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Als Informatiker in top UB?

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken nach meinem Informatikstudium in die UB einzusteigen und habe mir in letzter Zeit bisschen über McK, BCG und Bain hier durchgelesen. Ständig liest man, dass man unter anderem Praktika in anderen UB und vor allem im Strategy-Bereich vorher absolviert haben soll. Ich frage mich hierbei allerdings wie das für Quereinsteiger funktionieren soll? Es gibt ja mehrere Ingenieure, Mathematiker, Physiker, Informatiker und auch Psychologen, die in diese Unternehmen einsteigen und ich bezweifle, dass viele als Maschinenbauer während des Studiums primär an die UB gedacht haben und dementsprechend Praktika in den Bereich hatten. Wie schätzt ihr generell die Chancen für Informatiker bei diesen Unternehmen ein? Gibt es bestimmte Richtungen, die diese Unternehmen bevorzugen (bspw. Software-Entwicklung, IT-Projektmanagement,...)?

Danke! :)

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Quereinstieg nur mit <1.5 BSc Grade.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Woher kommen diese Informationen? Gibt es da wirklich offizielle Statements zu? Außerdem plane ich noch zusätzlich den Master zu machen.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Master machen und UB Praktika

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Hab selbst einen ähnlichen Hintergrund und bin inzwischen bei MBB

Quereinstieg ist kein Problem - die Anforderungen sind im Grunde die gleichen wie bei WiWis, allerdings sind tatsächlich UB-Praktika nicht notwendig, wenn der Rest stimmt (Topnoten, Auslandserfahrung, außeruniversitäres Engagement). Du solltest aber zumindest irgendein Industriepraktikum mal gemacht haben. Bei mir war es damals Softwareentwicklung.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

Hab selbst einen ähnlichen Hintergrund und bin inzwischen bei MBB

Quereinstieg ist kein Problem - die Anforderungen sind im Grunde die gleichen wie bei WiWis, allerdings sind tatsächlich UB-Praktika nicht notwendig, wenn der Rest stimmt (Topnoten, Auslandserfahrung, außeruniversitäres Engagement). Du solltest aber zumindest irgendein Industriepraktikum mal gemacht haben. Bei mir war es damals Softwareentwicklung.

Was für Noten hattest du im Abi, Bachelor und Master? War es eine Target-Uni?

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

Hab selbst einen ähnlichen Hintergrund und bin inzwischen bei MBB

Quereinstieg ist kein Problem - die Anforderungen sind im Grunde die gleichen wie bei WiWis, allerdings sind tatsächlich UB-Praktika nicht notwendig, wenn der Rest stimmt (Topnoten, Auslandserfahrung, außeruniversitäres Engagement). Du solltest aber zumindest irgendein Industriepraktikum mal gemacht haben. Bei mir war es damals Softwareentwicklung.

Was für Noten hattest du im Abi, Bachelor und Master? War es eine Target-Uni?

Gibt es den Begriff der Target-Unis überhaupt im Bereich Informatik?
Hatte in Summe (Abi, BSc, MSc, Promotion) < 4,5

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Hä?
Abi + Ba + Ma + PhD <4,5 ?
Und du machst dir Sorgen über den Quereinstieg..
Ist klar..

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

Hab selbst einen ähnlichen Hintergrund und bin inzwischen bei MBB

Quereinstieg ist kein Problem - die Anforderungen sind im Grunde die gleichen wie bei WiWis, allerdings sind tatsächlich UB-Praktika nicht notwendig, wenn der Rest stimmt (Topnoten, Auslandserfahrung, außeruniversitäres Engagement). Du solltest aber zumindest irgendein Industriepraktikum mal gemacht haben. Bei mir war es damals Softwareentwicklung.

Was für Noten hattest du im Abi, Bachelor und Master? War es eine Target-Uni?

Gibt es den Begriff der Target-Unis überhaupt im Bereich Informatik?
Hatte in Summe (Abi, BSc, MSc, Promotion) < 4,5

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

Hä?
Abi + Ba + Ma + PhD <4,5 ?
Und du machst dir Sorgen über den Quereinstieg..
Ist klar..

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

Hab selbst einen ähnlichen Hintergrund und bin inzwischen bei MBB

Quereinstieg ist kein Problem - die Anforderungen sind im Grunde die gleichen wie bei WiWis, allerdings sind tatsächlich UB-Praktika nicht notwendig, wenn der Rest stimmt (Topnoten, Auslandserfahrung, außeruniversitäres Engagement). Du solltest aber zumindest irgendein Industriepraktikum mal gemacht haben. Bei mir war es damals Softwareentwicklung.

Was für Noten hattest du im Abi, Bachelor und Master? War es eine Target-Uni?

Gibt es den Begriff der Target-Unis überhaupt im Bereich Informatik?
Hatte in Summe (Abi, BSc, MSc, Promotion) < 4,5

Glaube hier gibt es eine Verwechslung - dank der vielfältigen Namensgebung :)

Ich (mit den Noten <4,5) bin bereits bei MBB und habe den Quereinstieg ohne irgendeine UB-Erfahrung in Form von Pratika o.Ä. gemacht. Die Frage nach den Noten war je eine Rückfrage an mich (so habe ich das aufgefasst)

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Mein ehemaliger Mitbewohner wurde bei McKinsey und Bain ohne jegliche Vorerfahrung im Consulting genommen. Hat davor Materialwissenschaften studiert, kennt aber Quereinsteiger aus allen möglichen Branchen / Studiengängen.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Bei Quereinsteigern sind die UBs mit den Praktika nachsichtiger. Noten sollten allerdings top sein, Auslandserfahrung vorhanden und extracurriculares Engagement.

P.S. Welche Spezialisierung du als Informatiker hast interessiert da niemanden. Du musst strukturiert und logisch denken können, Fachwissen aus dem Studium brauchst du nicht. Wirst genau die selbe Tätigkeit machen wie alle anderen Berater auch.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Würde mich nicht nur auf McKinsey, BCG und Bain einschießen, sondern auch auf die restlichen Top-UBs Strategy&, Roland Berger, AT Kearney und Oliver Wyman bewerben.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Kenne auch Informatiker vom KIT, die mit einem 2 Monatspraktikum bei nem Ingenieursbüro für ein Praktikum bei MBB eingeladen werden solange Noten und Ausland passen.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2018:

Bei Quereinsteigern sind die UBs mit den Praktika nachsichtiger. Noten sollten allerdings top sein, Auslandserfahrung vorhanden und extracurriculares Engagement.

P.S. Welche Spezialisierung du als Informatiker hast interessiert da niemanden. Du musst strukturiert und logisch denken können, Fachwissen aus dem Studium brauchst du nicht. Wirst genau die selbe Tätigkeit machen wie alle anderen Berater auch.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Möchte nicht extra einen Thread aufmachen, wenn ich es bereits diesen hier gibt:

Ich bin ebenfalls Informatiker und frage mich wie der Bewerbungsprozess aussieht? Da man Quereinsteiger ist, wissen die ja, dass man nicht wirklich viel Wirtschaftswissen hat. Kann man beispielsweise die Use-Cases komplett ohne Fachwissen lösen? An einigen Stellen wird es doch mit Sicherheit notwendig sein, dass man irgendwas aus einer der BWL-Vorlesung nutzt, oder?

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Bewerbungsprozess ist komplett identisch (auch für die Digital Practices der UBs). Auf die Vorbereitung mit Case Books/ preplounge kannst Du IMHO nicht verzichten.

WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:

Möchte nicht extra einen Thread aufmachen, wenn ich es bereits diesen hier gibt:

Ich bin ebenfalls Informatiker und frage mich wie der Bewerbungsprozess aussieht? Da man Quereinsteiger ist, wissen die ja, dass man nicht wirklich viel Wirtschaftswissen hat. Kann man beispielsweise die Use-Cases komplett ohne Fachwissen lösen? An einigen Stellen wird es doch mit Sicherheit notwendig sein, dass man irgendwas aus einer der BWL-Vorlesung nutzt, oder?

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Hab bisher noch keine Use-Cases gelöst und auch noch nicht auf preplounge geschaut, aber es klingt zumindest so, als könnte man ohne jegliches BWL-Wissen die Cases lösen?!

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Wenn Du Deine Meinung schon hast, musst Du auch nicht nachfragen. Meine Antwort oben ist unmissverständlich.

WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:

Hab bisher noch keine Use-Cases gelöst und auch noch nicht auf preplounge geschaut, aber es klingt zumindest so, als könnte man ohne jegliches BWL-Wissen die Cases lösen?!

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:

Wenn Du Deine Meinung schon hast, musst Du auch nicht nachfragen. Meine Antwort oben ist unmissverständlich.

WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:

Hab bisher noch keine Use-Cases gelöst und auch noch nicht auf preplounge geschaut, aber es klingt zumindest so, als könnte man ohne jegliches BWL-Wissen die Cases lösen?!

