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Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

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WiWi Gast

Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Hi zusammen,

ich lese hier immer wieder wie in der Unternehmensberatung oder auch in anderen Branchen 45-80h gearbeitet wird.
Daraus lässt sich meiner Meinung nach eigentlich immer 10-30h / Woche machen für das volle Gehalt.
Vorausgesetzt kein fixer Arbeitsplatz, den der Vorgesetze auf Schritt und Tritt überwacht!

Am Rande zu mir: Informatik Bachelor und Master, sehr extrovertiert und kommunikativ. Ja ist untypisch für einen Informatiker...
Mehr Schein als Sein, also eine ziemliche Mogelpackung ;)

Seit 3 Jahren arbeite ich in einer Unternehmensberatung mit 20-30 Mitarbeitern (Meiner Meinung Hidden Champion in IT und Automotive).
Typisch für eine Unternehmensberatung hieß es zu Beginn min. 45-50h/Woche um mitzuhalten und Bonus abzusahnen.

Nach monatiger Einlernphase durfte ich auf mein erstes Projekt mit einem anderen Berater. Kurze Zeit später wurde ich alleine auf ein anderes Projekt geschickt. Seitdem bin ich immer allein auf Projekt oder mach Projektleitung für 1-2 weitere Berater (Seit einem Jahr).

Jetzt zu meinem eigentlichen Thema:

Als Unternehmensberater bin ich immer on Tour und niemand (kein Kunde oder Vorgesetzter) kann mein realen Aufwand für die Projektarbeit genau einschätzen. Der reale Aufwand mit geschicktem Zeitmanagement für Meetings und co. beträgt niemals mehr als 5-6h am Tag.

D.h. ich rechne immer schön 9-10h beim Kunden ab und arbeite eigentlich immer nur ca. 2-6h am Tag und geh nach Hause. Kommuniziere aber immer Dauerauslastung und meine tollen Erfolge, untermauert mit Buzzwording natürlich.

Liegt das nur an meine derbe Dreistigkeit und "schein" Professionalität zu vermitteln, dass ich immer 9-10h am Tag arbeite, obwohl ich ehrlich gesagt sehr selten bis jetzt eine 40h / Woche hatte?

Pro Tipp (sehr dreist):
Mitarbeiter in einem Konzern haben es schwerer (da Zeiterfassung).
Kleiner Tipp aus meinem Werkstudentendarsein in mehreren Konzernen: morgens früh hin, einstempeln, etwas arbeiten (niemand arbeitet effektiv mehr als 4 h am Tag im Konzern!), nach Hause fahren oder einkaufen gehen, abends wiederkommen und ausstempeln.

Im Endeffekt arbeite ich offiziell immer 45-50h die Woche, real sind es 10-20h. Aber: ich liefere natürlich immer die geforderten Arbeitsergebnisse!

Wem geht es ähnlich wie mir? 40h / Woche produktiv arbeiten macht doch eh niemand?!

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

In der Regel bekommen unsere Kunden die Zeitnachweise. Und die schauen je nach Kunde auch mal ziemlich genau, wie es sein kann das man für eine Vorstandsunterlage den bitte 4h gebraucht haben kann...
Bei fixed Price ok, da geht das. Aber wenn nach tagen abgerechnet wird ist sowas gar nicht machbar, da der Kunden bei uns schon ab und an drauf schaut.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Als Werkstudent war das wohl definitiv Arbeitszeitbetrug ;-)

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Kann man so pauschal wie du es machst sicher nicht bestätigen. Aber ich habe definitiv schon ähnliche Erfahrungen im Konzern gemacht.
Die Kollegen jammern immer über die Arbeitsbelastung..dabei ist sie so weit ich das sehe absolut überschaubar.

