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"Consultant" = Leiharbeiter?

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WiWi Gast

"Consultant" = Leiharbeiter?

Kann das sein, dass der Begriff "Consultant"/"Berater" einfach ein neues Wort für Leiharbeiter geworden ist? Mittlerweile fangen ja selbst Mittelständler an Rollen als "Berater" auszuschreiben.

Die großen Strategieberatungen nehme ich mal raus (auch wenn selbst die mittlerweile immer mehr PMO und Co machen), aber 95% der IT, Big4 etc. "Berater" sitzt doch auf Langläufer Projekten und macht quasi die gleiche Arbeit wie feste Mitarbeiter beim Kunden, oder nicht? Beratung heißt für mich vom Wort her, dass ein Experte hilft Dinge besser zu machen. Sowas kann man doch nicht ernsthaft von Mitte 20 jährigen Durchschnitts-BWLern erwarten?

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WiWi Gast

"Consultant" = Leiharbeiter?

Glückwunsch zu der Erkenntnis! Das ist der Standard. Es geht nur noch um Kosten sparen und keine Fixkosten mehr zu genieren. Bin in einer tier 10 Beratung und wir machen gerade als sub sub Contractor den IT Support für einen 10k ma Konzern für ein spezielles Modul. Willste da noch mehr hören. Beratung ist für mich 500k Budget für ein Problem und eine Lösung innerhalb von 5 Monaten zu genieren.

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WiWi Gast

"Consultant" = Leiharbeiter?

Soviel Unwissen in einem Post wow.

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Kann das sein, dass der Begriff "Consultant"/"Berater" einfach ein neues Wort für Leiharbeiter geworden ist? Mittlerweile fangen ja selbst Mittelständler an Rollen als "Berater" auszuschreiben.

Die großen Strategieberatungen nehme ich mal raus (auch wenn selbst die mittlerweile immer mehr PMO und Co machen), aber 95% der IT, Big4 etc. "Berater" sitzt doch auf Langläufer Projekten und macht quasi die gleiche Arbeit wie feste Mitarbeiter beim Kunden, oder nicht? Beratung heißt für mich vom Wort her, dass ein Experte hilft Dinge besser zu machen. Sowas kann man doch nicht ernsthaft von Mitte 20 jährigen Durchschnitts-BWLern erwarten?

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WiWi Gast

"Consultant" = Leiharbeiter?

Ja und nein. Natürlich übernehmen Consultants oft Aufgaben, die interne Mitarbeiter erledigen sollten bzw. wofür es mal eigene Abteilungen gab. Aber die Welt ist nicht mehr so einfach, wo man beispielsweise eine IT-Abteilung hat, die von Unternehmensarchitekturplanung bis hin zu einzelnen BI-Applikationen alles selbst macht.

Daneben: Die Flexibilität, mal mehr Geld in die Hand zu nehmen und einzelne Sachen Berater machen lassen vs. ich bekomme eine Armee von Mitarbeitern aus ihren unbefristeten Vertrag nicht mehr gekündigt, lassen sich Unternehmen dann etwas mehr kosten. Diese Rechnung geht dann für beide Seiten (Unternehmen und Consultancy) auf.

Der grosse Vorteil von Beratungen ist natürlich, dass man sehr deadline-getrieben arbeiten lernt (der Partner will ja was verdienen) und durch die grosse Projektvielfalt in vergleichbar kurzer Zeit eine Expertise aufbaut, die der durchschnitts-Fachverantwortliche als Festangestellter schwer erhält. Daneben gibts etliche Nachteile (Reisen, Image, Gehalt pro Stunde, etc.).

WiWi Gast schrieb am 17.01.2020:

Kann das sein, dass der Begriff "Consultant"/"Berater" einfach ein neues Wort für Leiharbeiter geworden ist? Mittlerweile fangen ja selbst Mittelständler an Rollen als "Berater" auszuschreiben.

Die großen Strategieberatungen nehme ich mal raus (auch wenn selbst die mittlerweile immer mehr PMO und Co machen), aber 95% der IT, Big4 etc. "Berater" sitzt doch auf Langläufer Projekten und macht quasi die gleiche Arbeit wie feste Mitarbeiter beim Kunden, oder nicht? Beratung heißt für mich vom Wort her, dass ein Experte hilft Dinge besser zu machen. Sowas kann man doch nicht ernsthaft von Mitte 20 jährigen Durchschnitts-BWLern erwarten?