Du musst dir relevantes BWL wissen einfach aneignen... Dabei geht es auch gar nicht um hard facts, sondern eher um ökonomisches Denken

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Und Case steht in diesem Zusammenhang nicht für Use Case, sondern für Case Study ;)

WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:

Hab bisher noch keine Use-Cases gelöst und auch noch nicht auf preplounge geschaut, aber es klingt zumindest so, als könnte man ohne jegliches BWL-Wissen die Cases lösen?!

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Push.

Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2024:

Push.

Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Natürlich möchte man an der Stelle lieber einen strategiebegeisterten BWLer mit IT-Affinität und relevanter Vorerfahrung als einen Informatiker mit langer Vorerfahrung in Entwicklertätigkeiten. IT-Strategie ist nunmal auch Strategie und da hängen alle betriebswirtschaftlichen Überlegungen für einen IT-Bereich drunter. Tiefgreifende Softwarekenntnisse braucht man da im Normalfall nicht.
Ich kenne natürlich dein genaues Profil nicht, aber der Weg über Big4 oder Accenture IT-Beratung sollte auf jeden Fall möglich sein. Von da dann in Bereiche wechseln, die IT-Management lastiger sind. Habe den Wechsel aus verschiedenen Beratungen zu BCG Platinion schon gesehen, aber andere UBs machen auch IT-Strategie-Themen. Kleineren UBs, die wirklich IT-Strategie machen, fallen mir jetzt spontan allerdings keine ein. Welche würdest du dazuzählen?

antworten

Als Informatiker in top UB?

Das ist ein super interessanter Punkt für viele Bewerber. Viele Kandidaten denken leider immer noch, dass es in Case Interviews auf BWL-Wissen und Frameworks ankommt, dabei ist ersteres nicht bewertungsrelevant (bei den top UBs) und letzteres verhindert das Aufzeigen von strukturiertem Denken (was wiederum SEHR bewertungsrelevant ist).
Die Intuition der Fragesteller hier ist ganz richtig: Cases sind grds. bei Top-UBs so gestellt, dass man sie als "Exot", also nicht-BWLer, lösen kann. Ggf. muss man bei einem Fachbegriff einmal nachfragen und man sollte auch wirtschaftliches Grundverständnis aus Nachrichten usw. mitbringen. Das schnelle Aneignen von ein paar BWL-Konzepten schadet zwar nicht, da es food for thought liefert. Es kommt aber nicht darauf an und ist für viele Bewerber ein falscher Fokus in der Vorbereitung!

WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:

Hab bisher noch keine Use-Cases gelöst und auch noch nicht auf preplounge geschaut, aber es klingt zumindest so, als könnte man ohne jegliches BWL-Wissen die Cases lösen?!

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 06.03.2024:

WiWi Gast schrieb am 05.03.2024:

Push.

Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Natürlich möchte man an der Stelle lieber einen strategiebegeisterten BWLer mit IT-Affinität und relevanter Vorerfahrung als einen Informatiker mit langer Vorerfahrung in Entwicklertätigkeiten. IT-Strategie ist nunmal auch Strategie und da hängen alle betriebswirtschaftlichen Überlegungen für einen IT-Bereich drunter. Tiefgreifende Softwarekenntnisse braucht man da im Normalfall nicht.
Ich kenne natürlich dein genaues Profil nicht, aber der Weg über Big4 oder Accenture IT-Beratung sollte auf jeden Fall möglich sein. Von da dann in Bereiche wechseln, die IT-Management lastiger sind. Habe den Wechsel aus verschiedenen Beratungen zu BCG Platinion schon gesehen, aber andere UBs machen auch IT-Strategie-Themen. Kleineren UBs, die wirklich IT-Strategie machen, fallen mir jetzt spontan allerdings keine ein. Welche würdest du dazuzählen?

Ich schreibe jetzt aus Gründen der Anonymität nicht dazu, wo ich mich beworben habe, aber eigentlich macht ja inzwischen fast jede mittelgroße UB IT-Strategie. Also ich meinte kleiner als MBB, aber keine kleinen Klitschen, sondern schon namhafte Beratungen.

Und ich bin ja durchaus strategiebegeistert, dachte aber, als Exot hätte ich ebenso Chancen in der Strategieberatung, wenn nicht sogar bessere. Zumindest hört man das hier ja im Forum oft. Grundlegende BWL-Kenntnisse in dem Bereich sind bei mir vorhanden, ebenso eine ausgeprägte analytische Denkweise.

Im Studium und in der Arbeitswelt interessierten mich eigentlich auch eher weniger das technische und die Implementierung, sondern eher Theorie und abstraktes Denken. Mal abgesehen davon, dass es mir nicht so viel Spaß gemacht, hatte ich in der Softwareentwicklung das Gefühl, dass dort eher zählt, wer am besten die Programmiersprachen beherrscht statt dass viel analytisches Denken erforderlich wäre. Daher sehe ich mich auch eher in der Strategieberatung, weil mir strategische Planungen u. ä. deutlich mehr liegen als die technische Umsetzung. Alternative wäre vielleicht noch Business Analytics, aber Strategieberatung wäre schon mein Favorit, da sie allgemeiner und umfassender ist, während bei Business Analytics wieder viel durch die Stakeholder vorgegeben ist. Ein Job, wo man einfach nur Dinge abarbeitet, ist eher nichts für mich, ich möchte auch mal kreativ (im logischen Sinne, so Design ist hingegen gar nichts für mich und dementsprechend auch Frontend-Entwicklung nicht) und innovativ werden und um die Ecke denken.

Im Nachhinein denke ich mir auch, dass ich mit BWL vielleicht deutlich besser gefahren wäre: Leichteres Studium, trotzdem sehr gute Jobaussichten, man ist nicht von vornherein so stark auf bestimmte Bereiche festgelegt, sondern kann fast alles machen. Denkst du, ein Zweitstudium an der HSG wäre vielleicht sinnvoll für mich? Per Zweitstudium kann man schon in sieben Semester den Master dort machen.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Johanna / Carma Consulting schrieb am 06.03.2024:

Das ist ein super interessanter Punkt für viele Bewerber. Viele Kandidaten denken leider immer noch, dass es in Case Interviews auf BWL-Wissen und Frameworks ankommt, dabei ist ersteres nicht bewertungsrelevant (bei den top UBs) und letzteres verhindert das Aufzeigen von strukturiertem Denken (was wiederum SEHR bewertungsrelevant ist).
Die Intuition der Fragesteller hier ist ganz richtig: Cases sind grds. bei Top-UBs so gestellt, dass man sie als "Exot", also nicht-BWLer, lösen kann. Ggf. muss man bei einem Fachbegriff einmal nachfragen und man sollte auch wirtschaftliches Grundverständnis aus Nachrichten usw. mitbringen. Das schnelle Aneignen von ein paar BWL-Konzepten schadet zwar nicht, da es food for thought liefert. Es kommt aber nicht darauf an und ist für viele Bewerber ein falscher Fokus in der Vorbereitung!

WiWi Gast schrieb am 07.05.2019:

Hab bisher noch keine Use-Cases gelöst und auch noch nicht auf preplounge geschaut, aber es klingt zumindest so, als könnte man ohne jegliches BWL-Wissen die Cases lösen?!

An den Case Studys lag es mir nicht oder zumindest nicht primär, sondern eher am zu techniklastigen Profil.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2024:

Push.

Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Den Eindruck sehr gut nachvollziehen u.a. bin ich in derselben Situation. Ich bin auch Informatiker aktuell mit Schnitt 1,2-1,4 und (5. Sem, TU nicht TU9, Abi 1,5 < 1,X) und habe den Eindruck, dass insbesondere IT-Architektur als auch IT-Strategie bei einer der namenhaften Beratung oft als T4-T3 in dem Forum eingeordnet, bei mir bisher "verwehrt" wurde. Ich habe ein Praktikum und eine Werkstudentenstelle im Implementierungs-/S-Entwicklungsbereich gemacht (DAX, Big4 - Data nah), allerdings hat es bei mir „nur“ für Praktika im Entwicklungsbereich gereicht (nicht bei UB). Mein Studium und meine Praktika habe ich darauf ausgerichtet, meine Hard Skills zu stärken und mit diesem Fundament in die Bereiche IT-Strategie und -Architektur einzusteigen und mehr Einblicke in das Geschäft zu erhalten. Wenn es also tief in die Materie geht, kann ich mitreden bzw. mich in diese Komplexität einarbeiten (auch wenn es eher selten so sein wird auf der höheren Ebene). Insbesondere wenn man die Umsetzung und den Einsatz von Technologien betrachtet, besitze ich doch das tiefe Verständnis im Vergleich zu einem BWLer (es soll nicht abwartend klingen, allerdings ist doch der IT-Blick hier viel wichtiger, insb. die Erfahrung).
Ich habe das Gefühl, dass wir als Informatiker schnell in eine Schublade gesteckt werden und so wahrgenommen werden, dass wir am liebsten den ganzen Tag nur Coden und uns vor Ebenen wie dem Einstieg in eine höhere Ebene mit mehr Abstraktion scheuen. Muss ich wirklich ein Controller/Audit-Praktikum aufsetzen, damit ich bestätigen kann, dass ich auch die Expertise eines BWLers habe? Come on ... ist die Wahrnehmung bei den Recruitern und in der Arbeitswelt wirklich so, dass wir für IT-Strategie bzw. Management in der IT nicht fähig sind? 

