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Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?

Bei uns kommen jedes Mal Sorgen um arbeitsrechtliche Probleme auf, wenn wir den Wunsch äußern, bezüglich Arbeitszeiten mehr Transparenz und offene Kommunikation zu starten....
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 12.04.2022:

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?

Das ganze ist so intern Kommuniziert wird aber nur im DD Bereich wirklich eingehalten (von da kommt die Initiative auch).

Bei uns kommen jedes Mal Sorgen um arbeitsrechtliche Probleme auf, wenn wir den Wunsch äußern, bezüglich Arbeitszeiten mehr Transparenz und offene Kommunikation zu starten....
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Bei SSCO gibt es die gleiche Regelung. Einhaltung wird wöchentlich pro Projekt per Ampelsystem getracked und für die Firma transparent dargestellt. Gute Initiative.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Was bedeutet die 10 8 6 Regel?

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Das ist die Faustregel. Wenn das nicht eingehalten wird ist das erstmal Thema bei Teamsitzungen. Wenn es dann nicht klappt wird das Projekt von den Team Mitgliedern schlecht in der 2-wöchentlichen NPS Befragung mit etwa 10 Unterfragen abgestraft. Die Ergebnisse werden inzwischen mit negativem Shoutout der schlecht bewerteten Projekte an alle Kollegen in DACH rumgeschickt.

Es kann auch sein, dass es bei längerer Performance auf der Arbeitszeiten Dimension die Partner beim Chef vorsprechen müssen.

Gefühlt und empirisch funktioniert es ganz gut und es gibt nur wenige, die das nicht einhalten. Es kann aber natürlich sein, dass es nach einem 1,5 Stunden Dinner mal bis 23 Uhr geht und das Team das dann nicht abstraft.

WiWi Gast schrieb am 12.04.2022:

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?

Bei uns kommen jedes Mal Sorgen um arbeitsrechtliche Probleme auf, wenn wir den Wunsch äußern, bezüglich Arbeitszeiten mehr Transparenz und offene Kommunikation zu starten....
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Das kommt aus deren DD-Bereich? Bin bei den Blauen und wir bekommen 12/12/12/8/6 nur selten hin...

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 12.04.2022:

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?

Was ist denn die 10/8/6 Regel?

Bei uns kommen jedes Mal Sorgen um arbeitsrechtliche Probleme auf, wenn wir den Wunsch äußern, bezüglich Arbeitszeiten mehr Transparenz und offene Kommunikation zu starten....
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Wird intern (auch schriftlich) kommuniziert, aber immer nur als grobe Guideline verkauft. Wie stark sich daran gehalten wird hängt sehr vom Case ab.

Generell im Private Equity Bereich (also CDDs) sehr strikte Einhaltung (wobei zum Teil hier noch 11/8/6 gilt). Bei Consumer & Retail auch in der Regel recht gut. Bei FS oder Industrials wird es gefühlt häufiger gerissen.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Bei RB RPT gibt es aktuell ein Pilotprojekt: 12/8 - max. 12h arbeiten und 8h radio silence (keine teams nachrichten, sms etc.). Wie es letzten Endes gelebt wird…we will see.

Arbeitszeiten werden mittlerweile sehr aktiv angesprochen. Wird viel von den Jüngeren eingefordert und ich denke die UBs können es sich bei den Retentionproblemen, aktueller Auftragslage und allgemeinem War on Talent nicht davor drücken hier moderne Modelle und Transparenz einzuführen.

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listrea

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 12.04.2022:

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

Hach, es ist schon erstaunlich dass Unternehmensberater keinen Plan vom Unternehmertum ihres eigenen Metiers haben. Der ganze MBB Laden funktioniert ja nur(!) über die Arbeitszeiten. Ja, man ruft extern höhere Preise bei den Projekten ab (Brandbonus) aber am Ende reicht das ja noch nicht mal ansatzweise um die höheren Gehälter zu refinanzieren oder gar die Niederlassungen an den Top-Adressen in den Städten.
Denn natürlich konkurriert man an allen Ecken und Enden mit kleineren oder spezialisierteren Beratungen.

Also, was tut man? Man zahlt vermeintlich hohe Gehälter, lässt die Leute dann aber 70, 80 Stunden arbeiten. Die finden das natürlich geil, weil sie haben zwar kein Leben mehr, werden aber schnell sechsstellig und springen in gute Positionen ab (-> Karriere).

Aber: wie viele dieser (teuren) Stunden werden dem Kunde am Ende in Rechnung gestellt? Und zwar in Relation zum Projektvolumen?

Richtig: Entweder wesentlich weniger, oder aber die Zahl der Mitarbeiter ist reduziert. Man zahlt ja schließlich nach Personen"tagen" und nicht mach Personen.

Denn nur weil ein MBB-Consultant (oder Manager, egal welche Ebene) einen höheren Stundensatz hat, heißt das nicht, dass der Klient bereit ist, dieses "Upskilling" auch zu bezahlen. Oder anders ausgedrückt: MBB kostet im Projekt, sagen wir 20%, mehr. Die Tagessätze (und indirekt das finale Gehalt) sind aber 30-50% höher. Ja, wie geht denn das? Richtig, über die Arbeitszeit. Denn kein Kunde wird nach der Pitch-Runde 50% mehr an McK oder Bain zahlen, nur weil die Anzüge da besser sitzen und alle ne Eins vorm Komma haben.

Und das ist das Problem - falls sich jemand fragt, was das mit dem Thema zu tun hat. Die Regulierung (-> Transparenz) der Arbeitszeit ist der Todfeind einer Beratung. Denn dadurch werfen sie Marge weg. Nicht mehr und nicht weniger. Und natürlich wollen die Mitarbeiter dieses vielfach auch garnicht. Was man also ankündigt, und was davon am Ende umgesetzt wird, sind zwei Welten. Denn egal bei welcher Beratung man ist, am Ende bestimmt das Projekt über alles. Egel ab man von irgendwelchen lustigen 8/12/4/99-Modellen spricht, Elternzeit, Gleitzeit, etc. peng. Das sieht online oder auf Messen immer ganz hip und modern aus. Aber es ist nicht mit dem Grundkonzept dieser Art(!) der Beratung vereinbar und darum ändert sich da auch hintergründig nichts - oder zumindest es ändert sich ein wenig was und das wird dann maximal ausgeschlachtet.

Wer wegen der WLB eine Beratung auf der selben Ebene(!) wechselt, stellt generell die falschen Fragen.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Man merkt, dass du bei keinem der besprochenen Unternehmen in den letzen Jahren gearbeitet hast. Die Neueinsteiger*Innen fordern das. Da können die Partner und ewig gestrige noch so Widerstand leisten. Wenn wir den besten Neueinsteigern das nicht bieten, gehen die ohne mit der Wimper zu Zucken zu fast gleich zahlenden Scale Ups oder Tech Unternehmen.

Mich nervt es ja auch als Manager ein bisschen, weil 10/8/6 dann auf meinem Rücken ausgetragen wird. Ich akzeptiere jedoch trotzdem, dass wir in einen Neuen Welt leben.

listrea schrieb am 13.04.2022:

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

Hach, es ist schon erstaunlich dass Unternehmensberater keinen Plan vom Unternehmertum ihres eigenen Metiers haben. Der ganze MBB Laden funktioniert ja nur(!) über die Arbeitszeiten. Ja, man ruft extern höhere Preise bei den Projekten ab (Brandbonus) aber am Ende reicht das ja noch nicht mal ansatzweise um die höheren Gehälter zu refinanzieren oder gar die Niederlassungen an den Top-Adressen in den Städten.
Denn natürlich konkurriert man an allen Ecken und Enden mit kleineren oder spezialisierteren Beratungen.

Also, was tut man? Man zahlt vermeintlich hohe Gehälter, lässt die Leute dann aber 70, 80 Stunden arbeiten. Die finden das natürlich geil, weil sie haben zwar kein Leben mehr, werden aber schnell sechsstellig und springen in gute Positionen ab (-> Karriere).

Aber: wie viele dieser (teuren) Stunden werden dem Kunde am Ende in Rechnung gestellt? Und zwar in Relation zum Projektvolumen?

Richtig: Entweder wesentlich weniger, oder aber die Zahl der Mitarbeiter ist reduziert. Man zahlt ja schließlich nach Personen"tagen" und nicht mach Personen.

Denn nur weil ein MBB-Consultant (oder Manager, egal welche Ebene) einen höheren Stundensatz hat, heißt das nicht, dass der Klient bereit ist, dieses "Upskilling" auch zu bezahlen. Oder anders ausgedrückt: MBB kostet im Projekt, sagen wir 20%, mehr. Die Tagessätze (und indirekt das finale Gehalt) sind aber 30-50% höher. Ja, wie geht denn das? Richtig, über die Arbeitszeit. Denn kein Kunde wird nach der Pitch-Runde 50% mehr an McK oder Bain zahlen, nur weil die Anzüge da besser sitzen und alle ne Eins vorm Komma haben.

Und das ist das Problem - falls sich jemand fragt, was das mit dem Thema zu tun hat. Die Regulierung (-> Transparenz) der Arbeitszeit ist der Todfeind einer Beratung. Denn dadurch werfen sie Marge weg. Nicht mehr und nicht weniger. Und natürlich wollen die Mitarbeiter dieses vielfach auch garnicht. Was man also ankündigt, und was davon am Ende umgesetzt wird, sind zwei Welten. Denn egal bei welcher Beratung man ist, am Ende bestimmt das Projekt über alles. Egel ab man von irgendwelchen lustigen 8/12/4/99-Modellen spricht, Elternzeit, Gleitzeit, etc. peng. Das sieht online oder auf Messen immer ganz hip und modern aus. Aber es ist nicht mit dem Grundkonzept dieser Art(!) der Beratung vereinbar und darum ändert sich da auch hintergründig nichts - oder zumindest es ändert sich ein wenig was und das wird dann maximal ausgeschlachtet.

Wer wegen der WLB eine Beratung auf der selben Ebene(!) wechselt, stellt generell die falschen Fragen.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Es gibt aber auch Leute, für die nur die Karriere zählt.
Die arbeiten Mo-Fr von 7-23 Uhr abzüglich 1h Mittagspause und 0,5 h "evening tea".

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Zu meiner Zeit als Prakti bei Bain wurde das Modell auch diskutiert bzw. getestet. Ich war im PE-Team und geklappt hat es leider damals gar nicht.

  • Montag bis Mittwoch waren wir regelmäßig bis Mitternacht im Büro.
  • Donnerstag nach der Abreise leider auch nochmal 1-2h am Rechner.
  • Freitag ging meistens bis 20.00 Uhr, teilweise auch nur bis 19:00 ZUhr.

Wochenende war für mich als Prakti frei, aber die anderen Kollegen waren auch meist den halben Sonntag im Einsatz. Der Manager sogar teilweise im Büro in München weil "er dort besser arbeiten konnte".

Absolut nicht mein Lifestyle und habe mich auch dagegen entschieden. Wäre natürlich schön, wenn sich das geändert hätte, da die Themen spannend waren und die meisten Kollegen auch sehr nett.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

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ExBerater

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Es mag sich sein dass sich ein bisserl was ändert- Aber die Realität ist das ich/wir als Service Dienstleister für alle Beratungen JEDEN TAG auf JEDEM PROJEKT Emails sehr spät Abends bekommen.
das ist dann bestimmt nur Zufall. Oder es ist nur der Prakti der gerade an dem Tag länger arbeiten muss während das Team um 20 Uhr in den Hotelspa geht ;-)

Es ist bestimmt auch ein Fehler, dass bei regelmäßig durchgeführten Umfragen nach den tatsächlichen Arbeitsstunden regelmäßig bei T1 und T2 sowas wie +70 Stunden rauskommt .

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Man merkt, dass du bei keinem der besprochenen Unternehmen in den letzen Jahren gearbeitet hast. Die Neueinsteiger*Innen fordern das. Da können die Partner und ewig gestrige noch so Widerstand leisten. Wenn wir den besten Neueinsteigern das nicht bieten, gehen die ohne mit der Wimper zu Zucken zu fast gleich zahlenden Scale Ups oder Tech Unternehmen.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

listrea schrieb am 13.04.2022:

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

Hach, es ist schon erstaunlich dass Unternehmensberater keinen Plan vom Unternehmertum ihres eigenen Metiers haben. Der ganze MBB Laden funktioniert ja nur(!) über die Arbeitszeiten. Ja, man ruft extern höhere Preise bei den Projekten ab (Brandbonus) aber am Ende reicht das ja noch nicht mal ansatzweise um die höheren Gehälter zu refinanzieren oder gar die Niederlassungen an den Top-Adressen in den Städten.
Denn natürlich konkurriert man an allen Ecken und Enden mit kleineren oder spezialisierteren Beratungen.

Also, was tut man? Man zahlt vermeintlich hohe Gehälter, lässt die Leute dann aber 70, 80 Stunden arbeiten. Die finden das natürlich geil, weil sie haben zwar kein Leben mehr, werden aber schnell sechsstellig und springen in gute Positionen ab (-> Karriere).

Aber: wie viele dieser (teuren) Stunden werden dem Kunde am Ende in Rechnung gestellt? Und zwar in Relation zum Projektvolumen?

Richtig: Entweder wesentlich weniger, oder aber die Zahl der Mitarbeiter ist reduziert. Man zahlt ja schließlich nach Personen"tagen" und nicht mach Personen.

Denn nur weil ein MBB-Consultant (oder Manager, egal welche Ebene) einen höheren Stundensatz hat, heißt das nicht, dass der Klient bereit ist, dieses "Upskilling" auch zu bezahlen. Oder anders ausgedrückt: MBB kostet im Projekt, sagen wir 20%, mehr. Die Tagessätze (und indirekt das finale Gehalt) sind aber 30-50% höher. Ja, wie geht denn das? Richtig, über die Arbeitszeit. Denn kein Kunde wird nach der Pitch-Runde 50% mehr an McK oder Bain zahlen, nur weil die Anzüge da besser sitzen und alle ne Eins vorm Komma haben.