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WiWi Gast

"Consultant" = Leiharbeiter?

Hatten in meinem Konzern erst eine Dame von MBB sitzen und dann im Anschluss einen Mitarbeiter von Tier3 beide für Linienarbeiten. Beide haben schlichtweg absolut fantastische arbeit gemacht. Beides für je 2 bis 3 Monate. Beide keine Anfänger mehr. Hatte als Werksstudent aus einer anderen Abteilung nur am Rande damit zutun, hab aber im selben Büro gesessen. Problem im Konzern war, dass wenig neue Mitarbeiter eingestellt werden sollten. Entsprechend viel wurde an Consultants oder Marketingagenturen ausgelagert. Gleichzeitig extrem viele Werksstudenten wurden eingestellt. Denke das Firmengebäude sollte langfristig verschoben werden. Und so ist es halt eine andere Kostenstelle, als tatsächlich Mitarbeiter einzustellen, auch wenn Consultants viel mehr Kosten. Naja mal schauen, was mich erwartet, fang jetzt auch bald als Consultant an. :D

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WiWi Gast

"Consultant" = Leiharbeiter?

Natürlich.

Consulting ist auch nur eine Dienstleistung. Und wenn jemand einen "Consultant" für ein Projekt von X Monaten einkauft, dann entspricht das zu 100% der Definition von Leiharbeit. Wollen die Consultants natürlich nicht hören.

Sehe ich jetzt aber kein Problem drin. Der Trend geht ohnehin zur Dienstleistungswirtschaft. Langfristig wird Industrie und produzierendes Gewerbe nur noch ein Nischendasein fristen und die Mehrheit aller Menschen wird im Dienstleistungsbereich (oder nahen Bereichen) arbeiten. Das ist ein unvermeidbarer globaler Trend.
Und wie der Name "Dienstleistung" es schon beschreibt, leistet man jemandem einen Dienst und enthält dafür Geld.

Und natürlich kaufen Unternehmen nur Consultants/Dienstleister ein, wenn sie etwas outsourcen wollen. Flexibilität ist Key heutzutage. Entweder sind die Verträge von vorne herein befristet oder es gibt kurze Kündigungsfristen. Wenn der Vorstand entscheidet, dass gespart werden muss, ist es wesentlich einfacher Dienstleister rauszuschmeißen als 200 Festangestellte zu kündigen. Klar zahlt man dafür auch einen Aufschlag, aber das ist in vielen Firmen total egal.
Zumal man auf Dienstleister wesentlich besser Druck ausüben kann, ohne dass das zurückschlägt ("Das muss aber nächste Woche fertig sein"). Wenn ich in einem Call die Mitarbeiter eines Dienstleisters zur Sau mache, hat das für mich keine Folgen. Mache ich das Gleiche mit internen Mitarbeitern, habe ich bald den Betriebsrat auf der Matte stehen.

Thema fehlendes internes Wissen:
Wird gerne von irgendwelchen Top Tier Beratungen als Argument für hohe Stundensätze/Tagessätze angesetzt. Stimmt aber auch nicht. Wenn die Firma solches Wissen wirklich dauerhaft haben wollte, wäre es kein Problem entsprechendes Personal zu insourcen. Die deutliche Mehrheit aller Berater träumt vom Wechsel zu einem Kunden auf eine gut bezahlte Stelle. Bloß dann kann man die nicht mehr 80h die Woche kloppen lassen. Und man kann auch nicht mit der Kündigung des Vertrags drohen, wenn man noch irgendwelche Last Minute Changes drin haben will.

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WiWi Gast

"Consultant" = Leiharbeiter?

Letztlich ist die Aussage auch nicht ganz falsch.

Je nach Unternehmen stellt sich aber natürlich die Frage wie sinnvoll ist es x-Berater einzustellen. Bei einer großen UB mit einem Fokus z.B. IT oder Transformation hast du quasi einen unendlich großen Pool an Mitarbeitern, welche du immer abrufen kannst und auch immer wieder ablehnen kannst.

Du zahlst für Flexibilität und teilweise auch für Erfahrung, klar ist der Berater vll. erst 3-4 Jahre runter von der Uni aber wenn er immer das gleiche machte.

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