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 06.03.2024:

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Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Den Eindruck sehr gut nachvollziehen u.a. bin ich in derselben Situation. Ich bin auch Informatiker aktuell mit Schnitt 1,2-1,4 und (5. Sem, TU nicht TU9, Abi 1,5 < 1,X) und habe den Eindruck, dass insbesondere IT-Architektur als auch IT-Strategie bei einer der namenhaften Beratung oft als T4-T3 in dem Forum eingeordnet, bei mir bisher "verwehrt" wurde. Ich habe ein Praktikum und eine Werkstudentenstelle im Implementierungs-/S-Entwicklungsbereich gemacht (DAX, Big4 - Data nah), allerdings hat es bei mir „nur“ für Praktika im Entwicklungsbereich gereicht (nicht bei UB). Mein Studium und meine Praktika habe ich darauf ausgerichtet, meine Hard Skills zu stärken und mit diesem Fundament in die Bereiche IT-Strategie und -Architektur einzusteigen und mehr Einblicke in das Geschäft zu erhalten. Wenn es also tief in die Materie geht, kann ich mitreden bzw. mich in diese Komplexität einarbeiten (auch wenn es eher selten so sein wird auf der höheren Ebene). Insbesondere wenn man die Umsetzung und den Einsatz von Technologien betrachtet, besitze ich doch das tiefe Verständnis im Vergleich zu einem BWLer (es soll nicht abwartend klingen, allerdings ist doch der IT-Blick hier viel wichtiger, insb. die Erfahrung).
Ich habe das Gefühl, dass wir als Informatiker schnell in eine Schublade gesteckt werden und so wahrgenommen werden, dass wir am liebsten den ganzen Tag nur Coden und uns vor Ebenen wie dem Einstieg in eine höhere Ebene mit mehr Abstraktion scheuen. Muss ich wirklich ein Controller/Audit-Praktikum aufsetzen, damit ich bestätigen kann, dass ich auch die Expertise eines BWLers habe? Come on ... ist die Wahrnehmung bei den Recruitern und in der Arbeitswelt wirklich so, dass wir für IT-Strategie bzw. Management in der IT nicht fähig sind? 

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Push an den Wiwi-Treff

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 06.03.2024:

Push.

Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Den Eindruck sehr gut nachvollziehen u.a. bin ich in derselben Situation. Ich bin auch Informatiker aktuell mit Schnitt 1,2-1,4 und (5. Sem, TU nicht TU9, Abi 1,5 < 1,X) und habe den Eindruck, dass insbesondere IT-Architektur als auch IT-Strategie bei einer der namenhaften Beratung oft als T4-T3 in dem Forum eingeordnet, bei mir bisher "verwehrt" wurde. Ich habe ein Praktikum und eine Werkstudentenstelle im Implementierungs-/S-Entwicklungsbereich gemacht (DAX, Big4 - Data nah), allerdings hat es bei mir „nur“ für Praktika im Entwicklungsbereich gereicht (nicht bei UB). Mein Studium und meine Praktika habe ich darauf ausgerichtet, meine Hard Skills zu stärken und mit diesem Fundament in die Bereiche IT-Strategie und -Architektur einzusteigen und mehr Einblicke in das Geschäft zu erhalten. Wenn es also tief in die Materie geht, kann ich mitreden bzw. mich in diese Komplexität einarbeiten (auch wenn es eher selten so sein wird auf der höheren Ebene). Insbesondere wenn man die Umsetzung und den Einsatz von Technologien betrachtet, besitze ich doch das tiefe Verständnis im Vergleich zu einem BWLer (es soll nicht abwartend klingen, allerdings ist doch der IT-Blick hier viel wichtiger, insb. die Erfahrung).
Ich habe das Gefühl, dass wir als Informatiker schnell in eine Schublade gesteckt werden und so wahrgenommen werden, dass wir am liebsten den ganzen Tag nur Coden und uns vor Ebenen wie dem Einstieg in eine höhere Ebene mit mehr Abstraktion scheuen. Muss ich wirklich ein Controller/Audit-Praktikum aufsetzen, damit ich bestätigen kann, dass ich auch die Expertise eines BWLers habe? Come on ... ist die Wahrnehmung bei den Recruitern und in der Arbeitswelt wirklich so, dass wir für IT-Strategie bzw. Management in der IT nicht fähig sind? 

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Danke für deine Antwort, ich denke, wir ticken da recht ähnlich, sogar vom Schreibstil her.

Es ist schon echt absurd, vor allem, weil das Studium (es geht um Informatik an einer Uni und nicht um Software Engineering an einer FH) ja kaum Coden beinhaltet, dafür aber sehr abstrakt und theoretisch ist. Trotzdem werden wir eher in die Entwickler-Ecke (was Jobs sind, die in den meisten Fällen auch Fachinformatiker machen können) eingeordnet und sogar beim Thema IT-Architektur werden oft BWLer oder zumindest Winfos bevorzugt. Dabei sollten doch gerade bei dem Thema ein Informatiker die Nase vorn haben. Entwicklungserfahrung sehe ich eher als Insustriepraktikum und Branchenwissen, was zum Verständnis für diese Bereiche eigentlich sehr sinnvoll sein sollte, und keineswegs als Festlegung darauf. Ich hatte Vorlesungen in Softwaretechnik und bin mit Softwareentwicklung vertraut und trotzdem soll ein BWLer ohne Kenntisse in dem Bereich besser wissen, was die Entwickler für Software entwerfen sollen, als ich? Und in der Beratung kommt es ja vor allem aufs analytische und logische Denken an, was natürlich auch viele BWLer besitzen, aber welches im Informatikstudium deutlich mehr gefordert und gefördert wurde, z. B. durch mehrere Mathe- und Logik-Vorlesungen. Natürlich spielt auch betriebswirtschaftliches Wissen eine Rolle, aber wenn wir mal ehrlich sind, lernt man da, gerade als Berater, vieles auch on the Job, zumal ich mir vieles auch schon beigebracht habe.

Da frage ich mich schon, warum ich das schwere und zeitaufwendige Studium gemacht habe. Sicher nicht, um als Code Monkey zu enden und sicher auch nicht, um gegenüber BWLern selbst in inhaltlich nah an der Informatik liegenden Business-Themen und in der strategischen IT-Beratung von den Recruitern benachteiligt zu werden.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

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Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Den Eindruck sehr gut nachvollziehen u.a. bin ich in derselben Situation. Ich bin auch Informatiker aktuell mit Schnitt 1,2-1,4 und (5. Sem, TU nicht TU9, Abi 1,5 < 1,X) und habe den Eindruck, dass insbesondere IT-Architektur als auch IT-Strategie bei einer der namenhaften Beratung oft als T4-T3 in dem Forum eingeordnet, bei mir bisher "verwehrt" wurde. Ich habe ein Praktikum und eine Werkstudentenstelle im Implementierungs-/S-Entwicklungsbereich gemacht (DAX, Big4 - Data nah), allerdings hat es bei mir „nur“ für Praktika im Entwicklungsbereich gereicht (nicht bei UB). Mein Studium und meine Praktika habe ich darauf ausgerichtet, meine Hard Skills zu stärken und mit diesem Fundament in die Bereiche IT-Strategie und -Architektur einzusteigen und mehr Einblicke in das Geschäft zu erhalten. Wenn es also tief in die Materie geht, kann ich mitreden bzw. mich in diese Komplexität einarbeiten (auch wenn es eher selten so sein wird auf der höheren Ebene). Insbesondere wenn man die Umsetzung und den Einsatz von Technologien betrachtet, besitze ich doch das tiefe Verständnis im Vergleich zu einem BWLer (es soll nicht abwartend klingen, allerdings ist doch der IT-Blick hier viel wichtiger, insb. die Erfahrung).
Ich habe das Gefühl, dass wir als Informatiker schnell in eine Schublade gesteckt werden und so wahrgenommen werden, dass wir am liebsten den ganzen Tag nur Coden und uns vor Ebenen wie dem Einstieg in eine höhere Ebene mit mehr Abstraktion scheuen. Muss ich wirklich ein Controller/Audit-Praktikum aufsetzen, damit ich bestätigen kann, dass ich auch die Expertise eines BWLers habe? Come on ... ist die Wahrnehmung bei den Recruitern und in der Arbeitswelt wirklich so, dass wir für IT-Strategie bzw. Management in der IT nicht fähig sind? 

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Danke für deine Antwort, ich denke, wir ticken da recht ähnlich, sogar vom Schreibstil her.

