DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Consulting & AdvisoryBeraterleben

Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Ich habe an einer Target in D (BSc) und einer Target in den UK (MPhil) studiert und währenddessen UB-Praktika in T1 und T2 gemacht. Dort habe ich jeweils Offer bekommen und stehe nun vor der Entscheidung, was ich nach dem Studium machen möchte (es muss nicht zwingend UB sein).

Ein prägender Eindruck aus Praktika und sonstigen Bekanntschaften: diejenigen, die UB machen (n>15 in T1/2) sind allesamt eher unglücklich; die Gründer oder Leute in Konzernen (n>10) sind eher glücklich. Von den Beratern höre ich als Gründe immer das gleiche: "Job nicht sinnstiftend, Exit aber gut", "WLB katastrophal", "Denke nur an Exit", "Macht man eh nicht lange", "Viel unnütze Arbeit"...

Schade finde ich vor allem, dass bisher NIEMAND meiner UB-Kontakte sagt, dass die Inhalte sie treiben. Es geht nur um "smarte Leute", "Exit" und "Attraktive Pakete". Natürlich ist in der Industrie nicht alles spannend. Aber Freunde, die z.B. bei der Regierung oder bei der Weltbank arbeiten, äußern sich eher sehr positiv über das Inhaltliche in ihrer Arbeit.

Die Frage ist etwas provokant, aber ich stelle sie mal trotzdem: gibt es hier T1/2-Berater, die wirklich von sich sagen können, dass sie mit ihrem Job und dem damit verbundenen Lifestyle zufrieden sind?

Natürlich gibt es auch eine gewisse Selbstselektion, aber die alleinige Qualität der Bewerber ist bei Jobs wie UB, Auswärtiges Amt und MBB sicher sehr ähnlich!

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Ehrlich gesagt ist das eine sehr berechtigte Frage; ich (sei zwei Jahrn bei MBB) empfinde es auch so, dass wir alle eher unglücklich sind. Unterschied für mich: TROTZ des attraktiven Pakets aus Gehalt und Exit habe ich das Gefühl, dass ich bei einer sinnstiftenden Tätigkeit auch mit weniger Gehalt zufriedener wäre.

Im Nachhinein wäre ich vielleicht sogar bei ca. 65k und einer sinnstiftenden NGO-Tätigkeit nach dem Master wohl eher dort als bei MBB eingestiegen. Zugegebenerweise bin ich kein Harcore-Profitmaximierer wie viele meiner anderen Kollegen...

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Ich bin selbst nicht bei T1/T2, kenn aber mehrere Leute, die sich genau deshalb gegen T1/2 und für eine T3-Boutique entschieden haben. Dort stehen meiner Einschätzung nach die Inhalte mehr im Mittelpunkt, neben einer teils auch um einiges angenehmeren Unternehmenskultur.

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

was willst du erwarten, wenn du ständig mit dem vollkommenen Burnout kämpfen musst? Das gilt übrigens auch für sämtliche Leute vor der Generation y. Nur schaffen die es besser, gewisse Symptome auszublenden.

Die Leute, die sich mit derartigen Arbeitszeiten anfreunden können, sind meiner Erfahrung nach auch Leute, die nicht wissen, was sie Abends mit Kindern und der Ehefrau ''anfangen'' sollten. Jeder normale Mensch weiß, dass man ab einer gewissen Uhrzeit bzw. ab einem gewissen Stundenpensum, nicht mehr ausreichend produktiv arbeiten kann, so dass sich die ganzen Überstunden lohnen würden. Denke das ist das frustrierendste an 60-80 Stunden Jobs. und das wissen jüngere Menschen heutzutage eher. Obwohl diese nicht unbedingt faul sein müssen.

such dir lieber ein anständiges Unternehmen, bei denen in der Vergangenheit gute Gewerkschaften die gröbste Arbeit geleistet haben. Bei einer gewissen perfomance kannst du, wenn du es möchtest, immer noch aufsteigen und mehr als 60 Stunden schrubben. Natürlich nicht unterbezahlt ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Ja, war ziemlich lange bei einer T2 (jetzt Konzernstrategie). Mir hat das die meiste Zeit Spaß gemacht - gute Projekte, smarte und nette Kollegen. Work-Life-Balance war in der Tat ne Katastrophe und letzten Endes der Grund warum ich gegangen bin (außerdem wurde mir das nach oben hin zu vertriebslastig). Ich hab aber auch wirklich Glück gehabt - 80% meiner Projekte waren ziemlich gut, kenne auch Kollegen (mehr als genug), die jahrelang Sch***e gefressen haben und das hätte ich nicht lange mitgemacht.

