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Consulting & AdvisoryMBB

Der Traum von MBB...

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Hi zusammen,

seit dem ich BWL studiere hatte ich das große Ziel mal in einer großen Strategieberatung zu landen, also McK, BCG oder Bain. Da ich nicht den Paradeweg über WHU und Co. gehen konnte, musste ich mich langsam aber sicher nähern. Nach BIG4, T3, T2 und finally T1 Internship am Ende meines Masters habe ich ein FT-Offer bekommen. Die Rahmenbedingungen sind super. Gutes Gehalt, guter Car Deal, super Reputation, freie Office-Wahl usw. usf.

Leider merke ich jetzt, dass mir das alles irgendwie nicht so Spaß macht wie gedacht. Während meiner Praktika dachte ich immer: Bei MBB wird’s dann besser aber dem war leider nicht so. Mir macht die Arbeit weder ungeheuren Spaß, noch sehe ich meine größten Stärken in diesen Bereichen. Mit meinem Traum habe ich mir anscheinend etwas vorgemacht.

Ich sehe meine Stärken eher im Zwischenmenschlichen, weniger in Excelkalkulationen. Würde lieber ein eigenes Projekt haben, als viele kleine und möchte lieber Kollegen die menschlich vernünftig sind als absolut karriereorientiert und verbissen.

Das sind nur ein paar der Aspekte.

Wie seht ihr das? Zähne zusammenbeißen und Chance bei MBB wahrnehmen oder „Herzen folgen“ und etwas anderes machen, wo wohlmöglich die Konditionen nicht ganz so top sind?!

Gruß,
Henning

PS: Habe auf dem Handy getippt, verzeiht mir mögliche TYPOS.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Paar Jahre durchziehen und dann einen sinnvollen Job anfangen.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

definitive go for MBB. Egal für was du dich entscheidest, gehe definitiv zu MBB. Selbst wenn du ganz woanders arbeiten willst, die MBB brand ist einmalig, wenn du später deinen Job wechseln willst und 5 Jahre MBB im cv stehen hast, wird dir das unheimliche Vorteile verschaffen. Wenn du auf gar keinen Fall bei MBB arbeiten willst, geh auch zu MBB und versuch einfach solange wie möglich durchzuhalten, aber minimum am besten 3 Jahre.

Wenn du später deinen Wunschjob nicht bekommst, weil deinem cv der letzte kick fehlt, wirst du dich ein Leben lang ärgern, dass du diesen letzten step nicht getan hast. Zudem hast du dich selbst ein Leben lang geknechtet, um dir diesen Traum in Erfüllung zu bringen. Wenn du beim Marathon die letzten km laufen musst, macht das sicherlich auch keinen Spaß, aber danach bist du auch froh, fast du die letzten Schritte gemacht hast, als kurz vor dem Ziel abzubrechen.

Vielleicht scheint dir das ja auch nur so, und wenn du mal drin bist, macht es dir doch mehr Spaß als gedacht. Wie gesagt, wenn du einen Marathonläufer kurz vorm Ziel fragst wie es ihm geht oder ob es Spaß macht wirst du vermutlich auch nicht die Antwort hören, die er dir nach der Ziellinie sagt. In any case, go for MBB und gib jetzt bei den letzten und wichtigsten step nicht auf!

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Hi Hennig,

was mein Vorposter sagt. Du bist jetzt voll drin. Ziehs einige Jahre durch und dann Exit. Option wäre z. B. gutes Startup.. das entspricht deinen Präferenzen glaube ich ganz gut ;)

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Er steht aber nicht kurz vor dem Ziel des Marathons sondern hat sich gerade warm gemacht und steht am Start.....

3 bis 5 Jahre deines Lebens mit unmenschlichen Arbeitszeiten in den Müll werfen wenn du jetzt schon weißt, dass du das gar nicht machen willst - wie kann man das nur empfehlen?

Mach das was du wirklich tun willst und scheiß auf das mehr an Gehalt - das wird dich um Längen glücklicher machen.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Ich bin auch im Consulting und habe gemerkt, dass es nicht wirklich so toll ist wie man teilweise das Bild vermittelt bekommt. Jetzt nach einem Jahr packe ich meine Sachen und habe eine tolle Inhouse-Stelle angenommen. Reisezeit deutlich weniger und mit Fokus auf 1 - 2 größere Projekte.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Wenn du bei blau bist bleib, wenn nicht dann geh. Nur blau hat diesen extremen Effekt, wofür es sich lohnt zu leiden.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Danke schon mal für euren Input! Ist natürlich eine schwer Entscheidung, da ich wie gesagt das gesamte Studium darauf hingearbeitet habe und glücklich bin, dass es geklappt hat. Trotzdem habe ich jetzt große Zweifel Sehe es auch eher so, dass ich den Marathon erst mal laufen muss und nicht gerade kurz vor der Ziellinie stehe...

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Ich bin auch im Consulting und habe gemerkt, dass es nicht wirklich so toll ist wie man teilweise das Bild vermittelt bekommt. Jetzt nach einem Jahr packe ich meine Sachen und habe eine tolle Inhouse-Stelle angenommen. Reisezeit deutlich weniger und mit Fokus auf 1 - 2 größere Projekte.

Bereust Du die Entscheidung zunächst in Consulting gegangen zu sein? Vielleicht hättest Du die tolle Inhouse-Stelle ja ohne vorherige Beratungserfahrung gar nicht bekommen?

Gruß

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

definitive go for MBB. Egal für was du dich entscheidest, gehe definitiv zu MBB. Selbst wenn du ganz woanders arbeiten willst, die MBB brand ist einmalig, wenn du später deinen Job wechseln willst und 5 Jahre MBB im cv stehen hast, wird dir das unheimliche Vorteile verschaffen. Wenn du auf gar keinen Fall bei MBB arbeiten willst, geh auch zu MBB und versuch einfach solange wie möglich durchzuhalten, aber minimum am besten 3 Jahre.

Wenn du später deinen Wunschjob nicht bekommst, weil deinem cv der letzte kick fehlt, wirst du dich ein Leben lang ärgern, dass du diesen letzten step nicht getan hast. Zudem hast du dich selbst ein Leben lang geknechtet, um dir diesen Traum in Erfüllung zu bringen. Wenn du beim Marathon die letzten km laufen musst, macht das sicherlich auch keinen Spaß, aber danach bist du auch froh, fast du die letzten Schritte gemacht hast, als kurz vor dem Ziel abzubrechen.

Vielleicht scheint dir das ja auch nur so, und wenn du mal drin bist, macht es dir doch mehr Spaß als gedacht. Wie gesagt, wenn du einen Marathonläufer kurz vorm Ziel fragst wie es ihm geht oder ob es Spaß macht wirst du vermutlich auch nicht die Antwort hören, die er dir nach der Ziellinie sagt. In any case, go for MBB und gib jetzt bei den letzten und wichtigsten step nicht auf!

Exakt, was erwartet ihr alle? Ist halt in der Realität anders als der "Facebook Beitrag vom Kochevent von Bain" oder die Märchen von McK HR dass man nur bei geilen Startups zum Kaffe trinken kurz vorbei schaut und nur die Projekte macht worauf man Bock hat... und nebenbei noch Reis in Afrika anbaut.

Die ach so tollen diversen Teams gibt es auch kaum... gefühlte 90% der Berater sind von den Unis X und Y, white+ male, aus relativ gutem Elternhaus und haben konstant sehr gute Leistungen im Studium sowie CV auf Consulting ausgerichtet.

Deine Einstellung ist extrem Naiv, wieso denkst du dass bei MBB alles besser wird? Das erste was ich von einem Freund bei McK gehört habe ist, dass er so gut wie jeden zweiten Tag bis 2 Uhr Nachts an den Slides sitzt und das Wording optimiert.

Jedenfalls hast du jetzt einen exzellenten CV..
Was sind deine Alternativen? Industrie 35-50 Stunden pro Woche werden dich auf Dauer auch langweiligen vor allem wenn du bis jetzt nichts anderes als Beratung kennst.