Es ist schon echt absurd, vor allem, weil das Studium (es geht um Informatik an einer Uni und nicht um Software Engineering an einer FH) ja kaum Coden beinhaltet, dafür aber sehr abstrakt und theoretisch ist. Trotzdem werden wir eher in die Entwickler-Ecke (was Jobs sind, die in den meisten Fällen auch Fachinformatiker machen können) eingeordnet und sogar beim Thema IT-Architektur werden oft BWLer oder zumindest Winfos bevorzugt. Dabei sollten doch gerade bei dem Thema ein Informatiker die Nase vorn haben. Entwicklungserfahrung sehe ich eher als Insustriepraktikum und Branchenwissen, was zum Verständnis für diese Bereiche eigentlich sehr sinnvoll sein sollte, und keineswegs als Festlegung darauf. Ich hatte Vorlesungen in Softwaretechnik und bin mit Softwareentwicklung vertraut und trotzdem soll ein BWLer ohne Kenntisse in dem Bereich besser wissen, was die Entwickler für Software entwerfen sollen, als ich? Und in der Beratung kommt es ja vor allem aufs analytische und logische Denken an, was natürlich auch viele BWLer besitzen, aber welches im Informatikstudium deutlich mehr gefordert und gefördert wurde, z. B. durch mehrere Mathe- und Logik-Vorlesungen. Natürlich spielt auch betriebswirtschaftliches Wissen eine Rolle, aber wenn wir mal ehrlich sind, lernt man da, gerade als Berater, vieles auch on the Job, zumal ich mir vieles auch schon beigebracht habe.

Da frage ich mich schon, warum ich das schwere und zeitaufwendige Studium gemacht habe. Sicher nicht, um als Code Monkey zu enden und sicher auch nicht, um gegenüber BWLern selbst in inhaltlich nah an der Informatik liegenden Business-Themen und in der strategischen IT-Beratung von den Recruitern benachteiligt zu werden.

Es gibt kein Abgelten der Anstrengungen des Studiums.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

Push.

Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Den Eindruck sehr gut nachvollziehen u.a. bin ich in derselben Situation. Ich bin auch Informatiker aktuell mit Schnitt 1,2-1,4 und (5. Sem, TU nicht TU9, Abi 1,5 < 1,X) und habe den Eindruck, dass insbesondere IT-Architektur als auch IT-Strategie bei einer der namenhaften Beratung oft als T4-T3 in dem Forum eingeordnet, bei mir bisher "verwehrt" wurde. Ich habe ein Praktikum und eine Werkstudentenstelle im Implementierungs-/S-Entwicklungsbereich gemacht (DAX, Big4 - Data nah), allerdings hat es bei mir „nur“ für Praktika im Entwicklungsbereich gereicht (nicht bei UB). Mein Studium und meine Praktika habe ich darauf ausgerichtet, meine Hard Skills zu stärken und mit diesem Fundament in die Bereiche IT-Strategie und -Architektur einzusteigen und mehr Einblicke in das Geschäft zu erhalten. Wenn es also tief in die Materie geht, kann ich mitreden bzw. mich in diese Komplexität einarbeiten (auch wenn es eher selten so sein wird auf der höheren Ebene). Insbesondere wenn man die Umsetzung und den Einsatz von Technologien betrachtet, besitze ich doch das tiefe Verständnis im Vergleich zu einem BWLer (es soll nicht abwartend klingen, allerdings ist doch der IT-Blick hier viel wichtiger, insb. die Erfahrung).
Ich habe das Gefühl, dass wir als Informatiker schnell in eine Schublade gesteckt werden und so wahrgenommen werden, dass wir am liebsten den ganzen Tag nur Coden und uns vor Ebenen wie dem Einstieg in eine höhere Ebene mit mehr Abstraktion scheuen. Muss ich wirklich ein Controller/Audit-Praktikum aufsetzen, damit ich bestätigen kann, dass ich auch die Expertise eines BWLers habe? Come on ... ist die Wahrnehmung bei den Recruitern und in der Arbeitswelt wirklich so, dass wir für IT-Strategie bzw. Management in der IT nicht fähig sind? 

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Danke für deine Antwort, ich denke, wir ticken da recht ähnlich, sogar vom Schreibstil her.

Es ist schon echt absurd, vor allem, weil das Studium (es geht um Informatik an einer Uni und nicht um Software Engineering an einer FH) ja kaum Coden beinhaltet, dafür aber sehr abstrakt und theoretisch ist. Trotzdem werden wir eher in die Entwickler-Ecke (was Jobs sind, die in den meisten Fällen auch Fachinformatiker machen können) eingeordnet und sogar beim Thema IT-Architektur werden oft BWLer oder zumindest Winfos bevorzugt. Dabei sollten doch gerade bei dem Thema ein Informatiker die Nase vorn haben. Entwicklungserfahrung sehe ich eher als Insustriepraktikum und Branchenwissen, was zum Verständnis für diese Bereiche eigentlich sehr sinnvoll sein sollte, und keineswegs als Festlegung darauf. Ich hatte Vorlesungen in Softwaretechnik und bin mit Softwareentwicklung vertraut und trotzdem soll ein BWLer ohne Kenntisse in dem Bereich besser wissen, was die Entwickler für Software entwerfen sollen, als ich? Und in der Beratung kommt es ja vor allem aufs analytische und logische Denken an, was natürlich auch viele BWLer besitzen, aber welches im Informatikstudium deutlich mehr gefordert und gefördert wurde, z. B. durch mehrere Mathe- und Logik-Vorlesungen. Natürlich spielt auch betriebswirtschaftliches Wissen eine Rolle, aber wenn wir mal ehrlich sind, lernt man da, gerade als Berater, vieles auch on the Job, zumal ich mir vieles auch schon beigebracht habe.

Da frage ich mich schon, warum ich das schwere und zeitaufwendige Studium gemacht habe. Sicher nicht, um als Code Monkey zu enden und sicher auch nicht, um gegenüber BWLern selbst in inhaltlich nah an der Informatik liegenden Business-Themen und in der strategischen IT-Beratung von den Recruitern benachteiligt zu werden.

Es gibt kein Abgelten der Anstrengungen des Studiums.

Das habe ich auch nicht behauptet. Es ging hier um ein schwieriges Studium mit fachlicher Relevanz im Vergleich zum BWL-Studium. Ich meinte nirgendwo, dass die Schwierigkeit als solche belohnt werden sollte, aber habe kritisiert, dass man jemanden mit einem schwierigem Studium, in welchem analytisches und logisches Denken das A und O darstellt, inklusive fachlicher Relevanz anscheinend weniger abstrakte Aufgaben zutrauen möchte als BWLern. Nichts gegen BWL, die BWL hat auf jeden Fall ihre Relevanz, aber in der IT kennen sich Informatiker in der Regel nun mal besser aus und für abstrakte Tätigkeitsbereiche qualifiziert ein BWL-Studium meiner Meinung nach auch nicht mehr als ein Informatikstudium. Bei vielen herrscht leider irgendwie dieses Klischee, Informatiker wären weltfremde Nerds und müssten als Entwickler arbeiten, während BWLer sich trotz weniger Hardskills und Branchenwissen die besseren Jobs abgreifen können.

Zudem habe ich resümiert, dass sich ein schwieriges Informatikstudium für den Arbeitsmarkt anscheinend oft nicht lohnt, wenn für die besseren Jobs anscheinend BWLer bevorzugt werden, und man Entwickler auch schon als Fachinformatiker werden kann. Da sind wir, um in den Wirtschaftswissenschaften zu bleiben, beim Thema Opportunitätskosten.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 08.03.2024:

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Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Den Eindruck sehr gut nachvollziehen u.a. bin ich in derselben Situation. Ich bin auch Informatiker aktuell mit Schnitt 1,2-1,4 und (5. Sem, TU nicht TU9, Abi 1,5 < 1,X) und habe den Eindruck, dass insbesondere IT-Architektur als auch IT-Strategie bei einer der namenhaften Beratung oft als T4-T3 in dem Forum eingeordnet, bei mir bisher "verwehrt" wurde. Ich habe ein Praktikum und eine Werkstudentenstelle im Implementierungs-/S-Entwicklungsbereich gemacht (DAX, Big4 - Data nah), allerdings hat es bei mir „nur“ für Praktika im Entwicklungsbereich gereicht (nicht bei UB). Mein Studium und meine Praktika habe ich darauf ausgerichtet, meine Hard Skills zu stärken und mit diesem Fundament in die Bereiche IT-Strategie und -Architektur einzusteigen und mehr Einblicke in das Geschäft zu erhalten. Wenn es also tief in die Materie geht, kann ich mitreden bzw. mich in diese Komplexität einarbeiten (auch wenn es eher selten so sein wird auf der höheren Ebene). Insbesondere wenn man die Umsetzung und den Einsatz von Technologien betrachtet, besitze ich doch das tiefe Verständnis im Vergleich zu einem BWLer (es soll nicht abwartend klingen, allerdings ist doch der IT-Blick hier viel wichtiger, insb. die Erfahrung).
Ich habe das Gefühl, dass wir als Informatiker schnell in eine Schublade gesteckt werden und so wahrgenommen werden, dass wir am liebsten den ganzen Tag nur Coden und uns vor Ebenen wie dem Einstieg in eine höhere Ebene mit mehr Abstraktion scheuen. Muss ich wirklich ein Controller/Audit-Praktikum aufsetzen, damit ich bestätigen kann, dass ich auch die Expertise eines BWLers habe? Come on ... ist die Wahrnehmung bei den Recruitern und in der Arbeitswelt wirklich so, dass wir für IT-Strategie bzw. Management in der IT nicht fähig sind? 