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BBkler

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Diesen Zeitbetrug gibt es auch bei Behörden: Da gibt es genügend Kollegen, die um 06:30 kommen und sich dann bis 8:00 Uhr schlafen legen, und spätestens zur Mittagszeit gehen und dann um 15:10 Uhr wiederkommen und ausstempeln.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Kann ich absolut so bestätigen. Ich arbeite im Vertrieb (Key Account) und habe selten Tage mit mehr als 4h effektiver Arbeit. Vorausgesetzt natürlich die Ergebnisse passen.
Aber Montag und Donnerstag Büro, die restlichen 3 Tage Home Office...mehr als 20h die Woche sind es definitiv nicht.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Du hast wohl noch nie eine Vorstandsunterlage gemacht - Schon alleine der Abstimmungsaufwand und Nacharbeiten verschlingen Tage - Es sein denn für dich ist Vorstand schon ein Gruppenleiter als kleines Zahnrad im Getriebe

Lounge Gast schrieb:

In der Regel bekommen unsere Kunden die Zeitnachweise. Und
die schauen je nach Kunde auch mal ziemlich genau, wie es
sein kann das man für eine Vorstandsunterlage den bitte 4h
gebraucht haben kann...
Bei fixed Price ok, da geht das. Aber wenn nach tagen
abgerechnet wird ist sowas gar nicht machbar, da der Kunden
bei uns schon ab und an drauf schaut.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Habe ich auch im Konzern gemacht. 7h eingestempelt und dann erstmal in die Kantine Frühstück holen. Entspannt Café getrunken, gefrühstückt und ab 9 mit den anderen richtig angefangen. So habe ich immer 2 Stunden extra auf dem Konto gehabt und es mir später in meinen Urlaub dazugerechnet. Jetzt bin ich bei ner UB, und ganz so einfach läuft es nicht mehr. Allerdings gibt es oftmal Leerlaufphasen, wo man die Zeit für das Forum nutzen kann :)

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Kann ich ebenfalls bestätigen. Wobei es im Nachhinein immer auf die Aufgabe ankommt.
In meinem ersten Job sollte ich für Controlling Cockpits haufenweise Datenkram aufbereiten und in PPTs kloppen.

Mit VBA und etlichen Excel Formeln hatte ich das dann irgendwann so automatisiert, dass ich nach ca. einer Stunde fertig war.

Das waren die entspanntesten 1,5 Jahre meines Berufslebens.

Jetzt, wo ich in Abstimmungen mit etlichen Schnittstellenpartnern eingebunden bin, geht es logischerweise kaum noch.

Vom "Pro-Tipp" des TE kann ich allerdings nach 7 Jahren BE allen abraten, die im Unternehmen bleiben wollen. Arbeitszeitbetrug ist die einfachste Möglichkeit euch aus dem Unternehmen zu kegeln.
Pennt meinetwegen irgendwo im Abstellraum oder schaut Youtube auf dem Klo (vom privaten Handy natürlich). Aber frisiert NIE euer Zeitkonto oder die Spesenrechnung.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche

Erst Lesen, verstehen und dann schreiben. Das war als rein fiktives Beispiel gedacht, um zu verdeutlichen, dass die Kunden z.T. zeitnachweise bekommen
Und diese auch prüfen. Ob das nun 4h oder 2 Tage dauert ist total unerheblich, wenn es darum geht, dass manche Kunden eben nachprüfen. Man man man...

Und ja ich habe Vorstandsunterlagen i.S.v. 15 seitien ppt auch schon in weniger als 4h gebaut, weil die Ergebisse gar nicht früher fertig waren...

Lounge Gast schrieb:

Du hast wohl noch nie eine Vorstandsunterlage gemacht - Schon
alleine der Abstimmungsaufwand und Nacharbeiten verschlingen
Tage - Es sein denn für dich ist Vorstand schon ein
Gruppenleiter als kleines Zahnrad im Getriebe

Lounge Gast schrieb:

In der Regel bekommen unsere Kunden die Zeitnachweise. Und
die schauen je nach Kunde auch mal ziemlich genau, wie es
sein kann das man für eine Vorstandsunterlage den bitte 4h
gebraucht haben kann...
Bei fixed Price ok, da geht das. Aber wenn nach tagen
abgerechnet wird ist sowas gar nicht machbar, da der
Kunden
bei uns schon ab und an drauf schaut.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Kann ich so bestätigen.
Unglaublich wie weit man mit guten Ergebnissen bzw. gutem Internen Verkauf dieser und seiner selbst kommt, ohne sich strecken zu müssen.

