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Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Denkt ihr es lohnt sich, bei einem Wunsch nach geringeren Arbeitszeiten bewusst nicht zu einem T1/T2 Laden zu gehen und auf ein höheres Gehalt zu verzichten? Ich denke dabei daran, dass man stattdessen zu Horvath, Capgemini oder Accenture Strategy geht, um dort mehr work life Balance zu haben.

Wenn ich so in meinem Bekanntenkreis schaue, muss man sich das gut überlegen. Auch bei T3 oder TAS ist man um 8 im Hotel und muss dort abends noch so 2 Stunden investieren. Ich kenne Leute bei Capgemini die teilweise bis Mitternacht da sitzen.

Bei den T1 und T2 Läden bei denen ich im Praktikum war lief es eigentlich genauso ab. Arbeit nach Mitternacht war bei dem T1 Laden sogar eher verpönt und es gab Hiebe von oben, wenn man noch um 1 Mails geschrieben hat. Bei der T2 war Nachtarbeit schon her mal normaler Operationsmodus und wurde auch teilweise unnötig gepusht.

Ich bin für mich aber insgesamt zu dem Schluss gekommen, dass ich wegen der Stunde mehr oder weniger Arbeit am abend im Hotel nicht auf 10k Euro verzichten möchte. Wie seht ihr das?

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Das kommt nicht so sehr drauf an, ob T1 oder 2/3/4, sondern auf das Projekt und den Projektmanager den du hast.
Ich musste mal bei einer T3 Beratung noch Folien malen um 0h, weil der Projektmanager sie zu morgen haben wollte.
Hat sie jedoch nie benutzt...

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Ich arbeite bei einer kleinen UB und verlasse den Kunden immer zwischen 18-19 Uhr. Arbeiten am Wochenende gibt es bei uns nicht. Dafür ist halt bei einem Gehalt von 100k Schluss. Man muss sich immer überlegen was man will.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Big4 und alle üblichen IT-Firmen (Accenture Consulting) haben normale Zeiten.. Ausnahmen gibt es sicher immer. Aber die harscorezeiten sind es nicht. 10h netto Arbeitszeiten pro Tag ist ok für das Gehalt, alles darüber ist schlecht gestafft oder falsch geplant worden

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

KPMG: Ich hatte Projekte, bei denen ich jeden Tag 12 Stunden gearbeitet hab, und ich hatte Projekte bei denen ich keine 8 Stunden gearbeitet hab und am Freitag einen gemütlichen 4 Stunden Home-Office-Tag gemacht habe.

Was hilft dir jetzt diese Info?

PS: Ein Kollege hatte mal ein Projekt, bei dem er über einen 4 Wochen-Zeitraum, sogar 14 Stunden gearbeitet hat.
Ein anderer Kollege hatte mal kein Projekt und demnach in der NL gemütlich seine 8 Stunden abgesessen, bisschen Akquise-Unterlagen erstellt etc.

Hilft diese Info mehr?

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Naja es geht für mich darum herauszufinden, ob es sich lohne sein MBB offer für geringere Arbeitszeiten bei ne anderen UB auszuschlagen. Wenn ich mir die Antworten hier so anschaue lohnt es sich nicht.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Ich denke innerhalb der klassischen Managementberatungen (T1=MBB, T2=RB, ATK, OW, S&, T3=OC&C, LEK, SKP, usw.) nehmen sich die Arbeitszeiten nicht viel. Zwischen T1 und T2 nehmen sich auch die Gehälter nicht viel, aber T3 zahlt teilweise deutlich schlechter - lohnt sich m.E. nicht.

Bei den großen "Beratungskonzernen" (BIG4, ACN) sieht es etwas anders aus, Gehalt eher auf T3-Level (oder sogar darunter), dafür aber Arbeitszeiten geringer und der Brand ist eher besser als T3.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

T1/T2 sind meines Wissens nach ziemlich gleich was Arbeitszeiten angeht. T3 ist etwas humaner, da ist auch oft um 18-19 Uhr Schluss und es sind eher 50h als 60-70h.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

T1/T2 sind meines Wissens nach ziemlich gleich was Arbeitszeiten angeht. T3 ist etwas humaner, da ist auch oft um 18-19 Uhr Schluss und es sind eher 50h als 60-70h.