Start Up? Dafür ist dein CV zu gut und du verkaufst dich unter Wert ausser du bekommst ein Hammer Angebot, welches dir auch Spaß macht.

Deine zwischenmenschliche Stärke kannst du ausspielen wenn Personalverantwortung hast und du Projekte akquirierst.

Jedenfalls willkommen in der Realität

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Aus eigener Erfahrung. Blau und grün(bedingt) lohnen sich. Rot kannst du Knicken

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Hi Henning,

die, die hier schreiben mach unbedingt, sind vermutlich an deiner Position vor drei bis fünf Jahren - wenn überhaupt.

Ideal ist, dass du durch Praktika einschätzen kannst, was du willst. Scheinst ein schlauer Kopf zu sein, probier doch mal Start-up aus oder ein Traineeprogramm - da excelst du weniger.

Aber mach nichts, wovon du jetzt schon weißt, dass du keinen Bock hast. Lustig sind die, die schreiben, "mach halt fünf Jahre". Das ist eine lange Zeit und macht wohl niemand mit, der schon zu Anfang zweifelt. Bilderbuch sind aber andere Jobs natürlich oft auch nicht.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

excel ist doch geil - ppt ist doch das schlimmste

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ExBerater

Der Traum von MBB...

Was es hier für absurde und groteske Antworten gibt ist schon heftig und spricht für sich was den extremen Brainwash Charakter der MBB Maschinerie angeht.

Du hast doch alles richtig gemacht, hast schon all die tollen Namen im CV aber hast jetzt die Erfahrung gemacht dass das gar nicht das ist was du willst. Ist doch super!
70% der Leute hier sind noch im Stadium in dem du vor 3 Jahren warst, 10% sind weiter und reden sich ein dass all das Knechten rund um die Uhr wirklich irgendwann Sinn macht und vielleicht 20% macht das Leben wirklich Spass (und auch die denken in w Jahren anders).

Aus eigener Erfahrung weiss ich es wird nicht besser im Consulting es gibt höchstens mal Projekte die weniger schlimm sind.

Mach was dir Spass macht!

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Hi zusammen,

seit dem ich BWL studiere hatte ich das große Ziel mal in einer großen Strategieberatung zu landen, also McK, BCG oder Bain. Da ich nicht den Paradeweg über WHU und Co. gehen konnte, musste ich mich langsam aber sicher nähern. Nach BIG4, T3, T2 und finally T1 Internship am Ende meines Masters habe ich ein FT-Offer bekommen. Die Rahmenbedingungen sind super. Gutes Gehalt, guter Car Deal, super Reputation, freie Office-Wahl usw. usf.

Leider merke ich jetzt, dass mir das alles irgendwie nicht so Spaß macht wie gedacht. Während meiner Praktika dachte ich immer: Bei MBB wird’s dann besser aber dem war leider nicht so. Mir macht die Arbeit weder ungeheuren Spaß, noch sehe ich meine größten Stärken in diesen Bereichen. Mit meinem Traum habe ich mir anscheinend etwas vorgemacht.

Ich sehe meine Stärken eher im Zwischenmenschlichen, weniger in Excelkalkulationen. Würde lieber ein eigenes Projekt haben, als viele kleine und möchte lieber Kollegen die menschlich vernünftig sind als absolut karriereorientiert und verbissen.

Das sind nur ein paar der Aspekte.

Wie seht ihr das? Zähne zusammenbeißen und Chance bei MBB wahrnehmen oder „Herzen folgen“ und etwas anderes machen, wo wohlmöglich die Konditionen nicht ganz so top sind?!

Gruß,
Henning

PS: Habe auf dem Handy getippt, verzeiht mir mögliche TYPOS.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Mach was dir Spaß macht stimmt schon, bin auch kein Fan von Beratung und dachte ich lande woanders ... Letzendlich habe ich aber irgendwie nichts gefunden, wo man als Studienabgänge den geilen "impact" hat von dem alle reden.

Ich mag Beratung auch kaum, aber muss sagen der Deal ist für den Anfang schon fair. Gutes Gehalt, triffst viele andere Junge Kollegen die auch noch andere Ziele mittelfristig haben, kannst viel Reisen (kreativ) für dich nutzen und durch Deutschland/Europa/die Welt reisen. Natürlich gibts immer sehr toughe Projekte, aber dann probiers halt mal mit Nein. Die meisten die ich kenne die bis 4 Uhr Nachts buckeln haben seit Jahren das Wort Nein nichtmehr gebraucht ...

Also wenn du nen coolen Job inem Startup in Aussicht hast go for it. Falls nicht, da Rocket Zeiten schon lange vorbei sind, geh in die UB, verbünd dich mit den Juniors, steh für deine Meinung und Aspirationen ein, und vllt. wirds ganz geil für ein paar Jahre. Wenns scheiße ist kannst du immer noch woanders hin. Die Treppe ist immer leicher runter als rauf :-)

ExBerater schrieb am 19.06.2018:

Was es hier für absurde und groteske Antworten gibt ist schon heftig und spricht für sich was den extremen Brainwash Charakter der MBB Maschinerie angeht.

Du hast doch alles richtig gemacht, hast schon all die tollen Namen im CV aber hast jetzt die Erfahrung gemacht dass das gar nicht das ist was du willst. Ist doch super!
70% der Leute hier sind noch im Stadium in dem du vor 3 Jahren warst, 10% sind weiter und reden sich ein dass all das Knechten rund um die Uhr wirklich irgendwann Sinn macht und vielleicht 20% macht das Leben wirklich Spass (und auch die denken in w Jahren anders).

Aus eigener Erfahrung weiss ich es wird nicht besser im Consulting es gibt höchstens mal Projekte die weniger schlimm sind.

Mach was dir Spass macht!

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Hi zusammen,

seit dem ich BWL studiere hatte ich das große Ziel mal in einer großen Strategieberatung zu landen, also McK, BCG oder Bain. Da ich nicht den Paradeweg über WHU und Co. gehen konnte, musste ich mich langsam aber sicher nähern. Nach BIG4, T3, T2 und finally T1 Internship am Ende meines Masters habe ich ein FT-Offer bekommen. Die Rahmenbedingungen sind super. Gutes Gehalt, guter Car Deal, super Reputation, freie Office-Wahl usw. usf.

Leider merke ich jetzt, dass mir das alles irgendwie nicht so Spaß macht wie gedacht. Während meiner Praktika dachte ich immer: Bei MBB wird’s dann besser aber dem war leider nicht so. Mir macht die Arbeit weder ungeheuren Spaß, noch sehe ich meine größten Stärken in diesen Bereichen. Mit meinem Traum habe ich mir anscheinend etwas vorgemacht.

Ich sehe meine Stärken eher im Zwischenmenschlichen, weniger in Excelkalkulationen. Würde lieber ein eigenes Projekt haben, als viele kleine und möchte lieber Kollegen die menschlich vernünftig sind als absolut karriereorientiert und verbissen.

Das sind nur ein paar der Aspekte.

Wie seht ihr das? Zähne zusammenbeißen und Chance bei MBB wahrnehmen oder „Herzen folgen“ und etwas anderes machen, wo wohlmöglich die Konditionen nicht ganz so top sind?!

Gruß,
Henning

PS: Habe auf dem Handy getippt, verzeiht mir mögliche TYPOS.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

"definitive go for MBB. Egal für was du dich entscheidest, gehe definitiv zu MBB. Selbst wenn du ganz woanders arbeiten willst, die MBB brand ist einmalig, wenn du später deinen Job wechseln willst und 5 Jahre MBB im cv stehen hast, wird dir das unheimliche Vorteile verschaffen. Wenn du auf gar keinen Fall bei MBB arbeiten willst, geh auch zu MBB und versuch einfach solange wie möglich durchzuhalten, aber minimum am besten 3 Jahre."

Wenn dir als normal denkender Mensch nicht ganz klar ist ob es ironisch oder ernst gemeint ist.

