Hallo, ich studiere noch, und wollte mal fragen, wie es bei UB/Banken so ist, wenn man homosexuell ist. Wird das eher abfällig betrachtet? Verbaut man sich damit die Chancen für die berufliche Karriere? Gibt es da viele geoutete Kollegen? Oder ist das so wie im Profifussball, dass man das lieber für sich behält?

Erzählt doch mal aus Eurer Erfahrung, entweder falls Ihr selber homosexuell seit, wie Ihr im Beruf damit umgeht, oder, falls Ihr hetero seit, wieviele geoutete Homosexuelle es prozentual so gibt und wie das aufgenommen/betrachtet wird. Und was würdet Ihr mir raten, wie ich mich später nach dem Studium im Beruf am besten verhalten sollte.

Danke!

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behalts einfach für dich ...

99% der leuten wirds egal sein aber wenn genau den chef der typ ist dems nicht egal ist .....

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Bin auch schwul, und ich halte das aus meinem Arbeitsleben raus. Bin da halt "single", und mein Freund ist "ein Freund". Ob ein Outing Problem machen würde, ist schwer einzuschätzen, aber warum soll ich's drauf ankommen lassen?

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Ist nirgends ein Thema! Du kannst irgendjemandem auch wegen Hautfarbe, Auftreten etc. nicht passen, also was soll der Quatsch.

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Sehe da kein großes Problem.

Was viele an homosexuellen nicht mögen ist eigentlich nur, wenn sie damit hausieren gehen, dh. aller welt auf die Nase binden, dass sie schwul sind.

Ich würde mich nicht verstellen oder es vertuschen, aber man muss es ja - wie gesagt - nicht jedem auf die Nase binden.

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Solange du nicht tuntig auftritts (was bei einer UB jetzt eher schlecht wäre), wird es wohl die wenigsten stören.

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So sähe ich es auch. Leb wie du willst. Die Klischeetucke jedoch wird vermutlich in vielen Branchen, so auch hier, den meisten Leuten auf die Nerven gehen. Ich trage meine sexuellen Vorlieben auch nicht vor mir her, denn das ist Privatsache. So würde ich damit umgehen, ruhig von meinem "Freund" sprechen aber den Kollegen nicht die CSD-Apres-Party-Fotos unter die Nase halten.

checker schrieb:

Sehe da kein großes Problem.

Was viele an homosexuellen nicht mögen ist eigentlich nur,
wenn sie damit hausieren gehen, dh. aller welt auf die Nase
binden, dass sie schwul sind.

Ich würde mich nicht verstellen oder es vertuschen, aber man
muss es ja - wie gesagt - nicht jedem auf die Nase binden.

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Naja falls man tuntig sein sollte ,dann passt das einfach nicht so zu einer Bank.UB und IB ist halt was für richtige Männer!

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also ich wäre sehr vorsichtig mit einem Outing. Das tuntiges Verhalten sicher ein No Go ist in solchen Branchen, ist wohl sowieso klar. Aber nicht jeder Schwule ist tuntig. Es gibt auch gestandene, homosexuele Handwerker, denen man ihre sexuelle Vorlieben niemals ansehen würde.

Outen kann man sich höchstens, wenn man die Kollegen gut kennt und sie einschätzen kann. Banken und Beratungsunternehmen sind oft eher konservativ, allerdings gibt es ja sogar hohe CDU Politiker die geoutet sind, allerdings haben die das nicht von heute auf morgen getan und schon gar nicht zu Beginn der Karriere.
Sich ohne Gefahr outen kann man sich eher in einem Konzern mit gelebten Diversity Management, starkem Betriebsrat der sich für letzeres einsetzt und ein Management, welches das auch akzeptiert.

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Also das kann ich so nicht bestätigen. Gerade in der Beratungsbranche gibt es sehr viele Schwule !

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Profi-Fußball gehts um Show und darum das diese Leute den Macho raushängen lassen wollen, das ist mehr etwas für die männlichen Biertrinkenden Fans wo es sicher mehr Schwulenhasser als in der Geschäftswelt gibt. - Laut dem DFB gibts auch keine Schwulen im deutschen Fussball, auch wenn die Typen da auf den Plätzen wie Sambatänzerinnen rumlaufen.

In der Geschäftswelt musste kaum wo den Gockel raushängen lassen. Im Gegenteil.

Das hat mit "konservativ" wenig zu tun sondern ist schlicht eine Frage von Taktgefühl.

Niemand hat in der Geschäftswelt Probleme mit Homosexuellen solange Sie das wie "Gentleman" regeln.

NIEMAND WILL ES WISSEN, WEIL ES FÜR DAS GESCHÄFT KEINE ROLLE SPIELT!

Oder wie es Adenauer über seinen angeblich schwulen Außenminister sagt:
"Solang er mich nit anpackt, is mir dat ejal."

Wenn du unbedingt die Obertucke spielen musst mit Regenbogenaufkleber, Rosa Socken und Krawatte, oder übertrieben affektiertem "Schwul-Spielen"...Wunder dich einfach nicht wenn man dich einfach nur für nen VOLLDEPP hält. Dieses dauernde Gebettel um - verordnete Akzeptanz - geht den Leuten nur auf die Nerven, es ist einfach unhöflich andere damit zu belästigen.