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Ich selbst bin Volljurist und habe zunächst in einer großen Kanzlei gearbeitet. Oberflächlich war die Atmosphäre gut. Dann bin ich in den öffentlichen Dienst gewechselt und erst gemerkt, wie angespannt, gestresst und unzufrieden meine Kollegen in der Kanzlei waren

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

MBB'ler hier. Durchaus berechtigte Frage. Viele meiner Kollegen und auch ich sind auch "eher unglücklich". Die Frage ist dann, was das heißt. Wenn das bedeutet, dass man nicht seiner totalen Erfüllung nachgeht, dann sind 85% der AN weltweit "eher unglücklich". Es ist halt ein Job.

Andererseits ist es in meinem Freundeskreis so, dass die Industrie-Leute durchaus glücklicher sind, trotz geringeren Gehältern. In diesem Punkt würde ich also zustimmen. Aber es gibt viele Kollegen in T1, die das anders beurteilen würden. Status, Prestige, Cash ist vielen halt wichtig.

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

nur, dass Dir halt kein NGO auch nur annähernd 65k zahlt

Lounge Gast schrieb:>

Im Nachhinein wäre ich vielleicht sogar bei ca. 65k und einer
sinnstiftenden NGO-Tätigkeit nach dem Master wohl eher dort
als bei MBB eingestiegen. Zugegebenerweise bin ich kein
Harcore-Profitmaximierer wie viele meiner anderen Kollegen...

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Im Ausland gibt es einige NGOs, die 65k und mehr zahlen (Gates, Clinton, etc.)

Andere Möglichkeit: Weltbank, IWF, OECD o.ä. --> Sinnstiftend, spannend, Top-Gehalt (no taxes) und 9 to 5ish. Aber daran denken wir Consulting-Getriebenen ja eh nicht ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

T2ler hier: ich möchte mal ein bisschen challengen - ist es wirklich so, dass so viele UBler der Meinungs sind, sie würden "sinnlose" Arbeit verrichten? Ich ehrlich gesagt bin genau gegenteiliger Ansicht. Meiner Ansicht nach sind wir oftmals die einzigen in einem Konzern, die tatsächlich vorweg schauen, "sinnvolles" tun, den Konzern zukunftssicher machen, digitalisieren, ändern und optimieren bzw. zumindest die Weichen hierfür stellen. Auch habe ich bereits über mehrere meiner Projekte in der Zeitung gelesen oder deren Umsetzung später z.B. durch einen Werbespot wahrnehmen können.

Was will ich eigentlich damit sagen..? Ich finde sehr wohl, dass der Großteil meiner Projekte sehr sinnstiftend ist - im Big-Picture. Was natürlich einzelne Slides / Analysen angeht möchte ich kein Urteil fällen... am Ende steht das Gesamtziel im Vordergrund - und um dies nicht at risk zu setzen sollte man gerne auf Nummer sicher gehen... ergo lieber 90% anstatt 70% arbeiten - und das kann man bei den Tagessätzen als Kunde finde ich auch erwarten.

My 2 cents.. cheers..

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Ich hatte ca. 1 Jahr einfach durchgezogen und mir die Sinnfrage nicht gestellt, nach dem Motto "Das wolltest du immer, du hast bekommen was du wolltest, also ist das jetzt dein Leben". Dann kamen ein paar attraktive Exit-Angebote und die haben irgendwas ausgelöst - Plötzlich sah ich es eben nicht als selbstverständlich, um 21 Uhr an einem 30 Grad Sommertag beim Kunden in der Pampa Powerpoint-Kästchen auszurichten. Sondern dachte die ganze Zeit "jetzt könntest Du auch mit deinen Freunden und Bierchen am See chillen wie jeder normale Mensch auf dieser Welt." Ab da ging es relativ schnell. Die schlimmste Phase war lustigerweise zwischen Kündigung und Ende. Sobald man keine Karotte mehr vor sich hat (da es ja eh dem Ende zugeht) merkt man nochmal viel deutlicher wie sinnlos viele Tätigkeiten sind und wie wenig Spaß man eigentlich schon immer daran hatte.