Die Tiers sind nicht unbedingt der entscheidende Faktor für Arbeitszeiten sondern eher die Projekte die sie machen. PMO im IGM Unternehmen ist bei Tier 1 auch häufig um 19h Schluss. CDD mit LEK ist dagegen wirklich absoluter sweatshop und die sind Tier 3.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

T1/T2 sind meines Wissens nach ziemlich gleich was Arbeitszeiten angeht. T3 ist etwas humaner, da ist auch oft um 18-19 Uhr Schluss und es sind eher 50h als 60-70h.

Die Tiers sind nicht unbedingt der entscheidende Faktor für Arbeitszeiten sondern eher die Projekte die sie machen. PMO im IGM Unternehmen ist bei Tier 1 auch häufig um 19h Schluss. CDD mit LEK ist dagegen wirklich absoluter sweatshop und die sind Tier 3.

Meine Hypothese wäre, dass „entspanntere“ Projekte wie PMO in T3 häufiger als in T1/T2 anzutreffen sind

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. So viele T3s gibts nicht und die einzigen die da meines Wissens nach im größeren Umfang PMO machen sind Accenture Strategy.
goetz, EYP, Horvath, LEK, SKP machen keine oder nur minimal PMO und Monitor so weit ich es auf dem Schirm habe auch nur recht wenig

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 15.09.2021:

T1/T2 sind meines Wissens nach ziemlich gleich was Arbeitszeiten angeht. T3 ist etwas humaner, da ist auch oft um 18-19 Uhr Schluss und es sind eher 50h als 60-70h.

Die Tiers sind nicht unbedingt der entscheidende Faktor für Arbeitszeiten sondern eher die Projekte die sie machen. PMO im IGM Unternehmen ist bei Tier 1 auch häufig um 19h Schluss. CDD mit LEK ist dagegen wirklich absoluter sweatshop und die sind Tier 3.

Meine Hypothese wäre, dass „entspanntere“ Projekte wie PMO in T3 häufiger als in T1/T2 anzutreffen sind

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. So viele T3s gibts nicht und die einzigen die da meines Wissens nach im größeren Umfang PMO machen sind Accenture Strategy.
goetz, EYP, Horvath, LEK, SKP machen keine oder nur minimal PMO und Monitor so weit ich es auf dem Schirm habe auch nur recht wenig

T1/T2 sind meines Wissens nach ziemlich gleich was Arbeitszeiten angeht. T3 ist etwas humaner, da ist auch oft um 18-19 Uhr Schluss und es sind eher 50h als 60-70h.

Die Tiers sind nicht unbedingt der entscheidende Faktor für Arbeitszeiten sondern eher die Projekte die sie machen. PMO im IGM Unternehmen ist bei Tier 1 auch häufig um 19h Schluss. CDD mit LEK ist dagegen wirklich absoluter sweatshop und die sind Tier 3.

Meine Hypothese wäre, dass „entspanntere“ Projekte wie PMO in T3 häufiger als in T1/T2 anzutreffen sind

Mir sind im Laufe meiner Karriere auch häufiger PMOs von MCK und BCG begegnet.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

WiWi Gast schrieb am 14.04.2017:

Denkt ihr es lohnt sich, bei einem Wunsch nach geringeren Arbeitszeiten bewusst nicht zu einem T1/T2 Laden zu gehen und auf ein höheres Gehalt zu verzichten? Ich denke dabei daran, dass man stattdessen zu Horvath, Capgemini oder Accenture Strategy geht, um dort mehr work life Balance zu haben.

Wenn ich so in meinem Bekanntenkreis schaue, muss man sich das gut überlegen. Auch bei T3 oder TAS ist man um 8 im Hotel und muss dort abends noch so 2 Stunden investieren. Ich kenne Leute bei Capgemini die teilweise bis Mitternacht da sitzen.

Bei den T1 und T2 Läden bei denen ich im Praktikum war lief es eigentlich genauso ab. Arbeit nach Mitternacht war bei dem T1 Laden sogar eher verpönt und es gab Hiebe von oben, wenn man noch um 1 Mails geschrieben hat. Bei der T2 war Nachtarbeit schon her mal normaler Operationsmodus und wurde auch teilweise unnötig gepusht.

Ich bin für mich aber insgesamt zu dem Schluss gekommen, dass ich wegen der Stunde mehr oder weniger Arbeit am abend im Hotel nicht auf 10k Euro verzichten möchte. Wie seht ihr das?