Das ist ein Problem von vielen Homosexuellen in der Geschäftswelt, Psychospiele.
"Wie tuckig kann ich auftreten und was für Blödsinn kann ich mir leisten bis man mich rausschmeißt? - Die Ausrede habe ich ja schon!" Dann gehts ab zum nächsten Job. - Erst arbeitet man normal, dann outet man sich. dann hat man dauernd die Fresse offen und am Ende wenn einen doch keiner rauswirft kündigt man weils langweilig wird. :P

Ein Hetero der jedem Rockzipfel-Fettnäpfchen hinterherläuft oder als einziges Gesprächsthema sein Sexualleben hat, bekommt früher oder später auch Probleme. Diese Gespräche führt man vielleicht in der Bar oder auf dem Klo, aber nicht im Büro. Niemand will wissen was ich im letzten Thailand-Urlaub im Detail getrieben habe. - Wenn einen Geschäftstermin beim Kunden hast, und sagen wir mal geraucht wird (kommt ja noch vor) dann machste das auch mit nem normalen Feuerzeug und nicht mit nem Tankstellenteil wo ne nackte Frau (oder ein nackter Mann) drauf ist.

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Hier in der Bank haben wir eine Reihe von Schwulen. Interesiert niemanden, darüber wird auch kein bisschen gelästert.
Dem muss ich zustimmen: "Sich ohne Gefahr outen kann man sich eher....."

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Ich würde weder zu einem Outing noch zu einem Verschweigen raten. Wenn du im Privaten geoutet bist, dann lebe einfach als normaler schwuler Mann. Fertig. Ich renne doch auch nicht von Büro zu Büro oder zu meinen Kollegen und sage "hey, ich bin übrigens hetero!" Wenn du eine feststellst, dass die Branche komplett intolerant ist, dann solltest du sie sowieso meiden, weil du auf Dauer unglücklich damit wirst.
Wir leben im 21. Jahrhundert, da sollte sich keiner verstecken müssen für seine Homosexualität!!
Also mein Tipp: Wenn dich jemand danach fragt, bleib ehrlich. Wenn dich niemand fragt, ist es offenbar egal. Und warum nicht vom "Partner" sprechen?
Wenn alle Schwulen sich plötzlich outen würden, dann fänd ich das super, aus dem einen Grund, dass die sog. "echten" Männer dann merken würden wie normal das alles ist und dass der ein oder andere "echte" Mann doch schwul ist auf dem Bau, in der Bank, beim Fußball usw...

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Meine Managerin bei Ernst & Young ist bekennende Lesbe und hat inzwischen auch geheiratet. Ich glaube viele Homos gibt es hier nicht, es ist aber wirklich allen völlig egal. Dem Auftreten nach könnte ich mir bei dem einen oder anderen Mann auch vorstellen, dass er schwul ist, bei meinen Mandanten ist das ebenso. So what?

Ob Adenauer einen schwulen Aussenminister hatte weiß ich nicht, Merkel hat einen. Und unsere Hauptstadt (und Hamburg bis vor einigen Jahren) auch.

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Tendenziell spielt das keine Rolle, solange Du Dich halt branchenüblich verhälst (gegenüber Kunden, Kollegen ...).
Trotzdem würde ich darauf achten, solche persönlichen Dinge nicht zu breit zu streuen, da sowas gerade in größeren Firmen schnell über Abteilungsgrenzen hinweg diffundiert. Dir eilt dann gewissermaßen ein Ruf voraus ...
Ansonsten würde ich mir vielleicht noch klar machen, dass in Bereichen, wo wenig bis keine Frauen arbeiten, häufig ein etwas "rauherer" Umgangston herrscht und gelegentlich nicht nur Restaurants und Bars gemeinsam besucht werden ...

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finde ich nicht mit dem rauhen Umgangston!Viele Karrierefrauen mit BWL Abschluss sind schlimmer als die männlichen Vertreter.Besonders im Mobbing sind auch Frauen gut!

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Durch die ständig wechselden Teams auf den Projekten in der beratung fällt deine derzeitige lebensituation sowieso keinem auf..

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als ich bin auch schwul und in der beratung. meiner erfahrung nach haben die wenigsten - zumindest unter den kollegen - ein problem damit. unter den partner kann ich das nicht beurteilen, aber die müssen es eben akzeptieren. bekam auch schon mit, dass ein partner sich besonders cool und tolerant fand, da sein mitarbeiter schwul ist.

also wenn du einen festen partner hast, spricht eigentlich nichts dagegen (wie bei mir der fall). als single spielt das weniger ne rolle.
und man sollte das thema nicht als wichtig deklarieren bzw. ständig thematisieren. ggü. dem mandanten sind solche themen natürlich auch tabu.

gibt innerhalb mancher beratungen sogar vereinigungen wie bei mckinsey und kpmg - wobei ich den sinn davon nicht wirklich erkenne - zumindest meine meinung.

ach ürbigens: meinen freund lernte ich sogar über die beratung kennen ;)

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