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Guter Beitrag. War selbst bei T1... oberflächlich waren alle immer so geil happy, dass man in dieser geilen Company war. Im Inneren sieht es bei vielen dann aber anders aus. Warum hauen dann bitte sonst so viele dort so schnell ab? Bestimmt nicht wegen des geringen Gehalts :-)

Es aber auch viel mit Glück zu tun - manche meiner Kollegen waren auf relativ angenehmen Projekten (Betonung auf "relativ") und andere wiederum hatten 1 ganzes Jahr lang nur Scheiße erwischt.

Ich bin jedenfalls noch vor dem erhofften geilen Exit gegangen und seitdem sehr viel glücklicher.

Fakt ist: Wenn du dort arbeitest, bist du ein schlechter Partner, ein schlechter Kumpel und ein schlechter Sohn und Bruder. Ich musste permanent private Termine (auch an Freitag Abendenden und am Wochenende) wegen der Arbeit absagen und bin heute sehr froh, dass ich damals erkannt hab, dass das kein Weg ist. Manche mögen diesen Weg gehen wollen - wer aber behauptet, dass es so schlimm schon nicht ist, ist nicht ehrlich zu sich.

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

"Im Ausland gibt es einige NGOs, die 65k und mehr zahlen (Gates, Clinton, etc.)

Andere Möglichkeit: Weltbank, IWF, OECD o.ä. --> Sinnstiftend, spannend, Top-Gehalt (no taxes) und 9 to 5ish. Aber daran denken wir Consulting-Getriebenen ja eh nicht ;-) "

-->richtig! Viele vergessen aber:

Bei genannten Institutionen kämpfst du gegen den Rest der Welt (und nicht wie bei den meisten Beratungshäusern eher regional, sprich gegen Leute aus Deutschland, Österreich, Schweiz; sofern du in Deutschland arbeiten willst). Ich behaupte sogar, dass die application/offer ration bei Gates etc... signifikant niedriger ist als bei der BCG in München. Die Qualität der Leute ist bei globaler competition auch sicherlich nicht zu verachten.

@TE: Deine Re­flek­tiert­heit deutet für mich darauf hin, dass Du auf 80h+ pro Woche keine Lust hast. Auch wenn oft anders suggeriert (insbesondere hier): IB und UB sind nicht die Krönung der Schöpfung.

Ein 23 Masterabsolvent mag das eventuell noch nicht verstehen, aber irgendwann holt die Realität viele dieser Leute ein (zugegebenermaßen nicht alle): das Leben ist zu kurz um es mit Tätigkeiten zu verbringen die einem kein persönliches Glück stiften, und zu schade um es nicht mit Familie und Freunde zu teilen zu können

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

An sich erst einmal eine gute Idee.

Die Spitzeneinrichtungen dieses Sektors stellen keine Loser ein, sondern Spitzenabsolventen und -fachkräfte der verschiedensten Disziplinen.

9-5 ist dort, ebenso wie bei Bundesministerien etc, in der Praxis auch nicht üblich, nicht für die, die da was werden wollen und/oder mit Herzblut am Thema arbeiten.

Und ja, die Bewerberkonkurrenz ist global, zudem stellen die teils verlangten Sprachkenntnisse doch recht hohe Anforderungen an uns "Englisch fliessend und Schulfranzösisch"-Deutsche.

Lounge Gast schrieb:

Im Ausland gibt es einige NGOs, die 65k und mehr zahlen
(Gates, Clinton, etc.)