Immer T1 und T2. T3 lohnt sich halt nur wenn du wirklich Lust auf die Beratung hast ansonsten fährst du mit ner Konzernkarriere meiner Meinung nach besser. Wenn du in deinen Lebenslauf McKinsey oder Oliver Wyman hast is halt was anderes wie Camgemini. Wenn du einmal bei MBB warst bist du halt für jeden Arbeitgeber auf der Welt sofort interessant. Das kann dir keinen T3 bieten. Hinzu kommt noch das Netzwerk und der gesponserte MBA.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

In der Tat sitze ich in einer T3 grade an einem großen Transformation / Restrukturierungsprojekt mit einem PMO by BCG. Wir haben den deutlich fachlicheren und "strategischeren" Teil, und der Kollege mit PhD von Oxford stellt uns Meetings ein (natürlich hat er auch anspruchsvollere Aspekte, aber keine wirklich fachlichen).

Grundsätzlich sind bei meiner T3 die Arbeitszeiten etwa: 50% vor 10 fertig, 25% zwischen 7 und 10, 20% zwischen 10 und 12, 5% bis ~2 Uhr Nachts. Insgesamt sehr gut machbar. Im Unterschied zu T1/T2 werden unabgesprochene (interne) Meetingeinladungen, die nach 21 Uhr sind, tendenziell mit einem "gehts noch" beantwortet - bei den Kollegen vom BCG PMO gibt es einen täglichen JF/Arbeitstermin von 23:30-01:00.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Wie schon mehrfach gesagt, gibt es viele Faktoren für die Arbeitszeit:

  • Intern: Kultur, Partner, Projektleiter, Kollegen, Karrierestufe ...
  • Extern: Industrie, spezifischer Kunde, spezifisches Projekt, Projektphase ...
  • Persönlich: Fähigkeit "nein" zu sagen, Pragmatismus bzw. 80/20 Fähigkeiten, generelle Arbeitsgeschwindigkeit, Ansprüche an Karrieregeschwindigkeit/Top-Boni, Level an Opportunismus, ...

Ob T1, 2 oder 3 ist ein, aber nicht DER Faktor. Gerade ab den Manager-Leveln gibt es auch bei T2/3 Leute die rund um die Uhr arbeiten und Überstunden gibt es dann keine mehr. Bei allen Firmen ohne Überstundenregelungen sind lange Arbeitszeiten mindestens nicht selten.

Ich habe bei T1 schon alles gehabt zwischen 30h und 75h (inkl WE und viele Nächte) - Regelfall über 10 Jahre etwa zwischen 50 und 65. Je besser man sich und sein Umfeld managed und je mehr man an den "persönlichen" Faktoren arbeiten bzw. "intern" und "extern" durch die Wahl von Teams/Industrien/Kunden etc. steuert, desto besser wird es.

Egal welche Firma, arbeitet hart an Pragmatismus, nein-Sagen, eigenen Ansprüchen, und Opportunismus, dann arbeitet ihr im Normalfall deutlich weniger.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

In der Tat sitze ich in einer T3 grade an einem großen Transformation / Restrukturierungsprojekt mit einem PMO by BCG. Wir haben den deutlich fachlicheren und "strategischeren" Teil, und der Kollege mit PhD von Oxford stellt uns Meetings ein (natürlich hat er auch anspruchsvollere Aspekte, aber keine wirklich fachlichen).

Grundsätzlich sind bei meiner T3 die Arbeitszeiten etwa: 50% vor 10 fertig, 25% zwischen 7 und 10, 20% zwischen 10 und 12, 5% bis ~2 Uhr Nachts. Insgesamt sehr gut machbar. Im Unterschied zu T1/T2 werden unabgesprochene (interne) Meetingeinladungen, die nach 21 Uhr sind, tendenziell mit einem "gehts noch" beantwortet - bei den Kollegen vom BCG PMO gibt es einen täglichen JF/Arbeitstermin von 23:30-01:00.

Ich bin bei BCG und muss sagen, dass ich sehr bezweifle, dass deine Erzählungen der Wahrheit entsprechen. Selbst bei uns wird bei so einem Termin mit gehts noch geantwortet, vor allem wenn der täglich ist und nicht einmalig. Sonst kann es natürlich sein, dass BCG auch mal das PMO übernimmt, das ist das aber weit entfernt von "stellen uns Termine ein". Ich hatte persönlich auch schon so ein Projekt und tatsächlich habe ich mich auch um die Terminkoordination gekümmert, weil es einfach schnell geht. Das macht aber genau 0,05% der Arbeit aus. Aber man kann natürlich versuchen sich besser zu fühlen, indem man bei T3 immer versucht die anderen schlecht zu reden. Am Ende ist es vielleicht ein Projekt, der Kollege von Oxford wird aber sicher noch viele weitere spannende Projekte machen, die du eventuell in deiner T3 nicht sehen wirst.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