Lounge Gast schrieb:

Kann ich absolut so bestätigen. Ich arbeite im Vertrieb (Key
Account) und habe selten Tage mit mehr als 4h effektiver
Arbeit. Vorausgesetzt natürlich die Ergebnisse passen.
Aber Montag und Donnerstag Büro, die restlichen 3 Tage Home
Office...mehr als 20h die Woche sind es definitiv nicht.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Mir geht es ganz genauso. Ich bin vielleicht einfach effektiv. Zieh mein Ding durch, erledige die Sachen die gemacht werden müssen immer on time. Damit weiß der Vorgesetzte/Kunde, dass er sich auf mich verlassen kann und er sein Zeug zur richtigen Zeit bekommt.

Effektiv arbeite ich auch keine 20h pro Woche. Abgerechnet werden natürlich täglich 9-10h.

Das geht meiner Meinung nach nur in einer UB oder tatsächlich im Konzern, wenn man nicht wirklich viele und wichtige Dinge zu tun hat (Disponent z.B. arbeitet womöglich nur 1h pro Tag :-))

Wir haben den lockersten Job ever. Geh mal in den OP oder arbeite als Altenpfleger/Physiotherapeut, wo man laufend, alle 30 Minuten einen Termin drin hat. Da kannst noch nicht mal auf Klo gehen...

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Der Threadstarter ist doch offensichtlich kein richtiger Berater. Arbeitet in irgendeiner kleinen IT-Implementierungsbude und will hier Leuten, die bei Tier 1-3 anfangen möchten, erzählen, dass sie ihre Arbeit auch einfach in 10-20h machen könnten.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

hehe ein Traum und Respekt an jedem der das macht.

Kann selber aus einem Projekt Berichten: Mein Projektverantwortlicher (externer Berater) war unglaublich gut. Kam immer um 10 Uhr zwischendurch war er immer weg ging um 17 oder 16 Uhr nach Hause.

ABER er hat die Sachen erledigt die der musste. Hat unglaublich gut eskaliert und kommuniziert wenn es drauf ankam. Effektiv hat er wohl höchstens 5h gearbeitet... wenn nicht weniger pro Tag. Aber solange er liefert und der Kunde zufrieden ist, ist man auch bereit für 8 oder 10 h zu zahlen ;)

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Ich war länger in einem DAX30 Konzern auf einer Stelle, wo das gut ging. Man musste nur schauen, in chillige Projekte zu kommen und am besten in ganz verschiedene Projekte unterschiedlicher Konzerngesellschaften, wo die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut. Da kann man bei Projekt A sagen, man hätte für Projekt B so viel zu tun, dass man unmöglich mehr übernehmen kann und bei Projekt A sagt man das selbe über Projekt B. Der Chef welcher zig Mitarbeiter über diverse Standorte koordinieren muss und die Details der einzelnen Konzerntöchter und Projekte gar nicht kennen kann, kauft einem die Story ab und als tariflicher Angestellter mit starkem BR im Hintergrund konnte er gar nicht viel tun. Später wechselte ich dann zu deutlich besseren Konditionen, aber hier muss ich wirklich auch 40 Stunden pro Woche arbeiten.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Der OP ist einfach nur grossspurig und trollig. Im echten Arbeitsleben ist es übrigens ganz normal, dass es Leerlauf gibt. Das ist auch absolut kein Wunder, da die meisten nicht-operativen Themen seltenst sofortige Intervention benötigen. Ausserdem löst man Probleme mit steigender Erfahrung und fachlicher Kompetenz immer schneller, dadurch kann man schon genau abschätzen, was der Zeitaufwand für einen bestimmten Task sein wird und entsprechend planen. Einfach froh sein, dass man eine sehr gute Ausrede hat, nicht immer die Alte daheim sehen zu müssen ;)

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Ich würde fast darauf wetten, dass der Durchschnitt der deutschen akademsichen Büroarbeiter (und ja ich zähle UBs dazu) wohl im Schnitt diese 10-20 Stunden RICHTIG arbeitet. Kaffeepausen, herumtrödeln, Schäwtzchen hier und dort, unproduktives Gelaber mit Kollegen über an sich fachliche Themen etc, Toilettengänge, Surfen.... da sind 4h effektives arbeiten an einem Arbeitstag eher viel..
Aus eigener Erfahrung geht das auch in der Beratung, inbesondere als Einsteiger. Person A braucht nun mal für Präsi überarbeiten/MarkUps einarbeiten/Excel-Kram modellieren/einfügen unterscheidlich lang als Person B. und da ist ein schnell ein unterschied von 3 vs 5 Stunden dabei...

