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BCG - Staffing, Arbeitszeiten (Ampelsystem) und Weiterentwicklung

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WiWi Gast

BCG - Staffing, Arbeitszeiten (Ampelsystem) und Weiterentwicklung

Hallo, ich habe das Angebot eines lateralen Moves von einer T3 zu BCG auf der 2. Karrierestufe. Ich hätte ein paar Fragen an Insider, welche ich zwar schon die HR gefragt habe, die Antworten jedoch zu auswendig gelernt gewirkt haben als dass ich das so kaufen kann:

  1. Wieviel Einfluss hat man auf das Staffing, sowohl in Branche als auch in Funktion? Ich komme mit einem recht spitzen Profil, wo man mir auch gesagt hat, dass man dieses entsprechend einsetzen möchte. Idealerweise würde ich in der gleichen Funktion, jedoch anfangs in neuen Branchen arbeiten. Kann man das Staffing soweit beeinflussen? Kann man außerdem das internationale Staffing beeinflussen (bspw. angeben, man möchte mal 3 Monate in den USA, Australien oder Singapur arbeiten)

  2. Wie sieht es realistisch mit dem Einhalten des mir erklärten Ampelsystems aus, das Arbeitszeit nach 22 Uhr als Gelb bzw. nach 24 Uhr als Rot markiert? Wird wirklich in den meisten Tagen nur bis 22 Uhr gearbeitet? Was ist hier eure Erfahrung? Bis etwa Mitternacht Montag-Donnerstag wäre noch in Ordnung, bis 2-3 Uhr Morgens würde ich jedoch eher ablehnen auf Dauer.

  3. Wie wird die eigene Weiterentwicklung, im Sinne des Kompetenzprofils, Verantwortungen etc. strukturiert gefördert? Wie stellt man bspw. sicher, die vereinbarten Jahresziele auch zu erreichen?
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WiWi Gast

BCG - Staffing, Arbeitszeiten (Ampelsystem) und Weiterentwicklung

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WiWi Gast

BCG - Staffing, Arbeitszeiten (Ampelsystem) und Weiterentwicklung

Basierend auf persönlichen Erfahrungen (insb. Aussagen der Kollegen) in der Gruppe seit Januar 2022:

  1. du kannst durchaus Einfluss drauf nehmen. Ausnahme ist meist dein erstes staffing. Mehrfache ablehnen wie bei McK gibt es eher nicht, Spezialisierungen sind aber durchaus durchsetzbar. Weg in das Ausland, insbesondere Singapur & co, ist für ein Case mittlerweile sehr schwierig, außer du hast wirklich passende Qualifikationen für Case XYZ. Andernfalls rechnet sich der Reiseaufwand und der damit verbundene CO2 impact nicht für die Firma. Was einige Kollegen machen, ist ein Wechsel für 2-3 Jahre. Das geht durchaus, du musst aber entsprechend gut sein oder ne Empfehlung über die Partner Schiene bekommen.

  2. das Ampelsystem kannst du in vielen Fällen vergessen. Die meisten Kollegen die ich kenne ackern bis 24 Uhr oder später und melden grün. Das funktioniert nur, wenn der PL das strikt forciert. Meist ist es denen aber zu albern das Team vom arbeiten abzuhalten. Als PL und höher greift diese Schutzmaßnahme eh nicht mehr :)

  3. hängt ganz davon ab wie du dich entwickeln möchtest. Spezialisierungen werden gerne gefördert, später ab PL & principal bist du ja auch auf bestimmte Themen fokussiert (nicht ausschließlich, aber größtenteils). Mein Eindruck war, man kann viel Einfluss nehmen. Wenn du private equity & co machen willst, dann machst du das ohne Probleme in 80% der cases. Es sei denn, das Verhältnis der Berater zum Case aufkommen ist verdreht. Aktuell gibt es aber primär nur für sustainability zu viele Interessenten - due Dillingence geht immer :) auch Industrie Bezug klappt gut, ein Freund hat z.B. seid dem zweiten Jahr nur Automotive mit Fokus auf digital über die TA (bzw. now TDA) gemacht & ist jetzt PL in dem Bereich.

Hoffe das hilft & as always: alles persönliche Eindrücke, sicher nicht von allen 100% geteilt! Es gibt auch Praktikanten bei uns, die es als Deutsche irgendwie nach Singapur geschafft haben! ;p

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WiWi Gast

BCG - Staffing, Arbeitszeiten (Ampelsystem) und Weiterentwicklung

Vielen Dank für den Beitrag! Könnte jemand einen Vergleich zu Bain und Mckinsey aufstellen?

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WiWi Gast

BCG - Staffing, Arbeitszeiten (Ampelsystem) und Weiterentwicklung

Bain.

  1. Es besteht die Möglichkeit, Präferenzen anzugeben. Diese werden "offiziell" in 60% der Fälle berücksichtigt. Als Junior steckt man aber öfter monatelang in Bereichen fest, die man nicht machen möchte (Insurance ist da berüchtigt) - vernünftiges Networking inmerhalb der Firma ist essentiell, um auf die richtigen Cases zu kommen.

  2. Wir haben 10-8-6 in der allgemeinen Beratung, 11-8-6 im PE. Letzteres wird sehr gut eingehalten, bei ersterem hängt es stark von der Mentalität von (Senior) Manager und Partnern ab. Habe alles erlebt - von "komplett ignoriert" bis "Manager wirft dich um 22:05 aus dem Büro".

  3. Du hast einen Ansprechpartner auf Partnerebene, der für deine Entwicklung zuständig ist. Aber, ganz ehrlich: Für deine Entwicklung bist du vor allem selbst verantwortlich.
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WiWi Gast

BCG - Staffing, Arbeitszeiten (Ampelsystem) und Weiterentwicklung

WiWi Gast schrieb am 15.07.2022:

Vielen Dank für den Beitrag! Könnte jemand einen Vergleich zu Bain und Mckinsey aufstellen?

Mck:

  1. klappt hier etwas besser, du kannst teils 1-2 Wochen lang cases "ablehnen", wenn du sie nicht machen willst. Wie genau man das schafft, verraten dir deine Kollegen :) man muss leider durchaus vernünftig argumentieren, wenn man dem staffing ggü. Erklärt, das auch der 5te Case nicht passt. Rein theoretisch kannst du hier aber immer nein sagen. Make your own McKinsey wird durchaus gelebt & du kannst dich darauf berufen. Aber, auch hier ist der erste Case idR. Random bzw. Ohne deine Mitbestimmung zugewiesen.
  2. Sehr ähnlich wie bei BCG.
  3. Auch das ist ziemlich vergleichbar. Wobei der Karriere-Entwicklung Prozess intern vermutlich Unterschiede hat :) Feedback und "Mentoren" gibt es auch bei uns + das staffing kannst du natürlich entsprechend deiner persönlichen Entwicklung gestalten. Hier hast du aber selbst mehr Einfluss & brauchst dich weniger auf deine Mentoren verlassen
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Kommentare 6 Beiträge

Diskussionen zu BCG

22 Kommentare

Exit BCG

WiWi Gast

An den Kollegen mit den 2 Optionen: Dein Baby wird definitv nur Option 1 interessieren ! Denk mal drüber nach.

5 Kommentare

BCG-Recruiting-Tage

WiWi Gast

Ganz anders! Klar haben die auch ihre ACs sprich ein erst Gespräch danach lösen von Cases und Gruppen AC oder man kennt ein paar ...

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