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"offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

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WiWi Gast

"offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Ich arbeite bei einer hier oft als T1, manchmal als T2 betitelte UB. Ich möchte gleich sagen, dass ich kein Consultant bin, sondern im BackOffice mich kurz gefasst um die Erstellung der Rechnungen kümmere und entsprechend die Arbeitszeiten ermittele.
Sehr oft höre ich von Consultants, Sätze wie:
"Ich arbeite 12 Stunden am Tag von 8-20", oder vergleichbares. Dabei ist ja jedem klar, dass in diesem Beispiel von 8-20 nach keiner Rechnung der Welt 12 Arbeitsstunden rauskommen. Trotzdem geben die Berater mit ihren vielen "Arbeitsstunden" an und entsprechendes liest man ja auch hier im Forum sehr oft. Nach meiner Einschätzung arbeiten extrem wenige Berater regelmäßig mehr als 60-65 Stunden (bitte jetzt nicht um +-2 Stunden diskutieren).
Ist dies bei anderen Beratungen auch so?
Und ist viel Arbeit wirklich eine Art "Statussymbol" bei Beratern, sodass man damit oft deutlich übertreibt?

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Du arbeitest also im Backoffice bei Bain. Hätte man ja auch weniger verklausuliert (oder weniger offensichtlich) schreiben können.

Dazu hast du offensichtlich relativ wenig Ahnung vom Arbeitsalltag eines Beraters. Warum es für dich eine Rolle spielen sollte ist mir aber schleierhaft. Du trägst schön brav jeden Tag 8h ein.

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Welche UB soll das sein?
Bain?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2017:

Ich arbeite bei einer hier oft als T1, manchmal als T2 betitelte UB. Ich möchte gleich sagen, dass ich kein Consultant bin, sondern im BackOffice mich kurz gefasst um die Erstellung der Rechnungen kümmere und entsprechend die Arbeitszeiten ermittele.
Sehr oft höre ich von Consultants, Sätze wie:
"Ich arbeite 12 Stunden am Tag von 8-20", oder vergleichbares. Dabei ist ja jedem klar, dass in diesem Beispiel von 8-20 nach keiner Rechnung der Welt 12 Arbeitsstunden rauskommen. Trotzdem geben die Berater mit ihren vielen "Arbeitsstunden" an und entsprechendes liest man ja auch hier im Forum sehr oft. Nach meiner Einschätzung arbeiten extrem wenige Berater regelmäßig mehr als 60-65 Stunden (bitte jetzt nicht um +-2 Stunden diskutieren).
Ist dies bei anderen Beratungen auch so?
Und ist viel Arbeit wirklich eine Art "Statussymbol" bei Beratern, sodass man damit oft deutlich übertreibt?

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

also Bain?

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Deswegen bin ich froh, Vertrauenszeit zu haben und nicht genau Zeiten stempeln zu müssen.
Je "weicher" das, was man im Job macht (ich bin Abteilungsleiter), desto eher verschwimmen die Grenzen. Ist eine Mittagspause zum Beispiel auch eine richtige Pause, wenn ich mich zwei Wochen vorher mit einem Bereichsleiter verabrede und die Werbetrommel rühre?
Bin ich nicht produktiv, wenn ich an einer wichtigen Präsentation ewig rumfeile und Pixel schiebe?
Und wenn ich mit unseren Mitarbeitern beim Kaffeeautomaten spreche, wirklich ernsthaft an ihm und seiner Familie - aber auch daran, wie er wichtige Entscheidungen aufgenommen hat - interessiert bin und er am Ende deswegen deutlich motivierter weiterarbeitet (da Wertschätzung, weil ich mir Zeit genommen habe), ist das dann Pause oder Arbeitszeit?

Das fängt auch schon auf Sachbearbeiter-Ebene an. Ein Entwickler von uns ist z.B. mit vielen Leuten aus unterschiedlichen Abteilungen befreundet und ist auch während der eigentlichen Arbeitszeit oft drüben, diskutieren Probleme aber sicher nicht hocheffizient. Aber er achtet auch auf wichtige Informationen und im Endeffekt spart er an der ein oder anderen Stelle unnötige Arbeit dadurch.