WiWi Gast schrieb am 14.04.2017:

Denkt ihr es lohnt sich, bei einem Wunsch nach geringeren Arbeitszeiten bewusst nicht zu einem T1/T2 Laden zu gehen und auf ein höheres Gehalt zu verzichten? Ich denke dabei daran, dass man stattdessen zu Horvath, Capgemini oder Accenture Strategy geht, um dort mehr work life Balance zu haben.

Wenn ich so in meinem Bekanntenkreis schaue, muss man sich das gut überlegen. Auch bei T3 oder TAS ist man um 8 im Hotel und muss dort abends noch so 2 Stunden investieren. Ich kenne Leute bei Capgemini die teilweise bis Mitternacht da sitzen.

Bei den T1 und T2 Läden bei denen ich im Praktikum war lief es eigentlich genauso ab. Arbeit nach Mitternacht war bei dem T1 Laden sogar eher verpönt und es gab Hiebe von oben, wenn man noch um 1 Mails geschrieben hat. Bei der T2 war Nachtarbeit schon her mal normaler Operationsmodus und wurde auch teilweise unnötig gepusht.

Ich bin für mich aber insgesamt zu dem Schluss gekommen, dass ich wegen der Stunde mehr oder weniger Arbeit am abend im Hotel nicht auf 10k Euro verzichten möchte. Wie seht ihr das?

McK: 60-70h
BCG: 62-68h
Bain: 60-72h
Big4 Consultings: 60-65h
Big4 TAX: 62-64h
Accenture Strategy: 65-68h

Quelle: wenn man da gearbeitet hat

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Da ist jemand wohl immer noch äußerst verbittert, dass er von BCG eine Absage erhalten hat und dann bei T3 gelandet ist...

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

In der Tat sitze ich in einer T3 grade an einem großen Transformation / Restrukturierungsprojekt mit einem PMO by BCG. Wir haben den deutlich fachlicheren und "strategischeren" Teil, und der Kollege mit PhD von Oxford stellt uns Meetings ein (natürlich hat er auch anspruchsvollere Aspekte, aber keine wirklich fachlichen).

Grundsätzlich sind bei meiner T3 die Arbeitszeiten etwa: 50% vor 10 fertig, 25% zwischen 7 und 10, 20% zwischen 10 und 12, 5% bis ~2 Uhr Nachts. Insgesamt sehr gut machbar. Im Unterschied zu T1/T2 werden unabgesprochene (interne) Meetingeinladungen, die nach 21 Uhr sind, tendenziell mit einem "gehts noch" beantwortet - bei den Kollegen vom BCG PMO gibt es einen täglichen JF/Arbeitstermin von 23:30-01:00.

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otgxi

Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Ich arbeite bei einem T2 und arbeite 80% Vollzeit, dh zwei Monate Pause. Man muss ja trotzdem 5 Tage die Woche arbeiten usw, aber man kriegt jährlich ein zweimonatige Pause. Für mich war das definitiv wert, mit nur 80% des Gehalts (also trotzdem gut) bei einem renommierten Beratung zu bleiben.

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WiWi Gast

Re: Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Sehr guter und reflektierter Post

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

Wie schon mehrfach gesagt, gibt es viele Faktoren für die Arbeitszeit:

  • Intern: Kultur, Partner, Projektleiter, Kollegen, Karrierestufe ...
  • Extern: Industrie, spezifischer Kunde, spezifisches Projekt, Projektphase ...
  • Persönlich: Fähigkeit "nein" zu sagen, Pragmatismus bzw. 80/20 Fähigkeiten, generelle Arbeitsgeschwindigkeit, Ansprüche an Karrieregeschwindigkeit/Top-Boni, Level an Opportunismus, ...

Ob T1, 2 oder 3 ist ein, aber nicht DER Faktor. Gerade ab den Manager-Leveln gibt es auch bei T2/3 Leute die rund um die Uhr arbeiten und Überstunden gibt es dann keine mehr. Bei allen Firmen ohne Überstundenregelungen sind lange Arbeitszeiten mindestens nicht selten.

