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Berufsperspektiven, Teilzeit, Grundsatzfragen

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brusselsprout

Berufsperspektiven, Teilzeit, Grundsatzfragen

Halloa!

Vorab: ich weiß nicht genau, was ich eigentlich für einen Tipp hören möchte, aber ich will mal meine derzeitige Situation mit Leuten teilen, die sich vielleicht etwas auskennen, da ich vor einer schweren Entscheidung stehe.

Ich bin 27, fachfremd, hab vor einem halben Jahr zum Arbeiten angefangen - ganz kleine Strategieberatungs-Klitsche mit sehr guten Kunden (großteils deutsche Ableger von NASDAQ-100 Unternehmen). Traineegehalt war mau (30k), war mir egal weil ichs spannend fand. Arbeitszeiten human (40h, manchmal ne halbe Stunde Überstunde). Kürzlich Gespräch bzgl. Beförderung gehabt und als Gehalt 55k vorgeschlagen. Dachte, das wäre hoch geschossen, aber mein Chef hat schnell eingewilligt - und gemeint, dafür erwarte er von mir aber eine langfristige Perspektive. Dafür stünde in 1-2 Jahren die nächste Beförderung auf 75k an. Ich sollte dazusagen, dass mein Chef mich sehr gern mag und außerdem kürzlich eine Senior aufgehört hat - zufälligerweise in dem Bereich, in dem mein Chef das größte Potential bei mir sieht.

Zunächst mal: selbst die Seniors reißen sich bei uns kein Bein aus. Ich würde schätzen in guten Zeiten 45-50h die Woche, sonst 55. In den allerstressigsten Zeiten kommen sie vielleicht auf 60. Mein Chef hat mir außerdem zugesagt, dass ich frei bin, meinen "Stil" so zu differenzieren wie ich möchte und er mir dazu auch nötige Weiterbildungen zahlt.

Jetzt erste Frage: ist diese Situation, in der ich mich befinde, besonders oder privilegiert, werde ich mich ewig ärgern, wenn ich die Chance ausschlage?

Obwohl ich meinen Job nämlich grundsätzlich spannend finde, sehe ich mich langfristig nicht so wirklich da. Dafür hab ich 2 Gründe, einerseits ist mir Strategieberatung - zumindest bei uns - ein bisschen zuviel Luftschlösser bauen. Ich würde gern mal wieder an etwas Konkretem arbeiten, wo nicht die einzige Kennzahl ist, ob der Kunde die PP gut fand oder nicht (egal ob es inhaltlich Quatsch ist).
Andererseits - und das mag einigen sauer aufstoßen - ich arbeite einfach nicht gern täglich. 2 Tage Wochenende sind mir mindestens einer zu wenig. Dafür nehm ich gern auch Brutto weniger, wenn das Gehalt pro Stunde dann stimmt. Aber Teilzeit geht auch in unserer vergleichsweise vertrauten Bude nicht wirklich klar.

Hat sich von euch jemand schon mal in einer ähnlichen Situation befunden, oder kennt ihr das Problem? Als Berufseinsteiger hab ich große Sorgen, dass ich mich jetzt falsch entscheide und später ärgere.

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