Meine Güte er ist nicht glücklich in dem Job dann bringt ihm die Brand auch nichts. Mach worauf du bock hast und niemand wird über dich urteilen wenn du sagst du bist doch eher der Typ für das operative.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

PPT macht doch das Expertenteam VGI. Einfach Inhalt und Graphen auf ein Zettel machen und das VGI zaubert dir eine nice Slide draus.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

"definitive go for MBB. Egal für was du dich entscheidest, gehe definitiv zu MBB. Selbst wenn du ganz woanders arbeiten willst, die MBB brand ist einmalig, wenn du später deinen Job wechseln willst und 5 Jahre MBB im cv stehen hast, wird dir das unheimliche Vorteile verschaffen. Wenn du auf gar keinen Fall bei MBB arbeiten willst, geh auch zu MBB und versuch einfach solange wie möglich durchzuhalten, aber minimum am besten 3 Jahre."

Wenn dir als normal denkender Mensch nicht ganz klar ist ob es ironisch oder ernst gemeint ist.

Meine Güte er ist nicht glücklich in dem Job dann bringt ihm die Brand auch nichts. Mach worauf du bock hast und niemand wird über dich urteilen wenn du sagst du bist doch eher der Typ für das operative.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

PPT macht doch das Expertenteam VGI. Einfach Inhalt und Graphen auf ein Zettel machen und das VGI zaubert dir eine nice Slide draus.

Das Statement zeigt dass du noch keine MBB von innen gesehen hast..

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

nun ja, be careful what you wish for. Gibt ja auch das alte Märchen vom Fischer und seiner Frau. Wenn McKinsey nicht der Kick ist, dann zu Goldman Sachs. Auch nix, also zu PE. Bockt nicht, also hedge fund.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Danke für den Input. Das Offer ist jetzt noch vier Wochen offer, die Zeit werde ich mir definitiv noch nehmen und mir alles durch den Kopf gehen lassen!

Das Ganze ist glaube ich auch eine Typsache, manche würden auf die Zähne beißen und MBB durchziehen, obwohl sie keine Lust hätten und andere sind wahrscheinlich eher der Meinung, dass man etwas nicht tun sollte, wenn man darauf keine Lust hat.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Danke für den Input. Das Offer ist jetzt noch vier Wochen offer, die Zeit werde ich mir definitiv noch nehmen und mir alles durch den Kopf gehen lassen!

Das Ganze ist glaube ich auch eine Typsache, manche würden auf die Zähne beißen und MBB durchziehen, obwohl sie keine Lust hätten und andere sind wahrscheinlich eher der Meinung, dass man etwas nicht tun sollte, wenn man darauf keine Lust hat.

Hat nicht McKinsey ein standing Offer ohne Zeitrahmen?

Wenn es nicht McKinsey ist, dann nimm das Angebot nicht an wenn die Beratung kein Spaß macht.

Ich bin selber bei den MBBs. Hab gefühlt 5 Praktika im Consulting gemacht und immer sehr gut performt (von jeder Beratung ein Angebot bzw. Fast-track Interview bekommen).

Jetzt bin ich seit Januar dabei und kann ehrlich gesagt nicht erwarten bis endlich meine 2-3 Jahre vorbei sind und ich ein Exit vollziehen kann.

Ich dachte immer im Praktikum, dass es sich legt. Aber mich nervt dieser ganze unnötige Stress. Gefühlt 80% des Stress und Zeitdrucks kommt von Projektleitern und Partnern. Dann die ganze Zeit unterwegs sein und das Unverständnis wenn man mal Werktags um 20 Uhr Schluss machen würde. Gerade im Sommer ist es schlimm, wenn alle deine Kumpels schon um 17/ 18 Uhr draußen sind und du locker noch bis 22 Uhr rumhängst und Präsentationen/ Konzepte erstellst die du in 3 Wochen eh schon vergessen hast.

Das Gehalt ist Geil, Brand ist Geil, Business Class Flügen lassen einen "erfolgreich" fühlen. Aber dennoch wünschte ich rückblickend ich hätte was anderes gemacht.

Das Ding ist, nachdem du einmal in Beratung eingestiegen bist musst du durch. Wenn du vor dem 2./3. Jahr aussteigst (also vor der 1./2. Beförderung) dann denkt jeder dass du draußen bist weil du es nicht geschafft hast. Und dadurch leidet deine Karriere noch mehr als wenn du direkt bei Daimler/ Google o.ä eingestiegen wärst.

Und ehrlich gesagt kenne ich die wenigsten (also so ca. 20%) der Kollegen die den Job wirklich aus Liebe machen. Der Rest hat eher die Einstellung: Ich bin gut, der Job ist gut und bringt mich weiter. Jetzt beiße ich mich 3 Jahre durch und gehe danach.

Allerdings sind 3 Jahre eine lange Zeit. Man verbringt u.a. die besten Jahre (Mitte 20) gefühlt 2,8 Jahre vor dem Laptop. Da macht der zweiwöchige Maledivenurlaub, eine Woche St. Moritz und das wöchentlich Feiern im Club die verlorene Zeit auch nicht weg.

Manche Menschen akzeptieren den Trade-Off. Für manche ist dieser es aber nicht wert. Wenn du jetzt schon zweifelst, dann mach es lieber nicht.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Was hättest du denn im Nachhinein lieber statt MBB gemacht?

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Das Gehalt ist Geil, Brand ist Geil, Business Class Flügen lassen einen "erfolgreich" fühlen. Aber dennoch wünschte ich rückblickend ich hätte was anderes gemacht.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Gerade wenn du sagst, dass du dich evtl. später selbstständig machen willst, go for MBB.

Warum? Du entwickelst ein super Netzwerk und viele Berater machen sich nach ein paar Jahren selbstständig. Außerdem baust du dir ein finanzielles Polster auf, das auch sehr sehr wichtig ist.
Weiterer Vorteil von Beratung: Du wirst viele Branchen kennenlernen, was dir bei deiner späteren Entscheidungsfindung sehr helfen wird.

Nach ein paar Jahren MBB stehen dir außerdem so viele Wege frei: Selbstständigkeit, gehobenes Management bei einem Mittelständler, Dax30 oder aber du machst einen MBA auf deren Kosten oder Sabbatical...

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Unsinn, man kann bei McK gut und gerne auch nach einem Jahr gehen.
Das halte ich sogar für besser. Ansonsten landest du nach dem Exit auf Positionen die nicht wirklich stressärmer sind! Wenn du in die Industrie nach mehreren Jahren als Berater wechselst dann stellt dich keiner für eine 40h Woche und viel Geld ein. Es gelingt somit den Meisten beim Exit nicht ihre Arbeitszeit signifikant zu reduzieren denn das wird von dir als Ex-Berater eben erwartet!

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Hat nicht McKinsey ein standing Offer ohne Zeitrahmen?

Wenn es nicht McKinsey ist, dann nimm das Angebot nicht an wenn die Beratung kein Spaß macht.

Ich bin selber bei den MBBs. Hab gefühlt 5 Praktika im Consulting gemacht und immer sehr gut performt (von jeder Beratung ein Angebot bzw. Fast-track Interview bekommen).

Jetzt bin ich seit Januar dabei und kann ehrlich gesagt nicht erwarten bis endlich meine 2-3 Jahre vorbei sind und ich ein Exit vollziehen kann.

Ich dachte immer im Praktikum, dass es sich legt. Aber mich nervt dieser ganze unnötige Stress. Gefühlt 80% des Stress und Zeitdrucks kommt von Projektleitern und Partnern. Dann die ganze Zeit unterwegs sein und das Unverständnis wenn man mal Werktags um 20 Uhr Schluss machen würde. Gerade im Sommer ist es schlimm, wenn alle deine Kumpels schon um 17/ 18 Uhr draußen sind und du locker noch bis 22 Uhr rumhängst und Präsentationen/ Konzepte erstellst die du in 3 Wochen eh schon vergessen hast.

Das Gehalt ist Geil, Brand ist Geil, Business Class Flügen lassen einen "erfolgreich" fühlen. Aber dennoch wünschte ich rückblickend ich hätte was anderes gemacht.