Und das ist das Problem - falls sich jemand fragt, was das mit dem Thema zu tun hat. Die Regulierung (-> Transparenz) der Arbeitszeit ist der Todfeind einer Beratung. Denn dadurch werfen sie Marge weg. Nicht mehr und nicht weniger. Und natürlich wollen die Mitarbeiter dieses vielfach auch garnicht. Was man also ankündigt, und was davon am Ende umgesetzt wird, sind zwei Welten. Denn egal bei welcher Beratung man ist, am Ende bestimmt das Projekt über alles. Egel ab man von irgendwelchen lustigen 8/12/4/99-Modellen spricht, Elternzeit, Gleitzeit, etc. peng. Das sieht online oder auf Messen immer ganz hip und modern aus. Aber es ist nicht mit dem Grundkonzept dieser Art(!) der Beratung vereinbar und darum ändert sich da auch hintergründig nichts - oder zumindest es ändert sich ein wenig was und das wird dann maximal ausgeschlachtet.

Wer wegen der WLB eine Beratung auf der selben Ebene(!) wechselt, stellt generell die falschen Fragen.

Bingo. Jemand der es auf dem Punkt bringt. An dieser Stelle sie jedoch zu sagen, dass es auch eine gewisse Bubble ist in der die Leute unterwegs sind. Ich habe mal aktiv Kraftsport betrieben auf einem relativ gutem Niveau - auch dort gibt es diese Bubble Bildung ("Außer Kraftsport zählt nichts") und jeder, der im Fitnessstudio ein Lauch war, der hat eben nicht dazu gehört.

Hätte ich meinem Chef damals in der Beratung gesagt, dass ich auch 80h Woche arbeite, dann wäre mein Gehalt MBB sogar überlegen gewesen. Darauf hatte nur keiner Bock.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Also der Beitrag ist wirklich völliger Unsinn... Alleine die Tatsachen, dass hier von Stundensätzen gesprochen wird, zeigt die Unwissenheit.

Ich habe auf einigen Projekten mit Strategieberatungen Zusammengearbeitet und das kommerzielle Modell ist eigentlich immer:
T&M Vertrag mit Tagessätzen um die 2800-3500€ im Mix. Es wird bezahlt was gearbeitet wird mit cap auf 8 Stunden. Das heißt: Ein Tag kostet z.b. 3200€. Gearbeitet wird MO-DO meistens zwischen 12 und 16 Stunden (FS). bei 12 Stunden werden dann aber keine 1,5 Tage abgerechnet sondern genau einer. Was anderes habe ich noch nie erlebt.

Und um die Rentabilität muss man sich da null sorgen machen. Ein Neueinsteiger bringt mal locker 350K Umsatz. Da sind 90K Gehalt kein Problem! Beratungen sind Unternehmen mit sehr hohen Margen

listrea schrieb am 13.04.2022:

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

Hach, es ist schon erstaunlich dass Unternehmensberater keinen Plan vom Unternehmertum ihres eigenen Metiers haben. Der ganze MBB Laden funktioniert ja nur(!) über die Arbeitszeiten. Ja, man ruft extern höhere Preise bei den Projekten ab (Brandbonus) aber am Ende reicht das ja noch nicht mal ansatzweise um die höheren Gehälter zu refinanzieren oder gar die Niederlassungen an den Top-Adressen in den Städten.
Denn natürlich konkurriert man an allen Ecken und Enden mit kleineren oder spezialisierteren Beratungen.

Also, was tut man? Man zahlt vermeintlich hohe Gehälter, lässt die Leute dann aber 70, 80 Stunden arbeiten. Die finden das natürlich geil, weil sie haben zwar kein Leben mehr, werden aber schnell sechsstellig und springen in gute Positionen ab (-> Karriere).

Aber: wie viele dieser (teuren) Stunden werden dem Kunde am Ende in Rechnung gestellt? Und zwar in Relation zum Projektvolumen?

Richtig: Entweder wesentlich weniger, oder aber die Zahl der Mitarbeiter ist reduziert. Man zahlt ja schließlich nach Personen"tagen" und nicht mach Personen.

Denn nur weil ein MBB-Consultant (oder Manager, egal welche Ebene) einen höheren Stundensatz hat, heißt das nicht, dass der Klient bereit ist, dieses "Upskilling" auch zu bezahlen. Oder anders ausgedrückt: MBB kostet im Projekt, sagen wir 20%, mehr. Die Tagessätze (und indirekt das finale Gehalt) sind aber 30-50% höher. Ja, wie geht denn das? Richtig, über die Arbeitszeit. Denn kein Kunde wird nach der Pitch-Runde 50% mehr an McK oder Bain zahlen, nur weil die Anzüge da besser sitzen und alle ne Eins vorm Komma haben.

Und das ist das Problem - falls sich jemand fragt, was das mit dem Thema zu tun hat. Die Regulierung (-> Transparenz) der Arbeitszeit ist der Todfeind einer Beratung. Denn dadurch werfen sie Marge weg. Nicht mehr und nicht weniger. Und natürlich wollen die Mitarbeiter dieses vielfach auch garnicht. Was man also ankündigt, und was davon am Ende umgesetzt wird, sind zwei Welten. Denn egal bei welcher Beratung man ist, am Ende bestimmt das Projekt über alles. Egel ab man von irgendwelchen lustigen 8/12/4/99-Modellen spricht, Elternzeit, Gleitzeit, etc. peng. Das sieht online oder auf Messen immer ganz hip und modern aus. Aber es ist nicht mit dem Grundkonzept dieser Art(!) der Beratung vereinbar und darum ändert sich da auch hintergründig nichts - oder zumindest es ändert sich ein wenig was und das wird dann maximal ausgeschlachtet.

Wer wegen der WLB eine Beratung auf der selben Ebene(!) wechselt, stellt generell die falschen Fragen.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Genau wegen solchen Leuten scheitert das Modell in der Praxis. Weil sie meinen damit andere outzuperformen und die Partner zu beieindrucken.

Mein Tipp: Take the path less traveled!

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Es gibt aber auch Leute, für die nur die Karriere zählt.
Die arbeiten Mo-Fr von 7-23 Uhr abzüglich 1h Mittagspause und 0,5 h "evening tea".

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

listrea schrieb am 13.04.2022:

Hach, es ist schon erstaunlich dass Unternehmensberater keinen Plan vom Unternehmertum ihres eigenen Metiers haben. [...Viel Text mit wenig Inhalt...]

Was ich persönlich liebe: Beiträge, die mit "hach" beginnen.
Abgesehen davon, dass du offensichtlich wenig Verständnis vom Beratungsbusiness und seinen Margen hast (wie schon vor mir dargelegt):

Ein erheblicher Anteil der schlechten Arbeitszeiten in der Beratung kommt dadurch zustande, dass man gewohnt ist oder war, dass die eigenen Leute rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Das erzeugt furchtbare Ineffizienzen, etwa, indem dieselben Themen fünfmal im Kreis gedreht werden wenn der Loop durch die Hände von zwei-drei Seniors geht und jeder die graphische Darstellung desselben Sachverhaltes etwas anders haben möchte. Oder dass sich das Leadership null Gedanken darüber macht, dass bestimmte Dinge ewig dauern, obwohl sie praktisch keinen Mehrwert bieten (und sich niemand traut, das den Partnern zu sagen).

Die Arbeitszeitdisziplinierung ist daher richtig und wichtig. Auch Berater sind nämlich wesentlich aufgeweckter und es passieren wesentlich weniger Fehler, wenn sie genug geschlafen haben.

Zum Thema: Ich bin bei Bain. Im PEG klappt es super, im FS wird es nicht mal versucht und bei den meisten anderen Projekten ist es situationsabhängig. Vor wichtigen Terminen kann man es meistens leider vergessen, aber da hat man auch Verständnis für. Das gehört zu, Job.

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ExBerater

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Also der Beitrag ist wirklich völliger Unsinn... Alleine die Tatsachen, dass hier von Stundensätzen gesprochen wird, zeigt die Unwissenheit.

Ich habe auf einigen Projekten mit Strategieberatungen Zusammengearbeitet und das kommerzielle Modell ist eigentlich immer:
das ist aber genau das was er/sie eigentlich sagen wollte - wenn auch etwas wirr.

Die Beratung profiert davon, dass die Leute effektiv jeden Tag für 1.5 Leute (oder Tage) arbeiten.
Oder umgekehrt: Die Beratung wären oft nicht kompetitiv im Pitch, wenn sie das als Projekt Budget veranschlagen würden, was wirklich an Manntagen benötigt würde, wenn jeder nur 8 Stunden arbeiten würde und ein weiterer Prakti auf dem Projekt gar nicht abgerechnet würde.

Habe das schon seit langer Zeit propagiert: Die Beratungen sollten mal anfangen die ECHTEN Arbeitsstunden der Berater auszuschreiben, dann könnte man schnell eine Auswertung machen welche Partner nur deshalb erfolgreich sind, weil sie die Projekte unterverkaufen und das dann auf dem Rücken der Berater austragen

T&M Vertrag mit Tagessätzen um die 2800-3500€ im Mix. Es wird bezahlt was gearbeitet wird mit cap auf 8 Stunden. Das heißt: Ein Tag kostet z.b. 3200€. Gearbeitet wird MO-DO meistens zwischen 12 und 16 Stunden (FS). bei 12 Stunden werden dann aber keine 1,5 Tage abgerechnet sondern genau einer. Was anderes habe ich noch nie erlebt.

Und um die Rentabilität muss man sich da null sorgen machen. Ein Neueinsteiger bringt mal locker 350K Umsatz. Da sind 90K Gehalt kein Problem! Beratungen sind Unternehmen mit sehr hohen Margen

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

ExBerater schrieb am 13.04.2022:

Die Beratung profiert davon, dass die Leute effektiv jeden Tag für 1.5 Leute (oder Tage) arbeiten.
Oder umgekehrt: Die Beratung wären oft nicht kompetitiv im Pitch, wenn sie das als Projekt Budget veranschlagen würden, was wirklich an Manntagen benötigt würde, wenn jeder nur 8 Stunden arbeiten würde und ein weiterer Prakti auf dem Projekt gar nicht abgerechnet würde.

Habe das schon seit langer Zeit propagiert: Die Beratungen sollten mal anfangen die ECHTEN Arbeitsstunden der Berater auszuschreiben, dann könnte man schnell eine Auswertung machen welche Partner nur deshalb erfolgreich sind, weil sie die Projekte unterverkaufen und das dann auf dem Rücken der Berater austragen

Bin selbst Post-MBA bei MBB und das ist ein ziemlich valider Punkt. Es gibt Projekte, die viel zu kurz und mit viel zu wenig Leuten besetzt sind, so dass die unteren Ebenen ziemlich leiden.

Auf die mittlere Sicht tut das auch den Beratungen nicht gut, weil die Leute verbrannt werden, sich irgendwelche Leaves nehmen und dann am Ende kündigen...

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Wann war das? Am Anfang des Modells? Ich glaub kaum, dass sich das ein Partner in den letzten Monaten noch hätte erlauben können. Ich hatte vor Corona und 10/8/6 einige richtig miese Projekte bis 2 Mo bis Di, aber am Wochenende und Freitag nach 6 ging es bisher bei mir genau 2 mal.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Zu meiner Zeit als Prakti bei Bain wurde das Modell auch diskutiert bzw. getestet. Ich war im PE-Team und geklappt hat es leider damals gar nicht.

  • Montag bis Mittwoch waren wir regelmäßig bis Mitternacht im Büro.
  • Donnerstag nach der Abreise leider auch nochmal 1-2h am Rechner.
  • Freitag ging meistens bis 20.00 Uhr, teilweise auch nur bis 19:00 ZUhr.

Wochenende war für mich als Prakti frei, aber die anderen Kollegen waren auch meist den halben Sonntag im Einsatz. Der Manager sogar teilweise im Büro in München weil "er dort besser arbeiten konnte".

Absolut nicht mein Lifestyle und habe mich auch dagegen entschieden. Wäre natürlich schön, wenn sich das geändert hätte, da die Themen spannend waren und die meisten Kollegen auch sehr nett.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Das war Ende 2019 (also vor Corona). Die Zeiten waren wirklich Horror.

Ich war davor bereits bei einer anderen MBB (allerdings nicht PE-Team) und selbst dort waren die Zeiten besser (aber immer noch lange).

Für mich war vor allem schockierend, wie selbstverständlich der Manager am Wochenende Aufgaben verteilt hat und die Seniors die Themen erledigt haben.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Wann war das? Am Anfang des Modells? Ich glaub kaum, dass sich das ein Partner in den letzten Monaten noch hätte erlauben können. Ich hatte vor Corona und 10/8/6 einige richtig miese Projekte bis 2 Mo bis Di, aber am Wochenende und Freitag nach 6 ging es bisher bei mir genau 2 mal.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Zu meiner Zeit als Prakti bei Bain wurde das Modell auch diskutiert bzw. getestet. Ich war im PE-Team und geklappt hat es leider damals gar nicht.

  • Montag bis Mittwoch waren wir regelmäßig bis Mitternacht im Büro.
  • Donnerstag nach der Abreise leider auch nochmal 1-2h am Rechner.
  • Freitag ging meistens bis 20.00 Uhr, teilweise auch nur bis 19:00 ZUhr.

Wochenende war für mich als Prakti frei, aber die anderen Kollegen waren auch meist den halben Sonntag im Einsatz. Der Manager sogar teilweise im Büro in München weil "er dort besser arbeiten konnte".

Absolut nicht mein Lifestyle und habe mich auch dagegen entschieden. Wäre natürlich schön, wenn sich das geändert hätte, da die Themen spannend waren und die meisten Kollegen auch sehr nett.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Krass. zum Glück ist das heutzutage nicht mehr möglich dank 10/8/6 und anderer Regeln.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Das war Ende 2019 (also vor Corona). Die Zeiten waren wirklich Horror.

Ich war davor bereits bei einer anderen MBB (allerdings nicht PE-Team) und selbst dort waren die Zeiten besser (aber immer noch lange).

Für mich war vor allem schockierend, wie selbstverständlich der Manager am Wochenende Aufgaben verteilt hat und die Seniors die Themen erledigt haben.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Wann war das? Am Anfang des Modells? Ich glaub kaum, dass sich das ein Partner in den letzten Monaten noch hätte erlauben können. Ich hatte vor Corona und 10/8/6 einige richtig miese Projekte bis 2 Mo bis Di, aber am Wochenende und Freitag nach 6 ging es bisher bei mir genau 2 mal.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Zu meiner Zeit als Prakti bei Bain wurde das Modell auch diskutiert bzw. getestet. Ich war im PE-Team und geklappt hat es leider damals gar nicht.

  • Montag bis Mittwoch waren wir regelmäßig bis Mitternacht im Büro.
  • Donnerstag nach der Abreise leider auch nochmal 1-2h am Rechner.
  • Freitag ging meistens bis 20.00 Uhr, teilweise auch nur bis 19:00 ZUhr.

