Hallo,
ich schließe demnächst meinen Master ab und würde gerne in der UB anheuern aber zugleich wieder zurück in die Heimat, aufs Land, ziehen.
Der Standort der UB, Düsseldorf, ist circa 1,5 Stunden von mir entfernt. Meint ihr, dass das möglich ist? Von Montag bis Donnerstag bin ich eh beim Kunden vor Ort.
antwortenHängt von der Beratung ab. Grundsätzlich solltest du dir folgende Fragen stellen:
Ich kenne viele MBB-Kollegen, die in Nicht-Office-Städten leben. Aber die sind zumindest immer nahe eines Flughafens/ großen Bahnhofs (ich z.B. wohne in Nürnberg)
antwortenDanke für die ausführliche Antwort.
Ein Flughafen / Bahnhof wäre vorhanden. Zum Beispiel Paderborn, Münster und Dortmund.
Einen Tag, zum Beispiel den Freitag, würde ich wohl pendeln und hätte damit kein Problem. Alleine aus Networking Gründen schon wichtig...
WiWi Gast schrieb am 30.01.2020:
antwortenHängt von der Beratung ab. Grundsätzlich solltest du dir folgende Fragen stellen:
- Wie gut ist mein Heimatort an Zug/ Flughafen angebunden? Selbst wenn du Montag-Donnerstag beim Kunden bist, macht es keinen Spaß, jeden Montag um 3 Uhr aufzustehen um den 6 Uhr Flieger erwischen zu können
- Wie wird der Freitag bei dir in der Beratung gelebt? Ist Face-Time wichtig? (Bei vielen UBs eher nicht) Falls doch: Wärst du bereit Freitags zu pendeln?
- Was ist, wenn du Mo-Do nicht beim Kunden bist? Solltest du aus dem Office arbeiten oder - noch blöder - der Kunde in DD sitzen, was machst du dann? Ein Hotel darf dir die UB in dem Fall eigentlich nicht zahlen (steuerliche Gründe - also sie dürften schon, müssten es aber als geldwerten Vorteil versteuern ab 1000€ im Monat)
Ich kenne viele MBB-Kollegen, die in Nicht-Office-Städten leben. Aber die sind zumindest immer nahe eines Flughafens/ großen Bahnhofs (ich z.B. wohne in Nürnberg)
WiWi Gast schrieb am 31.01.2020:
Danke für die ausführliche Antwort.
Ein Flughafen / Bahnhof wäre vorhanden. Zum Beispiel Paderborn, Münster und Dortmund.Einen Tag, zum Beispiel den Freitag, würde ich wohl pendeln und hätte damit kein Problem. Alleine aus Networking Gründen schon wichtig...
WiWi Gast schrieb am 30.01.2020:
Hängt von der Beratung ab. Grundsätzlich solltest du dir folgende Fragen stellen:
- Wie gut ist mein Heimatort an Zug/ Flughafen angebunden? Selbst wenn du Montag-Donnerstag beim Kunden bist, macht es keinen Spaß, jeden Montag um 3 Uhr aufzustehen um den 6 Uhr Flieger erwischen zu können
- Wie wird der Freitag bei dir in der Beratung gelebt? Ist Face-Time wichtig? (Bei vielen UBs eher nicht) Falls doch: Wärst du bereit Freitags zu pendeln?
- Was ist, wenn du Mo-Do nicht beim Kunden bist? Solltest du aus dem Office arbeiten oder - noch blöder - der Kunde in DD sitzen, was machst du dann? Ein Hotel darf dir die UB in dem Fall eigentlich nicht zahlen (steuerliche Gründe - also sie dürften schon, müssten es aber als geldwerten Vorteil versteuern ab 1000€ im Monat)
Ich kenne viele MBB-Kollegen, die in Nicht-Office-Städten leben. Aber die sind zumindest immer nahe eines Flughafens/ großen Bahnhofs (ich z.B. wohne in Nürnberg)
Paderborn, Münster und Dortmund sind natürlich eher suboptimale Flughäfen, da dort viele Destinationen gar nicht angeflogen werden.
antwortenUnd immer bedenken:
bei allen Terminen, bei denen es nötig ist in die Nacht zu arbeiten oder mehrere Tage hintereinander, musst du privat das Hotel bezahlen.
Und letzteres kommt übrigens immer häufiger vor aufgrund der Herausforderungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes und den spezifischen Anforderungen daraus für Firmen, die externe Mitarbeiter einsetzen.
Ich würds mir echt überlegen.
antwortenAlso ich wohne in einer strukturschwachen region und habe einen ICE Bahnhof in der Nähe.
Fahre aber das meiste privat mit dem Auto, da es einfach bequemer und flexibler ist. Teilweise habe ich aber das Problem, dass der ICE nicht um 5 Uhr fährt, was eine Anreise teilweise einen Tag vorher notwendig macht. Daher eher Auto. Ist leider so und kann ich aktuell nicht ändern.
Bin bei einer kleinen UB in Düsseldorf tätig und wohne am Niederrhein (in der Nähe von Moers). Unsere Kunden sitzen eigentlich alle in Rotterdam am Hafen. Bin von Montags (später Vormittag) bis Donnerstags in den Niederlanden vor Ort. Donnerstags geht es am späten Vormittag noch einmal nach Düsseldorf zur Besprechung. Freitags ist Homeoffice.
Allerdings wird die Unternehmensberatung am April ihren Firmensitz nach Rotterdam verlegen. Ist günstiger und näher an den Kunden. Ich bekomme dann eine kleine Wohnung vor Ort gestellt. Der Homeoffice-Freitag bleibt allerdings bestehen (ich hab's auch im Arbeitsvertrag stehen).
Habe meine beiden Praktika (Bachelor und Master) in Düsseldorf bei einer Tier1 und Tier2 UB gemacht und würde mal behaupten, dass der von dir (TE) vorgeschlagene Wunsch auf dem Land zu leben und in Düsseldorf zu arbeiten nur sehr eingeschränkt funktionieren würde. Die meisten UB's haben eben keine 4-Tage Woche mit Homeoffice-Tag. Die Kunden und ihr Arbeitsaufwand geben vor, wie lange man im Endeffekt arbeitet. Du würdest sehr viel Zeit im Auto verbringen.
Ich hatte wirklich Glück in einer der kleineren (und hoch spezialisierten) Beratungen zu landen, wo die Verantwortlichen sehr viel Wert auf eine ausgewogene Work-Live-Balance legen. Ist leider die Ausnahme.
antworten
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