Das Ding ist, nachdem du einmal in Beratung eingestiegen bist musst du durch. Wenn du vor dem 2./3. Jahr aussteigst (also vor der 1./2. Beförderung) dann denkt jeder dass du draußen bist weil du es nicht geschafft hast. Und dadurch leidet deine Karriere noch mehr als wenn du direkt bei Daimler/ Google o.ä eingestiegen wärst.

Und ehrlich gesagt kenne ich die wenigsten (also so ca. 20%) der Kollegen die den Job wirklich aus Liebe machen. Der Rest hat eher die Einstellung: Ich bin gut, der Job ist gut und bringt mich weiter. Jetzt beiße ich mich 3 Jahre durch und gehe danach.

Allerdings sind 3 Jahre eine lange Zeit. Man verbringt u.a. die besten Jahre (Mitte 20) gefühlt 2,8 Jahre vor dem Laptop. Da macht der zweiwöchige Maledivenurlaub, eine Woche St. Moritz und das wöchentlich Feiern im Club die verlorene Zeit auch nicht weg.

Manche Menschen akzeptieren den Trade-Off. Für manche ist dieser es aber nicht wert. Wenn du jetzt schon zweifelst, dann mach es lieber nicht.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Aber wenn man diese Ambitionen nicht hat, kann man sich doch den Umweg über MBB sowieso sparen?!

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Push

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

Aber wenn man diese Ambitionen nicht hat, kann man sich doch den Umweg über MBB sowieso sparen?!

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

man muss auch folgendes Bedenken.
Nach Consulting ist für 99,9999% der Berater nicht mehr jede Karriere möglich. Das sehe ich selbst bei mir im Konzern sehr gut (+ Erfahrungen meiner Kollegen)
Ex-Consultants, steigen praktisch immer in Stabsstellen ein und bleiben da auch (wechseln evtl. nach mehreren Konzernjahren zu Leiter XY - Marketing)
Eine Linienposition ist fast nie möglich, da man weniger Führungserfahrung hat als jeder Trainee (die haben i.d.R. nach 2 Jahren fachliche Führungsrolle und nach weitern 2 Jahren durchaus auch disziplinarische, bei einer MBB muss man dazu schon PL bzw. Partner werden). Also überlege dir auch, wo du langfristig hinwillst und ganz wichtig, lass dich nie von Einzelkarrieren bei Xing/Linkedin blenden, das ist nicht die Masse, selbst McK hat mehrere hundert Exits pro Jahr in DE.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Die ach so tollen diversen Teams gibt es auch kaum... gefühlte 90% der Berater sind von den Unis X und Y, white+ male, aus relativ gutem Elternhaus und haben konstant sehr gute Leistungen im Studium sowie CV auf Consulting ausgerichtet.

Wäre es mehr "divers", kämen die Consultants von Eltern wo Schwerverbrescher sind und die aus der Uni geflogen sind?

Würdest du zu MBB wollen, stellten diese VWAler und umgeschulte Meister ein?

Wär doch mal ne Geschäftsidee....

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Push, interessantes Thema. Weiterer Input?

WiWi Gast schrieb am 27.07.2018:

Die ach so tollen diversen Teams gibt es auch kaum... gefühlte 90% der Berater sind von den Unis X und Y, white+ male, aus relativ gutem Elternhaus und haben konstant sehr gute Leistungen im Studium sowie CV auf Consulting ausgerichtet.

Wäre es mehr "divers", kämen die Consultants von Eltern wo Schwerverbrescher sind und die aus der Uni geflogen sind?

Würdest du zu MBB wollen, stellten diese VWAler und umgeschulte Meister ein?

Wär doch mal ne Geschäftsidee....

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Jungs.. Ihr müsst nicht unbedingt bei MBB arbeiten. Es geht auch anders.
Spannende Projekte, Reisetätigkeiten etc. hat man auch als Ingenieur.

Vllt. muss man nicht mehr Wiwi studieren...

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 11.10.2019:

Jungs.. Ihr müsst nicht unbedingt bei MBB arbeiten. Es geht auch anders.
Spannende Projekte, Reisetätigkeiten etc. hat man auch als Ingenieur.

Vllt. muss man nicht mehr Wiwi studieren...

Ingenieurwesen ist auch überlaufen

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 11.10.2019:

Jungs.. Ihr müsst nicht unbedingt bei MBB arbeiten. Es geht auch anders.
Spannende Projekte, Reisetätigkeiten etc. hat man auch als Ingenieur.

Vllt. muss man nicht mehr Wiwi studieren...

Ingenieurwesen ist auch überlaufen

Allerdings!

Der Markt für Absolventen ist definitiv schlechter, als für BWLer!
Das muss ich gerade leider am eigenen Leib feststellen.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Fisher ist mein Lieblings-DJ

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

nun ja, be careful what you wish for. Gibt ja auch das alte Märchen vom Fischer und seiner Frau. Wenn McKinsey nicht der Kick ist, dann zu Goldman Sachs. Auch nix, also zu PE. Bockt nicht, also hedge fund.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 11.10.2019:

Fisher ist mein Lieblings-DJ

WiWi Gast schrieb am 20.06.2018:

nun ja, be careful what you wish for. Gibt ja auch das alte Märchen vom Fischer und seiner Frau. Wenn McKinsey nicht der Kick ist, dann zu Goldman Sachs. Auch nix, also zu PE. Bockt nicht, also hedge fund.

Da bevorzuge ich doch die Fisher Seperation

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Wie könnt ihr jemandem, der absolut kein Spaß an Consulting und sich auch nicht durch den Status/ Gehalt etc. begeistern lässt, empfehlen ins Consulting zu gehen? Es ist Bullshit 2-3 Jahre bei MBB zu verbringen, wenn du absolut kein Bock darauf hast und dann nach 2-3 Jahren genau vor der selben Entscheidung stehen wirst: Was wirst du danach machen? Du wirst dich danach ärgern nicht schon vorher so mutig gewesen zu sein, dir das Ganze einzugestehen, wie etliche Leute hier im Forum. Rede doch mal mit ein paar Leuten, die bei MBB sind und Zweifel haben bzw. nicht total gebrainwashed sind.

Geh lieber in ein Startup, Trainee etc. und versuch dich dort und wenn es nicht passt kannst du eben kündigen und was anderes ausprobieren. Du bist so vielen schon voraus indem du dich hinterfragst, ehrlich zu dir bist und weißt, dass Consulting nichts für dich ist. MBB ist für Insecure Overachiever und die meisten sind unglücklich mit ihrem Job + haben kein Leben (keine Hobbys, wenig Freunde). Aber Business Class Flüge, Meilen von irgendwelchen Hotelketten und in ihrer Bubble (= andere MBBler) erfolgreich. Nur von außen lacht jeder...

Übrigens wird kein Startup danach deine verlorenen 2-3 Jahre wirklich wertschätzen. Klar, viele Arbeitgeber holen sich gerne Arbeitstiere ins Boot, aber du bist 100 mal besser mit einer Trainee Stelle oder einem Direkteinstieg ins Startup dran. Bei MBB besteht dein Netzwerk nur aus anderen Beratern, nicht z.B. Leuten in einem Gründerökosystem.

Es gibt etliche Leute, die sich gegen MBB entscheiden und mit Sicherheit das Potenzial und/ oder sogar ein Offer haben. Erfolg ist nicht gleich MBB, das wird dir nur eingetrichtert. Du kannst erfolgreich in jedem Beruf sein. Vor allem im Startupbereich geht gerade unglaublich viel und dort kannst du dich verwirklichen und was bewegen. Bei MBB bewegst du höchstens deinen Mauszeiger für die 100. Backupslide für ein Projekt, das dich nicht interessiert, und Leute, denen du egal bist.

Tu dir das selbst nicht an...