Ich habe bei T1 schon alles gehabt zwischen 30h und 75h (inkl WE und viele Nächte) - Regelfall über 10 Jahre etwa zwischen 50 und 65. Je besser man sich und sein Umfeld managed und je mehr man an den "persönlichen" Faktoren arbeiten bzw. "intern" und "extern" durch die Wahl von Teams/Industrien/Kunden etc. steuert, desto besser wird es.

Egal welche Firma, arbeitet hart an Pragmatismus, nein-Sagen, eigenen Ansprüchen, und Opportunismus, dann arbeitet ihr im Normalfall deutlich weniger.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

[...]

McK: 60-70h
BCG: 62-68h
Bain: 60-72h
Big4 Consultings: 60-65h
Big4 TAX: 62-64h
Accenture Strategy: 65-68h

Quelle: wenn man da gearbeitet hat

Und du hast bei allen 6 genannten Unternehmen gearbeitet? Zumindest Big4 Consulting kann ich so nicht bestätigen, ich bin z.Zt. bei PwC im MC, hier wird viel gearbeitet, aber im Schnitt eher 47-50 Stunden, mit Peaks nach oben & unten

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

Ich war bei BCG und RB im Praktikum und habe danach 3 Jahre bei McK gearbeitet. Ich konnte ehrlich gesagt keinen Unterschied zwischen den Beratungen feststellen.

Der Tagesablauf war jeweils sehr identisch und viel eher vom jeweiligen Projekt abhängig, als von der Firma. Die Anzahl der Nachtschichten nach 24h war in meiner gesamten Zeit sehr überschaubar.

Bei den Big4 (EY) habe ich leider eine sehr schlechte Erfahrung gemacht. Ich war im TAS auf einer FDD und saß ewig lange und dazu gab es keine Benefits wie bei den anderen Beratungen. Daher war für mich die wöchentliche Workload quasi identisch zu den „echten“ Beratungen.

Meine Freundin war ein paar Jahre bei PWC im M&A und hatte mehr Glück als ich. Vor 20:00 Uhr war aber auch bei ihr unter der Woche (exklusive Freitag) kaum Schluss.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

WiWi Gast schrieb am 17.09.2021:

WiWi Gast schrieb am 14.04.2017:

Denkt ihr es lohnt sich, bei einem Wunsch nach geringeren Arbeitszeiten bewusst nicht zu einem T1/T2 Laden zu gehen und auf ein höheres Gehalt zu verzichten? Ich denke dabei daran, dass man stattdessen zu Horvath, Capgemini oder Accenture Strategy geht, um dort mehr work life Balance zu haben.

Wenn ich so in meinem Bekanntenkreis schaue, muss man sich das gut überlegen. Auch bei T3 oder TAS ist man um 8 im Hotel und muss dort abends noch so 2 Stunden investieren. Ich kenne Leute bei Capgemini die teilweise bis Mitternacht da sitzen.

Bei den T1 und T2 Läden bei denen ich im Praktikum war lief es eigentlich genauso ab. Arbeit nach Mitternacht war bei dem T1 Laden sogar eher verpönt und es gab Hiebe von oben, wenn man noch um 1 Mails geschrieben hat. Bei der T2 war Nachtarbeit schon her mal normaler Operationsmodus und wurde auch teilweise unnötig gepusht.

Ich bin für mich aber insgesamt zu dem Schluss gekommen, dass ich wegen der Stunde mehr oder weniger Arbeit am abend im Hotel nicht auf 10k Euro verzichten möchte. Wie seht ihr das?

McK: 60-70h
BCG: 62-68h
Bain: 60-72h
Big4 Consultings: 60-65h
Big4 TAX: 62-64h
Accenture Strategy: 65-68h

Quelle: wenn man da gearbeitet hat

Big4 TAX 64h? Hast du schlecht geschlafen? oder die Zahlen vertauscht?

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in den verschiedenen UBs

WiWi Gast schrieb am 20.09.2021:

[...]

McK: 60-70h
BCG: 62-68h
Bain: 60-72h
Big4 Consultings: 60-65h
Big4 TAX: 62-64h
Accenture Strategy: 65-68h

Quelle: wenn man da gearbeitet hat

Und du hast bei allen 6 genannten Unternehmen gearbeitet? Zumindest Big4 Consulting kann ich so nicht bestätigen, ich bin z.Zt. bei PwC im MC, hier wird viel gearbeitet, aber im Schnitt eher 47-50 Stunden, mit Peaks nach oben & unten

Kann das ebenfalls bestätigen, bei mir im Bereich (TC) arbeite ich aktuell sogar eher 40-45 Stunden mit angesprochenen Peaks.

antworten
WiWi Gast

T2 UB vs. Big4 S&O - Welches Offer annehmen?