Andere Möglichkeit: Weltbank, IWF, OECD o.ä. -->
Sinnstiftend, spannend, Top-Gehalt (no taxes) und 9 to 5ish.
Aber daran denken wir Consulting-Getriebenen ja eh nicht ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Ich war "damals" 24 und Masterabsolvent. Ich habe nur ein Praktikum durch viel Vitamin B bei T2 absolviert, ansonsten in FS/Industrieunternehmen. Obwohl das Vitamin B jetzt impliziert, dass ich ein "Lowperformer" bin: Für UB auf der theoretischen Seite definitv aufgrund schlechtem Abi und Bachelor. Insgesamtes Profil ist aber gut, Master exzellent dank best of class. Praktisch habe ich aber schon immer hart performt und daher auch bei der T2 ein Offer erhalten.

Kurzum: Ich habe trotz eines geilen Teams auch abgelehnt. An sich war es cool und hat Spaß gemacht. Die Lernkurve ist auch für die persönliche Entwicklung echt klasse. Aber mir war nicht die hohe Arbeitszeit sonder die Reisetätigkeit auf Dauer zuwider. Zudem hat mich die Lernkurve zwar allgemein beeindruckt, aber das Ganze geht bei der entsprechendem Motivation auch im Konzern.

Schlussendlich auf über 20k Gehalt verzichtet und dafür in einen Konzern in ein Traineeprogramm eingestiegen. Bezahlung ist >50k gewesen und Arbeitszeiten sind moderat zwischen 40-50h/w die bei Gelegenheit abgefeiert werden müssen (ja, trotz Tarif entstehen Überstunden und ich arbeite tatsächlich gerne mal länger, wenn es notwendig ist). Ich würde mich tatsächlich momentan als glücklich einschätzen. Gesund, AZ i.O. und Aufgaben ansprechend. Auch vom Gehalt passt das. Mein Ziel war immer: 3-5 Jahre nach Einstieg möchte ich sechsstellig verdienen. Das passt bei weiterer Entwicklung auch.

Auch wenn ich "nur" ein Praktikum gemacht habe, habe ich mich von Anfang an dagegen entschieden und bereue es nicht. Dadurch, dass ich auch konstant seit Einstieg Projekterfahrung aufbaue, kann ich bei eventuell zukünftigem Umdenken immer noch in die UB. Bekannte und Freunde sind bei mir, was das angeht, 50/50. Wobei die Beratungsfraktion häufiger negativ berichtet (was nicht unbedingt mit dem Glücksempfinden korreliert). Manche wollen die Kohle und das Prestige, manche woll(t)en ihre Zeit in jungen Jahren nicht in dem Umfang verkaufen aber trotzdem eine Karriere machen. Ich glaube aber, mit dem Verkauf von (Lebens-)zeit in dem Umfang wird keiner auf Dauer wirklich glücklich sein. Wenn man langfristig in dem Umfang für die Arbeit in der Beratung lebt, dann verpasst man meiner Meinung nach einfach zu viel andere Dinge im Leben. Ich meine, 10 Jahre oder länger nie unter der Woche zu Hause sein, Hobbies nachgehen oder Frau/Kinder/Freunde erleben und immer in neuen Teams sein? Wer definiert das als Glück?

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Gewöhn dir doch bitte das Berater-Denglisch wieder ab... kommt glaube ich bei den meisten nicht gut an ;-) Nur meine 2 Pfennige!

Lounge Gast schrieb:

T2ler hier: ich möchte mal ein bisschen challengen - ist es
wirklich so, dass so viele UBler der Meinungs sind, sie
würden "sinnlose" Arbeit verrichten? Ich ehrlich
gesagt bin genau gegenteiliger Ansicht. Meiner Ansicht nach
sind wir oftmals die einzigen in einem Konzern, die
tatsächlich vorweg schauen, "sinnvolles" tun, den
Konzern zukunftssicher machen, digitalisieren, ändern und
optimieren bzw. zumindest die Weichen hierfür stellen. Auch
habe ich bereits über mehrere meiner Projekte in der Zeitung
gelesen oder deren Umsetzung später z.B. durch einen
Werbespot wahrnehmen können.