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Du klingst sehr verbitterter, wie jemand der es nie zu MBB geschafft hat und deshalb das komplette Leben von jenen High Performern schlecht reden muss.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Außerhalb der BWL Szene und dann eher noch außerhalb der Beraterszene ist es ja jetzt nicht so, dass MBBler als "Götter" betrachtet werden. Niemand nimmt den typischen MBBler mit 1 bis 3 Jahren Erfahrung als jemanden wahr, der wirklich Ahnung von irgendwas hat. Wieso sollte man auch.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 12.10.2019:

Wie könnt ihr jemandem, der absolut kein Spaß an Consulting und sich auch nicht durch den Status/ Gehalt etc. begeistern lässt, empfehlen ins Consulting zu gehen? Es ist Bullshit 2-3 Jahre bei MBB zu verbringen, wenn du absolut kein Bock darauf hast und dann nach 2-3 Jahren genau vor der selben Entscheidung stehen wirst: Was wirst du danach machen? Du wirst dich danach ärgern nicht schon vorher so mutig gewesen zu sein, dir das Ganze einzugestehen, wie etliche Leute hier im Forum. Rede doch mal mit ein paar Leuten, die bei MBB sind und Zweifel haben bzw. nicht total gebrainwashed sind.

Geh lieber in ein Startup, Trainee etc. und versuch dich dort und wenn es nicht passt kannst du eben kündigen und was anderes ausprobieren. Du bist so vielen schon voraus indem du dich hinterfragst, ehrlich zu dir bist und weißt, dass Consulting nichts für dich ist. MBB ist für Insecure Overachiever und die meisten sind unglücklich mit ihrem Job + haben kein Leben (keine Hobbys, wenig Freunde). Aber Business Class Flüge, Meilen von irgendwelchen Hotelketten und in ihrer Bubble (= andere MBBler) erfolgreich. Nur von außen lacht jeder...

Übrigens wird kein Startup danach deine verlorenen 2-3 Jahre wirklich wertschätzen. Klar, viele Arbeitgeber holen sich gerne Arbeitstiere ins Boot, aber du bist 100 mal besser mit einer Trainee Stelle oder einem Direkteinstieg ins Startup dran. Bei MBB besteht dein Netzwerk nur aus anderen Beratern, nicht z.B. Leuten in einem Gründerökosystem.

Es gibt etliche Leute, die sich gegen MBB entscheiden und mit Sicherheit das Potenzial und/ oder sogar ein Offer haben. Erfolg ist nicht gleich MBB, das wird dir nur eingetrichtert. Du kannst erfolgreich in jedem Beruf sein. Vor allem im Startupbereich geht gerade unglaublich viel und dort kannst du dich verwirklichen und was bewegen. Bei MBB bewegst du höchstens deinen Mauszeiger für die 100. Backupslide für ein Projekt, das dich nicht interessiert, und Leute, denen du egal bist.

Tu dir das selbst nicht an...

Kann ich so unterschreiben. Bei uns heißt es mittlerweile, dass MBB/ Consulting eher der Backup Plan ist, wenn man wirklich nichts anderes findet.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 12.10.2019:

Wie könnt ihr jemandem, der absolut kein Spaß an Consulting und sich auch nicht durch den Status/ Gehalt etc. begeistern lässt, empfehlen ins Consulting zu gehen? Es ist Bullshit 2-3 Jahre bei MBB zu verbringen, wenn du absolut kein Bock darauf hast und dann nach 2-3 Jahren genau vor der selben Entscheidung stehen wirst: Was wirst du danach machen? Du wirst dich danach ärgern nicht schon vorher so mutig gewesen zu sein, dir das Ganze einzugestehen, wie etliche Leute hier im Forum. Rede doch mal mit ein paar Leuten, die bei MBB sind und Zweifel haben bzw. nicht total gebrainwashed sind.

Geh lieber in ein Startup, Trainee etc. und versuch dich dort und wenn es nicht passt kannst du eben kündigen und was anderes ausprobieren. Du bist so vielen schon voraus indem du dich hinterfragst, ehrlich zu dir bist und weißt, dass Consulting nichts für dich ist. MBB ist für Insecure Overachiever und die meisten sind unglücklich mit ihrem Job + haben kein Leben (keine Hobbys, wenig Freunde). Aber Business Class Flüge, Meilen von irgendwelchen Hotelketten und in ihrer Bubble (= andere MBBler) erfolgreich. Nur von außen lacht jeder...

Übrigens wird kein Startup danach deine verlorenen 2-3 Jahre wirklich wertschätzen. Klar, viele Arbeitgeber holen sich gerne Arbeitstiere ins Boot, aber du bist 100 mal besser mit einer Trainee Stelle oder einem Direkteinstieg ins Startup dran. Bei MBB besteht dein Netzwerk nur aus anderen Beratern, nicht z.B. Leuten in einem Gründerökosystem.

Es gibt etliche Leute, die sich gegen MBB entscheiden und mit Sicherheit das Potenzial und/ oder sogar ein Offer haben. Erfolg ist nicht gleich MBB, das wird dir nur eingetrichtert. Du kannst erfolgreich in jedem Beruf sein. Vor allem im Startupbereich geht gerade unglaublich viel und dort kannst du dich verwirklichen und was bewegen. Bei MBB bewegst du höchstens deinen Mauszeiger für die 100. Backupslide für ein Projekt, das dich nicht interessiert, und Leute, denen du egal bist.

Tu dir das selbst nicht an...

Würde den Start-Up weg jetzt nicht als heiligen Gral beschreiben aber ansonsten 100% agree. Guter Post!

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Okay wenn man noch kein einziges Praktikum gemacht hat sollte man hier 2 mal überlegen ob man so einen Mist hier schreibt: MBB als Plan B, wenn der große Traum von einem Start Up (oder Trainee) Job nicht klappt?

Und start ups wertschätzen es nicht, wenn ex Berater bei Ihnen arbeiten?

Die Start Up Industrie besteht zu 80% aus Ex Beratern oder BWLlern die es nicht in eine Beratung geschafft haben. Die werben in pitches und Stellenausschreibungen mit der Anzahl von ex-MBBlern bei Ihnen.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 13.10.2019:

Okay wenn man noch kein einziges Praktikum gemacht hat sollte man hier 2 mal überlegen ob man so einen Mist hier schreibt: MBB als Plan B, wenn der große Traum von einem Start Up (oder Trainee) Job nicht klappt?

Und start ups wertschätzen es nicht, wenn ex Berater bei Ihnen arbeiten?

Die Start Up Industrie besteht zu 80% aus Ex Beratern oder BWLlern die es nicht in eine Beratung geschafft haben. Die werben in pitches und Stellenausschreibungen mit der Anzahl von ex-MBBlern bei Ihnen.

Ich habe Top DAX Trainee einem Einstieg bei einer MBB vorgezogen und ich kennen einige Kommilitonen die es wohl genau so gemacht hätten.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Der Begriff Top DAX Trainee...

WiWi Gast schrieb am 13.10.2019:

WiWi Gast schrieb am 13.10.2019:

Okay wenn man noch kein einziges Praktikum gemacht hat sollte man hier 2 mal überlegen ob man so einen Mist hier schreibt: MBB als Plan B, wenn der große Traum von einem Start Up (oder Trainee) Job nicht klappt?

Und start ups wertschätzen es nicht, wenn ex Berater bei Ihnen arbeiten?

Die Start Up Industrie besteht zu 80% aus Ex Beratern oder BWLlern die es nicht in eine Beratung geschafft haben. Die werben in pitches und Stellenausschreibungen mit der Anzahl von ex-MBBlern bei Ihnen.

Ich habe Top DAX Trainee einem Einstieg bei einer MBB vorgezogen und ich kennen einige Kommilitonen die es wohl genau so gemacht hätten.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 13.10.2019:

Okay wenn man noch kein einziges Praktikum gemacht hat sollte man hier 2 mal überlegen ob man so einen Mist hier schreibt: MBB als Plan B, wenn der große Traum von einem Start Up (oder Trainee) Job nicht klappt?

Und start ups wertschätzen es nicht, wenn ex Berater bei Ihnen arbeiten?

Die Start Up Industrie besteht zu 80% aus Ex Beratern oder BWLlern die es nicht in eine Beratung geschafft haben. Die werben in pitches und Stellenausschreibungen mit der Anzahl von ex-MBBlern bei Ihnen.