Wochenende war für mich als Prakti frei, aber die anderen Kollegen waren auch meist den halben Sonntag im Einsatz. Der Manager sogar teilweise im Büro in München weil "er dort besser arbeiten konnte".

Absolut nicht mein Lifestyle und habe mich auch dagegen entschieden. Wäre natürlich schön, wenn sich das geändert hätte, da die Themen spannend waren und die meisten Kollegen auch sehr nett.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

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Voice of Reason

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Danke für die Klarstellung - hab mich schon gewundert wie das funktionieren soll…

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Wird das denn mittlerweile garantiert in irgendeiner Form? Oder hängt das immer noch vom Projekt oder Partner ab?

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Krass. zum Glück ist das heutzutage nicht mehr möglich dank 10/8/6 und anderer Regeln.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Das war Ende 2019 (also vor Corona). Die Zeiten waren wirklich Horror.

Ich war davor bereits bei einer anderen MBB (allerdings nicht PE-Team) und selbst dort waren die Zeiten besser (aber immer noch lange).

Für mich war vor allem schockierend, wie selbstverständlich der Manager am Wochenende Aufgaben verteilt hat und die Seniors die Themen erledigt haben.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Wann war das? Am Anfang des Modells? Ich glaub kaum, dass sich das ein Partner in den letzten Monaten noch hätte erlauben können. Ich hatte vor Corona und 10/8/6 einige richtig miese Projekte bis 2 Mo bis Di, aber am Wochenende und Freitag nach 6 ging es bisher bei mir genau 2 mal.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Zu meiner Zeit als Prakti bei Bain wurde das Modell auch diskutiert bzw. getestet. Ich war im PE-Team und geklappt hat es leider damals gar nicht.

  • Montag bis Mittwoch waren wir regelmäßig bis Mitternacht im Büro.
  • Donnerstag nach der Abreise leider auch nochmal 1-2h am Rechner.
  • Freitag ging meistens bis 20.00 Uhr, teilweise auch nur bis 19:00 ZUhr.

Wochenende war für mich als Prakti frei, aber die anderen Kollegen waren auch meist den halben Sonntag im Einsatz. Der Manager sogar teilweise im Büro in München weil "er dort besser arbeiten konnte".

Absolut nicht mein Lifestyle und habe mich auch dagegen entschieden. Wäre natürlich schön, wenn sich das geändert hätte, da die Themen spannend waren und die meisten Kollegen auch sehr nett.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

[...]
Zum Thema: Ich bin bei Bain. Im PEG klappt es super, im FS wird es nicht mal versucht und bei den meisten anderen Projekten ist es situationsabhängig. Vor wichtigen Terminen kann man es meistens leider vergessen, aber da hat man auch Verständnis für. Das gehört zu, Job.

Klappt also im Prinzip sehr gut, abgesehen von jeder Menge Ausnahmen. Danke für die Aufklärung.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Bei RB RPT gibt es aktuell ein Pilotprojekt: 12/8 - max. 12h arbeiten und 8h radio silence (keine teams nachrichten, sms etc.). Wie es letzten Endes gelebt wird…we will see.

Bei uns gilt 7/19. 7 Stunden im Home Office verfügbar sein (abzgl. Kaffee, kurze Pausen usw.), 19 Stunden Radio Silcence (kein Firmenhandy, Laptop/Teams zu). Grüße aus dem EFH von einem Konzern-Mitarbeiter.

Ernsthaft, vergesst nicht, dass man auch mal leben sollte, nicht nur arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Bei RB RPT gibt es aktuell ein Pilotprojekt: 12/8 - max. 12h arbeiten und 8h radio silence (keine teams nachrichten, sms etc.). Wie es letzten Endes gelebt wird…we will see.

Bei uns gilt 7/19. 7 Stunden im Home Office verfügbar sein (abzgl. Kaffee, kurze Pausen usw.), 19 Stunden Radio Silcence (kein Firmenhandy, Laptop/Teams zu). Grüße aus dem EFH von einem Konzern-Mitarbeiter.

Ernsthaft, vergesst nicht, dass man auch mal leben sollte, nicht nur arbeiten.

Viel Spaß auf deiner ewigen Tarifstelle wo dein Endgehalt dann vielleicht das Einstiegsgehalt von einem Bain Consultant erreicht

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Es wird, wie oben dargestellt, viel transparenter getrackt und bestraft. Auch dadurch das das Geschäft boomt und ausverkauft ist kann sich ein gut verkaufender Partner auch nicht mehr alles erlauben.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

Wird das denn mittlerweile garantiert in irgendeiner Form? Oder hängt das immer noch vom Projekt oder Partner ab?

Krass. zum Glück ist das heutzutage nicht mehr möglich dank 10/8/6 und anderer Regeln.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Das war Ende 2019 (also vor Corona). Die Zeiten waren wirklich Horror.

Ich war davor bereits bei einer anderen MBB (allerdings nicht PE-Team) und selbst dort waren die Zeiten besser (aber immer noch lange).

Für mich war vor allem schockierend, wie selbstverständlich der Manager am Wochenende Aufgaben verteilt hat und die Seniors die Themen erledigt haben.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Wann war das? Am Anfang des Modells? Ich glaub kaum, dass sich das ein Partner in den letzten Monaten noch hätte erlauben können. Ich hatte vor Corona und 10/8/6 einige richtig miese Projekte bis 2 Mo bis Di, aber am Wochenende und Freitag nach 6 ging es bisher bei mir genau 2 mal.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Zu meiner Zeit als Prakti bei Bain wurde das Modell auch diskutiert bzw. getestet. Ich war im PE-Team und geklappt hat es leider damals gar nicht.

  • Montag bis Mittwoch waren wir regelmäßig bis Mitternacht im Büro.
  • Donnerstag nach der Abreise leider auch nochmal 1-2h am Rechner.
  • Freitag ging meistens bis 20.00 Uhr, teilweise auch nur bis 19:00 ZUhr.

Wochenende war für mich als Prakti frei, aber die anderen Kollegen waren auch meist den halben Sonntag im Einsatz. Der Manager sogar teilweise im Büro in München weil "er dort besser arbeiten konnte".

Absolut nicht mein Lifestyle und habe mich auch dagegen entschieden. Wäre natürlich schön, wenn sich das geändert hätte, da die Themen spannend waren und die meisten Kollegen auch sehr nett.

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Mo - Mi 10h Arbeit
Do 8h
Fr 6h

Klingt fast wie beim OEM.

Selbstverständlich nicht.
Mo - Mi arbeiten bis 10 Uhr abends
Do arbeiten bis 8 Uhr abends
Fr arbeiten bis 6 Uhr abends

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listrea

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Also der Beitrag ist wirklich völliger Unsinn... Alleine die Tatsachen, dass hier von Stundensätzen gesprochen wird, zeigt die Unwissenheit.

Ich habe auf einigen Projekten mit Strategieberatungen Zusammengearbeitet und das kommerzielle Modell ist eigentlich immer:
T&M Vertrag mit Tagessätzen um die 2800-3500€ im Mix. Es wird bezahlt was gearbeitet wird mit cap auf 8 Stunden. Das heißt: Ein Tag kostet z.b. 3200€. Gearbeitet wird MO-DO meistens zwischen 12 und 16 Stunden (FS). bei 12 Stunden werden dann aber keine 1,5 Tage abgerechnet sondern genau einer. Was anderes habe ich noch nie erlebt.

  1. Wo steht da was von Stundensätzen?
  2. Du schreibst, mein Beitrag ist kompletter Unsinn, beschreibst aber dann genau das Problem, so wie ich es dargelegt habe noch einmal. Ahja. Nämlich 1,5 Tage arbeiten, einen Tag abrechnen. Herzlichen Glückwunsch.

Also erstmal Textverständnis erproben, würde ich vorschlagen.

Und der Praktikant oben, der die Manager- und Partnerdenke ändern will, aber aber auch süß. Ja, es wird sich bestimmt was ändern in seiner Traumwelt. Aber das ist dann spätestens vorbei, wenn es an die Vertragsgestaltungen geht. Änderung in der Beratung heißt, "Wir führen offiziell ein neues Arbeitszeitmodell ein, um Generation Z zu besänftigen, im Alltag ändert sich aber praktisch nichts." So wie mehrfach hier schon geschrieben wurde. Aber lebt ruhig weiter in der Blase.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Bei RB RPT gibt es aktuell ein Pilotprojekt: 12/8 - max. 12h arbeiten und 8h radio silence (keine teams nachrichten, sms etc.). Wie es letzten Endes gelebt wird…we will see.

Bei uns gilt 7/19. 7 Stunden im Home Office verfügbar sein (abzgl. Kaffee, kurze Pausen usw.), 19 Stunden Radio Silcence (kein Firmenhandy, Laptop/Teams zu). Grüße aus dem EFH von einem Konzern-Mitarbeiter.

Ernsthaft, vergesst nicht, dass man auch mal leben sollte, nicht nur arbeiten.

Viel Spaß auf deiner ewigen Tarifstelle wo dein Endgehalt dann vielleicht das Einstiegsgehalt von einem Bain Consultant erreicht

Ich bin zwar nicht der Vorposter, aber stellvertretend für ihn, sage ich dir unironisch: "Danke, ich hab Spaß dabei"

Ich sitze auf einer Tarifstelle und werde wie von dir gesagt als Endgehalt IGM 35h ca. 90k haben, wobei der MBB Einsteiger soweit ich weiß schon ca. 100k macht.
Das Gehalt von 90k ist für mich in Ordnung, da ich mir damit alles was ich haben will im Leben finanzieren kann (kleine Immo auf dem Land, Versorgung für Familie, Hobbies, Sport, Urlaube, Altersvorsorge).

Ich finds schön, in einer Welt zu leben in der sich diese ganzen Möglichkeiten bieten und ich auswählen kann, welche Karriere ich anstrebe und welches Leben. Macht euch das mal bewusst, Leute, und lasst jedem seine Lebensweise anstatt euch gegenseitig runterzumachen. Im Vergleich dazu wenn ich vor 200 Jahren geboren wäre, hätte ich nur die Wahl gehabt einen Bauernhof zu übernehmen und mein Leben lang schwer körperlich zu arbeiten um überhaupt irgendwas zu essen zu haben (wie vermutlich die meisten). Schichtdurchlässigkeit, Bildung, Worklifebalance, Investments und Karriere war damals nicht so einfach für jeden erreichbar wie heute.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Irgendwie bist du fehlgeleitet und schreibst wie ein Praktikant. Wenn man keine Leute mehr hat, um die Projekte zu straffen verdient man garnichts. Also lieber mal den Job einigermaßen erträglich gestalten, als irgendwelche alten Werte zu leben.

Ich denke, der Gedanke wird langsam nicht nur beim Bain Leadership ankommen.

listrea schrieb am 14.04.2022:

Also der Beitrag ist wirklich völliger Unsinn... Alleine die Tatsachen, dass hier von Stundensätzen gesprochen wird, zeigt die Unwissenheit.

Ich habe auf einigen Projekten mit Strategieberatungen Zusammengearbeitet und das kommerzielle Modell ist eigentlich immer:
T&M Vertrag mit Tagessätzen um die 2800-3500€ im Mix. Es wird bezahlt was gearbeitet wird mit cap auf 8 Stunden. Das heißt: Ein Tag kostet z.b. 3200€. Gearbeitet wird MO-DO meistens zwischen 12 und 16 Stunden (FS). bei 12 Stunden werden dann aber keine 1,5 Tage abgerechnet sondern genau einer. Was anderes habe ich noch nie erlebt.

  1. Wo steht da was von Stundensätzen?
  2. Du schreibst, mein Beitrag ist kompletter Unsinn, beschreibst aber dann genau das Problem, so wie ich es dargelegt habe noch einmal. Ahja. Nämlich 1,5 Tage arbeiten, einen Tag abrechnen. Herzlichen Glückwunsch.

Also erstmal Textverständnis erproben, würde ich vorschlagen.

Und der Praktikant oben, der die Manager- und Partnerdenke ändern will, aber aber auch süß. Ja, es wird sich bestimmt was ändern in seiner Traumwelt. Aber das ist dann spätestens vorbei, wenn es an die Vertragsgestaltungen geht. Änderung in der Beratung heißt, "Wir führen offiziell ein neues Arbeitszeitmodell ein, um Generation Z zu besänftigen, im Alltag ändert sich aber praktisch nichts." So wie mehrfach hier schon geschrieben wurde. Aber lebt ruhig weiter in der Blase.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

[...]
Zum Thema: Ich bin bei Bain. Im PEG klappt es super, im FS wird es nicht mal versucht und bei den meisten anderen Projekten ist es situationsabhängig. Vor wichtigen Terminen kann man es meistens leider vergessen, aber da hat man auch Verständnis für. Das gehört zu, Job.

Klappt also im Prinzip sehr gut, abgesehen von jeder Menge Ausnahmen. Danke für die Aufklärung.

PEG = Private Equity Group

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es in machen Bereichen besser, in manchen schlechter funktioniert.

Und Listrea schreibt naiven Unsinn. Das klingt irgendwie stark nach diesen Zweitsemestern, die schon meinen, dass sie wahnsinnig Ahnung hätten.

Natürlich funktioniert 10/8/6 nicht immer und jederzeit. Aber im Großen und Ganzen wird schon darauf geachtet, dass man die Jungberater nicht mehr 24/7 durch den Fleischwolf dreht wie früher.

Und wie gesagt: Der Qualität der Arbeit tut das keinen Abbruch. Wenn ich Projekte mit schlechter Sustainability hatte dann fast immer wegen schlechter Planung oder sich ständig ändernder Vorgaben durch das Leadersip bzw. den Kunden, wobei es in meinen Augen auch Leadership-Aufgabe ist, den Kunden zu managen, wenn der wöchentlich den Scope vom Projekt drehen will. Nicht nur weil die Juniors dann zu viel arbeiten, sondern eben auch, weil die Projektqualität dann am Ende nicht gut ist.

Bain ist letztes Jahr 40% gewachsen. Wir sind auf den Mann ausgebucht und müssen Projekte aus dem Ausland staffen oder sogar ablehnen, weil wir nicht genug Leute haben. Die Zeiten, wo die Berater Leibeigene des Kunden waren, sind mittlerweile auch vorbei.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Sehr gut auf den Punkt gebracht. Was listrea hier schreibt ist grober Unfug. Die Zeiten für Neueinsteiger haben sich einfach geändert. Für Manager weniger (merke ich grade am eigenen Leibe).

