & Umsetzung aus einer Hand will..

Wie macht sich aber dieser Mehrgewinn durch MBB bemerkbar?

Kann das jemand konkret an einem Beispiel benennen? Nehmen wir an, es ginge um die Definition eines Target Operating Models - wie unterscheidet sich da der B4-Approach von MBB? Gerne auch ein anderes Beispiel.

Gutes Beispiel. MBB hat einen Überblick über den Gesamtmarkt/mehr Einblick bei anderen Unternehmen, dadurch mehr knowhow. Dazu kommt dass ein TOM (Gesamtunternehmen/Bereich) extrem komplex ist und extrem viele Auswirkungen hat, die es zu durchdenken gilt. Bei diesem sehr hohen Abstraktionsniveau kann MBB ihre höhere Qualität perfekt einbringen und zu im Durchschnitt besseren Ergebnissen kommen. Wenn es aber „nur“ um ein TOM für eine IT Systemlandschaft oder kleinere Themen etc. geht, dann ist das Abstraktionsniveau dafür ein erheblich anderes (niedrigeres) auch die Einblicke die es hierfür bedarf sind andere (weniger geschäftskritisch) daher haben hier Accenture/Big4 oft keinen großen Nachteil in der Qualität aber ein besseres Preis-Leistungsverhältnis.

Konkretes Beispiel, entwickle ein TOM für den Geschäftsbereich Corporate Banking, klar MBB (brutales Abstraktionsniveau, hohe Komplexität, Einblick auf der strategischen Ebene wie es andere Marktteilnehmer machen ist nötig, riesen Impact auf zukünftige Ergebnisse und damit auf den Unternehmenswert). Einführungen neuer Produkte im Bereich XXX, hier „reicht“ oft Big4/Accenture (niedriges Abstraktionsniveau, deutlich vermindere Komplexität, Einblick auf Fachbereichsebene anderer Marktteilnehmer nötig, sehr begrenzte Auswirkungen auf die Gesamtergebnisse des Unternehmens und damit auf den Unternehmenswert). Es ist am Ende nicht immer eine Frage der Methodik oder der Fachexpertise sondern oft einfach des Levels (Abstraktionsniveau, Kommunikationsniveau) oder der Einblicke im Markt etc.

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