Ich habe Top DAX Trainee einem Einstieg bei einer MBB vorgezogen und ich kennen einige Kommilitonen die es wohl genau so gemacht hätten.

Super repräsentativ! Gibt das auch umgekehrt. Und was ist Top DAX? BMW ?

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Wahrscheinlich Inspire

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 13.10.2019:

Okay wenn man noch kein einziges Praktikum gemacht hat sollte man hier 2 mal überlegen ob man so einen Mist hier schreibt: MBB als Plan B, wenn der große Traum von einem Start Up (oder Trainee) Job nicht klappt?

Und start ups wertschätzen es nicht, wenn ex Berater bei Ihnen arbeiten?

Die Start Up Industrie besteht zu 80% aus Ex Beratern oder BWLlern die es nicht in eine Beratung geschafft haben. Die werben in pitches und Stellenausschreibungen mit der Anzahl von ex-MBBlern bei Ihnen.

Ich studiere an einer Top-US Uni, habe MBB Offer und werde es auf keinen Fall machen, da ich meine besten Jahre in der Karriere nicht mit sinnlosem Slide Bauen verschwenden möchte. Die Argumentation ist klassisch, wenn man von MBB gebrainwashet wurde.

Natürlich schätzen es Startups wenn die Insecure Overachiever danach für sie arbeiten. Aber jeder Mitarbeiter der anstatt zwei Jahre MBB zwei Jahre früher im startup eingestiegen ist hat mehr gelernt, mehr Führungsverantwortung, eine höhere Person und ein besseres Leben gehabt.

Seht es ein, dass nur MBBler sich selbst feiern. Sehr viele Leute lassen sich (mittlerweile) nicht mehr blenden und entscheiden sich dagegen. Wie viele Leute kennst du in der Beratung die happy mit ihren Job sind und dir nicht nur was von Gehalt, Meilen und Status reden?

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Würdet ihr sagen mit guten Praktika aber durchschnittlichen Noten hat man Chancen bei MBB wenn man über Events Kontakte zu HR aufgebaut hat oder wird trotzdem eiskalt gecuttet?

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 14.10.2019:

Würdet ihr sagen mit guten Praktika aber durchschnittlichen Noten hat man Chancen bei MBB wenn man über Events Kontakte zu HR aufgebaut hat oder wird trotzdem eiskalt gecuttet?

Mit durchschnittlichen Noten wird es leider nix. Das Gesamt-Profil muss schon sehr gut sein; und dazu gehören nunmal auch die Noten

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Mit gutem Kontakt zu HR natürlich möglich, schließlich entscheiden die über die Einladung...

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 14.10.2019:

Mit gutem Kontakt zu HR natürlich möglich, schließlich entscheiden die über die Einladung...

Stimmt das?

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 15.10.2019:

Mit gutem Kontakt zu HR natürlich möglich, schließlich entscheiden die über die Einladung...

Stimmt das?

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

push

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 14.10.2019:

Wie viele Leute kennst du in der Beratung die happy mit ihren Job sind und dir nicht nur was von Gehalt, Meilen und Status reden?

WORD!

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 15.10.2019:

Mit gutem Kontakt zu HR natürlich möglich, schließlich entscheiden die über die Einladung...

Stimmt das?

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Ja natürlich stimmt das, ist doch offensichtlich. Es sei denn deine Bewerbung kommt über Partner/Senior Partner rein, dann hat HR gar nichts mehr zu melden...auch schon erlebt. Die Interviewer sind dann aber entsprechend auch nicht mehr so freundlich in solchen Fällen :)

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Meint ihr ich habe Chancen mit meinem Profil?

Abi: 2.9
BSc (DACH Target): 1.8
Ausland vorhanden
MSc (Think HSG, Bocconi, Warwick): 1.6-1.7
Praktika: Big4 TAS, T3 M&A, T2 M&A, MM PE, BB

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 14.04.2020:

Meint ihr ich habe Chancen mit meinem Profil?

Abi: 2.9
BSc (DACH Target): 1.8
Ausland vorhanden
MSc (Think HSG, Bocconi, Warwick): 1.6-1.7
Praktika: Big4 TAS, T3 M&A, T2 M&A, MM PE, BB

2.9+1.8+1.6>5

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 14.04.2020:

Meint ihr ich habe Chancen mit meinem Profil?

Abi: 2.9
BSc (DACH Target): 1.8
Ausland vorhanden
MSc (Think HSG, Bocconi, Warwick): 1.6-1.7
Praktika: Big4 TAS, T3 M&A, T2 M&A, MM PE, BB

Wieso will man mit diesem sehr guten Profil (alleine die Praktika sind Top-Notch) überhaupt ins UB?
BBs zahlen deutlich besser.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 14.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.04.2020:

Meint ihr ich habe Chancen mit meinem Profil?

Abi: 2.9
BSc (DACH Target): 1.8
Ausland vorhanden
MSc (Think HSG, Bocconi, Warwick): 1.6-1.7
Praktika: Big4 TAS, T3 M&A, T2 M&A, MM PE, BB

Wieso will man mit diesem sehr guten Profil (alleine die Praktika sind Top-Notch) überhaupt ins UB?
BBs zahlen deutlich besser.

W/L Balance bei MBB ist deutlich besser als in jeder BB + Laz/Rth

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Und verlangen dafür nochmal deutlich mehr Arbeitseinatz bei noch weniger Exit-Möglichkeiten - toller Deal.

WiWi Gast schrieb am 14.04.2020:

WiWi Gast schrieb am 14.04.2020:

Meint ihr ich habe Chancen mit meinem Profil?

Abi: 2.9
BSc (DACH Target): 1.8
Ausland vorhanden
MSc (Think HSG, Bocconi, Warwick): 1.6-1.7
Praktika: Big4 TAS, T3 M&A, T2 M&A, MM PE, BB

Wieso will man mit diesem sehr guten Profil (alleine die Praktika sind Top-Notch) überhaupt ins UB?
BBs zahlen deutlich besser.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

War vor ein par Jahren mit 1,7 + 1,8 + 2,9 als Target-BWLer Intern bei MBB. Bewirb dich einfach, im Interview sind alle gleich. Habe mich übrigens aus den o.g. Gründen gegen den MBB-Einstieg entscheiden.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Wofür hast du dich entschieden und wie bist du mit deiner entscheidung zufrieden?

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Wofür hast du dich entschieden und wie bist du mit deiner entscheidung zufrieden?

Hi zusammen,

lustig, dass dieser Thread wieder auflebt. Ich bin tatsächlich der TE und kann von meiner Entscheidung berichten.
Ich bin etwa ein gutes halbes Jahr nach meinem Post hier bei MBB eingestiegen - auch weil die Alternativen nicht vergleichbar waren und wohlwissend, dass die Beratung eigentlich nichts für mich ist und meinem Naturell absolut nicht entspricht.
Die ersten Monate waren der Horror: Schlimmes Projekt, lange Arbeitszeiten, lange Reisezeit, nervige Projektmanager und so weiter. Mein Sozialleben bleibt völlig auf der Strecke und findet nur am Wochenende statt. Auch meine Gesundheit leidet, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Man hat für nichts Zeit, was einem Freude bereitet. Auch die mega teuren Dinner oder die Bonvoy Punkte konnten das nicht ausgleichen. Ich habe die Dinner gehasst, weil ich die Menschen nicht noch länger sehen wollte. Ich bin froh, dass meine Freundin das alles mitmacht. Ich wollte nach 3 Monaten kündigen, dann nach 6 Monaten aber habe mich durchgebissen. Irgendwann kam Corona und für mich war das einfach nur gut. Zwar immer noch beschissene Arbeitszeiten aber wenigstens im eigenen Bett schlafen.

Warum bereue ich meine Entscheidung trotzdem nicht? Ich hätte mich immer und immer wieder gefragt: „Was wäre gewesen wenn?“ und das hätte mich nie losgelassen. Ich musste diese Erfahrung machen. Außerdem tut das Geld sehr gut, um Studienschulden abzubezahlen.