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Danke für deine Antwort, ich denke, wir ticken da recht ähnlich, sogar vom Schreibstil her.

Es ist schon echt absurd, vor allem, weil das Studium (es geht um Informatik an einer Uni und nicht um Software Engineering an einer FH) ja kaum Coden beinhaltet, dafür aber sehr abstrakt und theoretisch ist. Trotzdem werden wir eher in die Entwickler-Ecke (was Jobs sind, die in den meisten Fällen auch Fachinformatiker machen können) eingeordnet und sogar beim Thema IT-Architektur werden oft BWLer oder zumindest Winfos bevorzugt. Dabei sollten doch gerade bei dem Thema ein Informatiker die Nase vorn haben. Entwicklungserfahrung sehe ich eher als Insustriepraktikum und Branchenwissen, was zum Verständnis für diese Bereiche eigentlich sehr sinnvoll sein sollte, und keineswegs als Festlegung darauf. Ich hatte Vorlesungen in Softwaretechnik und bin mit Softwareentwicklung vertraut und trotzdem soll ein BWLer ohne Kenntisse in dem Bereich besser wissen, was die Entwickler für Software entwerfen sollen, als ich? Und in der Beratung kommt es ja vor allem aufs analytische und logische Denken an, was natürlich auch viele BWLer besitzen, aber welches im Informatikstudium deutlich mehr gefordert und gefördert wurde, z. B. durch mehrere Mathe- und Logik-Vorlesungen. Natürlich spielt auch betriebswirtschaftliches Wissen eine Rolle, aber wenn wir mal ehrlich sind, lernt man da, gerade als Berater, vieles auch on the Job, zumal ich mir vieles auch schon beigebracht habe.

Da frage ich mich schon, warum ich das schwere und zeitaufwendige Studium gemacht habe. Sicher nicht, um als Code Monkey zu enden und sicher auch nicht, um gegenüber BWLern selbst in inhaltlich nah an der Informatik liegenden Business-Themen und in der strategischen IT-Beratung von den Recruitern benachteiligt zu werden.

Es gibt kein Abgelten der Anstrengungen des Studiums.

Das habe ich auch nicht behauptet. Es ging hier um ein schwieriges Studium mit fachlicher Relevanz im Vergleich zum BWL-Studium. Ich meinte nirgendwo, dass die Schwierigkeit als solche belohnt werden sollte, aber habe kritisiert, dass man jemanden mit einem schwierigem Studium, in welchem analytisches und logisches Denken das A und O darstellt, inklusive fachlicher Relevanz anscheinend weniger abstrakte Aufgaben zutrauen möchte als BWLern. Nichts gegen BWL, die BWL hat auf jeden Fall ihre Relevanz, aber in der IT kennen sich Informatiker in der Regel nun mal besser aus und für abstrakte Tätigkeitsbereiche qualifiziert ein BWL-Studium meiner Meinung nach auch nicht mehr als ein Informatikstudium. Bei vielen herrscht leider irgendwie dieses Klischee, Informatiker wären weltfremde Nerds und müssten als Entwickler arbeiten, während BWLer sich trotz weniger Hardskills und Branchenwissen die besseren Jobs abgreifen können.

Zudem habe ich resümiert, dass sich ein schwieriges Informatikstudium für den Arbeitsmarkt anscheinend oft nicht lohnt, wenn für die besseren Jobs anscheinend BWLer bevorzugt werden, und man Entwickler auch schon als Fachinformatiker werden kann. Da sind wir, um in den Wirtschaftswissenschaften zu bleiben, beim Thema Opportunitätskosten.

Dann mach doch einfach Beratungs- und danach Management-Praktika? Die Top-Praktika kriegt man halt erst, wenn man durch die "unteren Stufen" durch ist. 3 Monate Big4 bringt dich nicht um, da kommst du locker rein und kannst danach auch zu strategischeren, wenn dein restliches Profil stimmt. Die muss Praktika muss auch jeder BWLer machen, wenn er in die Managementberatung will und in der IT-Strategie geht es, wie gesagt, am Ende auch um Strategie des IT-Bereichs und weniger um Software. Wenn du also nur Softwareentwicklung gemacht hast, dann bist du halt noch nicht im Thema. Man traut es Informatiker schon zu, aber eben - genau wie bei BWLern oder quasi allen anderen - erst nachdem man schonmal etwas in die Richtung vorgelegt hat. Außerdem kommt als NaWi halt leichter an die Big4 etc. "Beratungseinstiegspraktika" - den Weg weiter nach oben muss man sich aber trotzdem hochkämpfen.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 07.03.2024:

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Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Den Eindruck sehr gut nachvollziehen u.a. bin ich in derselben Situation. Ich bin auch Informatiker aktuell mit Schnitt 1,2-1,4 und (5. Sem, TU nicht TU9, Abi 1,5 < 1,X) und habe den Eindruck, dass insbesondere IT-Architektur als auch IT-Strategie bei einer der namenhaften Beratung oft als T4-T3 in dem Forum eingeordnet, bei mir bisher "verwehrt" wurde. Ich habe ein Praktikum und eine Werkstudentenstelle im Implementierungs-/S-Entwicklungsbereich gemacht (DAX, Big4 - Data nah), allerdings hat es bei mir „nur“ für Praktika im Entwicklungsbereich gereicht (nicht bei UB). Mein Studium und meine Praktika habe ich darauf ausgerichtet, meine Hard Skills zu stärken und mit diesem Fundament in die Bereiche IT-Strategie und -Architektur einzusteigen und mehr Einblicke in das Geschäft zu erhalten. Wenn es also tief in die Materie geht, kann ich mitreden bzw. mich in diese Komplexität einarbeiten (auch wenn es eher selten so sein wird auf der höheren Ebene). Insbesondere wenn man die Umsetzung und den Einsatz von Technologien betrachtet, besitze ich doch das tiefe Verständnis im Vergleich zu einem BWLer (es soll nicht abwartend klingen, allerdings ist doch der IT-Blick hier viel wichtiger, insb. die Erfahrung).
Ich habe das Gefühl, dass wir als Informatiker schnell in eine Schublade gesteckt werden und so wahrgenommen werden, dass wir am liebsten den ganzen Tag nur Coden und uns vor Ebenen wie dem Einstieg in eine höhere Ebene mit mehr Abstraktion scheuen. Muss ich wirklich ein Controller/Audit-Praktikum aufsetzen, damit ich bestätigen kann, dass ich auch die Expertise eines BWLers habe? Come on ... ist die Wahrnehmung bei den Recruitern und in der Arbeitswelt wirklich so, dass wir für IT-Strategie bzw. Management in der IT nicht fähig sind? 

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Danke für deine Antwort, ich denke, wir ticken da recht ähnlich, sogar vom Schreibstil her.

Es ist schon echt absurd, vor allem, weil das Studium (es geht um Informatik an einer Uni und nicht um Software Engineering an einer FH) ja kaum Coden beinhaltet, dafür aber sehr abstrakt und theoretisch ist. Trotzdem werden wir eher in die Entwickler-Ecke (was Jobs sind, die in den meisten Fällen auch Fachinformatiker machen können) eingeordnet und sogar beim Thema IT-Architektur werden oft BWLer oder zumindest Winfos bevorzugt. Dabei sollten doch gerade bei dem Thema ein Informatiker die Nase vorn haben. Entwicklungserfahrung sehe ich eher als Insustriepraktikum und Branchenwissen, was zum Verständnis für diese Bereiche eigentlich sehr sinnvoll sein sollte, und keineswegs als Festlegung darauf. Ich hatte Vorlesungen in Softwaretechnik und bin mit Softwareentwicklung vertraut und trotzdem soll ein BWLer ohne Kenntisse in dem Bereich besser wissen, was die Entwickler für Software entwerfen sollen, als ich? Und in der Beratung kommt es ja vor allem aufs analytische und logische Denken an, was natürlich auch viele BWLer besitzen, aber welches im Informatikstudium deutlich mehr gefordert und gefördert wurde, z. B. durch mehrere Mathe- und Logik-Vorlesungen. Natürlich spielt auch betriebswirtschaftliches Wissen eine Rolle, aber wenn wir mal ehrlich sind, lernt man da, gerade als Berater, vieles auch on the Job, zumal ich mir vieles auch schon beigebracht habe.