Was will ich eigentlich damit sagen..? Ich finde sehr wohl,
dass der Großteil meiner Projekte sehr sinnstiftend ist - im
Big-Picture. Was natürlich einzelne Slides / Analysen angeht
möchte ich kein Urteil fällen... am Ende steht das Gesamtziel
im Vordergrund - und um dies nicht at risk zu setzen sollte
man gerne auf Nummer sicher gehen... ergo lieber 90% anstatt
70% arbeiten - und das kann man bei den Tagessätzen als Kunde
finde ich auch erwarten.

My 2 cents.. cheers..

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Warum wird eigentlich immer so gerne gesagt "Beratung bei uns ist kein 9-5 Job"? Ganz ehrlich, es macht doch immer noch einen himmelweiten Unterschied, ob ich 9-8/9 arbeite (was ungefähr dem gesetzlich erlaubten Tagesmaximum entspricht, und man hat noch Zeit für Sport etc. abends) oder aber 9-11/12 (dann hat man wirklich kein Leben mehr unter der Woche)...Hier sollte mal die Linie gezogen werden, wenn sich Beratungen voneinander abgrenzen wollen, und nicht von 9-5 als Vergleich sprechen, was eh in jeder Beratung utopisch ist.

Just my 2 cents als T2-Berater

antworten
beraterleben

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Hallo,

ja, das Leben als Berater mit all den Besonderheiten im Job und den "Lifestyle" machen mir immer noch Spaß. Und das, seitdem ich vor über 10 Jahren das erste Mal so gearbeitet habe :).

Wichtig finde ich trotzdem, die eigenen Prioritäten immer mal wieder zu reflektieren. Wenn Dir das Thema, die Kunden oder die Firma nicht mehr gefallen, dann musst Du auch ehrlich zu Dir selber sein und Konsequenzen ziehen. Das ist aber auch in jeder anderen Karriere sinnvoll. Das Gute, auch in der Beratung: Ab einem gewissen Punkt kannst Du Projekte auch mal ablehnen und eigene Schwerpunkte setzen.

Viele Grüße
Andreas

antworten
WiWi Gast

Re: Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

WiWi Gast schrieb am 30.05.2017:

Ehrlich gesagt ist das eine sehr berechtigte Frage; ich (sei zwei Jahrn bei MBB) empfinde es auch so, dass wir alle eher unglücklich sind. Unterschied für mich: TROTZ des attraktiven Pakets aus Gehalt und Exit habe ich das Gefühl, dass ich bei einer sinnstiftenden Tätigkeit auch mit weniger Gehalt zufriedener wäre.

Im Nachhinein wäre ich vielleicht sogar bei ca. 65k und einer sinnstiftenden NGO-Tätigkeit nach dem Master wohl eher dort als bei MBB eingestiegen. Zugegebenerweise bin ich kein Harcore-Profitmaximierer wie viele meiner anderen Kollegen...

Allerdings kannst Du da gehaltlich wohl eher noch mal 20 von den 65 abrechnen...

antworten

Artikel zu Beraterleben

Horváth trauert um Controlling-Papst und Firmengründer Péter Horváth

Das Foto zeigt Péter Horváth, den Gründer der Managementberatung Horváth & Partner

Péter Horváth, der Controlling-Pionier und Firmengründer der Unternehmensberatung Horváth, ist am 4. Juni 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Die über 1.000 Mitarbeitenden der international tätigen Managementberatung Horváth trauern um ihren Aufsichtsrat. 1973 baute Péter Horváth an der TU Darmstadt den ersten Lehrstuhl für Controlling in Deutschland auf. Sein Standardwerk „Controlling“ ist inzwischen in der 14. Auflage erschienen und gilt unter Wirtschaftsstudierenden als Controlling-Bibel.

Macht ein Hidden Champion aus NRW das Consulting von morgen?

Noch ist die viadee Unternehmensberatung AG unter IT-Talenten ein echter Geheimtipp. Sie vereint Beratung und Softwareentwicklung und berät regionale Unternehmen in NRW. In den Mittelpunkt stellt sie dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der individuellen Förderung loben diese flache Hierarchien, ein familiäres Arbeitsumfeld und eine außergewöhnliche Work-Life-Balance. Dafür wurde die viadee bei „Bester Arbeitgeber Deutschland 2022“ gerade mit Platz 6 und in NRW mit Platz 2 ausgezeichnet.