Klar, wenn er einfach nur programmiert, war das auch Arbeitszeit die wichtig ist und gemacht werden muss, ist aber keine Bandarbeit wo man das so einfach sagen kann.

Bei Unternehmensberatern wird es auch nicht anders sein, denke ich.

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

hier der TE,
Die Frage war ja auch nicht, was ich eintrage bzw. den Kunden berechne, sondern, ob es ein "Statussymbol" ist, wenn man sagt man arbeitet mehr als man in Wirklichkeit arbeitet.
Und die Berater mit denen ich Kontakt habe, stützen eben auch die Aussage der 60h/Woche an Arbeitszeit.

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Ich muss dem TE zustimmen, ich arbeite bei einer T1 UB und hier reden alle (ich auch) wenn man in einem Gespräch auf die Arbeitsbelastung kommt von mehr Arbeit, als wir eigentlich im Projekt hatten. Ich denke man es ist so eine Art "wir sind die besten, und andere würden diese Belastung gar nicht aushalten"-Denke in den Köpfen.
Außerdem, gerade wenn man mit Studenten spricht, hält man dadurch den "Mythos UB" stärker aufrecht, da diese Arbeitszeiten viele abschrecken

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Klar Bain oder Berger (die betiteln sich ja gerne auch mal als T1)

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Nein, bin bei RB, aber was tut das zur Sache?

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2017:

Nein, bin bei RB, aber was tut das zur Sache?

RB ist keine Tier 1.

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Als Backoffice Typ hast du keine Ahnung, wie es auf Projekt ist. Sobald man das Hotel verlässt bis zur Rückkehr ist man auf Arbeit. Grade bei Berger müsste dir klar sein, dass die meisten noch bis nach Mitternacht im Hotel arbeiten.

WiWi Gast schrieb am 05.11.2017:

Nein, bin bei RB, aber was tut das zur Sache?

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Wann wurde denn jemals RB als T1 gehandelt?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2017:

Ich arbeite bei einer hier oft als T1, manchmal als T2 betitelte UB.

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

die UB spielt doch keine Rolle und der TE meinte mit 8-20 ja als Bsp (sagte er/sie ja auch selber).
Ich war bisher nur als Praktikant bei den "Grünen" und kann der Aussage, "sobald man das Hotel verlässt bis zur Rückkehr ist man auf Arbeit" zustimmen, jedoch muss ich eindeutig sagen, dass man NICHT die ganze Zeit arbeitet.
Jeder der schonmal gearbeitet hat, egal ob als Consultant/Angestellter/Industrie/Gewerbe/... kennt aus eigener Erfahrung den Unterschied zwischen der Arbeitszeit und der Zeit im Büro/Betrieb/...

Aber ich muss zustimmen, ich höre nur von UBlern die Bezeichnung, am Arbeitsort anwesend sein=Arbeitszeit, da diese "Spezie Mensch" wohl nie Pausen braucht :P

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

geht es hier eigentlich immer nur um T1 oder T2 oder Tx? mimimimi

man kann auch mal die Frage lesen, bzw. das Statement kommentieren um so evtl. einen Mehrwert für weitere Leser zu schaffen.

So, nun zu meinem Beitrag:
Ich arbeite nicht bei einer Ub, aber in meinem Konzern arbeiten "für mich" in meinem Betrieb hin und wieder mal UBs, und die arbeiten zumindest bei meinen Projekten (bisher 6 Stück insgesamt) nie mehr als eine 60h Woche. Und wenn die im Hotel noch lange die Präsentationen fertig machen müssen, tun die mir eher leid, wenn man dafür so lange braucht, der Präsentation/dem Vortrag merkt man das nämlich nicht mehr an. Versteht mich nicht falsch, die Berater arbeiten schon viel, aber eben die die ursprüngliche These ja lautete, nicht mehr als 65h/Woche (regelmäßig)

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

RB ist natürlich kein T1 aber sie zählen sich manchmal selbst gerne dazu..

