Hochschulabsolventen in der Beratung?!?!
Consuling, Unternehmensberatung, usw sind ja heiß geliebt hier. Aber was macht ein Hochschulabsolvent eigentlich den ganzen Tag bei einer Beratung?
antwortenConsuling, Unternehmensberatung, usw sind ja heiß geliebt hier. Aber was macht ein Hochschulabsolvent eigentlich den ganzen Tag bei einer Beratung?
antwortenBeraten... ;-)
Spaß beiseite.. was erwartest du jetzt für eine Antwort? Kommt drauf an, bei welcher Beratung, auf welchem Projekt und ich welcher Rolle du bist.
antwortenEinen Hochschulabsolventen kannst Du doch nicht direkt beraten lassen... ne, spass bei Seite.
Wie läuft das denn ab? Wenn ich jetzt bspw. bei Accenture (als IT-Bude) oder BCG (als Strategy Bude) anfangen würde?
Wie sieht es on the job aus? Was macht man da?
Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen - vielleicht kommen hier mal die Leute aus der Praxis mit ein paar Berichten heran ;-)
antwortenHabe ich auch lange gehofft dass mich jemand mal darüber aufklärt ;)
Ich arbeite zwar nicht als Berater, aber ich glaube mittlerweile ungefähr zu wissen was man macht ;)
Und wenn du in die IT-Beratung willst, gibt es ein Buch von zwei Ex-Beratern aus der Branche, heißt FRA-MUC-FRA. Hat mir nicht soo gut gefallen, aber ich denke, dass man schon einen Einblick in die Beraterwelt bekommt.
Weit verbreitet ist das Arbeitsmodell dass Montag-Donnerstag beim Kunden gearbeitet wird und Freitags im "Home-Office". Wie gesagt, das kann aber auch ganz anders laufen. Wochenenden sind meistens frei, wenn nicht gerade zu viel Arbeit ansteht.
Die eigentliche Arbeit scheint vor allem aus präsentieren, recherchieren, diskutieren und interviewen zu bestehen. Also das ist mein Eindruck.
Vor dem Rechner sitzen und die Arbeit machen, die der jeweilige Kunde nicht hinbekommt. ;-)
Wer sich einen jungen Typen im Anzug vorstellt, der in völliger Ahnungslosigkeit Ratschläge austeilt, liegt in 99% aller Fälle völlig falsch. Der jeweilige Kunde kauft sich Kompetenzen und Arbeitskräfte ein, die er selber nicht hat. Dafür bezahlt er sehr viel Geld, will aber auch, dass die Kollegen vor Ort verfügbar sind. Wenn die Leute über Body shopping abgerechnet werden, ist der Unterschied zur Zeitarbeit manchmal nur noch schwierig festzustellen. Bei Festpreisprojekten wird eine bestimmte vordefinierte Leistungen geliefert, z.B. eine fertige Software oder eine Analyse. Was da alles für Tätigkeiten dranhängen, muss ich ja nicht im Detail erläutert werden. In der Regel sind aber haufenweise Meetings, Präsentationen, Prototypen und Dokumentation erforderlich (inkl. des ganzen Lebenszyklus aus Reviews, Abnahmen, Sign-Offs bla blub).
Mo-Fr. beim Kunden irgendwo in Deutschland oder in Europa.
Projektveranstaltungen moderieren. PowerPoint Slides basteln. Termine koordinieren. Je nach dem welches Projekt dafür Zahlen einholen, recherchieren, 1000de Meetings mit den Mitarbeitern des Kunden usw.
IT: Prozessketten basteln.
Strategie: Geschäftsfelder basteln.
Mal grob ausgedrückt ;-)
antwortenStrategieberatung: Nachdenken über ein Kundenproblem, z.B. warum ist Kunde xy im Markt z nicht erfolgreich und was muss er machen, um das zu ändern. Am Anfang teilt man das Problem in kleine Teilbereiche auf (z.B. Marktstruktur, Konkurrenten, Produkangebot, Produktion, Kundenanforderungen, usw.). Den "Hochschulabsolventen" wird dann eines dieser Module anvertraut und sie analysieren es, d.h. sie versuchen Erkenntnisse auf diesem Gebiet zu generieren, die der Kunde bisher noch nicht hatte und die konkret dabei helfen, dass Problem zu lösen. Am Ende fügt man alles zusammen und entwirft einen Lösungsvorschlag (z.B. XY ist nicht erfolgreich, weil das Produkt nicht die wichtigsten Kundenerfordernisse erfüllt und starkem direkten Wettbewerb ausgesetzt ist. Um diem zu begegnen könnte man das Produkt anpassen, läuft dann aber Gefahr, dass der Wettbewerb sehr aggressiv reagiert, deswegen sollte man sich evtl. die Marktnische w anschauen, die evtl. Wachstumsmöglichkeiten bei geringer Wettbewerbsintensität verspricht)
WIe macht man das: Lesen (Studien, Veröffentichungen), extrem viele Gespräche führen (mit dem Kunden, mit Wettbewerbern, mit Experten, Wissenschaftlern, usw.), Zahlen intelligent analysieren um in ihnen zuvor nicht erkennbare Muster zu finden. Am Ende muss man den Markt/das Problem so gut verstehen, wie die Leute, die sich ihr Leben damit beschäftigen. Hört sich kaum machbar an, ist es aber. Ich habe z.B. in meinem Praktikum die Marktchancen für teure Freizeitgerätre analysiert. Nach vier Wochen intensiever Arbeit konnte ich ohne Probleme auf Augenhöhe mit dem Vertrieb des Kunden über Marktchancen diskutieren - und aufgrund meiner Ausenseiterposition und meines Zugriffes auf eine Vielzahl weiterer Datenquellen (u.a. auch Wettbewerberinterviews) wirklichen Wert für den Kunden schaffen.
