Da ich einige Zeit bei Accenture und MBB verbracht habe, kann ich gerne ein paar Eindrücke teilen (kein Anspruch auf MECEness ;) )
Projektarten: Ja, es gibt eine Schnittmenge, die von beiden abgedeckt wird. Wenn es aber um "echte" Strategie geht (10 Jahresplanung eines Konzerns/ einer BU; Portfolio Optimierung, ...) oder natürlich auch Private Equity (CDDs, Value Creation Plans), dann ist Accenture einfach nicht präsent. Klar, wird man immer das eine Projekt finden, was dann vom Accenture Leadership gerne hervorgehoben wird wo "Wir McK bei einem Strategiethema ausgestochen haben", aber in der Regel wird Accenture für diese Themen gar nicht erst eingeladen.
Approach: Vorab: Das was Accenture macht, machen sie sehr gut! Man merkt bei MBB aber schon, dass einfach anders gearbeitet wird. Bei Accenture wird als erstes geschaut, was man alles von anderen Projekten recyclen kann. Bei MBB wird als erstes diskutiert, was die Hypothese für die „Lösung des Klientenproblems“ ist und darauf basierend dann geplant, wie das Projekt ablaufen sollte.
Team Management: MBB ist hier sehr viel strukturierter. Morgentliche Huddles, abends „Checkout“ Termine um die Prioritäten für den restlichen Tag abzustimmen, wöchentliche Team Meetings um die Zusammenarbeit im Team zu besprechen und zu verbessern. Das wurde bei Accenture, zumindest in der Breite, so nicht durchgezogen. Auch die extrem detaillierten und fast wöchentlichen Feedback Gespräche mit den Vorgesetzten habe ich dort nicht erlebt.
Support: Backoffice zum Folien aufhübschen, Research Abteilungen etc. gibt es bei Accenture (fast) nicht.
Compensation & Perks: Sollte klar sein, MBB zahlt deutlich besser und ist großzügiger bei Travel Policy und co. Dafür wird allerdings auch deutlich länger gearbeitet.
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