Jetzt bin ich kurz vor meinem Educational Leave, den ich aller Voraussicht nach noch mitnehmen werde. Ich werde aber ganz sicher nicht zurückkommen. Mein Plan ist es nach meinem Leave in den ÖD zu wechseln, denn ich habe gemerkt, dass das meinem Naturell, meinen Stärken (und auch Schwächen) und meinen Ansichten viel mehr entspricht.
Ich bin kein zukünftiger CEO, kein Leistungsträger, kein Workaholic und das ist auch OK. Ich bin ein introvertierter, naturverbundener Familienmensch mit vielen Hobbys, der eine angemessene Zeit für sich selbst braucht.

Ich habe die Erfahrung gemacht und basierend auf meinem Werdegang hätte ich sie wieder so getroffen. Wenn ich aber noch weiter zurück denke, hätte ich lieber mein gesamtes Studium entspannter gesehen und wäre der Beraterbranche und diesem Umfeld fern geblieben.

Viele Grüße
Henning

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Wofür hast du dich entschieden und wie bist du mit deiner entscheidung zufrieden?

Hi zusammen,

lustig, dass dieser Thread wieder auflebt. Ich bin tatsächlich der TE und kann von meiner Entscheidung berichten.
Ich bin etwa ein gutes halbes Jahr nach meinem Post hier bei MBB eingestiegen - auch weil die Alternativen nicht vergleichbar waren und wohlwissend, dass die Beratung eigentlich nichts für mich ist und meinem Naturell absolut nicht entspricht.
Die ersten Monate waren der Horror: Schlimmes Projekt, lange Arbeitszeiten, lange Reisezeit, nervige Projektmanager und so weiter. Mein Sozialleben bleibt völlig auf der Strecke und findet nur am Wochenende statt. Auch meine Gesundheit leidet, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Man hat für nichts Zeit, was einem Freude bereitet. Auch die mega teuren Dinner oder die Bonvoy Punkte konnten das nicht ausgleichen. Ich habe die Dinner gehasst, weil ich die Menschen nicht noch länger sehen wollte. Ich bin froh, dass meine Freundin das alles mitmacht. Ich wollte nach 3 Monaten kündigen, dann nach 6 Monaten aber habe mich durchgebissen. Irgendwann kam Corona und für mich war das einfach nur gut. Zwar immer noch beschissene Arbeitszeiten aber wenigstens im eigenen Bett schlafen.

Warum bereue ich meine Entscheidung trotzdem nicht? Ich hätte mich immer und immer wieder gefragt: „Was wäre gewesen wenn?“ und das hätte mich nie losgelassen. Ich musste diese Erfahrung machen. Außerdem tut das Geld sehr gut, um Studienschulden abzubezahlen.

Jetzt bin ich kurz vor meinem Educational Leave, den ich aller Voraussicht nach noch mitnehmen werde. Ich werde aber ganz sicher nicht zurückkommen. Mein Plan ist es nach meinem Leave in den ÖD zu wechseln, denn ich habe gemerkt, dass das meinem Naturell, meinen Stärken (und auch Schwächen) und meinen Ansichten viel mehr entspricht.
Ich bin kein zukünftiger CEO, kein Leistungsträger, kein Workaholic und das ist auch OK. Ich bin ein introvertierter, naturverbundener Familienmensch mit vielen Hobbys, der eine angemessene Zeit für sich selbst braucht.

Ich habe die Erfahrung gemacht und basierend auf meinem Werdegang hätte ich sie wieder so getroffen. Wenn ich aber noch weiter zurück denke, hätte ich lieber mein gesamtes Studium entspannter gesehen und wäre der Beraterbranche und diesem Umfeld fern geblieben.

Viele Grüße
Henning

Vielen Dank für den Beitrag.
Sehr interessant. Ich habe auch den Fehler gemacht, die "Praktikahierarchie" aufzusteigen, ohne regelmäßig in mich hineinzuhorchen.
Würde allen nahelegen, sich mehr selbst zu beobachten und dann die Berufswahl nicht nur basierend auf Gehalts- und Karrieremaximierung mit entsprechendem Profil, sondern auch basierend auf der Persönlichkeit des Einzelnen zu treffen. Familienmenschen, Leute die immer und gerne 8-9 Stunden schlafen, wenig Strukturierte (wenn auch intelligent), etc werden sich in einer Tier1 UB nicht wohlfühlen.
Hier im Forum wird sehr gerne das Workaholicdasein romantisiert. Dies ist aber nur etwas für einen sehr geringen Anteil der Bevölkerung, somit ist stetige Introspektion sehr wichtig.
LG, ein Ex-MBBler

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

eigentlich fliegen diese Leute bei MBB aufgrund des Personal fits heraus, aber wenn man sich natürlich verstellt, ist es hinterher vorprogrammiert. Im Haifischbecken ist nicht für jedermann basierend auf dem Statusgedanken.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

nun ich habe erfahrung aus dem consulting und aus dem öd. öd ist genau so schlimm, weil völlig langweilig. macht beides keine freude. ein job in nem gewinnorientierten unternehmen ist das beste und die möglichkeiten sind unbegrenzt.

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ExBerater

Der Traum von MBB...

Na komischerweise verstellen sich wohl ca. 90% der T1 und T2 Berater, anders ist es ja nicht zu erklären, dass diese 90% nach 2-3 Jahren wieder aus der Beratung raus sind.

habe das an anderer Stelle schon gesagt., basierend auf meinen eigenen sechs Jahren und unzähligen Freunden aber auch Gesprächen mit T1 Beratern:

  1. Kategorie: 10% mögen die Beratung sofort nicht und gehen innerhalb weniger Monate
  2. Kategorie: 30% mögen die Beratung sofort nicht, beißen sich aber eine Zeit lang durch
  3. Kategorie: 50% tun so als mögen sie sie - und geben die Wahrheit erst spät(er) zu
  4. Kategorie: 10% findes es wirklich geil und werden entweder Partner oder finden doch was besseres

Die dritte Kategorie von Leuten sind die, die es den ersten beiden so schwer machen. Denn als Kategorie 2 und 3 Typ, setzt du dich ständig unter Druck, weil du glaubst, du musst denen etwas beweisen, die ja offensichtlich so motiviert und happy sind.

Ich erinnere mich an X Projektleiter die ich bewundert oder gefürchtet oder bemitleidet habe für ihre 24/7 Bereitschaft. Bis zu dem Punkt wo sie gekündigt haben und mir ihr Herz ausgeschüttet haben

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

eigentlich fliegen diese Leute bei MBB aufgrund des Personal fits heraus, aber wenn man sich natürlich verstellt, ist es hinterher vorprogrammiert. Im Haifischbecken ist nicht für jedermann basierend auf dem Statusgedanken.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Wow, danke für die reflektierte Antwort! Ich kann mich irgendwie sehr gut darin wiederfinden, habe gerade ein Offer von MBB und werde es auch annehmen - u.a. einfach, um die Erfahrung gemacht zu haben. Mal sehen wie es dann tatsächlich wird. So richtig sehe ich mich noch nicht darin aufgehen, jede Nacht zu ackern..

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Hi zusammen,

lustig, dass dieser Thread wieder auflebt. Ich bin tatsächlich der TE und kann von meiner Entscheidung berichten.
Ich bin etwa ein gutes halbes Jahr nach meinem Post hier bei MBB eingestiegen - auch weil die Alternativen nicht vergleichbar waren und wohlwissend, dass die Beratung eigentlich nichts für mich ist und meinem Naturell absolut nicht entspricht.
Die ersten Monate waren der Horror: Schlimmes Projekt, lange Arbeitszeiten, lange Reisezeit, nervige Projektmanager und so weiter. Mein Sozialleben bleibt völlig auf der Strecke und findet nur am Wochenende statt. Auch meine Gesundheit leidet, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Man hat für nichts Zeit, was einem Freude bereitet. Auch die mega teuren Dinner oder die Bonvoy Punkte konnten das nicht ausgleichen. Ich habe die Dinner gehasst, weil ich die Menschen nicht noch länger sehen wollte. Ich bin froh, dass meine Freundin das alles mitmacht. Ich wollte nach 3 Monaten kündigen, dann nach 6 Monaten aber habe mich durchgebissen. Irgendwann kam Corona und für mich war das einfach nur gut. Zwar immer noch beschissene Arbeitszeiten aber wenigstens im eigenen Bett schlafen.