Da frage ich mich schon, warum ich das schwere und zeitaufwendige Studium gemacht habe. Sicher nicht, um als Code Monkey zu enden und sicher auch nicht, um gegenüber BWLern selbst in inhaltlich nah an der Informatik liegenden Business-Themen und in der strategischen IT-Beratung von den Recruitern benachteiligt zu werden.

Es gibt kein Abgelten der Anstrengungen des Studiums.

Anscheinend hast du nicht verstanden worum es geht. Nochmals, hier geht es darum, wenn ich als Einstieg in einer höheren Ebene als der Softwareentwicklung bzw. in dem Forum genannten "Implementierung" als Informatiker, also mehr in Richtung Konzeptentwicklung, IT-Architektur und IT-Strategie gehen möchte, als zu technisch abgestempelt werde. Somit besteht hier eher der Aufruf herauszufinden, warum in dem Falle meine und die des anderen Posters bisher die Wahrnehmung hatten? Einhergehend wäre ich für das Teilen anderer Erfahrungen von anderen Wiwi-Trefflern sehr dankbar. Aber ja es mir durchaus bewusst das der Aufwand eines Studiums nicht im Einstieg abgegolten wird, aber danke dafür.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 08.03.2024:

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Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Den Eindruck sehr gut nachvollziehen u.a. bin ich in derselben Situation. Ich bin auch Informatiker aktuell mit Schnitt 1,2-1,4 und (5. Sem, TU nicht TU9, Abi 1,5 < 1,X) und habe den Eindruck, dass insbesondere IT-Architektur als auch IT-Strategie bei einer der namenhaften Beratung oft als T4-T3 in dem Forum eingeordnet, bei mir bisher "verwehrt" wurde. Ich habe ein Praktikum und eine Werkstudentenstelle im Implementierungs-/S-Entwicklungsbereich gemacht (DAX, Big4 - Data nah), allerdings hat es bei mir „nur“ für Praktika im Entwicklungsbereich gereicht (nicht bei UB). Mein Studium und meine Praktika habe ich darauf ausgerichtet, meine Hard Skills zu stärken und mit diesem Fundament in die Bereiche IT-Strategie und -Architektur einzusteigen und mehr Einblicke in das Geschäft zu erhalten. Wenn es also tief in die Materie geht, kann ich mitreden bzw. mich in diese Komplexität einarbeiten (auch wenn es eher selten so sein wird auf der höheren Ebene). Insbesondere wenn man die Umsetzung und den Einsatz von Technologien betrachtet, besitze ich doch das tiefe Verständnis im Vergleich zu einem BWLer (es soll nicht abwartend klingen, allerdings ist doch der IT-Blick hier viel wichtiger, insb. die Erfahrung).
Ich habe das Gefühl, dass wir als Informatiker schnell in eine Schublade gesteckt werden und so wahrgenommen werden, dass wir am liebsten den ganzen Tag nur Coden und uns vor Ebenen wie dem Einstieg in eine höhere Ebene mit mehr Abstraktion scheuen. Muss ich wirklich ein Controller/Audit-Praktikum aufsetzen, damit ich bestätigen kann, dass ich auch die Expertise eines BWLers habe? Come on ... ist die Wahrnehmung bei den Recruitern und in der Arbeitswelt wirklich so, dass wir für IT-Strategie bzw. Management in der IT nicht fähig sind? 

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Danke für deine Antwort, ich denke, wir ticken da recht ähnlich, sogar vom Schreibstil her.

Es ist schon echt absurd, vor allem, weil das Studium (es geht um Informatik an einer Uni und nicht um Software Engineering an einer FH) ja kaum Coden beinhaltet, dafür aber sehr abstrakt und theoretisch ist. Trotzdem werden wir eher in die Entwickler-Ecke (was Jobs sind, die in den meisten Fällen auch Fachinformatiker machen können) eingeordnet und sogar beim Thema IT-Architektur werden oft BWLer oder zumindest Winfos bevorzugt. Dabei sollten doch gerade bei dem Thema ein Informatiker die Nase vorn haben. Entwicklungserfahrung sehe ich eher als Insustriepraktikum und Branchenwissen, was zum Verständnis für diese Bereiche eigentlich sehr sinnvoll sein sollte, und keineswegs als Festlegung darauf. Ich hatte Vorlesungen in Softwaretechnik und bin mit Softwareentwicklung vertraut und trotzdem soll ein BWLer ohne Kenntisse in dem Bereich besser wissen, was die Entwickler für Software entwerfen sollen, als ich? Und in der Beratung kommt es ja vor allem aufs analytische und logische Denken an, was natürlich auch viele BWLer besitzen, aber welches im Informatikstudium deutlich mehr gefordert und gefördert wurde, z. B. durch mehrere Mathe- und Logik-Vorlesungen. Natürlich spielt auch betriebswirtschaftliches Wissen eine Rolle, aber wenn wir mal ehrlich sind, lernt man da, gerade als Berater, vieles auch on the Job, zumal ich mir vieles auch schon beigebracht habe.

Da frage ich mich schon, warum ich das schwere und zeitaufwendige Studium gemacht habe. Sicher nicht, um als Code Monkey zu enden und sicher auch nicht, um gegenüber BWLern selbst in inhaltlich nah an der Informatik liegenden Business-Themen und in der strategischen IT-Beratung von den Recruitern benachteiligt zu werden.

Es gibt kein Abgelten der Anstrengungen des Studiums.

Anscheinend hast du nicht verstanden worum es geht. Nochmals, hier geht es darum, wenn ich als Einstieg in einer höheren Ebene als der Softwareentwicklung bzw. in dem Forum genannten "Implementierung" als Informatiker, also mehr in Richtung Konzeptentwicklung, IT-Architektur und IT-Strategie gehen möchte, als zu technisch abgestempelt werde. Somit besteht hier eher der Aufruf herauszufinden, warum in dem Falle meine und die des anderen Posters bisher die Wahrnehmung hatten? Einhergehend wäre ich für das Teilen anderer Erfahrungen von anderen Wiwi-Trefflern sehr dankbar. Aber ja es mir durchaus bewusst das der Aufwand eines Studiums nicht im Einstieg abgegolten wird, aber danke dafür.

Hallo ich verstehe dein Anliegen selbstverständlich. Deine Erkenntnisse sind nunmal aber auch die, welcher jeder Berufseinstieger hat. Du wirst immer nur nach der Wahrnehmung in eine Schublade gesteckt, und nicht nach nachgewiesen Fachkenntnissen. (Das Fachwissen ist eher der vorgeschobene Grund). Deine Darstellung dreht sich sehr viel um technische Fakten - deshalb wirst du in die technische Schublade gesteckt. Die techn. Fakten interessieren aber gerade die höheren Entscheidungsträger nicht (auch wenn das ständig betont wird). Die wünschen sich bedingslos eine "reibungsfreie Kommunikation", auf keinen Fall technische Fakten. Du musst ein professionelles Wohlbehagen bei denen auslösen können und die im glauben lassen, dass das Technische nur eine Leichtigkeit für dich ist. (Es geht immer um neue Aufträge). Die Entscheidung wird nach Emotion und nicht nach Logik getroffen. Erwarte keine logischen Zusammenhänge bei der Einstellung eines Kandidaten (es gibt keine, auch wenn im Nachhinein welche genannt werden)

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 08.03.2024:

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Teilweise hört man ja, dass Exoten es deutlich einfacher hätten. Ich habe derzeit leider nicht das Gefühl, und es geht hier nicht mal um Top UB und auch erstmal nur um Praktika, aber ich höre immer wieder, dass mein Profil als Informatiker selbst für Praktika im Bereich IT-Strategie zu techniklastig sei. Das schockiert mich ein bisschen, weil ich ein hartes Studium mit fachlichem Bezug zur IT gemacht habe und anscheinend trotzdem selbst in der IT-Strategie BWLer bevorzugt werden. Neben dem Studium war ich auch als Entwickler tätig, um mir das Studium zu finanzieren und Industrieerfahrung zu sammeln, aber das wird anscheinend kaum gewürdigt, sondern mir oft sogar negativ ausgelegt im Sinne einer zu starken Festlegung auf Implementierung. Und, wie gesagt, hier geht es ja nur um Praktika, nicht um Vollzeitstellen. Dass manche sagen, man bekäme als Informatiker selbst ohne Beratungspraktika Fulltime-Offers in der Strategieberatung bei MBB, kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn es bei mir nicht mal für IT-Strategieberatung in kleineren UBs reicht. Vielleicht hatten sie auch bessere Noten, aber wie gesagt, es hieß immer wieder, dass mein techniklastiges Profil das Problem sei, und wenn es nur die Noten gewesen wären, wäre ich ja wohl gar nicht erst zum Interview eingeladen worden.

Hat jemand vielleicht Tipps für mich, wie ich langfristig noch in die Strategieberatung oder zumindest in die IT-Strategieberatung kommen kann?