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

[...]
Zum Thema: Ich bin bei Bain. Im PEG klappt es super, im FS wird es nicht mal versucht und bei den meisten anderen Projekten ist es situationsabhängig. Vor wichtigen Terminen kann man es meistens leider vergessen, aber da hat man auch Verständnis für. Das gehört zu, Job.

Klappt also im Prinzip sehr gut, abgesehen von jeder Menge Ausnahmen. Danke für die Aufklärung.

PEG = Private Equity Group

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es in machen Bereichen besser, in manchen schlechter funktioniert.

Und Listrea schreibt naiven Unsinn. Das klingt irgendwie stark nach diesen Zweitsemestern, die schon meinen, dass sie wahnsinnig Ahnung hätten.

Natürlich funktioniert 10/8/6 nicht immer und jederzeit. Aber im Großen und Ganzen wird schon darauf geachtet, dass man die Jungberater nicht mehr 24/7 durch den Fleischwolf dreht wie früher.

Und wie gesagt: Der Qualität der Arbeit tut das keinen Abbruch. Wenn ich Projekte mit schlechter Sustainability hatte dann fast immer wegen schlechter Planung oder sich ständig ändernder Vorgaben durch das Leadersip bzw. den Kunden, wobei es in meinen Augen auch Leadership-Aufgabe ist, den Kunden zu managen, wenn der wöchentlich den Scope vom Projekt drehen will. Nicht nur weil die Juniors dann zu viel arbeiten, sondern eben auch, weil die Projektqualität dann am Ende nicht gut ist.

Bain ist letztes Jahr 40% gewachsen. Wir sind auf den Mann ausgebucht und müssen Projekte aus dem Ausland staffen oder sogar ablehnen, weil wir nicht genug Leute haben. Die Zeiten, wo die Berater Leibeigene des Kunden waren, sind mittlerweile auch vorbei.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

ExBerater schrieb am 13.04.2022:

Die Beratung profiert davon, dass die Leute effektiv jeden Tag für 1.5 Leute (oder Tage) arbeiten.
Oder umgekehrt: Die Beratung wären oft nicht kompetitiv im Pitch, wenn sie das als Projekt Budget veranschlagen würden, was wirklich an Manntagen benötigt würde, wenn jeder nur 8 Stunden arbeiten würde und ein weiterer Prakti auf dem Projekt gar nicht abgerechnet würde.

Habe das schon seit langer Zeit propagiert: Die Beratungen sollten mal anfangen die ECHTEN Arbeitsstunden der Berater auszuschreiben, dann könnte man schnell eine Auswertung machen welche Partner nur deshalb erfolgreich sind, weil sie die Projekte unterverkaufen und das dann auf dem Rücken der Berater austragen

Bin selbst Post-MBA bei MBB und das ist ein ziemlich valider Punkt. Es gibt Projekte, die viel zu kurz und mit viel zu wenig Leuten besetzt sind, so dass die unteren Ebenen ziemlich leiden.

Auf die mittlere Sicht tut das auch den Beratungen nicht gut, weil die Leute verbrannt werden, sich irgendwelche Leaves nehmen und dann am Ende kündigen...

Das Modell fahren die Beratungen seit Jahrzehnten. Es gibt noch immer mehr als genug gute Bewerber und das Modell funktioniert. Berater sind alle austauschbar, auch wenn man das ungern hört - das trifft auf jeden consultant/Associate oder senior associate heute zu wie es vor 15+ Jahren auf mich zugetroffen hat (und ehrlicherweise auch noch immer tut.).Gruß aus der Partnerschaft.

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

Bei RB RPT gibt es aktuell ein Pilotprojekt: 12/8 - max. 12h arbeiten und 8h radio silence (keine teams nachrichten, sms etc.). Wie es letzten Endes gelebt wird…we will see.

Bei uns gilt 7/19. 7 Stunden im Home Office verfügbar sein (abzgl. Kaffee, kurze Pausen usw.), 19 Stunden Radio Silcence (kein Firmenhandy, Laptop/Teams zu). Grüße aus dem EFH von einem Konzern-Mitarbeiter.

Ernsthaft, vergesst nicht, dass man auch mal leben sollte, nicht nur arbeiten.

Muss schön sein im Konzern in dem der Tag 26 Stunden hat.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 13.04.2022:

Das ist die Faustregel. Wenn das nicht eingehalten wird ist das erstmal Thema bei Teamsitzungen. Wenn es dann nicht klappt wird das Projekt von den Team Mitgliedern schlecht in der 2-wöchentlichen NPS Befragung mit etwa 10 Unterfragen abgestraft. Die Ergebnisse werden inzwischen mit negativem Shoutout der schlecht bewerteten Projekte an alle Kollegen in DACH rumgeschickt.

Es kann auch sein, dass es bei längerer Performance auf der Arbeitszeiten Dimension die Partner beim Chef vorsprechen müssen.

Gefühlt und empirisch funktioniert es ganz gut und es gibt nur wenige, die das nicht einhalten. Es kann aber natürlich sein, dass es nach einem 1,5 Stunden Dinner mal bis 23 Uhr geht und das Team das dann nicht abstraft.

WiWi Gast schrieb am 12.04.2022:

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?

Bei uns kommen jedes Mal Sorgen um arbeitsrechtliche Probleme auf, wenn wir den Wunsch äußern, bezüglich Arbeitszeiten mehr Transparenz und offene Kommunikation zu starten....
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

Hi,

Danke für diese Antwort - das Forum ist hier irgendwie abgedriftet :D ich wollte bestimmt keine Grundsatzdiskussion über die Arbeitszeiten und das Geschäftsmodell von Beratungen starten, sondern wirklich einfach gerne wissen wie und auf welchen Kanälen die 10/8/6 Ambition kommuniziert und diskutiert wird.

Den Beitrag lese ich jetzt so, dass tatsächlich in der NPS Befragung Arbeitszeiten abgefragt werden? Habt ihr auch so etwas wie Projektcharters, auf denen Beispielhaft dann schon 10/8/6 steht? Oder wie lernen zB komplette Neueinsteiger auf dem ersten Projekt, dass es nicht „einfach dazugehört“ wenn man dauerhaft bis 12/1/2 Uhr Nachts arbeiten muss?

Wie gesagt bei uns wird zwar unter Juniors und Managern darüber gesprochen, aber niemand traut es sich schriftlich rum zu schicken oder gar per Barometer abzufragen, da das ja arbeitsrechtlich gesehen sehr gefährliche Daten wären…

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

Bei RB RPT gibt es aktuell ein Pilotprojekt: 12/8 - max. 12h arbeiten und 8h radio silence (keine teams nachrichten, sms etc.). Wie es letzten Endes gelebt wird…we will see.

Bei uns gilt 7/19. 7 Stunden im Home Office verfügbar sein (abzgl. Kaffee, kurze Pausen usw.), 19 Stunden Radio Silcence (kein Firmenhandy, Laptop/Teams zu). Grüße aus dem EFH von einem Konzern-Mitarbeiter.

Ernsthaft, vergesst nicht, dass man auch mal leben sollte, nicht nur arbeiten.

Viel Spaß auf deiner ewigen Tarifstelle wo dein Endgehalt dann vielleicht das Einstiegsgehalt von einem Bain Consultant erreicht

Ich bin zwar nicht der Vorposter, aber stellvertretend für ihn, sage ich dir unironisch: "Danke, ich hab Spaß dabei"

Ich sitze auf einer Tarifstelle und werde wie von dir gesagt als Endgehalt IGM 35h ca. 90k haben, wobei der MBB Einsteiger soweit ich weiß schon ca. 100k macht.
Das Gehalt von 90k ist für mich in Ordnung, da ich mir damit alles was ich haben will im Leben finanzieren kann (kleine Immo auf dem Land, Versorgung für Familie, Hobbies, Sport, Urlaube, Altersvorsorge).

Ich finds schön, in einer Welt zu leben in der sich diese ganzen Möglichkeiten bieten und ich auswählen kann, welche Karriere ich anstrebe und welches Leben. Macht euch das mal bewusst, Leute, und lasst jedem seine Lebensweise anstatt euch gegenseitig runterzumachen. Im Vergleich dazu wenn ich vor 200 Jahren geboren wäre, hätte ich nur die Wahl gehabt einen Bauernhof zu übernehmen und mein Leben lang schwer körperlich zu arbeiten um überhaupt irgendwas zu essen zu haben (wie vermutlich die meisten). Schichtdurchlässigkeit, Bildung, Worklifebalance, Investments und Karriere war damals nicht so einfach für jeden erreichbar wie heute.

Sie laufen ein Wettrennen mit dir an dem du gar nicht teilnimmst.
Ich find diese Wahlfreiheit super. Und wenn sie diesen Unterschied in Arbeitszeit/Geld/circlejerk brauchen, bitte. Ich entziehe mich dem Vergleich einfach und lese das hier wie die Bunte.
Und wenn sie damit glücklich sind, auch super. Das ist alles voll okay. Jeder macht einfach sein Ding, denkt sich seins und kann dann sein Leben füllen wie es beliebt.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Bei uns alles schriftlich. Wird von dem erfahreneren Beratern eingefordert und als Team Norm schriftlich festgehalten. Und ja die Arbeitszeiten sind Teil der Befragung.

Kannst es ja mal bei euch auch anregen. Viel Erfolg!

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Das ist die Faustregel. Wenn das nicht eingehalten wird ist das erstmal Thema bei Teamsitzungen. Wenn es dann nicht klappt wird das Projekt von den Team Mitgliedern schlecht in der 2-wöchentlichen NPS Befragung mit etwa 10 Unterfragen abgestraft. Die Ergebnisse werden inzwischen mit negativem Shoutout der schlecht bewerteten Projekte an alle Kollegen in DACH rumgeschickt.

Es kann auch sein, dass es bei längerer Performance auf der Arbeitszeiten Dimension die Partner beim Chef vorsprechen müssen.

Gefühlt und empirisch funktioniert es ganz gut und es gibt nur wenige, die das nicht einhalten. Es kann aber natürlich sein, dass es nach einem 1,5 Stunden Dinner mal bis 23 Uhr geht und das Team das dann nicht abstraft.

WiWi Gast schrieb am 12.04.2022:

Hallo,
ich habe jetzt in mehreren Foren von der 10/8/6 Regel bei Bain gelesen. Da ich bei einer anderen Strategieberatung arbeite, wo intern nicht so offen über Arbeitszeiten kommuniziert wird, frage ich mich, wie diese Regel intern kommuniziert und nachgehalten wird?

Bei uns kommen jedes Mal Sorgen um arbeitsrechtliche Probleme auf, wenn wir den Wunsch äußern, bezüglich Arbeitszeiten mehr Transparenz und offene Kommunikation zu starten....
Vielleicht können wir hier von Bain lernen?

Hi,

Danke für diese Antwort - das Forum ist hier irgendwie abgedriftet :D ich wollte bestimmt keine Grundsatzdiskussion über die Arbeitszeiten und das Geschäftsmodell von Beratungen starten, sondern wirklich einfach gerne wissen wie und auf welchen Kanälen die 10/8/6 Ambition kommuniziert und diskutiert wird.

Den Beitrag lese ich jetzt so, dass tatsächlich in der NPS Befragung Arbeitszeiten abgefragt werden? Habt ihr auch so etwas wie Projektcharters, auf denen Beispielhaft dann schon 10/8/6 steht? Oder wie lernen zB komplette Neueinsteiger auf dem ersten Projekt, dass es nicht „einfach dazugehört“ wenn man dauerhaft bis 12/1/2 Uhr Nachts arbeiten muss?

Wie gesagt bei uns wird zwar unter Juniors und Managern darüber gesprochen, aber niemand traut es sich schriftlich rum zu schicken oder gar per Barometer abzufragen, da das ja arbeitsrechtlich gesehen sehr gefährliche Daten wären…

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Genau solche Dinosaurier wie du haben den Schuss halt noch nicht gehört. Vielleicht ab und zu mal zu den Neustartern in die Kantine setzen. Wer gute Leute binden will muss umdenken (kann aber sein, dass das bei euch unter T3 wirklich egal ist, wer zum Kunden geschickt wird).

Gruß aus der MBB Managerschaft.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

ExBerater schrieb am 13.04.2022:

Die Beratung profiert davon, dass die Leute effektiv jeden Tag für 1.5 Leute (oder Tage) arbeiten.
Oder umgekehrt: Die Beratung wären oft nicht kompetitiv im Pitch, wenn sie das als Projekt Budget veranschlagen würden, was wirklich an Manntagen benötigt würde, wenn jeder nur 8 Stunden arbeiten würde und ein weiterer Prakti auf dem Projekt gar nicht abgerechnet würde.

Habe das schon seit langer Zeit propagiert: Die Beratungen sollten mal anfangen die ECHTEN Arbeitsstunden der Berater auszuschreiben, dann könnte man schnell eine Auswertung machen welche Partner nur deshalb erfolgreich sind, weil sie die Projekte unterverkaufen und das dann auf dem Rücken der Berater austragen

Bin selbst Post-MBA bei MBB und das ist ein ziemlich valider Punkt. Es gibt Projekte, die viel zu kurz und mit viel zu wenig Leuten besetzt sind, so dass die unteren Ebenen ziemlich leiden.

Auf die mittlere Sicht tut das auch den Beratungen nicht gut, weil die Leute verbrannt werden, sich irgendwelche Leaves nehmen und dann am Ende kündigen...

Das Modell fahren die Beratungen seit Jahrzehnten. Es gibt noch immer mehr als genug gute Bewerber und das Modell funktioniert. Berater sind alle austauschbar, auch wenn man das ungern hört - das trifft auf jeden consultant/Associate oder senior associate heute zu wie es vor 15+ Jahren auf mich zugetroffen hat (und ehrlicherweise auch noch immer tut.).Gruß aus der Partnerschaft.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Ich arbeite sehr eng mit meinem Team zusammen und habe gute Beziehungen zu den jüngeren Kollegen - das ändert aber den Fakt nicht, dass in der (Strategie) Beratung die durchschnittliche Verweildauer sowieso 2-3 Jahre sind. Unser Geschäft hat schon immer von einer gesunden Attrition gelebt und solange die im angestrebten Rahmen ist, gibt es auf der Front wenig Grund zum Alarm.

Natuerlich ändern sich Arbeitsweisen - was räumliche und zeitliche Flexibilität, Familienvrrpflichtungen und anderes angeht. Das ist auch gut so.