Hallo zusammen,

ich stehe aktuell vor der Entscheidung bei welcher UB ich fest nach Master einsteigen soll.

Angebot 1: T2 UB (S&, OW, RB)

  • Erfahrungen im Praktikum gesammelt, gute Kultur
  • Sehr hoher Workload (~9-22 Uhr), halte ich wahrscheinlich nicht länger als 2 Jahre durch
  • Starker Branchenfokus
  • Attraktives Gesamtpaket (Gehalt + Benefits)

Angebot 2: Big4 S&O

  • Tendenziell bessere WLB (~9-19/20 Uhr)
  • All-In 10k weniger Bruttogehalt p.a.
  • Kultur scheint sehr bodenständig und kollegial, allerdings keine Praktikaerfahrung

Stand jemand vor euch vor einer ähnlichen Entscheidung? Meine Begeisterung für UBs hat sich im Arbeitsalltag bestätigt, allerdings schreckt mich die negative Erfahrung hinsichtlich der Belastung in der T2 ab, da Sozialleben und Hobbies komplett zurückstehen mussten.

Danke für eure Antworten, insbesondere Erfahrungsberichte aus Big4 S&O wären hilfreich!

antworten
WiWi Gast

T2 UB vs. Big4 S&O - Welches Offer annehmen?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2021:

Hallo zusammen,

ich stehe aktuell vor der Entscheidung bei welcher UB ich fest nach Master einsteigen soll.

Angebot 1: T2 UB (S&, OW, RB)

  • Erfahrungen im Praktikum gesammelt, gute Kultur
  • Sehr hoher Workload (~9-22 Uhr), halte ich wahrscheinlich nicht länger als 2 Jahre durch
  • Starker Branchenfokus
  • Attraktives Gesamtpaket (Gehalt + Benefits)

Angebot 2: Big4 S&O

  • Tendenziell bessere WLB (~9-19/20 Uhr)
  • All-In 10k weniger Bruttogehalt p.a.
  • Kultur scheint sehr bodenständig und kollegial, allerdings keine Praktikaerfahrung

Stand jemand vor euch vor einer ähnlichen Entscheidung? Meine Begeisterung für UBs hat sich im Arbeitsalltag bestätigt, allerdings schreckt mich die negative Erfahrung hinsichtlich der Belastung in der T2 ab, da Sozialleben und Hobbies komplett zurückstehen mussten.

Danke für eure Antworten, insbesondere Erfahrungsberichte aus Big4 S&O wären hilfreich!

Geh zur T2 mit dem Ziel, das 2 Jahre durchzuziehen - das wird Dir für die Zukunft in Sachen Lernkurve, Mindset und CV viel bringen. Nach 2 Jahren kannst Du dann immer noch zur Big 4 wechseln. Andersrum funktioniert das nicht.

antworten
WiWi Gast

T2 UB vs. Big4 S&O - Welches Offer annehmen?

WiWi Gast schrieb am 30.09.2021:

Hallo zusammen,

ich stehe aktuell vor der Entscheidung bei welcher UB ich fest nach Master einsteigen soll.

Angebot 1: T2 UB (S&, OW, RB)

  • Erfahrungen im Praktikum gesammelt, gute Kultur
  • Sehr hoher Workload (~9-22 Uhr), halte ich wahrscheinlich nicht länger als 2 Jahre durch
  • Starker Branchenfokus
  • Attraktives Gesamtpaket (Gehalt + Benefits)

Angebot 2: Big4 S&O

  • Tendenziell bessere WLB (~9-19/20 Uhr)
  • All-In 10k weniger Bruttogehalt p.a.
  • Kultur scheint sehr bodenständig und kollegial, allerdings keine Praktikaerfahrung

Stand jemand vor euch vor einer ähnlichen Entscheidung? Meine Begeisterung für UBs hat sich im Arbeitsalltag bestätigt, allerdings schreckt mich die negative Erfahrung hinsichtlich der Belastung in der T2 ab, da Sozialleben und Hobbies komplett zurückstehen mussten.

Danke für eure Antworten, insbesondere Erfahrungsberichte aus Big4 S&O wären hilfreich!

Möchtest du langfristig Beratung machen oder nur 2-3 Erfahrungen sammeln bzw. 5-6 bis zum Projektleiter bleiben?

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