Den Eindruck sehr gut nachvollziehen u.a. bin ich in derselben Situation. Ich bin auch Informatiker aktuell mit Schnitt 1,2-1,4 und (5. Sem, TU nicht TU9, Abi 1,5 < 1,X) und habe den Eindruck, dass insbesondere IT-Architektur als auch IT-Strategie bei einer der namenhaften Beratung oft als T4-T3 in dem Forum eingeordnet, bei mir bisher "verwehrt" wurde. Ich habe ein Praktikum und eine Werkstudentenstelle im Implementierungs-/S-Entwicklungsbereich gemacht (DAX, Big4 - Data nah), allerdings hat es bei mir „nur“ für Praktika im Entwicklungsbereich gereicht (nicht bei UB). Mein Studium und meine Praktika habe ich darauf ausgerichtet, meine Hard Skills zu stärken und mit diesem Fundament in die Bereiche IT-Strategie und -Architektur einzusteigen und mehr Einblicke in das Geschäft zu erhalten. Wenn es also tief in die Materie geht, kann ich mitreden bzw. mich in diese Komplexität einarbeiten (auch wenn es eher selten so sein wird auf der höheren Ebene). Insbesondere wenn man die Umsetzung und den Einsatz von Technologien betrachtet, besitze ich doch das tiefe Verständnis im Vergleich zu einem BWLer (es soll nicht abwartend klingen, allerdings ist doch der IT-Blick hier viel wichtiger, insb. die Erfahrung).
Ich habe das Gefühl, dass wir als Informatiker schnell in eine Schublade gesteckt werden und so wahrgenommen werden, dass wir am liebsten den ganzen Tag nur Coden und uns vor Ebenen wie dem Einstieg in eine höhere Ebene mit mehr Abstraktion scheuen. Muss ich wirklich ein Controller/Audit-Praktikum aufsetzen, damit ich bestätigen kann, dass ich auch die Expertise eines BWLers habe? Come on ... ist die Wahrnehmung bei den Recruitern und in der Arbeitswelt wirklich so, dass wir für IT-Strategie bzw. Management in der IT nicht fähig sind? 

Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!

Danke für deine Antwort, ich denke, wir ticken da recht ähnlich, sogar vom Schreibstil her.

Es ist schon echt absurd, vor allem, weil das Studium (es geht um Informatik an einer Uni und nicht um Software Engineering an einer FH) ja kaum Coden beinhaltet, dafür aber sehr abstrakt und theoretisch ist. Trotzdem werden wir eher in die Entwickler-Ecke (was Jobs sind, die in den meisten Fällen auch Fachinformatiker machen können) eingeordnet und sogar beim Thema IT-Architektur werden oft BWLer oder zumindest Winfos bevorzugt. Dabei sollten doch gerade bei dem Thema ein Informatiker die Nase vorn haben. Entwicklungserfahrung sehe ich eher als Insustriepraktikum und Branchenwissen, was zum Verständnis für diese Bereiche eigentlich sehr sinnvoll sein sollte, und keineswegs als Festlegung darauf. Ich hatte Vorlesungen in Softwaretechnik und bin mit Softwareentwicklung vertraut und trotzdem soll ein BWLer ohne Kenntisse in dem Bereich besser wissen, was die Entwickler für Software entwerfen sollen, als ich? Und in der Beratung kommt es ja vor allem aufs analytische und logische Denken an, was natürlich auch viele BWLer besitzen, aber welches im Informatikstudium deutlich mehr gefordert und gefördert wurde, z. B. durch mehrere Mathe- und Logik-Vorlesungen. Natürlich spielt auch betriebswirtschaftliches Wissen eine Rolle, aber wenn wir mal ehrlich sind, lernt man da, gerade als Berater, vieles auch on the Job, zumal ich mir vieles auch schon beigebracht habe.

Da frage ich mich schon, warum ich das schwere und zeitaufwendige Studium gemacht habe. Sicher nicht, um als Code Monkey zu enden und sicher auch nicht, um gegenüber BWLern selbst in inhaltlich nah an der Informatik liegenden Business-Themen und in der strategischen IT-Beratung von den Recruitern benachteiligt zu werden.

Es gibt kein Abgelten der Anstrengungen des Studiums.

Das habe ich auch nicht behauptet. Es ging hier um ein schwieriges Studium mit fachlicher Relevanz im Vergleich zum BWL-Studium. Ich meinte nirgendwo, dass die Schwierigkeit als solche belohnt werden sollte, aber habe kritisiert, dass man jemanden mit einem schwierigem Studium, in welchem analytisches und logisches Denken das A und O darstellt, inklusive fachlicher Relevanz anscheinend weniger abstrakte Aufgaben zutrauen möchte als BWLern. Nichts gegen BWL, die BWL hat auf jeden Fall ihre Relevanz, aber in der IT kennen sich Informatiker in der Regel nun mal besser aus und für abstrakte Tätigkeitsbereiche qualifiziert ein BWL-Studium meiner Meinung nach auch nicht mehr als ein Informatikstudium. Bei vielen herrscht leider irgendwie dieses Klischee, Informatiker wären weltfremde Nerds und müssten als Entwickler arbeiten, während BWLer sich trotz weniger Hardskills und Branchenwissen die besseren Jobs abgreifen können.

Zudem habe ich resümiert, dass sich ein schwieriges Informatikstudium für den Arbeitsmarkt anscheinend oft nicht lohnt, wenn für die besseren Jobs anscheinend BWLer bevorzugt werden, und man Entwickler auch schon als Fachinformatiker werden kann. Da sind wir, um in den Wirtschaftswissenschaften zu bleiben, beim Thema Opportunitätskosten.

Dann mach doch einfach Beratungs- und danach Management-Praktika? Die Top-Praktika kriegt man halt erst, wenn man durch die "unteren Stufen" durch ist. 3 Monate Big4 bringt dich nicht um, da kommst du locker rein und kannst danach auch zu strategischeren, wenn dein restliches Profil stimmt. Die muss Praktika muss auch jeder BWLer machen, wenn er in die Managementberatung will und in der IT-Strategie geht es, wie gesagt, am Ende auch um Strategie des IT-Bereichs und weniger um Software. Wenn du also nur Softwareentwicklung gemacht hast, dann bist du halt noch nicht im Thema. Man traut es Informatiker schon zu, aber eben - genau wie bei BWLern oder quasi allen anderen - erst nachdem man schonmal etwas in die Richtung vorgelegt hat. Außerdem kommt als NaWi halt leichter an die Big4 etc. "Beratungseinstiegspraktika" - den Weg weiter nach oben muss man sich aber trotzdem hochkämpfen.

Ich habe bereits ein Big-4-Advisory-Praktikum, sogar in einem für die Big 4 vergleichsweise strategischen Bereich (also keine SAP-Implementierung oder sowas), und trotzdem wurde mir bei Managementberatungen, die hier im Forum in der Regel besser als die Big 4 gerankt werden, mehrfach in Vorstellungsgesprächen für deren IT-Strategie gesagt, dass mein Profil zu technisch sei und teilweise sogar ganz explizit, dass man mich eher in der Entwicklung sehe. Am sonstigen Profil scheint es aber ja weniger zu liegen, wenn ich zumindest Einladungen erhalte.

Sollte ich vielleicht noch ein weiteres Big-4-Advisory-Praktikum machen, um zu "beweisen", dass ich in die Beratung möchte, bevor ich zu einer einigermaßen bekannten Firma, deren Kerngeschäft Beratung ist, gehen kann? Ich habe teilweise sogar gehört, dass zweimal Big 4 nicht so gut ankommt, weil es danach aussieht, als habe es nicht für was besseres gereicht. Alternativen wären vielleicht Capgemini und Accenture, aber wenn ich dort eben nicht bei Invent oder Strategy, sondern "nur" in der Kernmarke lande, bestärkt das eventuell nur noch das Implementiererklischee oder wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Sollte ich vielleicht noch ein weiteres Big-4-Advisory-Praktikum machen, um zu "beweisen", dass ich in die Beratung möchte, bevor ich zu einer einigermaßen bekannten Firma, deren Kerngeschäft Beratung ist, gehen kann? Ich habe teilweise sogar gehört, dass zweimal Big 4 nicht so gut ankommt, weil es danach aussieht, als habe es nicht für was besseres gereicht. Alternativen wären vielleicht Capgemini und Accenture, aber wenn ich dort eben nicht bei Invent oder Strategy, sondern "nur" in der Kernmarke lande, bestärkt das eventuell nur noch das Implementiererklischee oder wie seht ihr das?

Könntest du den Profil nochmal genauer beschreiben (Uninote , Abi, EC, etc.), habe das bisher nicht in deinen Nachrichten ermitteln können?

