Hallo zusammen,

bin seit zwei Jahren in der IT Beratung.

folgendes Luxusproblem:

85k SC bei derzeit noch moderater Reisetätigkeit -> Fahrkosten werden nur zu 50 % erstattet und Reisezeit ist Arbeitszeit. Keine Weiterbildung und zum Großteil entwickelt sich alles in einen Richtung (Support) die einfach nervt. Teilweise auch nur noch Spot Consulting.

Muss daher nach zwei Jahren absprung wagen (keine Kinder und Rücklagen bis 50k) vorhanden. Problem: Bruch im Lebenslauf (mal wieder) und vorallem keine Plan was ich tun will. Consulting ist langfristig wegen Kinder (geplant) nicht möglich, Master steht noch aus, aber 0815 BWL Master will ich auch nicht machen (dachte an WIFI oder was anderes Technisches). Bis ich mir mal Aufwand und Nutzen überlegt habe..

Optionen sind:
Master Vollzeit plus Freelancer
Master Teilzeit plus weiter 0815 machen aber für 45k bei 20 Std.
neues Studium mit solideren Basic (Info, etc.) plus BWL Master -> Trendenz TVÖD / Beamter
komplett Freelancer machen (2-3 Jahre) Haushaltskasse aufbessern und dann Exit in die Industrie oder TVÖD als Inhouse Futzi

Fragestellungen sind:
Wer hat ähnliche Situationen und Erfahrungen?
Welche Optionen haltet ihr mit den Rahmendaten angebracht?
Wie schätzt ihr die Marktlage (IT Beratung vs. Fachbereich (Finance) und allgemeine Konjunkturelle Lage) ein? M. E. n. gut, aber Trendenz zur mittelfristigen Reszesion mit dem Beigeschmack, dass man dann als erstes fliegt.

Prioritäten:

1. Sicherheit (finanziell und sozialversicherungstechnich), da kein Backup
2. Perspektive (fachlich, persönlich und gehaltlich zumindest halten und ggf. ausbauen)
3. WLB (2. Jahre Consulting plus 3 Jahre IB) reichen mir ehrlich gesagt.

Möchte endlich mal Work-Travel auf meine Art machen... :-) plus einmal im Leben einen Triathlon gewinnen ... (man muss sich die Ziele groß stecken...)

VG und guten Start in die Woche

antworten

Hallo,

weil ich mich mit der Frage ganz gut identifizieren kann, hier ein paar Gedanken dazu:

Wenn du unbedingt in den öffentlichen Dienst willst und in eine höhere Laufbahnstufe kommen möchtest, dann kommst du um einen Master fast nicht drum herum. Ansonsten würde ich mir das nach ein paar Jahre Berufserfahrung schenken (außer dich reizt ein technischer Studiengang um des Studieren willens).

Das mit dem Freelancer ist zwar eine Option, aber am Anfang mit sehr viel Vertrieb und Zusatzaufwand verbunden. Selbst wenn dich jemand ab Tag 1 beauftragt, wirst du die ersten 3 Monate kein Geld sehen. Wenn dir Sicherheit sehr wichtig ist, dann ist Freelancer vielleicht nicht das Passende für dich. Außerdem wird als Freelancer auch der Exit in die Industrie schwieriger ;).

An deiner Stelle würde ich mich für den direkten Weg in die Industrie bzw. Inhouse-Positionen entscheiden. Dort kannst du sicher auch ein Studium nebenher vereinbaren. Natürlich kannst du auch zu einer anderen Beratung. Aber das Gras ist immer grüner ...

Viele Grüße
Andreas

antworten

Hallo Andreas,

Danke. Die selben Gedanken habe ich eben auch. Bin gerade auf Projekt in Stuttgart und muss gestehen, dass es einfach brutal nervt mit dem Hotel.

Deine Gedanken teile ich und denke auch inhouse wäre gute Option.

Mit dem Freelancerzeug würde ich einzig und allein die Kasse mal auffüllen, da ich zumindest glaube eine gute Basis zu haben. Aber die ist eben auch nur noch 2-3 Jahre da.

Danach heißt es eben ... expert oder Sachbearbeiter

beraterleben schrieb am 05.02.2020:

Hallo,

weil ich mich mit der Frage ganz gut identifizieren kann, hier ein paar Gedanken dazu:

Wenn du unbedingt in den öffentlichen Dienst willst und in eine höhere Laufbahnstufe kommen möchtest, dann kommst du um einen Master fast nicht drum herum. Ansonsten würde ich mir das nach ein paar Jahre Berufserfahrung schenken (außer dich reizt ein technischer Studiengang um des Studieren willens).

Das mit dem Freelancer ist zwar eine Option, aber am Anfang mit sehr viel Vertrieb und Zusatzaufwand verbunden. Selbst wenn dich jemand ab Tag 1 beauftragt, wirst du die ersten 3 Monate kein Geld sehen. Wenn dir Sicherheit sehr wichtig ist, dann ist Freelancer vielleicht nicht das Passende für dich. Außerdem wird als Freelancer auch der Exit in die Industrie schwieriger ;).

An deiner Stelle würde ich mich für den direkten Weg in die Industrie bzw. Inhouse-Positionen entscheiden. Dort kannst du sicher auch ein Studium nebenher vereinbaren. Natürlich kannst du auch zu einer anderen Beratung. Aber das Gras ist immer grüner ...

Viele Grüße
Andreas

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