*sarkasmus an* Hört sich ja sehr spannend an *sarkasmus aus.
Und sowas wollen die Hochschulabsolventen von heute machen?
antwortenWie läuft denn das mit den Wettbewerberinterviews? Einen Anruf der Form "Guten Tag, hier ist Herr Meier von McKinsey. Wir beraten gerade Ihren Konkurrenten und überlegen, wie er Ihnen Marktanteile abnehmen kann. Haben Sie da Ideen?" werden die doch wohl kaum beantworten?
antwortenNa ja , wenigstens ist es abwechslungsreich, die Kollegen sind keine Dumpfbacken und man kann schnell aufsteigen.
Den Durchschnittsbürojob halte ich für deutlich langweiliger, die Durchschnittskollegen für viel eingefahrener und die Aufstiegschancen für viel geringer.
antwortenBerater hin, Berater her - in meinen Augen viel aufgeblasenes Blabla zu einem hohen Preis.
Der Berater hat allerdings den Vorteil, dass er Vorschläge und Strategien entwickeln kann, sich allerdings nicht um die Umsetzung weiter kümmern muss. Die müssen andere ausbaden.
Meine ehemalige Firma hat es ganz gut gemacht - statt Berater einen Diplomanden ins Haus geholt. Der war länger da, viel preiswerter und hat ein genauso gutes Resultat abgeliefert.
antwortenAlso da mit dem "genauso guten Resultat" sei mal dahingestellt ;)
Oder hast du ein valides Benchmark?
@Vorposter:
Es gibt auch Firmen wie Accenture, die ihre Strategien selbst umsetzen und wie man sieht überaus erfolgreich. Also mal nicht alle über einen Kamm scheren...
Wie gesagt, es kommt auf die Art der Beratung an, bei Strategie kenn ich mich nicht wirklich aus.
Aber IT- und Full-Services Berater bieten meist einen ganz anderen Beratungsansatz. Wenn es um beispielsweise die Umstellung/Einführung von neuen ERP-Systemen geht, rückt ein ganzer Tross von Beratern an, von einzelner Prozessaufnahme, über Customizing bis hin zum finalen Roll-Out an das Unternehmen.
Oder beim Aufbau eines Shared Service Center werden erst strategische Sachen geklärt, Service Level Agreements erstellt, etc.
Das ganze schlägt sich natürlich auch zeitlich nieder, so werden Accenture, Capgemini, IBM Global Business Services, eine der BIG4 Advisory, etc. wohl kaum nach 2-3 Wochen wieder weg sein, das gibt die Thematik nicht her.
Strategieberatung geht einfach in eine andere Richtung, Full Service sind eben Dinge die auf den ersten Blick "greifbarer" sind.
antwortenIn der Strategieberatung ist die Aufgabenstellung zumeist deutlich schwammiger (und kann sich im Projekt auch mal ändern). Die Berater müssen weit weniger auf bestehende Strukturen Rücksicht nehmen, sondern sollten idealerweise mit kreativeren Lösungsansätzen herausgehen als die interne Orga.
Diese Beratungen verabschieden sich übrigens nicht immer nach einigen Wochen und haben danach nie wieder etwas damit zu tun. Es gibt durchaus einige Fälle, in denen sie auch in die Umsetzung rein gehen oder zumindest das Projektmanagement übernehmen. Das ist wohlgemerkt nicht die Regel, weil sie dafür zu teuer sind.
Selbst wenn sie die Strategien nicht umsetzen, haben sie ein großes Interesse daran, dass die Strategie-Projekte langfristig erfolgreich sind - nur dann werden sie nämlich beim nächsten Mal wieder beauftragt. Die Dauer der Kundenbeziehungen (die man in den meisten Vorstellungspräsentation serviert bekommt) spricht eigentlich für sich.
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