Das 'austauschbar' klingt vielleicht gemein, aber es ist einfach Fakt. Es ist normal und gut, dass Leute kommen und gehen und das wird auch so bleiben.

Die meisten Leute verstehen das sehr gut, wenn sie das Geschäft besser kennengelernt haben. Als Manager dauert es noch ein paar Jahre, bis du wirklich das Innere der Firma siehst.

Klar sind wir ausgebucht, aber echte Nachwuchsprobleme haben wir nicht. Hatten wir schon schlimmere Zeiten.

Gruß von Team Blau :)

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Genau solche Dinosaurier wie du haben den Schuss halt noch nicht gehört. Vielleicht ab und zu mal zu den Neustartern in die Kantine setzen. Wer gute Leute binden will muss umdenken (kann aber sein, dass das bei euch unter T3 wirklich egal ist, wer zum Kunden geschickt wird).

Gruß aus der MBB Managerschaft.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

ExBerater schrieb am 13.04.2022:

Die Beratung profiert davon, dass die Leute effektiv jeden Tag für 1.5 Leute (oder Tage) arbeiten.
Oder umgekehrt: Die Beratung wären oft nicht kompetitiv im Pitch, wenn sie das als Projekt Budget veranschlagen würden, was wirklich an Manntagen benötigt würde, wenn jeder nur 8 Stunden arbeiten würde und ein weiterer Prakti auf dem Projekt gar nicht abgerechnet würde.

Habe das schon seit langer Zeit propagiert: Die Beratungen sollten mal anfangen die ECHTEN Arbeitsstunden der Berater auszuschreiben, dann könnte man schnell eine Auswertung machen welche Partner nur deshalb erfolgreich sind, weil sie die Projekte unterverkaufen und das dann auf dem Rücken der Berater austragen

Bin selbst Post-MBA bei MBB und das ist ein ziemlich valider Punkt. Es gibt Projekte, die viel zu kurz und mit viel zu wenig Leuten besetzt sind, so dass die unteren Ebenen ziemlich leiden.

Auf die mittlere Sicht tut das auch den Beratungen nicht gut, weil die Leute verbrannt werden, sich irgendwelche Leaves nehmen und dann am Ende kündigen...

Das Modell fahren die Beratungen seit Jahrzehnten. Es gibt noch immer mehr als genug gute Bewerber und das Modell funktioniert. Berater sind alle austauschbar, auch wenn man das ungern hört - das trifft auf jeden consultant/Associate oder senior associate heute zu wie es vor 15+ Jahren auf mich zugetroffen hat (und ehrlicherweise auch noch immer tut.).Gruß aus der Partnerschaft.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Was tut die Firma eigentlich, wenn diese Verschriftlichung ungesetzlicher Arbeitszeiten bei der Staatsanwaltschaft landet? Hat schon Gründe, warum viele das nicht so genau erfassen.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Bei uns alles schriftlich. Wird von dem erfahreneren Beratern eingefordert und als Team Norm schriftlich festgehalten. Und ja die Arbeitszeiten sind Teil der Befragung.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Es gibz halt Partner, die ihre Projekte auch ohne dieses Modell verkauft bekommen.

Ansonsten gilt der Rest von dem, was ich geschrieben habe. Wir sind sicher zu einem gewissen Grad austauschbar, aber so extrem sicher nicht, sonst würden nicht ständig die Recruitingziele nur mit Biegen und Brechen erreicht. Es ist sicher auch für Manager und Partner nicht schön, wenn die Analysen am Ende des Tages nicht stimmen und die Models PPT voller Fehler sind, weil man keine guten Leute mehr findet.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

ExBerater schrieb am 13.04.2022:

Die Beratung profiert davon, dass die Leute effektiv jeden Tag für 1.5 Leute (oder Tage) arbeiten.
Oder umgekehrt: Die Beratung wären oft nicht kompetitiv im Pitch, wenn sie das als Projekt Budget veranschlagen würden, was wirklich an Manntagen benötigt würde, wenn jeder nur 8 Stunden arbeiten würde und ein weiterer Prakti auf dem Projekt gar nicht abgerechnet würde.

Habe das schon seit langer Zeit propagiert: Die Beratungen sollten mal anfangen die ECHTEN Arbeitsstunden der Berater auszuschreiben, dann könnte man schnell eine Auswertung machen welche Partner nur deshalb erfolgreich sind, weil sie die Projekte unterverkaufen und das dann auf dem Rücken der Berater austragen

Bin selbst Post-MBA bei MBB und das ist ein ziemlich valider Punkt. Es gibt Projekte, die viel zu kurz und mit viel zu wenig Leuten besetzt sind, so dass die unteren Ebenen ziemlich leiden.

Auf die mittlere Sicht tut das auch den Beratungen nicht gut, weil die Leute verbrannt werden, sich irgendwelche Leaves nehmen und dann am Ende kündigen...

Das Modell fahren die Beratungen seit Jahrzehnten. Es gibt noch immer mehr als genug gute Bewerber und das Modell funktioniert. Berater sind alle austauschbar, auch wenn man das ungern hört - das trifft auf jeden consultant/Associate oder senior associate heute zu wie es vor 15+ Jahren auf mich zugetroffen hat (und ehrlicherweise auch noch immer tut.).Gruß aus der Partnerschaft.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Genau solche Dinosaurier wie du haben den Schuss halt noch nicht gehört. Vielleicht ab und zu mal zu den Neustartern in die Kantine setzen. Wer gute Leute binden will muss umdenken (kann aber sein, dass das bei euch unter T3 wirklich egal ist, wer zum Kunden geschickt wird).

Seid wann wollen die großen UBs Leute "binden"? Das Widerspricht doch dem Gesamtkontrukt.

Es ist ja schön, dass hier einige UB'ler den Kampf der Gerechten ausfechten wollen, aber es geht halt nicht um die Änderung der Arbeitszeit an sich, sondern um den direkten Einfluss auf Projektvolumina und deren Verhandlung. Es sollte klar sein, dass die Einführung solcher Arbeitsmodelle sich sofort aufs Gehalt auswirkt. Und wir wissen ja alle, wie attraktiv die Einstiegsgehälter sind...

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Bei diesen (empathischeren) Themen setzt sich Team Rot zum Glück stark von Team Blau ab (neben PEG wahrscheinlich unser bester Selling Point). Jeder muss ja seine Stärken und Schwächen haben.

Von meinen Studien-Kollegen bei Euch habe ich schon mitbekommen, dass ihr bei den Themen noch hinterherlauft. Ich glaube aufgrund der starken Brand wird das auch noch eine Zeit gut gehen.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Ich arbeite sehr eng mit meinem Team zusammen und habe gute Beziehungen zu den jüngeren Kollegen - das ändert aber den Fakt nicht, dass in der (Strategie) Beratung die durchschnittliche Verweildauer sowieso 2-3 Jahre sind. Unser Geschäft hat schon immer von einer gesunden Attrition gelebt und solange die im angestrebten Rahmen ist, gibt es auf der Front wenig Grund zum Alarm.

Natuerlich ändern sich Arbeitsweisen - was räumliche und zeitliche Flexibilität, Familienvrrpflichtungen und anderes angeht. Das ist auch gut so.

Das 'austauschbar' klingt vielleicht gemein, aber es ist einfach Fakt. Es ist normal und gut, dass Leute kommen und gehen und das wird auch so bleiben.

Die meisten Leute verstehen das sehr gut, wenn sie das Geschäft besser kennengelernt haben. Als Manager dauert es noch ein paar Jahre, bis du wirklich das Innere der Firma siehst.

Klar sind wir ausgebucht, aber echte Nachwuchsprobleme haben wir nicht. Hatten wir schon schlimmere Zeiten.

Gruß von Team Blau :)

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Genau solche Dinosaurier wie du haben den Schuss halt noch nicht gehört. Vielleicht ab und zu mal zu den Neustartern in die Kantine setzen. Wer gute Leute binden will muss umdenken (kann aber sein, dass das bei euch unter T3 wirklich egal ist, wer zum Kunden geschickt wird).

Gruß aus der MBB Managerschaft.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

ExBerater schrieb am 13.04.2022:

Die Beratung profiert davon, dass die Leute effektiv jeden Tag für 1.5 Leute (oder Tage) arbeiten.
Oder umgekehrt: Die Beratung wären oft nicht kompetitiv im Pitch, wenn sie das als Projekt Budget veranschlagen würden, was wirklich an Manntagen benötigt würde, wenn jeder nur 8 Stunden arbeiten würde und ein weiterer Prakti auf dem Projekt gar nicht abgerechnet würde.

Habe das schon seit langer Zeit propagiert: Die Beratungen sollten mal anfangen die ECHTEN Arbeitsstunden der Berater auszuschreiben, dann könnte man schnell eine Auswertung machen welche Partner nur deshalb erfolgreich sind, weil sie die Projekte unterverkaufen und das dann auf dem Rücken der Berater austragen

Bin selbst Post-MBA bei MBB und das ist ein ziemlich valider Punkt. Es gibt Projekte, die viel zu kurz und mit viel zu wenig Leuten besetzt sind, so dass die unteren Ebenen ziemlich leiden.

Auf die mittlere Sicht tut das auch den Beratungen nicht gut, weil die Leute verbrannt werden, sich irgendwelche Leaves nehmen und dann am Ende kündigen...

Das Modell fahren die Beratungen seit Jahrzehnten. Es gibt noch immer mehr als genug gute Bewerber und das Modell funktioniert. Berater sind alle austauschbar, auch wenn man das ungern hört - das trifft auf jeden consultant/Associate oder senior associate heute zu wie es vor 15+ Jahren auf mich zugetroffen hat (und ehrlicherweise auch noch immer tut.).Gruß aus der Partnerschaft.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Das fragen wir uns schon seit Jahren. Das wissen wahrscheinlich nur wenige auf anderen Gehaltsstufen, warum wir das Risiko eingehen.

Die Frage ist wahrscheinlich: was ist schlimmer: die Mitarbeiter anweisen falsche Arbeitsstunden angeben lassen? (Wie bei den meisten) oder die richtigen Stunden aufschreiben zu lassen?

Beides wahrscheinlich gleich „angreifbar“.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Was tut die Firma eigentlich, wenn diese Verschriftlichung ungesetzlicher Arbeitszeiten bei der Staatsanwaltschaft landet? Hat schon Gründe, warum viele das nicht so genau erfassen.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Bei uns alles schriftlich. Wird von dem erfahreneren Beratern eingefordert und als Team Norm schriftlich festgehalten. Und ja die Arbeitszeiten sind Teil der Befragung.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Ist doch überall so die stärkeren Brands können sich mehr leisten als die schwächeren. Trotz der besseren Rahmenbedingungen bei rot was Arbeitszeiten angeht wird blau trotzdem weiter deutlich mehr Cross-Offers im Recruiting gewinnen. Ist nicht anders im IB/PE etc. Am Ende ist den meisten Top Performern die Chancen mit der besseren Brand im CV dann halt doch wichtiger als die Arbeitszeit. Ich bezweifle sehr das sich das ändern wird.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Bei diesen (empathischeren) Themen setzt sich Team Rot zum Glück stark von Team Blau ab (neben PEG wahrscheinlich unser bester Selling Point). Jeder muss ja seine Stärken und Schwächen haben.

Von meinen Studien-Kollegen bei Euch habe ich schon mitbekommen, dass ihr bei den Themen noch hinterherlauft. Ich glaube aufgrund der starken Brand wird das auch noch eine Zeit gut gehen.

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Ich arbeite sehr eng mit meinem Team zusammen und habe gute Beziehungen zu den jüngeren Kollegen - das ändert aber den Fakt nicht, dass in der (Strategie) Beratung die durchschnittliche Verweildauer sowieso 2-3 Jahre sind. Unser Geschäft hat schon immer von einer gesunden Attrition gelebt und solange die im angestrebten Rahmen ist, gibt es auf der Front wenig Grund zum Alarm.

Natuerlich ändern sich Arbeitsweisen - was räumliche und zeitliche Flexibilität, Familienvrrpflichtungen und anderes angeht. Das ist auch gut so.

Das 'austauschbar' klingt vielleicht gemein, aber es ist einfach Fakt. Es ist normal und gut, dass Leute kommen und gehen und das wird auch so bleiben.

Die meisten Leute verstehen das sehr gut, wenn sie das Geschäft besser kennengelernt haben. Als Manager dauert es noch ein paar Jahre, bis du wirklich das Innere der Firma siehst.

Klar sind wir ausgebucht, aber echte Nachwuchsprobleme haben wir nicht. Hatten wir schon schlimmere Zeiten.

Gruß von Team Blau :)

WiWi Gast schrieb am 15.04.2022:

Genau solche Dinosaurier wie du haben den Schuss halt noch nicht gehört. Vielleicht ab und zu mal zu den Neustartern in die Kantine setzen. Wer gute Leute binden will muss umdenken (kann aber sein, dass das bei euch unter T3 wirklich egal ist, wer zum Kunden geschickt wird).

Gruß aus der MBB Managerschaft.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

ExBerater schrieb am 13.04.2022:

Die Beratung profiert davon, dass die Leute effektiv jeden Tag für 1.5 Leute (oder Tage) arbeiten.
Oder umgekehrt: Die Beratung wären oft nicht kompetitiv im Pitch, wenn sie das als Projekt Budget veranschlagen würden, was wirklich an Manntagen benötigt würde, wenn jeder nur 8 Stunden arbeiten würde und ein weiterer Prakti auf dem Projekt gar nicht abgerechnet würde.

Habe das schon seit langer Zeit propagiert: Die Beratungen sollten mal anfangen die ECHTEN Arbeitsstunden der Berater auszuschreiben, dann könnte man schnell eine Auswertung machen welche Partner nur deshalb erfolgreich sind, weil sie die Projekte unterverkaufen und das dann auf dem Rücken der Berater austragen

Bin selbst Post-MBA bei MBB und das ist ein ziemlich valider Punkt. Es gibt Projekte, die viel zu kurz und mit viel zu wenig Leuten besetzt sind, so dass die unteren Ebenen ziemlich leiden.

Auf die mittlere Sicht tut das auch den Beratungen nicht gut, weil die Leute verbrannt werden, sich irgendwelche Leaves nehmen und dann am Ende kündigen...