Zum Thema:

Also von meinen UB Kollegen gibt es genau zwei Typen:

  • Die einen pushen ihre Company damit, dass es ja super humane Arbeitszeiten gäbe und die WLB mega gut ist. "Am Wochenende arbeite ich absolut nie", "Unter der Woche bin ich generell ab 21 Uhr im Hotel Fitness", "Freitags bin ich spätestens um 17 Uhr aus dem Office" sind Standardsprüche.
  • Die anderen pushen sich mit genau dem Gegenteil "alter von 2 Uhr gehen wir eigentlich nie Heim, wenns brennt auch gerne mal länger", "Freitags bin ich oft noch beim Kunden und wenn nicht auch bis 22 Uhr im Office" etc.

Das witzige ist, dass beide Typen (gerne auch bei der selben UB) ja in ihren Augen versuchen ihre UB als Top-Laden darzustellen. Nur sind die Prios halt andere. Der eine findet es geil extrem viel zu arbeiten, sieht darin ein Qualitätsmerkmal und pusht sich damit. Der andere möchte zeigen, dass er ja den Top-Pick unter den Beratungen gemacht hat und das hohe Gehalt trotz super entspanntem Job bekommt (tendenziell die weiblichen Kollegen)

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2017:

Du arbeitest also im Backoffice bei Bain. Hätte man ja auch weniger verklausuliert (oder weniger offensichtlich) schreiben können.

Dazu hast du offensichtlich relativ wenig Ahnung vom Arbeitsalltag eines Beraters. Warum es für dich eine Rolle spielen sollte ist mir aber schleierhaft. Du trägst schön brav jeden Tag 8h ein.

Was bist Du eigentlich für ein Mensch?

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

WiWi Gast schrieb am 05.11.2017:

WiWi Gast schrieb am 05.11.2017:

Du arbeitest also im Backoffice bei Bain. Hätte man ja auch weniger verklausuliert (oder weniger offensichtlich) schreiben können.

Dazu hast du offensichtlich relativ wenig Ahnung vom Arbeitsalltag eines Beraters. Warum es für dich eine Rolle spielen sollte ist mir aber schleierhaft. Du trägst schön brav jeden Tag 8h ein.

Was bist Du eigentlich für ein Mensch?

Ein High-Performer, wieso?

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Also klar es kommt häufig vor dass man mal bis 20 oder 21 Uhr im Office hockt, aber naja was will man denn in einer Fremden Stadt eh sonst machen, dazu muss man aber auch sagen, dass nicht wenige einfach mal ne zweite Pause einlegen (was ja auch toleriert und gewünscht wird, irgendwo muss die Kraft ja herkommen) und dass man auch 1h Pause macht wenn man mal Essen geht. Mal ehrlich Niemand, wirklich Niemand arbeitet 12h am Stück außer es muss ne Deadline eingehalten werden. Ich bin jetzt seit 8 Monaten in der Beratung als Quereinsteiger und es kam bis jetzt 3 oder 4 mal vor, dass ich die 60h die Woche wirklich geknackt habe, mit Reisezeit knacke ich sie allerdings wirklich häufiger.

Weit über 70h habe ich allerdings noch nie gemacht, wenn ich wirklich ehrlich bin was ich wirklich Arbeite, dann komm ich im Schnitt auf 45-50 und das gilt wohl für alle Big 4, Accenture, Capgemini und co.

Es ist halt so, dass es auch um Vertrauen geht und anders als in anderen Unternehmen nimmt es halt auch niemand einen Böse, wenn man ne Pause braucht und einfach mal 20 Minuten in der Küche nen Kaffee trinkt und sich unterhält.

Solange Deadlines eingehalten werden warum auch nicht?

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

WiWi Gast schrieb am 06.11.2017:

Also klar es kommt häufig vor dass man mal bis 20 oder 21 Uhr im Office hockt, aber naja was will man denn in einer Fremden Stadt eh sonst machen, dazu muss man aber auch sagen, dass nicht wenige einfach mal ne zweite Pause einlegen (was ja auch toleriert und gewünscht wird, irgendwo muss die Kraft ja herkommen) und dass man auch 1h Pause macht wenn man mal Essen geht. Mal ehrlich Niemand, wirklich Niemand arbeitet 12h am Stück außer es muss ne Deadline eingehalten werden. Ich bin jetzt seit 8 Monaten in der Beratung als Quereinsteiger und es kam bis jetzt 3 oder 4 mal vor, dass ich die 60h die Woche wirklich geknackt habe, mit Reisezeit knacke ich sie allerdings wirklich häufiger.