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Im Konzern geht das auch, de facto 20 h pro Woche arbeiten und trotzdem gute Bewertungen bekommen. Immer beschäftigt tun, aber Extra-Aufgaben für den Chef immer zeitnah und korrekt bearbeiten (kein Problem, weil man eh nicht viel zu tun hat). Reihum mit Bekannten aus unterschiedlichen Abteilungen Mittagessen gehen und lange Kaffee trinken im Anschluss ("networking"), lesen etc. pp.

Geht nicht überall, es gibt aber diese Stellen!

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Das ist nichts anderes als kriminell in der Beratung und wenn es auffliegt bist du deinen Job los und verbrannt. Im Konzern mag das eventuell gehen aber ist es erstrebenswert? Da fällt mir als erstes gleich Boreout ein (für Leute mit Potential).

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Um welche Stellen handelt es sich denn hier hauptsächlich wo so etwas möglich ist?

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Am ehesten ist das bei Bürokraten Stellen in Konzernen möglich, wo man nichts produktives tut. Datenschutzbeauftragter, Prozessbeauftragter, irgendeine Kontrolleti Stelle, wo man schaut, dass Richtlinien eingehalten werden und schön alle Formulare mit 3 Durchschlägen (Oder das digitale Pendant dazu) richtig ausgefüllt sind und wo man sich in Meetings wichtig macht, wie man diesen und jenen bürokratischen Prozess an dieser und jener Stelle noch etwas bürokratischer machen könnte. Überall dort wo der Erfolg der Arbeit nicht so wirklich messbar ist.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Ich kann die Ausgangsthese des TEs bestätigen:
Mit Zeitmanagement, ein bisschen SAP-Daten in Excel aufbereiten (was 90% der Kollegen nicht können bzw. wollen) kann ich mir meine eigenen Programme stricken, die 80% der Arbeit mit Minimalaufwand erledigen. Während der Rest sich an Standardprozesse hält und viel mehr Zeit aufwenden müssen. Meine Ergebnisse stimmen einfach dauerhaft. Dazu bisschen im Laufe der Jahre angelerntes Selbstmarketing und schon hat man eine angenehme Zeit bei der Arbeit. "Nervig" war halt irgendwann, dass Vorgesetzte diese Art der Optimierung erkannt haben und einen für "höhere" und "bessere" Positionen gewinnen wollen. Bis die verstanden haben, dass man solche Ambitionen gar nicht hat, hat es eine Weile gedauert.

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WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Sehr schön formuliert und kann ich so absolut bestätigen. Viele Grüße aus dem Konzern.

Lounge Gast schrieb:

Am ehesten ist das bei Bürokraten Stellen in Konzernen
möglich, wo man nichts produktives tut.
Datenschutzbeauftragter, Prozessbeauftragter, irgendeine
Kontrolleti Stelle, wo man schaut, dass Richtlinien
eingehalten werden und schön alle Formulare mit 3
Durchschlägen (Oder das digitale Pendant dazu) richtig
ausgefüllt sind und wo man sich in Meetings wichtig macht,
wie man diesen und jenen bürokratischen Prozess an dieser und
jener Stelle noch etwas bürokratischer machen könnte. Überall
dort wo der Erfolg der Arbeit nicht so wirklich messbar ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Clever Arbeiten - 10-20h die Woche (Unternehmensberatung)

Ich bin zwar bei keiner Unternehmensberatung, habe aber als Gebietsleiter in einer Zeitarbeitsfirma (Home Office) genau die gleichen Erfahrungen gemacht.

Grundsätzlich interessiert es halt auch kein Schwein, wie viel Stunden man arbeitet, hauptsache das Ergebnis stimmt.

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