Das Modell fahren die Beratungen seit Jahrzehnten. Es gibt noch immer mehr als genug gute Bewerber und das Modell funktioniert. Berater sind alle austauschbar, auch wenn man das ungern hört - das trifft auf jeden consultant/Associate oder senior associate heute zu wie es vor 15+ Jahren auf mich zugetroffen hat (und ehrlicherweise auch noch immer tut.).Gruß aus der Partnerschaft.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 14.04.2022:

Viel Spaß auf deiner ewigen Tarifstelle wo dein Endgehalt dann vielleicht das Einstiegsgehalt von einem Bain Consultant erreicht

Kommt auch eher auf den Netto-Stundenlohn inkl. Reisezeiten, inkl. "toten" Hotelzeiten an - oder nicht? Ich vermute, da streitet sich der Bain Consultant selbst auf dem Mid Level noch mit einem McDonalds Mitarbeiter oder Aldi Mitarbeiter...

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Diese 10/8/6 Regelung kenne ich auch, aber nur aus der Theorie.
Ich bin in einer kleinen Strategieberatung angestellt. Und wir sind schon recht teuer.
Da kann man bei einem Mandanten nicht so einfach alles stehen und liegen lassen und sagen, dass man jetzt nach 8 oder 10 Stunden so einfach ins Hotel fährt und dann morgen wieder kommt.

Allerdings ist das bei uns so, dass in einem gewisses Maß auch auf die Arbeitszeit in geachtet wird. Drei oder vier 60 Stunden Wochen gehen mit einer entsprechenden reduzierten Arbeitszeit einher. Die Arbeitsleistung leidet halt, wenn man dauerhaft am Limit ist.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Klar kann McK sich das erlauben.

Die stehen halt hinsichtlich Brands und Exits meilenweit vor Bain.

Als Bain-Consultant macht man ähnliche Exits wie von den Big4 - tendenziell schlechter, wegen mangelhaftem Netzwerk. Bei McK muss man sich selbst als Junior fast anstrengen, nicht sechsstellig zu sein nach dem Wechsel.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Btw: Die Aussage "die Arbeitszeiten werden festgehalten" stimmt zumindest bei uns nicht in dem Maße, dass wirklich konkrete Arbeitszeiten abgefragt werden. Es werden Zufriedenheiten mit Arbeitszeiten abgefragt oder Ampelfarben vergeben, aber NIRGENDWO steht, dass jemand von 9-12 oder 9-10 gearbeitet hat. Das könnte irgendwann kritisch werden, aber nur rot-gelb-grün halt nicht. Und damit ist das ganze eben extrem subjektiv. Die meisten Berater würden bei den - üblichen - 9-12 Projekten halt dann doch kein rot geben...

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Klar kann McK sich das erlauben.

Die stehen halt hinsichtlich Brands und Exits meilenweit vor Bain.

Als Bain-Consultant macht man ähnliche Exits wie von den Big4 - tendenziell schlechter, wegen mangelhaftem Netzwerk. Bei McK muss man sich selbst als Junior fast anstrengen, nicht sechsstellig zu sein nach dem Wechsel.

Klar, maximal Big4 Niveau. Leute, macht erstmal den Bachelor fertig.

Ja, natürlich ist McK die mit Abstand beste Strategie Brand (auch weit vor BCG). Nichtsdestotrotz müssen sich Bainies nun wirklich keine Sorgen um ihre Exits machen, und gleichzeitig kriegt auch nicht jeder mit 2 Monaten McK auf dem CV 150K hinterhergeworfen. Weiß auch jeder, der mal bei einer der Top-Beratungen war ;)

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Danke für diesen wertvollen Beitrag! ;)

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Klar kann McK sich das erlauben.

Die stehen halt hinsichtlich Brands und Exits meilenweit vor Bain.

Als Bain-Consultant macht man ähnliche Exits wie von den Big4 - tendenziell schlechter, wegen mangelhaftem Netzwerk. Bei McK muss man sich selbst als Junior fast anstrengen, nicht sechsstellig zu sein nach dem Wechsel.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Bei Bain gibt es eine Gesamtzahl, die wöchentlich abgefragt wird. Außerdem trägt Man im offiziellen Tool jeden Tag die gearbeiteten Stunden ein (also 13 statt 8 Stunden bspw.)

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Btw: Die Aussage "die Arbeitszeiten werden festgehalten" stimmt zumindest bei uns nicht in dem Maße, dass wirklich konkrete Arbeitszeiten abgefragt werden. Es werden Zufriedenheiten mit Arbeitszeiten abgefragt oder Ampelfarben vergeben, aber NIRGENDWO steht, dass jemand von 9-12 oder 9-10 gearbeitet hat. Das könnte irgendwann kritisch werden, aber nur rot-gelb-grün halt nicht. Und damit ist das ganze eben extrem subjektiv. Die meisten Berater würden bei den - üblichen - 9-12 Projekten halt dann doch kein rot geben...

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Ich würde es nicht so stark formulieren wie der vor-vor-Poster, aber die Exit Chancen sind wg vor allem des Netzwerks und auch wegen der Brand bei McK deutlich besser als bei Bain. In geringerem Umfang auch als bei BCG.

Auf der anderen Seite hat man bei Big4 teilweise extrem gute Optionen wegen eines sehr großen Netzwerks (klar gibt es viel Trash aber durch die hohe Maße gibt es sehr viele Perlen) - es kommt vor allem drauf an, wie man es nutzt und auch in welcher Practice/LoS man unterwegs war.

Ich weiß, dass streiten immer alle ab und will keiner hören, der bei Bain (oder BCG) arbeitet - aber im Schnitt gilt für den Exit in Deutschland im etwa: McK > BCG >> Bain = T2

Ich habe 10 Jahre in T1 und T2 gearbeitet und auch was mit Kollegen oder Headhunter erzählen passt dazu.
ABER: das geht fast alles aufs Netzwerk und die interne Art der Vermittlung zurück. Die Brand an sich ist nicht so wichtig, wie es sich viele, va Juniore, Kollegen sich das vorstellen.

Auf der anderen Seite kann man auch bei Big4 gute exits hinlegen, wenn man die richtigen Kontakte in der Firma hat. Es gibt extrem viele ex-Big4 in Vorständen. In der Startup/Scaleup Szene dann eher wieder MBB(+teilw. T2).

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Klar kann McK sich das erlauben.

Die stehen halt hinsichtlich Brands und Exits meilenweit vor Bain.

Als Bain-Consultant macht man ähnliche Exits wie von den Big4 - tendenziell schlechter, wegen mangelhaftem Netzwerk. Bei McK muss man sich selbst als Junior fast anstrengen, nicht sechsstellig zu sein nach dem Wechsel.

Klar, maximal Big4 Niveau. Leute, macht erstmal den Bachelor fertig.

Ja, natürlich ist McK die mit Abstand beste Strategie Brand (auch weit vor BCG). Nichtsdestotrotz müssen sich Bainies nun wirklich keine Sorgen um ihre Exits machen, und gleichzeitig kriegt auch nicht jeder mit 2 Monaten McK auf dem CV 150K hinterhergeworfen. Weiß auch jeder, der mal bei einer der Top-Beratungen war ;)

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Kommt halt drauf an, welche Branche.
Deine Gleichung geht nur für die Industrie auf (zB Auto)

PE: Bain > BCG/ McK >> T2
VC: McK = BCG = Bain >> T2
Start Up/Scale Up: McK = BCG = Bain >> T2
Insurance/ Finance: McK = BCG = Bain >> T2

Bei Automotive/ Maschinenbau und paar anderen Sektoren ist es dann vielleicht eher so wie bei dir geschrieben.

Jeder MBB Berater wird übrigens wegen den gleichen Stellen angeschrieben und bekommt das gleiche Gehalt. Big4 ist nichtmal auf dem gleichen Jobmarkt unterwegs.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ich würde es nicht so stark formulieren wie der vor-vor-Poster, aber die Exit Chancen sind wg vor allem des Netzwerks und auch wegen der Brand bei McK deutlich besser als bei Bain. In geringerem Umfang auch als bei BCG.

Auf der anderen Seite hat man bei Big4 teilweise extrem gute Optionen wegen eines sehr großen Netzwerks (klar gibt es viel Trash aber durch die hohe Maße gibt es sehr viele Perlen) - es kommt vor allem drauf an, wie man es nutzt und auch in welcher Practice/LoS man unterwegs war.

Ich weiß, dass streiten immer alle ab und will keiner hören, der bei Bain (oder BCG) arbeitet - aber im Schnitt gilt für den Exit in Deutschland im etwa: McK > BCG >> Bain = T2

Ich habe 10 Jahre in T1 und T2 gearbeitet und auch was mit Kollegen oder Headhunter erzählen passt dazu.
ABER: das geht fast alles aufs Netzwerk und die interne Art der Vermittlung zurück. Die Brand an sich ist nicht so wichtig, wie es sich viele, va Juniore, Kollegen sich das vorstellen.

Auf der anderen Seite kann man auch bei Big4 gute exits hinlegen, wenn man die richtigen Kontakte in der Firma hat. Es gibt extrem viele ex-Big4 in Vorständen. In der Startup/Scaleup Szene dann eher wieder MBB(+teilw. T2).

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Klar kann McK sich das erlauben.

Die stehen halt hinsichtlich Brands und Exits meilenweit vor Bain.

Als Bain-Consultant macht man ähnliche Exits wie von den Big4 - tendenziell schlechter, wegen mangelhaftem Netzwerk. Bei McK muss man sich selbst als Junior fast anstrengen, nicht sechsstellig zu sein nach dem Wechsel.

Klar, maximal Big4 Niveau. Leute, macht erstmal den Bachelor fertig.

Ja, natürlich ist McK die mit Abstand beste Strategie Brand (auch weit vor BCG). Nichtsdestotrotz müssen sich Bainies nun wirklich keine Sorgen um ihre Exits machen, und gleichzeitig kriegt auch nicht jeder mit 2 Monaten McK auf dem CV 150K hinterhergeworfen. Weiß auch jeder, der mal bei einer der Top-Beratungen war ;)

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ich würde es nicht so stark formulieren wie der vor-vor-Poster, aber die Exit Chancen sind wg vor allem des Netzwerks und auch wegen der Brand bei McK deutlich besser als bei Bain. In geringerem Umfang auch als bei BCG.

Auf der anderen Seite hat man bei Big4 teilweise extrem gute Optionen wegen eines sehr großen Netzwerks (klar gibt es viel Trash aber durch die hohe Maße gibt es sehr viele Perlen) - es kommt vor allem drauf an, wie man es nutzt und auch in welcher Practice/LoS man unterwegs war.

Ich weiß, dass streiten immer alle ab und will keiner hören, der bei Bain (oder BCG) arbeitet - aber im Schnitt gilt für den Exit in Deutschland im etwa: McK > BCG >> Bain = T2

Ich habe 10 Jahre in T1 und T2 gearbeitet und auch was mit Kollegen oder Headhunter erzählen passt dazu.
ABER: das geht fast alles aufs Netzwerk und die interne Art der Vermittlung zurück. Die Brand an sich ist nicht so wichtig, wie es sich viele, va Juniore, Kollegen sich das vorstellen.

Auf der anderen Seite kann man auch bei Big4 gute exits hinlegen, wenn man die richtigen Kontakte in der Firma hat. Es gibt extrem viele ex-Big4 in Vorständen. In der Startup/Scaleup Szene dann eher wieder MBB(+teilw. T2).

Sicherlich gibt es Einzelfälle, wo das absolut zutrifft. Und gerade, wenn man Exits in Unternehmen anstrebt, die typischerweise weniger Berater rekrutieren, kann die Big4 Brand durchaus stark sein (und ggf. auch stärker als BCG, Bain oder T2).
Aber die „typischen“, lukrativen Exits (Private Equity, Tech, Unicorn Startups, ausgewählte Corporate Strategy/ Inhouse Consulting Abteilungen, …), wissen MBB und Big4 sehr gut zu unterscheiden und machen umgekehrt kaum bis gar keinen Unterschied zwischen den MBB.

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listrea

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ich weiß, dass streiten immer alle ab und will keiner hören, der bei Bain (oder BCG) arbeitet - aber im Schnitt gilt für den Exit in Deutschland im etwa: McK > BCG >> Bain = T2

Ich habe 10 Jahre in T1 und T2 gearbeitet und auch was mit Kollegen oder Headhunter erzählen passt dazu.
ABER: das geht fast alles aufs Netzwerk und die interne Art der Vermittlung zurück. Die Brand an sich ist nicht so wichtig, wie es sich viele, va Juniore, Kollegen sich das vorstellen.

Schön dass du dein eigenes Ranking schon zwei Sätze später relativierst. "Ranking ist nicht ganz so wichtig, aber McK bitte auf Platz eins. Sonst kann ich nachts nicht mehr schlafen." Meine Güte.

Man glaubt es ja nicht, aber Unternehmen stellen doch tatsächlich nach Inhalten ein. Und selbst wenn es ein Headhunter tatsächlich schafft, drei potentielle Kandidaten zu finden, die auf eine Stelle passen und es kommt jeder mit exakt(!) dem selben Background, von einem der drei MBB-Buchstaben, wird trotzdem der McK nicht einfach so eingestellt ohne das man die anderen anhört.

Ja, McK braucht dieses Elitedenken aus Arbeitgebersicht, um Projekte zu höheren Preisen durchzudrücken - vollkommen legitim. Das ist schließlich ihr Geschäftsmodell. Aber aus Arbeitnehmersicht - also dem Exit - ist es für ein Zielunternehmen vollkommen Wumpe, von welchem Buchstaben man sich die Leute rekrutiert. Oder meinetwegen aus der zweiten, dritten Reihe oder sonst wo. Da wird auch ein Big4-Lauch genommen, wenn er denn einen besseren fit hat. Und sei es nur, weil er weniger fordert.

Denn eine Sache wird garantiert nicht passieren, nämlich das jemand überhaupt nicht zum Arbeitgeber passt (egal ob inhaltlich oder persönlich), aber trotzdem eingestellt wird, nur weil er McK im CV stehen hat. So einfach, wie man sich die Welt hier bei WiWi-Treff malt, ist die Realität dann doch nicht.

Aber ja, damit alle wieder zufrieden sind, natürlich haben es MBB'ler einfacher.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Ich und diverse Kollegen bei T2 hatten fast ausschließlich externe Anfragen bei denen am Ende (gute) MBBler die gleichen Stellen wollten und auch teilweise exakt gleich eingestellt wurden. Die besten exits waren aber fast immer zu Kunden oder über das eigene Netzwerk. Ich hab (tech scaleup) mehrere Kollegen aus Team grün und blau, die ähnlich bzw. weniger verdienen und alle in sehr gutem Standing aus der Firma gegangen sind. Je mehr Tech Fokus desto weniger stimmt was du schreibst. Durch mein starkes Tech Profil konnte ich viel besser verhandeln als die meisten M/B Generalisten.