Weit über 70h habe ich allerdings noch nie gemacht, wenn ich wirklich ehrlich bin was ich wirklich Arbeite, dann komm ich im Schnitt auf 45-50 und das gilt wohl für alle Big 4, Accenture, Capgemini und co.

Es ist halt so, dass es auch um Vertrauen geht und anders als in anderen Unternehmen nimmt es halt auch niemand einen Böse, wenn man ne Pause braucht und einfach mal 20 Minuten in der Küche nen Kaffee trinkt und sich unterhält.

Solange Deadlines eingehalten werden warum auch nicht?

Also bei uns bin bei PwC sind wir oft in Projekten gemeinsam mit den S&-Strategen. Wir (PwC) sind meistens von 8:30 - mind. 20 oft auch bis 22 Uhr im Office, die Jungs von S& sind IMMER vor uns da und gehen IMMER nach uns. Letzte Unterlagen gehen dann so nach Mitternacht raus - das meine ich vollkommen ernst.

Ich weis nicht was das für Menschen sind, aber die haben echt kein Leben und wenn die sagen 65+ dann stimmt das zu 100%.

Just my two bucks

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Eigentllich unnötige Diskussion: Beim Daimler wird auch 8 Stunden eingetragen ohne irgendwelche Pausen voll abzuziehen. Berater arbeiten 65 Stunden mit ausgiebigen Essens- und weniger ausgiebigen Kaffe-Pausen. Die Daimlerbeamten 40 Stunden. Der Unterschied sind Brutto wie Netto so 50% Mehrarbeit, egal wie man die definiert.

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

naja, aber Daimler-Mitarbeiter übertreiben nie mit ihrer Arbeitszeit (zumindest habe ich das noch nie erlebt). Da kommt immer der Hinweis, dass es Mittagspausen gibt, oder man dafür Freitags früher Feierabend macht, ...

Also stellt sich schon die Frage, warum ein Ingenieur bei Daimler das nicht nötig hat im Vergleich zu einem Berater.

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

WiWi Gast schrieb am 06.11.2017:

Also stellt sich schon die Frage, warum ein Ingenieur bei Daimler das nicht nötig hat im Vergleich zu einem Berater.

Ganz einfach: Der Daimler-Ing ist jemand, der gemütlich seine 35h aussitzt und bei Überstunden den Betriebsrat ruft.
Der Consultant ist hingegen jemand, der auch bereit ist die extra Mile zu gehen.

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

ist halt die frage wer schlauer ist ? :-)

antworten
WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

WiWi Gast schrieb am 07.11.2017:

ist halt die frage wer schlauer ist ? :-)

Der Consultant weil er durch seine Highperformance Erfolgspotential für die Zukunft generiert, während der Daimler-Ing seine Zeit absitzt. Und weil es die Branche des Consultants auch noch in 20 Jahren geben wird ;)

antworten
WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitsziet UB?

Ich würde es mal so formulieren:

Das Unternehmen ist der Ehemann, der "Tarifler" seine Frau. Man zofft sich gerne mal und hin und wieder kommt es mal zu Scheidungen. Insgesamt hat man aber eine weitgehend gleichberechtigte Beziehung. Hin und wieder hat der Ehemann aber mal Lust auf irgendwelche Sauereien. Dann bedient er sich einer käuflichen Liebe. Die Zeitarbeiter kann man hierbei weitgehend mit dem Straßenstr*ch gleichsetzen, die Top-Berater mit den Edelnu**en. Ändert aber natürlich nichts daran, dass sie sich für Geld f***en lassen (auch wenn es viel Geld ist).