Die Unternehmensberatung

Cover: Die Unternehmensberatung: Von der strategischen Konzeption zur praktischen Umsetzung

Der Beratungsbranche boomt durch die Digitalisierung. Welche Anforderungen stellt die Digitalisierung an die Beratungsbranche? Was fasziniert so viele Absolventen der Wirtschaftswissenschaften an der Unternehmensberatung? Berater-Flüsterer Dirk Lippold zeigt in der neu erschienen dritten Auflage seines Consulting-Klassikers »Die Unternehmensberatung«, wie sich die Beratung zukünftig verändern wird.

Roland Berger übernimmt POLARIXPARTNER

Ein Wolkenkratzer symbolisiert die Übernahme der POLARIXPARTNER durch die Unternehmensberatung Roland Berger.

Roland Berger verstärkt sich mit dem Team von POLARIXPARTNER und baut seine Expertise im Bereich Kostenoptimierung weiter aus. Die in Saarburg (Rheinland-Pfalz) ansässige Beratung beschäftigte zuletzt rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. POLARIXPARTNER unterstützt Unternehmen sowohl bei der Strategieentwicklung als auch bei der Optimierung von Kosten und Prozessen zur nachhaltigen Verbesserung der Effizienz.

Fallstudienworkshop: Volkswagen Consulting Case Race 2022

VW-Consulting: Fallstudienworkshop "Case Race 2022"

Wer hinter die Kulissen der Strategieberatung und des Volkswagen Konzerns blicken möchte, hat dazu beim "Case Race 2022" Gelegenheit. Der Fallstudienworkshop von Volkswagen Consulting findet vom 13. bis 15. Juli 2022 in Wolfsburg statt. Bewerben können sich Studierende im Bachelor oder Master, Absolvent:innen und Young Professionals mit bis zu einem Jahr Berufserfahrung. Die Bewerbungsfrist für den Fallstudienworkshop von Volkswagen Consulting ist der 15. Juni 2022.

Accenture übernimmt Ingenieurberatung umlaut

Wirtschaftsingenieur

Accenture wächst mit der Übernahme von umlaut im Kerngeschäft der Digitalisierungsberatung weiter. Das internationale Beratungsunternehmen reagiert damit auf die zunehmende Digitalisierung der industriellen Fertigung und der steigenden Nachfrage nach Beratungsleistungen dabei. Die Ingenieurberatung umlaut ist die jüngste zahlreicher Akquisitionen. Vor einigen Wochen erst hatte Accenture die deutsche Strategieberatung Homburg & Partner und die deutsche Technologieberatung SALT Solutions übernommen.

Accenture übernimmt Strategieberatung Homburg & Partner

Ein Messbecher mit einer roten Flüssigkeit.

Accenture übernimmt die deutsche Strategieberatung Homburg & Partner mit Kunden aus dem Gesundheitssektor, der Industriegüter- und Chemieindustrie. Die internationale Managementberatung Accenture verstärkt sich mit dem 73-köpfigen Team vor allem in den Bereichen Marktstrategie, Vertrieb und Preismanagement.

Horvath mit neuem Markenauftritt auf Wachstumskurs

horvath-Logo-Rebranding

Horváth & Partners feiert den 40. Geburtstag mit einem Rebranding. Im Zentrum des neuen Markenauftritts steht die Verkürzung des Markennamens auf Horváth. Der Namensteil „& Partners“ entfällt. Die Doppelraute als Signet kennzeichnet künftig das Logo. Inhaltlich spielt insbesondere das stark wachsenden Geschäft der Transformationsberatung eine tragende Rolle.

Tanas Consulting: Pionierarbeit bei der Anwendung von ChatGPT im Geschäftsumfeld

Zwei Unternehmensberater arbeiten gemeinsam an einem Macbook für einen Kunden an einer KI-Strategie zu ChatGPT.