Von PE und Finance habe ich zugegebenermaßen weniger Ahnung. Habe aber auch einige ex Kollegen, die jetzt im PE unterwegs sind, teilweise mit absurden Budgetverantwortungen und sehr hohen Stakes (2-3 Jahre nach Exit auf PL Level).

Wirklich gute Positionen in (reiferen) Start ups und scale ups bekommt man va über Kontakte, nicht über nen Brand Name.
Kein Owner/CEO stellt einfach mal so nen MBB-guy als C*O ein, nur weil die Person in der Beratung war. Was allerdings passiert ist, dass zB ein McKinsey Gründer gezielt nach ex-Kollegen sucht - idealerweise aus dem persönlichen Netzwerk oder mit Referenzen. Das ist dann aber weniger eine Funktion der Brand als der Netzwerks.

Je höher die Erfahrung und je besser (meist stark korreliert) das Netzwerk, desto weniger relevant die Brand.

Deine Start/scale up Einschätzung halte ich auf Basis meiner persönlichen Erfahrung und der meines Netzwerks für falsch.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Kommt halt drauf an, welche Branche.
Deine Gleichung geht nur für die Industrie auf (zB Auto)

PE: Bain > BCG/ McK >> T2
VC: McK = BCG = Bain >> T2
Start Up/Scale Up: McK = BCG = Bain >> T2
Insurance/ Finance: McK = BCG = Bain >> T2

Bei Automotive/ Maschinenbau und paar anderen Sektoren ist es dann vielleicht eher so wie bei dir geschrieben.

Jeder MBB Berater wird übrigens wegen den gleichen Stellen angeschrieben und bekommt das gleiche Gehalt. Big4 ist nichtmal auf dem gleichen Jobmarkt unterwegs.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ich würde es nicht so stark formulieren wie der vor-vor-Poster, aber die Exit Chancen sind wg vor allem des Netzwerks und auch wegen der Brand bei McK deutlich besser als bei Bain. In geringerem Umfang auch als bei BCG.

Auf der anderen Seite hat man bei Big4 teilweise extrem gute Optionen wegen eines sehr großen Netzwerks (klar gibt es viel Trash aber durch die hohe Maße gibt es sehr viele Perlen) - es kommt vor allem drauf an, wie man es nutzt und auch in welcher Practice/LoS man unterwegs war.

Ich weiß, dass streiten immer alle ab und will keiner hören, der bei Bain (oder BCG) arbeitet - aber im Schnitt gilt für den Exit in Deutschland im etwa: McK > BCG >> Bain = T2

Ich habe 10 Jahre in T1 und T2 gearbeitet und auch was mit Kollegen oder Headhunter erzählen passt dazu.
ABER: das geht fast alles aufs Netzwerk und die interne Art der Vermittlung zurück. Die Brand an sich ist nicht so wichtig, wie es sich viele, va Juniore, Kollegen sich das vorstellen.

Auf der anderen Seite kann man auch bei Big4 gute exits hinlegen, wenn man die richtigen Kontakte in der Firma hat. Es gibt extrem viele ex-Big4 in Vorständen. In der Startup/Scaleup Szene dann eher wieder MBB(+teilw. T2).

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Klar kann McK sich das erlauben.

Die stehen halt hinsichtlich Brands und Exits meilenweit vor Bain.

Als Bain-Consultant macht man ähnliche Exits wie von den Big4 - tendenziell schlechter, wegen mangelhaftem Netzwerk. Bei McK muss man sich selbst als Junior fast anstrengen, nicht sechsstellig zu sein nach dem Wechsel.

Klar, maximal Big4 Niveau. Leute, macht erstmal den Bachelor fertig.

Ja, natürlich ist McK die mit Abstand beste Strategie Brand (auch weit vor BCG). Nichtsdestotrotz müssen sich Bainies nun wirklich keine Sorgen um ihre Exits machen, und gleichzeitig kriegt auch nicht jeder mit 2 Monaten McK auf dem CV 150K hinterhergeworfen. Weiß auch jeder, der mal bei einer der Top-Beratungen war ;)

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ExBerater

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Ich wurde über einen Headhunter von T2 geholt und in einer Art Scale Up (ich würde uns aber nicht so nennen) zum deutschen GF gemacht.

Diese ganze Diskussion ist müßig weil sie im echten Leben viel viel bunter ist als die schwarz weiß Betrachtung die es hier so oft gibt. Am Ende des Tages hat man als Ex MBBler schon hier und da Vorteile und macht im Durchschnitt die bessere Karriere. Das liegt aber auch an der Qualität der Leute - also eine Art self-fullfilling prophecy.

Umgekehrt kommt man als MBBler (teilweise auch als T2 Berater) für viele FIrmen und Jobs die spannend sind nicht mehr in Frage weil man einfach völlig falsche Vorstellung hat von sich selbst, seinem Wert, und der Arbeit. Hatte da einige schon fast bizarre Interviews mit MBBlern die sich auf Stellen bei mir beworben hatten

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Ich und diverse Kollegen bei T2 hatten fast ausschließlich externe Anfragen bei denen am Ende (gute) MBBler die gleichen Stellen wollten und auch teilweise exakt gleich eingestellt wurden. Die besten exits waren aber fast immer zu Kunden oder über das eigene Netzwerk. Ich hab (tech scaleup) mehrere Kollegen aus Team grün und blau, die ähnlich bzw. weniger verdienen und alle in sehr gutem Standing aus der Firma gegangen sind. Je mehr Tech Fokus desto weniger stimmt was du schreibst. Durch mein starkes Tech Profil konnte ich viel besser verhandeln als die meisten M/B Generalisten.

Von PE und Finance habe ich zugegebenermaßen weniger Ahnung. Habe aber auch einige ex Kollegen, die jetzt im PE unterwegs sind, teilweise mit absurden Budgetverantwortungen und sehr hohen Stakes (2-3 Jahre nach Exit auf PL Level).

Wirklich gute Positionen in (reiferen) Start ups und scale ups bekommt man va über Kontakte, nicht über nen Brand Name.
Kein Owner/CEO stellt einfach mal so nen MBB-guy als C*O ein, nur weil die Person in der Beratung war. Was allerdings passiert ist, dass zB ein McKinsey Gründer gezielt nach ex-Kollegen sucht - idealerweise aus dem persönlichen Netzwerk oder mit Referenzen. Das ist dann aber weniger eine Funktion der Brand als der Netzwerks.

Je höher die Erfahrung und je besser (meist stark korreliert) das Netzwerk, desto weniger relevant die Brand.

Deine Start/scale up Einschätzung halte ich auf Basis meiner persönlichen Erfahrung und der meines Netzwerks für falsch.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Für Finance / Insurance sollte man auf alle Fälle auch Oliver Wyman nennen. Die sind mindestens auf MBB Level in dem Bereich.

Für PE gilt das auch nur für die Investment Teams. In den OPs Teams, sind ganz andere Fähigkeiten gefragt.

Außerdem stimme ich anderen Postern zu, dass individuelle Projekte und Erfahrungen viel wichtiger sind als die Brand für die meisten Stellen. Bei gleicher Vorerfahrung (oder ähnlich) wird McK immer als die beste Brand wahrgenommen. Einfach aufgrund Standing, Reputation und Größe. Danach mit Abstrichen BCG noch vor Bain.

Bin vor einigen Jahren von MBB zu Automotive in das Produktmarketing gewechselt und interessanterweise kennen viele Kollege (ohne Beraterbezug) noch viel eher die Big4 als Bain oder Strategy&. Das geht wohl rein auf deren Größe zurück. McK ist jedem ein Begriff, aber danach hört es schon auf in der breiten Massen.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Kommt halt drauf an, welche Branche.
Deine Gleichung geht nur für die Industrie auf (zB Auto)

PE: Bain > BCG/ McK >> T2
VC: McK = BCG = Bain >> T2
Start Up/Scale Up: McK = BCG = Bain >> T2
Insurance/ Finance: McK = BCG = Bain >> T2

Bei Automotive/ Maschinenbau und paar anderen Sektoren ist es dann vielleicht eher so wie bei dir geschrieben.

Jeder MBB Berater wird übrigens wegen den gleichen Stellen angeschrieben und bekommt das gleiche Gehalt. Big4 ist nichtmal auf dem gleichen Jobmarkt unterwegs.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ich würde es nicht so stark formulieren wie der vor-vor-Poster, aber die Exit Chancen sind wg vor allem des Netzwerks und auch wegen der Brand bei McK deutlich besser als bei Bain. In geringerem Umfang auch als bei BCG.

Auf der anderen Seite hat man bei Big4 teilweise extrem gute Optionen wegen eines sehr großen Netzwerks (klar gibt es viel Trash aber durch die hohe Maße gibt es sehr viele Perlen) - es kommt vor allem drauf an, wie man es nutzt und auch in welcher Practice/LoS man unterwegs war.

Ich weiß, dass streiten immer alle ab und will keiner hören, der bei Bain (oder BCG) arbeitet - aber im Schnitt gilt für den Exit in Deutschland im etwa: McK > BCG >> Bain = T2

Ich habe 10 Jahre in T1 und T2 gearbeitet und auch was mit Kollegen oder Headhunter erzählen passt dazu.
ABER: das geht fast alles aufs Netzwerk und die interne Art der Vermittlung zurück. Die Brand an sich ist nicht so wichtig, wie es sich viele, va Juniore, Kollegen sich das vorstellen.

Auf der anderen Seite kann man auch bei Big4 gute exits hinlegen, wenn man die richtigen Kontakte in der Firma hat. Es gibt extrem viele ex-Big4 in Vorständen. In der Startup/Scaleup Szene dann eher wieder MBB(+teilw. T2).

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Klar kann McK sich das erlauben.

Die stehen halt hinsichtlich Brands und Exits meilenweit vor Bain.

Als Bain-Consultant macht man ähnliche Exits wie von den Big4 - tendenziell schlechter, wegen mangelhaftem Netzwerk. Bei McK muss man sich selbst als Junior fast anstrengen, nicht sechsstellig zu sein nach dem Wechsel.

Klar, maximal Big4 Niveau. Leute, macht erstmal den Bachelor fertig.

Ja, natürlich ist McK die mit Abstand beste Strategie Brand (auch weit vor BCG). Nichtsdestotrotz müssen sich Bainies nun wirklich keine Sorgen um ihre Exits machen, und gleichzeitig kriegt auch nicht jeder mit 2 Monaten McK auf dem CV 150K hinterhergeworfen. Weiß auch jeder, der mal bei einer der Top-Beratungen war ;)

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Klar, am Ende entscheidet das Netzwerk. Auffällig ist jedoch dass Teilweise sogar T2 Gründer dann gerne mal den T1 Kollegen holen.

Bei Start up/ Scale Up ist es ziemlich unterschiedlich. Trade Republic setzt stark generell auf MBB. Flink/ Gorilla/ Westwing/ Check24holt bspw. viel Bain ( weil da die Gründer herkommen). Es gibt aber natürlich noch viel mehr Prio McK/ BCG Buden.

Ich hab grade Exit zu einem Investment Team, dass nur aus MBB und GS/ JPM Alumni besteht vollzogen. Bain war sogar leichter Vorteil, wegen dem PE Standing. T2 wurde nicht kontaktiert (ich sage nicht, dass das sinnvoll ist, aber macht halt das Screening einfacher).

Es gibt natürlich viele Fälle bei denen das komplett anders ist, aber auf eines sollte man sich einigen: Big4 spielt bei den Exits ein Paar Ligen unter Bain und der Kollege oben hat getrollt

kommt natürlich auch drauf an, wer der Grü

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Ich und diverse Kollegen bei T2 hatten fast ausschließlich externe Anfragen bei denen am Ende (gute) MBBler die gleichen Stellen wollten und auch teilweise exakt gleich eingestellt wurden. Die besten exits waren aber fast immer zu Kunden oder über das eigene Netzwerk. Ich hab (tech scaleup) mehrere Kollegen aus Team grün und blau, die ähnlich bzw. weniger verdienen und alle in sehr gutem Standing aus der Firma gegangen sind. Je mehr Tech Fokus desto weniger stimmt was du schreibst. Durch mein starkes Tech Profil konnte ich viel besser verhandeln als die meisten M/B Generalisten.

Von PE und Finance habe ich zugegebenermaßen weniger Ahnung. Habe aber auch einige ex Kollegen, die jetzt im PE unterwegs sind, teilweise mit absurden Budgetverantwortungen und sehr hohen Stakes (2-3 Jahre nach Exit auf PL Level).

Wirklich gute Positionen in (reiferen) Start ups und scale ups bekommt man va über Kontakte, nicht über nen Brand Name.
Kein Owner/CEO stellt einfach mal so nen MBB-guy als C*O ein, nur weil die Person in der Beratung war. Was allerdings passiert ist, dass zB ein McKinsey Gründer gezielt nach ex-Kollegen sucht - idealerweise aus dem persönlichen Netzwerk oder mit Referenzen. Das ist dann aber weniger eine Funktion der Brand als der Netzwerks.

Je höher die Erfahrung und je besser (meist stark korreliert) das Netzwerk, desto weniger relevant die Brand.

Deine Start/scale up Einschätzung halte ich auf Basis meiner persönlichen Erfahrung und der meines Netzwerks für falsch.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Kommt halt drauf an, welche Branche.
Deine Gleichung geht nur für die Industrie auf (zB Auto)

PE: Bain > BCG/ McK >> T2
VC: McK = BCG = Bain >> T2
Start Up/Scale Up: McK = BCG = Bain >> T2
Insurance/ Finance: McK = BCG = Bain >> T2

Bei Automotive/ Maschinenbau und paar anderen Sektoren ist es dann vielleicht eher so wie bei dir geschrieben.

Jeder MBB Berater wird übrigens wegen den gleichen Stellen angeschrieben und bekommt das gleiche Gehalt. Big4 ist nichtmal auf dem gleichen Jobmarkt unterwegs.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ich würde es nicht so stark formulieren wie der vor-vor-Poster, aber die Exit Chancen sind wg vor allem des Netzwerks und auch wegen der Brand bei McK deutlich besser als bei Bain. In geringerem Umfang auch als bei BCG.

Auf der anderen Seite hat man bei Big4 teilweise extrem gute Optionen wegen eines sehr großen Netzwerks (klar gibt es viel Trash aber durch die hohe Maße gibt es sehr viele Perlen) - es kommt vor allem drauf an, wie man es nutzt und auch in welcher Practice/LoS man unterwegs war.