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

WiWi Gast schrieb am 07.11.2017:

WiWi Gast schrieb am 07.11.2017:

ist halt die frage wer schlauer ist ? :-)

Der Consultant weil er durch seine Highperformance Erfolgspotential für die Zukunft generiert, während der Daimler-Ing seine Zeit absitzt. Und weil es die Branche des Consultants auch noch in 20 Jahren geben wird ;)

Ich wage mal zu bezweifeln, dass die Automobilbranche/Straßentransportbranche aussterbe wird. :P

Und jetzt ernsthaft: Wenn man bedenkt, wieviele sehr gute Ings nach 5 Jahren auf vergleichbaren Niveau wie Consultants nach ihren Exits stehen (Natürlich nicht alle, aber definitiv ein realistisch zu erreichender Anteil), stellt sich also eher die Frage, ob man als Ing technisch/fachlich arbeiten will, oder eben als Consultant sich von der Technik eher verabschiedet. Bei mir im Konzern hat bisher kein Consultant nach seinem Exit den Einstieg in die technische "Konzernsäule" geschafft, sondern nur in Controlling/Marketing/...

Und ja, in den "Säulen" verdient man auf gleicher Ebene ungefähr gleich viel (zumindest in meinem Konzern)

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Klar, wenn man in der Produktentwicklung oder so arbeiten möchte, dann bietet sich der fachliche Weg eher an. Der Anteil der Ingenieure, die es mal auf die unterste Führungsebene schaffen, ist aber deutlich geringer als bei den Exits der großen Strategieberatungen. Im Endeffekt kommt es einfach auf die eigenen Prioritäten an. Aber zu sagen, dass ein Ing genauso wahrscheinlich Karriere macht wie ein Ex-Tier1-Berater ist dann doch etwas vermessen.

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

nein, ist es nicht.
Man darf natürlich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und einen schlechten Ingenieur nehmen. Der Vergleich ist folgender:
Ex-Tier1 Berater mit einem Ingenieur, der auch in eine Tier1 hätte gehen können, aber es nicht wollte. Und nun stellt sich die Frage, wie der Exit nach 4 Jahren aussieht im Vergleich zu der Position, die der Ingenieur dann innehat.
Das ist oft der Fehler hier im Forum, man vergleicht Tier1 Berater und nimmt dann bei den Ingenieuren den Durchschnittswert, anstatt auch hier die Top <5% zu nehmen

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Sehe ich trotzdem anders. Es geht mir gar nicht um die Qualifikation, natürlich gibt es auch Ingenieure, die sehr gut für Führungsaufgaben qualifiziert sind. Es geht vielmehr einfach um das Angebot an Führungspositionen, für die Ingenieure in Frage kommen. Das sind einfach nur eine Handvoll an Stellen, in denen das fachliche Knowhow eines Ingenieurs gefragt sind und auf die sich dann eben alle Ingenieure intern bewerben. Als Berater hat man einfach Skills erworben, die einen für einen Großteil der Führungspositionen qualifizieren. Das kann ein Ingenieur nicht behaupten. Man kann sich auch einfach mal selbst die Vorstände der technischen DAX-Unternehmen anschauen, wenn man das nicht glauben mag. Der Anteil an Ingenieuren ist sehr gering.

antworten
WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Die Wahrscheinlichkeit durch T1 Exit in eine Spitzenposition zu kommen, ist viel besser, als zu den 5% der Ingenieur-Topperformer zu gehören. Allein darum geht es. Selbst mit Trainee Einstieg bist du nach 2 Jahren erstmal Sachbearbeiter.

WiWi Gast schrieb am 08.11.2017:

nein, ist es nicht.
Man darf natürlich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und einen schlechten Ingenieur nehmen. Der Vergleich ist folgender:
Ex-Tier1 Berater mit einem Ingenieur, der auch in eine Tier1 hätte gehen können, aber es nicht wollte. Und nun stellt sich die Frage, wie der Exit nach 4 Jahren aussieht im Vergleich zu der Position, die der Ingenieur dann innehat.
Das ist oft der Fehler hier im Forum, man vergleicht Tier1 Berater und nimmt dann bei den Ingenieuren den Durchschnittswert, anstatt auch hier die Top <5% zu nehmen

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WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

WiWi Gast schrieb am 08.11.2017:

Die Wahrscheinlichkeit durch T1 Exit in eine Spitzenposition zu kommen, ist viel besser, als zu den 5% der Ingenieur-Topperformer zu gehören. Allein darum geht es. Selbst mit Trainee Einstieg bist du nach 2 Jahren erstmal Sachbearbeiter.