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

WiWi Gast schrieb am 08.03.2024:

Sollte ich vielleicht noch ein weiteres Big-4-Advisory-Praktikum machen, um zu "beweisen", dass ich in die Beratung möchte, bevor ich zu einer einigermaßen bekannten Firma, deren Kerngeschäft Beratung ist, gehen kann? Ich habe teilweise sogar gehört, dass zweimal Big 4 nicht so gut ankommt, weil es danach aussieht, als habe es nicht für was besseres gereicht. Alternativen wären vielleicht Capgemini und Accenture, aber wenn ich dort eben nicht bei Invent oder Strategy, sondern "nur" in der Kernmarke lande, bestärkt das eventuell nur noch das Implementiererklischee oder wie seht ihr das?

Könntest du den Profil nochmal genauer beschreiben (Uninote , Abi, EC, etc.), habe das bisher nicht in deinen Nachrichten ermitteln können?

Abi + Bachelor < 3,5, Extracurriculars vorhanden. Stipendien leider keine, war wegen meiner guten Noten (für Informatikverhältnisse, natürlich fallen die Noten in Informatik zumindest hier an der Uni deutlich schlechter als in BWL aus) für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen, wurde aber leider nicht genommen.

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Lag es vielleicht am Personal Fit? Das meine ich ganz wertfrei und ohne dir zu Nahe zu treten. Manchmal wird fehlende Erfahrung oder ein "zu technisches" Profil auch gerne als "politisch korrekte" Absage auf einen unpassenden Personal Fit gegeben...

Ich habe selber Informatik studiert und bei vielen meiner Kommilitonen beobachtet, dass diese einfach nicht die Persönlichkeit mitbringen, welche man sich in der (Strategie-)Beratung wünscht. Damit meine ich konkret Dinge wie: sehr introvertiert oder schüchtern und fast schon Menschenscheu (natürlich unpassend wenn man im Berateralltag in 1. Linie mit dem Kunden zu tun hat), spießig oder kleinkariert, merkwürdige Ansichten zu Diversity/Frauen-Themen.

Natürlich ist man mittlerweile deutlich weiter weg von dem klassischen Beraterprofil und unterschiedlich Persönlichkeiten werden wertgeschätzt und sogar explizit gewünscht, man sollte jedoch die betreffende Person schon guten Gewissens "auf den Kunden loslassen" können.

Trifft natürlich NICHT auf alle Informatiker zu (bin ja selber einer, bevor hier die beleidigten Leberwürste aus den Löchern kommen). Ich habe es damals gut aus der rein technischen Seite rausgeschafft und bin mittlerweile in der Strategieberatung (T2), jedoch auch nur wie oben schon erwähnt über den klassischen Big4 -> T3 -> T2 Weg.

Es ist auf jeden Fall hilfreich sich eingehend mit der Kultur der Unternehmen und mit den generellen Personal Fit Fragestellungen auseinander zu setzen, damit es daran nicht scheitert. Verstellen solltest du dich natürlich nicht aber es hilft sich ein paar passende Antworten vorher zu überlegen. Und du solltest natürlich auch irgendwie gut argumentieren können, warum du nun aus der Entwicklung in die Beratung/Strategie wechseln möchtest, dort vielleicht auch etwas originelleres als "habe da jetzt Bock drauf bekommen" überlegen. Vielleicht gab es ein Projekt in der Uni mit Strategiebezug welches dich begeistert hat?

Gib uns doch sonst mal ein paar mehr Infos bezüglich deines Profils und evtl. wo du Absagen bekommen hast, damit man dir bessere Empfehlungen geben kann.
Ich denke als nächste Station kannst du gut Accenture oder Capgemini anpeilen, im Idealfall natürlich Strategy bzw. Invent. In der Kernmarke zu landen wäre kein Beinbruch, du solltest nur zusehen, dass du danach den Sprung zu einer T3 oder Boutique schaffst. Eine andere Option wäre auch etwas mit Strategiebezug in einem Startup oder (M)DAX.

Sonst wären vielleicht auch kleinere Beratungen mit IT-Fokus etwas für dich, wenn du dort etwas mit Strategie machen kannst wäre das mMn auch kein Rückschritt im Vergleich zu Big4-Advisory.
Ich wünsche dir noch viel Erfolg!

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Ihr müsst mal aufhören die ganzen Nachrichten zu beantworten :) Ab ein paar längeren Zitaten wird hier jede Diskussion komplett unleserlich

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

+1

WiWi Gast schrieb am 08.03.2024:

Lag es vielleicht am Personal Fit? Das meine ich ganz wertfrei und ohne dir zu Nahe zu treten. Manchmal wird fehlende Erfahrung oder ein "zu technisches" Profil auch gerne als "politisch korrekte" Absage auf einen unpassenden Personal Fit gegeben...

Ich habe selber Informatik studiert und bei vielen meiner Kommilitonen beobachtet, dass diese einfach nicht die Persönlichkeit mitbringen, welche man sich in der (Strategie-)Beratung wünscht. Damit meine ich konkret Dinge wie: sehr introvertiert oder schüchtern und fast schon Menschenscheu (natürlich unpassend wenn man im Berateralltag in 1. Linie mit dem Kunden zu tun hat), spießig oder kleinkariert, merkwürdige Ansichten zu Diversity/Frauen-Themen.

Natürlich ist man mittlerweile deutlich weiter weg von dem klassischen Beraterprofil und unterschiedlich Persönlichkeiten werden wertgeschätzt und sogar explizit gewünscht, man sollte jedoch die betreffende Person schon guten Gewissens "auf den Kunden loslassen" können.

Trifft natürlich NICHT auf alle Informatiker zu (bin ja selber einer, bevor hier die beleidigten Leberwürste aus den Löchern kommen). Ich habe es damals gut aus der rein technischen Seite rausgeschafft und bin mittlerweile in der Strategieberatung (T2), jedoch auch nur wie oben schon erwähnt über den klassischen Big4 -> T3 -> T2 Weg.

Es ist auf jeden Fall hilfreich sich eingehend mit der Kultur der Unternehmen und mit den generellen Personal Fit Fragestellungen auseinander zu setzen, damit es daran nicht scheitert. Verstellen solltest du dich natürlich nicht aber es hilft sich ein paar passende Antworten vorher zu überlegen. Und du solltest natürlich auch irgendwie gut argumentieren können, warum du nun aus der Entwicklung in die Beratung/Strategie wechseln möchtest, dort vielleicht auch etwas originelleres als "habe da jetzt Bock drauf bekommen" überlegen. Vielleicht gab es ein Projekt in der Uni mit Strategiebezug welches dich begeistert hat?

Gib uns doch sonst mal ein paar mehr Infos bezüglich deines Profils und evtl. wo du Absagen bekommen hast, damit man dir bessere Empfehlungen geben kann.
Ich denke als nächste Station kannst du gut Accenture oder Capgemini anpeilen, im Idealfall natürlich Strategy bzw. Invent. In der Kernmarke zu landen wäre kein Beinbruch, du solltest nur zusehen, dass du danach den Sprung zu einer T3 oder Boutique schaffst. Eine andere Option wäre auch etwas mit Strategiebezug in einem Startup oder (M)DAX.

Sonst wären vielleicht auch kleinere Beratungen mit IT-Fokus etwas für dich, wenn du dort etwas mit Strategie machen kannst wäre das mMn auch kein Rückschritt im Vergleich zu Big4-Advisory.
Ich wünsche dir noch viel Erfolg!

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WiWi Gast

Als Informatiker in top UB?

Abi + Bachelor < 3.5 ist jetzt erstmal auch nicht der absolute Wahnsinn - ist wirklich gut, aber nicht herausragend, auch nicht in Informatik. Am Ende sehe ich als Profil also einen guten Informatiker mit einem Big4 Praktikum.

WiWi Gast schrieb am 08.03.2024:

Sollte ich vielleicht noch ein weiteres Big-4-Advisory-Praktikum machen, um zu "beweisen", dass ich in die Beratung möchte, bevor ich zu einer einigermaßen bekannten Firma, deren Kerngeschäft Beratung ist, gehen kann? Ich habe teilweise sogar gehört, dass zweimal Big 4 nicht so gut ankommt, weil es danach aussieht, als habe es nicht für was besseres gereicht. Alternativen wären vielleicht Capgemini und Accenture, aber wenn ich dort eben nicht bei Invent oder Strategy, sondern "nur" in der Kernmarke lande, bestärkt das eventuell nur noch das Implementiererklischee oder wie seht ihr das?

Könntest du den Profil nochmal genauer beschreiben (Uninote , Abi, EC, etc.), habe das bisher nicht in deinen Nachrichten ermitteln können?

Abi + Bachelor < 3,5, Extracurriculars vorhanden. Stipendien leider keine, war wegen meiner guten Noten (für Informatikverhältnisse, natürlich fallen die Noten in Informatik zumindest hier an der Uni deutlich schlechter als in BWL aus) für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen, wurde aber leider nicht genommen.

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WiWi Gast

Also sorry, kommt drauf an wo du studierst, habe beispielsweise Wifo in Mannheim studier, nur den Bachelor, da hast du ja 70% Info ...

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