Seit kurzem haben GPT-Technologien die künstliche Intelligenz revolutioniert und den Weg für große Fortschritte im Bereich der Sprachverarbeitung geebnet. ChatGPT, das prominenteste Beispiel, hat sich rasch zu einem wertvollen Instrument im Geschäftsumfeld entwickelt. Seine Fähigkeit, komplexe Anfragen zu bearbeiten und präzise Antworten zu liefern, ermöglicht es Unternehmen, Arbeitsabläufe zu optimieren und eine bessere Kommunikation mit ihren Zielgruppen zu erreichen. Mit diesen Technologien stehen Unternehmen vor einem neuen Zeitalter der Automatisierung mit Potenzial, Geschäftsprozesse grundlegend zu verändern.

Consultingbranche 2019: Beratertalente bleiben umkämpft

BDU-Studie Consultingbranche 2019: Ein Unternhemensberater liest eine Wirtschaftszeitung.

In der Consultingbranche ist der Branchenumsatz 2018 um 7,3 Prozent auf 33,8 Milliarden Euro gestiegen. Auch für 2019 sind die deutschen Unternehmensberater lautet der Branchenstudie „Facts & Figures zum Beratermarkt“ des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU) zuversichtlich. Die Jobaussichten für Beratertalente sind erneut entsprechend gut. 90 Prozent der großen und Dreiviertel der mittelgroßen Beratungen planen, in 2019 zusätzliche Juniorberater und Seniorberater einzustellen.

Managementberatung AT Kearney mit Rebranding

Die Worte AT und raus stehen für die Kürzung des Firmennamens der Beratung AT Kearney um die Buchstaben A und T.

Die aus den USA stammende globale Managementberatung AT Kearney hat ein umfassendes Rebranding angekündigt. Die neue Marke "Kearney" soll die Menschlichkeit unterstreichen, die Kunden, Kollegen und Alumni nach eigenen Angaben der Firma am meisten schätzen.

Bain übernimmt die dänische Beratung Qvartz

Übernahme der dänischen Beratung Qvartz durch Bain.

Die internationale Unternehmensberatung Bain & Company übernimmt das dänische Beratungsunternehmen Qvartz. Bain stärkt mit der Übernahme seine Führungsposition in den nordischen Ländern. Die beiden Consulting-Unternehmen arbeiten aktuell an den Einzelheiten der vereinbarten Transaktion.

Berufseinstieg im Consulting bei innogy

Das Bild zeigt den Berater Björn Selzer von innogy Consulting bei einer Präsentation.

Wie sieht ein Berufseinstieg im Consulting in der Energiewirtschaft aus? Björn Selzer ist Berater bei innogy Consulting. Er gibt Einblicke in seine ersten 100 Tage im Job bei der Beratung mit Onboarding, Bootcamp, Projekt-Hospitation und berichtet von seinem ersten Projekt.

FTI Consulting übernimmt Andersch AG

Akquisition: FTI Consulting übernimmt die deutsche Restrukturierungsberatung Andersch AG

FTI Consulting übernimmt die deutsche Restrukturierungsberatung Andersch AG. Mit der Akquisition will FTI Consulting im Segment Corporate Finance & Restructuring in Deutschland Fuß fassen.

Beraterleben: Einblicke in die Energiewirtschaft von morgen

Das Bild zeigt die Senior Beraterin bei innogy Consulting Janina Köhler bei einer Präsentation.

Janina Köhler ist Senior Beraterin bei innogy Consulting. Die Wirtschaftsingenieurin gibt Einblicke in ihr Beraterleben. In ihren Projekten erlebt sie täglich, wie Industrien durch die Energiewende verschmelzen. Smart City Konzepte gelingen beispielweise nur im Zusammenspiel von Autoindustrie und Medien, berichtet sie. In weniger als zwei Jahren hat die Wirtschaftsingenieurin bereits die Karrierestufe zum Senior Consultant erreicht. Sie spricht von einem Berufsstart und einer Beraterkarriere mit perfekter Balance.

Antworten auf Gibt es glückliche Berater bei T1/2?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 19 Beiträge

Diskussionen zu Beraterleben

Weitere Themen aus Consulting & Advisory