WiWi Gast schrieb am 08.11.2017:

nein, ist es nicht.
Man darf natürlich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und einen schlechten Ingenieur nehmen. Der Vergleich ist folgender:
Ex-Tier1 Berater mit einem Ingenieur, der auch in eine Tier1 hätte gehen können, aber es nicht wollte. Und nun stellt sich die Frage, wie der Exit nach 4 Jahren aussieht im Vergleich zu der Position, die der Ingenieur dann innehat.
Das ist oft der Fehler hier im Forum, man vergleicht Tier1 Berater und nimmt dann bei den Ingenieuren den Durchschnittswert, anstatt auch hier die Top <5% zu nehmen

Also müsste man, wenn man zu den <5% der Ingenieure gehört ja noch besser sein als die Tier1 Berater nach dieser Aussage?!?

Und nun zum Statement. Sieht es nicht so aus (das ist teilweise eine Frage)

Ex-Consultant:
4 Jahre Arbeit bis Exit, dann versuch in eine möglichst hohe Position einzusteigen
Ing (mit Trainee wenn man will):
1,5-2 Jahre Trainee,
nach spätestens 1 Jahr als projekt-Ing Beförderung zum (Teil-)Projektleiter
2 Jahre Arbeit als PL

Und jetzt von mir aus Bewerbung um eine Position, wer liegt vorne?

Und in meiner Branche erreicht man (wenn man zu den Top Leuten wohl gemerkt gehört) mit um die 30 (-35) die Ebene Betriebsleiter/Abteilungsleiter (falls näher an der Technik). Die 35 falls man zwar immer noch sehr gut ist, aber halt nicht das "Maximum"

antworten
WiWi Gast

Re: "offenes Geheimnis" Arbeitszeit UB?

Also Automobilindustrie bist du wohl eher nicht, sonst würde da 35 bis 40 stehen;)

Aber gut ich glaube wir drehen uns im Kreis: Beide Wege führen ans Ziel, wenn man ein guter Performer ist und gute Social Skills hat. Ich hab mich als ING für T1 UB entschieden. Andere für DAX-Unternehmen. In 10 Jahren wird es uns wahrscheinlich allen ähnlich gut gehen.

WiWi Gast schrieb am 08.11.2017:

WiWi Gast schrieb am 08.11.2017:

Die Wahrscheinlichkeit durch T1 Exit in eine Spitzenposition zu kommen, ist viel besser, als zu den 5% der Ingenieur-Topperformer zu gehören. Allein darum geht es. Selbst mit Trainee Einstieg bist du nach 2 Jahren erstmal Sachbearbeiter.

WiWi Gast schrieb am 08.11.2017:

nein, ist es nicht.
Man darf natürlich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und einen schlechten Ingenieur nehmen. Der Vergleich ist folgender:
Ex-Tier1 Berater mit einem Ingenieur, der auch in eine Tier1 hätte gehen können, aber es nicht wollte. Und nun stellt sich die Frage, wie der Exit nach 4 Jahren aussieht im Vergleich zu der Position, die der Ingenieur dann innehat.
Das ist oft der Fehler hier im Forum, man vergleicht Tier1 Berater und nimmt dann bei den Ingenieuren den Durchschnittswert, anstatt auch hier die Top <5% zu nehmen

Also müsste man, wenn man zu den <5% der Ingenieure gehört ja noch besser sein als die Tier1 Berater nach dieser Aussage?!?

Und nun zum Statement. Sieht es nicht so aus (das ist teilweise eine Frage)

Ex-Consultant:
4 Jahre Arbeit bis Exit, dann versuch in eine möglichst hohe Position einzusteigen
Ing (mit Trainee wenn man will):
1,5-2 Jahre Trainee,
nach spätestens 1 Jahr als projekt-Ing Beförderung zum (Teil-)Projektleiter
2 Jahre Arbeit als PL

Und jetzt von mir aus Bewerbung um eine Position, wer liegt vorne?

Und in meiner Branche erreicht man (wenn man zu den Top Leuten wohl gemerkt gehört) mit um die 30 (-35) die Ebene Betriebsleiter/Abteilungsleiter (falls näher an der Technik). Die 35 falls man zwar immer noch sehr gut ist, aber halt nicht das "Maximum"

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