Ich weiß, dass streiten immer alle ab und will keiner hören, der bei Bain (oder BCG) arbeitet - aber im Schnitt gilt für den Exit in Deutschland im etwa: McK > BCG >> Bain = T2

Ich habe 10 Jahre in T1 und T2 gearbeitet und auch was mit Kollegen oder Headhunter erzählen passt dazu.
ABER: das geht fast alles aufs Netzwerk und die interne Art der Vermittlung zurück. Die Brand an sich ist nicht so wichtig, wie es sich viele, va Juniore, Kollegen sich das vorstellen.

Auf der anderen Seite kann man auch bei Big4 gute exits hinlegen, wenn man die richtigen Kontakte in der Firma hat. Es gibt extrem viele ex-Big4 in Vorständen. In der Startup/Scaleup Szene dann eher wieder MBB(+teilw. T2).

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Klar kann McK sich das erlauben.

Die stehen halt hinsichtlich Brands und Exits meilenweit vor Bain.

Als Bain-Consultant macht man ähnliche Exits wie von den Big4 - tendenziell schlechter, wegen mangelhaftem Netzwerk. Bei McK muss man sich selbst als Junior fast anstrengen, nicht sechsstellig zu sein nach dem Wechsel.

Klar, maximal Big4 Niveau. Leute, macht erstmal den Bachelor fertig.

Ja, natürlich ist McK die mit Abstand beste Strategie Brand (auch weit vor BCG). Nichtsdestotrotz müssen sich Bainies nun wirklich keine Sorgen um ihre Exits machen, und gleichzeitig kriegt auch nicht jeder mit 2 Monaten McK auf dem CV 150K hinterhergeworfen. Weiß auch jeder, der mal bei einer der Top-Beratungen war ;)

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Bei PEs sieht es für mich aktuell so aus, dass das Geschlecht viel wichtiger ist als MBB oder T2.

Meine Freundin ist jetzt seit drei Jahren bei Roland Berger und hatte keinerlei Bezug zu PE, aber auf dem Papier einen sehr guten CV mit Top Unis und Praktika. Sie wurden zuletzt über Headhunter und HR der PE Läden extrem stark angeschrieben und zu Events eingeladen. Und das von Mid Cap, aber auch Namen wie EQT und General Atlantic.

Laut eigener Aussage zu meiner Freundin, gibt es extrem Probleme Frauen fürs PE zu finden und daher wird das Recruting „fokussiert“ und teils „aufgeweicht“.

Ich arbeite bei MBB und bei mir hat sich an der Häufigkeit der PE Anfragen hingegen nichts verändert, aber ich würde auch nicht freiwillig ins PE wollen.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Klar, am Ende entscheidet das Netzwerk. Auffällig ist jedoch dass Teilweise sogar T2 Gründer dann gerne mal den T1 Kollegen holen.

Bei Start up/ Scale Up ist es ziemlich unterschiedlich. Trade Republic setzt stark generell auf MBB. Flink/ Gorilla/ Westwing/ Check24holt bspw. viel Bain ( weil da die Gründer herkommen). Es gibt aber natürlich noch viel mehr Prio McK/ BCG Buden.

Ich hab grade Exit zu einem Investment Team, dass nur aus MBB und GS/ JPM Alumni besteht vollzogen. Bain war sogar leichter Vorteil, wegen dem PE Standing. T2 wurde nicht kontaktiert (ich sage nicht, dass das sinnvoll ist, aber macht halt das Screening einfacher).

Es gibt natürlich viele Fälle bei denen das komplett anders ist, aber auf eines sollte man sich einigen: Big4 spielt bei den Exits ein Paar Ligen unter Bain und der Kollege oben hat getrollt

kommt natürlich auch drauf an, wer der Grü

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Ich und diverse Kollegen bei T2 hatten fast ausschließlich externe Anfragen bei denen am Ende (gute) MBBler die gleichen Stellen wollten und auch teilweise exakt gleich eingestellt wurden. Die besten exits waren aber fast immer zu Kunden oder über das eigene Netzwerk. Ich hab (tech scaleup) mehrere Kollegen aus Team grün und blau, die ähnlich bzw. weniger verdienen und alle in sehr gutem Standing aus der Firma gegangen sind. Je mehr Tech Fokus desto weniger stimmt was du schreibst. Durch mein starkes Tech Profil konnte ich viel besser verhandeln als die meisten M/B Generalisten.

Von PE und Finance habe ich zugegebenermaßen weniger Ahnung. Habe aber auch einige ex Kollegen, die jetzt im PE unterwegs sind, teilweise mit absurden Budgetverantwortungen und sehr hohen Stakes (2-3 Jahre nach Exit auf PL Level).

Wirklich gute Positionen in (reiferen) Start ups und scale ups bekommt man va über Kontakte, nicht über nen Brand Name.
Kein Owner/CEO stellt einfach mal so nen MBB-guy als C*O ein, nur weil die Person in der Beratung war. Was allerdings passiert ist, dass zB ein McKinsey Gründer gezielt nach ex-Kollegen sucht - idealerweise aus dem persönlichen Netzwerk oder mit Referenzen. Das ist dann aber weniger eine Funktion der Brand als der Netzwerks.

Je höher die Erfahrung und je besser (meist stark korreliert) das Netzwerk, desto weniger relevant die Brand.

Deine Start/scale up Einschätzung halte ich auf Basis meiner persönlichen Erfahrung und der meines Netzwerks für falsch.

WiWi Gast schrieb am 18.04.2022:

Kommt halt drauf an, welche Branche.
Deine Gleichung geht nur für die Industrie auf (zB Auto)

PE: Bain > BCG/ McK >> T2
VC: McK = BCG = Bain >> T2
Start Up/Scale Up: McK = BCG = Bain >> T2
Insurance/ Finance: McK = BCG = Bain >> T2

Bei Automotive/ Maschinenbau und paar anderen Sektoren ist es dann vielleicht eher so wie bei dir geschrieben.

Jeder MBB Berater wird übrigens wegen den gleichen Stellen angeschrieben und bekommt das gleiche Gehalt. Big4 ist nichtmal auf dem gleichen Jobmarkt unterwegs.

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

Ich würde es nicht so stark formulieren wie der vor-vor-Poster, aber die Exit Chancen sind wg vor allem des Netzwerks und auch wegen der Brand bei McK deutlich besser als bei Bain. In geringerem Umfang auch als bei BCG.

Auf der anderen Seite hat man bei Big4 teilweise extrem gute Optionen wegen eines sehr großen Netzwerks (klar gibt es viel Trash aber durch die hohe Maße gibt es sehr viele Perlen) - es kommt vor allem drauf an, wie man es nutzt und auch in welcher Practice/LoS man unterwegs war.

Ich weiß, dass streiten immer alle ab und will keiner hören, der bei Bain (oder BCG) arbeitet - aber im Schnitt gilt für den Exit in Deutschland im etwa: McK > BCG >> Bain = T2

Ich habe 10 Jahre in T1 und T2 gearbeitet und auch was mit Kollegen oder Headhunter erzählen passt dazu.
ABER: das geht fast alles aufs Netzwerk und die interne Art der Vermittlung zurück. Die Brand an sich ist nicht so wichtig, wie es sich viele, va Juniore, Kollegen sich das vorstellen.

Auf der anderen Seite kann man auch bei Big4 gute exits hinlegen, wenn man die richtigen Kontakte in der Firma hat. Es gibt extrem viele ex-Big4 in Vorständen. In der Startup/Scaleup Szene dann eher wieder MBB(+teilw. T2).

WiWi Gast schrieb am 17.04.2022:

WiWi Gast schrieb am 16.04.2022:

Klar kann McK sich das erlauben.

Die stehen halt hinsichtlich Brands und Exits meilenweit vor Bain.

Als Bain-Consultant macht man ähnliche Exits wie von den Big4 - tendenziell schlechter, wegen mangelhaftem Netzwerk. Bei McK muss man sich selbst als Junior fast anstrengen, nicht sechsstellig zu sein nach dem Wechsel.

Klar, maximal Big4 Niveau. Leute, macht erstmal den Bachelor fertig.

Ja, natürlich ist McK die mit Abstand beste Strategie Brand (auch weit vor BCG). Nichtsdestotrotz müssen sich Bainies nun wirklich keine Sorgen um ihre Exits machen, und gleichzeitig kriegt auch nicht jeder mit 2 Monaten McK auf dem CV 150K hinterhergeworfen. Weiß auch jeder, der mal bei einer der Top-Beratungen war ;)

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Mal zurück zu den Arbeitszeiten: inwiefern rechtfertigen denn hier die Befürworter von den langen Zeiten eigentlich, dass es ohne diese nicht klappt?

Meiner Meinung nach ist das reines Dinosaurier Denken von Partnern. Wenn man in der Erwartungshaltung mit einkalkuliert, dass es halt "normal" ist, dass man nach 10 Uhr sitzt wird die komplette Arbeit halt um einiges ineffizienter (siehe Parkinsons Law -> die Zeit eine Arbeit steigt linear mit der Zeit die man dafür einplant).

Wenn man radikal umdenkt und sagt länger als 10 ist nicht, schafft man zu 100% das gleiche Projektergebnis.

So viel Arbeitszeit bei Projekten wird letzendlich für die größten BS Task aufgewendet, weil der PL/Partner sich dem Kunden devot bis zum geht nicht mehr anbidert ("Serviceleistung") und man nach dem 10. Abstimmungstermin nochmal irgendwelche marginalen Änderungen einarbeitet, weil von Kunden Seite jeder Hinz und Kunz seine Meinung Kund tun muss.

Meiner Meinung nach bedarf es ein krasses Umdenken auf Seite der Partner und ein viel stärkeres Umerziehen der Kunden. Die meisten Kunden werden ohne Berater mit ihrer eigenen meist komplett inkompenten Staff komplett aufgeschmissen. Mit der extrem hohen Nachfrage für Beratungsleistungen sollte deshalb auch mal ein Umdenken in der Kundenbeziehung stattfinden.

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WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Insights von anderen T2/T3 hinsichtlich Arbeitszeiten und Modell?

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 25.07.2022:

Insights von anderen T2/T3 hinsichtlich Arbeitszeiten und Modell?

T3 Praktikum: 8:30 - 19 Uhr
T2 Praktikum: 8:30-20 oder 21 Uhr, dann essen und manchmal im Hotel noch 1-2 Stunden

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Bei T2 (allerdings letztes Jahr) 9-23 im Durchschnitt unter der Woche. Freitag bis 17 oder 18 Uhr

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 25.07.2022:

Insights von anderen T2/T3 hinsichtlich Arbeitszeiten und Modell?

T3: 08.30-19.00/20.00 (Fr. 18.00)
T2: 09.00-21.00 ... manchmal auch bis 7-8 (Fr. 18.00)

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 26.07.2022:

Insights von anderen T2/T3 hinsichtlich Arbeitszeiten und Modell?

T3: 08.30-19.00/20.00 (Fr. 18.00)
T2: 09.00-21.00 ... manchmal auch bis 7-8 (Fr. 18.00)

Bei mir T2 sind es so 9-22:30/23 Uhr (Fr. 17:30/18Uhr)

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

WiWi Gast schrieb am 26.07.2022:

WiWi Gast schrieb am 25.07.2022:

Insights von anderen T2/T3 hinsichtlich Arbeitszeiten und Modell?

T3: 08.30-19.00/20.00 (Fr. 18.00)
T2: 09.00-21.00 ... manchmal auch bis 7-8 (Fr. 18.00)

Bin von T3 in T2 gewechselt (auf Senior Consultant / 2. Stufe)

T3: Circa von 09:00 bis 22:30
T2: Circa von 08:45 bis 23:00

Die ~45 Min im Schnitt (und ggf. Ausläufer in der Spitze) sind mir die circa 40.000 Euro Gehaltssteigerung auf jeden Fall wert.

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Schon mit vielen Beratern gesprochen. Teilweise etwas bekloppt was hier alles als Arbeitszeit gesehen wird, nur damit man stolzer Brust behaupten kann. Man arbeite ja >50h pro Woche.

Zu 95% sind bei diese 50h allerdings Mittagspausen eingerechnet, Alle Fahrzeiten und fast alle rechnen sogar Abendessen mit ein. Auf Dienstreisen rechnen also viele Abfahrt Hotel bis sie im Hotel wieder ankommen.... Aber man kann jeden sagen >50h pro Woche.

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Mir wurde von einer T2 letztens im Gespräch gesagt, dass bis 23/24 Uhr unter der Woche normal ist. Freitag etwas früher, angestrebt gegen 18 Uhr.

antworten
WiWi Gast

Arbeitszeiten in der Beratung - Bain 10/8/6

Weshalb fühlt man sich immer direkt so in seiner Lebensphilosophie angegriffen, wenn jemand anderes mehr als 50 Stunden pro Woche arbeitet?

Ich muss dir leider sagen, dass es durchaus realistisch ist Mo-Mi jeweils von 8:30 bis 22:00-23:00 zu arbeiten donnerstags etwas kürzer und freitags bis 18:00-19:00. Das würde in Summe abzüglich von Pausezeiten und ggf. Reisezeiten (nicht bei WFH) eine Wochenarbeitszeit von ca. 55-60 Stunden ergeben. Diese kann unter Umständen während Hochphasen noch ein Tick drüber liegen.

Ich selbst arbeite bei Bain und kann darüber berichten, dass die 10/8/6 Regel durchaus praktiziert wird.

WiWi Gast schrieb am 19.10.2022:

Schon mit vielen Beratern gesprochen. Teilweise etwas bekloppt was hier alles als Arbeitszeit gesehen wird, nur damit man stolzer Brust behaupten kann. Man arbeite ja >50h pro Woche.

Zu 95% sind bei diese 50h allerdings Mittagspausen eingerechnet, Alle Fahrzeiten und fast alle rechnen sogar Abendessen mit ein. Auf Dienstreisen rechnen also viele Abfahrt Hotel bis sie im Hotel wieder ankommen.... Aber man kann jeden sagen >50h pro Woche.

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Diskussionen zu Bain

4 Kommentare

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Das Gegenstück bei McKinsey heißt "Capstone". Das ist selektiver als Firsthand. Auf Capstone kann man sich auch nicht selbst bewer ...

13 Kommentare

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WiWi Gast

Gibt es als Werkstudent auch Tests etc. ? Es geht doch nichtmal um eine Consultingstelle, sondern "nur" Backoffice Tätigkeiten.

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