Warum bereue ich meine Entscheidung trotzdem nicht? Ich hätte mich immer und immer wieder gefragt: „Was wäre gewesen wenn?“ und das hätte mich nie losgelassen. Ich musste diese Erfahrung machen. Außerdem tut das Geld sehr gut, um Studienschulden abzubezahlen.

Jetzt bin ich kurz vor meinem Educational Leave, den ich aller Voraussicht nach noch mitnehmen werde. Ich werde aber ganz sicher nicht zurückkommen. Mein Plan ist es nach meinem Leave in den ÖD zu wechseln, denn ich habe gemerkt, dass das meinem Naturell, meinen Stärken (und auch Schwächen) und meinen Ansichten viel mehr entspricht.
Ich bin kein zukünftiger CEO, kein Leistungsträger, kein Workaholic und das ist auch OK. Ich bin ein introvertierter, naturverbundener Familienmensch mit vielen Hobbys, der eine angemessene Zeit für sich selbst braucht.

Ich habe die Erfahrung gemacht und basierend auf meinem Werdegang hätte ich sie wieder so getroffen. Wenn ich aber noch weiter zurück denke, hätte ich lieber mein gesamtes Studium entspannter gesehen und wäre der Beraterbranche und diesem Umfeld fern geblieben.

Viele Grüße
Henning

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 29.09.2020:

Wow, danke für die reflektierte Antwort! Ich kann mich irgendwie sehr gut darin wiederfinden, habe gerade ein Offer von MBB und werde es auch annehmen - u.a. einfach, um die Erfahrung gemacht zu haben. Mal sehen wie es dann tatsächlich wird. So richtig sehe ich mich noch nicht darin aufgehen, jede Nacht zu ackern..

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Hi zusammen,

lustig, dass dieser Thread wieder auflebt. Ich bin tatsächlich der TE und kann von meiner Entscheidung berichten.
Ich bin etwa ein gutes halbes Jahr nach meinem Post hier bei MBB eingestiegen - auch weil die Alternativen nicht vergleichbar waren und wohlwissend, dass die Beratung eigentlich nichts für mich ist und meinem Naturell absolut nicht entspricht.
Die ersten Monate waren der Horror: Schlimmes Projekt, lange Arbeitszeiten, lange Reisezeit, nervige Projektmanager und so weiter. Mein Sozialleben bleibt völlig auf der Strecke und findet nur am Wochenende statt. Auch meine Gesundheit leidet, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Man hat für nichts Zeit, was einem Freude bereitet. Auch die mega teuren Dinner oder die Bonvoy Punkte konnten das nicht ausgleichen. Ich habe die Dinner gehasst, weil ich die Menschen nicht noch länger sehen wollte. Ich bin froh, dass meine Freundin das alles mitmacht. Ich wollte nach 3 Monaten kündigen, dann nach 6 Monaten aber habe mich durchgebissen. Irgendwann kam Corona und für mich war das einfach nur gut. Zwar immer noch beschissene Arbeitszeiten aber wenigstens im eigenen Bett schlafen.

Warum bereue ich meine Entscheidung trotzdem nicht? Ich hätte mich immer und immer wieder gefragt: „Was wäre gewesen wenn?“ und das hätte mich nie losgelassen. Ich musste diese Erfahrung machen. Außerdem tut das Geld sehr gut, um Studienschulden abzubezahlen.

Jetzt bin ich kurz vor meinem Educational Leave, den ich aller Voraussicht nach noch mitnehmen werde. Ich werde aber ganz sicher nicht zurückkommen. Mein Plan ist es nach meinem Leave in den ÖD zu wechseln, denn ich habe gemerkt, dass das meinem Naturell, meinen Stärken (und auch Schwächen) und meinen Ansichten viel mehr entspricht.
Ich bin kein zukünftiger CEO, kein Leistungsträger, kein Workaholic und das ist auch OK. Ich bin ein introvertierter, naturverbundener Familienmensch mit vielen Hobbys, der eine angemessene Zeit für sich selbst braucht.

Ich habe die Erfahrung gemacht und basierend auf meinem Werdegang hätte ich sie wieder so getroffen. Wenn ich aber noch weiter zurück denke, hätte ich lieber mein gesamtes Studium entspannter gesehen und wäre der Beraterbranche und diesem Umfeld fern geblieben.

Viele Grüße
Henning

Geht mir gleich.

Ist schon komisch: Auf der einen Seite gibt es bei uns im Master ein paar Leute, die schon ein Offer haben. Die sehen Consulting/MBB eigtl. durchweg kritisch und sind alle am Hadern, ob sie das Offer auch wirklich annehmen wollen.

Auf der anderen Seite dann die Leute, die noch fleißig am Casen sind und sich den Offer ergattern wollen. Da wird über Consulting/MBB noch so geredet, wie es sich die HR bei den entsprechenden Unternehmen wohl wünscht.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

WiWi Gast schrieb am 28.09.2020:

Wofür hast du dich entschieden und wie bist du mit deiner entscheidung zufrieden?

Hi zusammen,

lustig, dass dieser Thread wieder auflebt. Ich bin tatsächlich der TE und kann von meiner Entscheidung berichten.
Ich bin etwa ein gutes halbes Jahr nach meinem Post hier bei MBB eingestiegen - auch weil die Alternativen nicht vergleichbar waren und wohlwissend, dass die Beratung eigentlich nichts für mich ist und meinem Naturell absolut nicht entspricht.
Die ersten Monate waren der Horror: Schlimmes Projekt, lange Arbeitszeiten, lange Reisezeit, nervige Projektmanager und so weiter. Mein Sozialleben bleibt völlig auf der Strecke und findet nur am Wochenende statt. Auch meine Gesundheit leidet, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Man hat für nichts Zeit, was einem Freude bereitet. Auch die mega teuren Dinner oder die Bonvoy Punkte konnten das nicht ausgleichen. Ich habe die Dinner gehasst, weil ich die Menschen nicht noch länger sehen wollte. Ich bin froh, dass meine Freundin das alles mitmacht. Ich wollte nach 3 Monaten kündigen, dann nach 6 Monaten aber habe mich durchgebissen. Irgendwann kam Corona und für mich war das einfach nur gut. Zwar immer noch beschissene Arbeitszeiten aber wenigstens im eigenen Bett schlafen.

Warum bereue ich meine Entscheidung trotzdem nicht? Ich hätte mich immer und immer wieder gefragt: „Was wäre gewesen wenn?“ und das hätte mich nie losgelassen. Ich musste diese Erfahrung machen. Außerdem tut das Geld sehr gut, um Studienschulden abzubezahlen.

Jetzt bin ich kurz vor meinem Educational Leave, den ich aller Voraussicht nach noch mitnehmen werde. Ich werde aber ganz sicher nicht zurückkommen. Mein Plan ist es nach meinem Leave in den ÖD zu wechseln, denn ich habe gemerkt, dass das meinem Naturell, meinen Stärken (und auch Schwächen) und meinen Ansichten viel mehr entspricht.
Ich bin kein zukünftiger CEO, kein Leistungsträger, kein Workaholic und das ist auch OK. Ich bin ein introvertierter, naturverbundener Familienmensch mit vielen Hobbys, der eine angemessene Zeit für sich selbst braucht.

Ich habe die Erfahrung gemacht und basierend auf meinem Werdegang hätte ich sie wieder so getroffen. Wenn ich aber noch weiter zurück denke, hätte ich lieber mein gesamtes Studium entspannter gesehen und wäre der Beraterbranche und diesem Umfeld fern geblieben.

Viele Grüße
Henning

Starker Beitrag!

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 29.09.2020:

Wofür hast du dich entschieden und wie bist du mit deiner entscheidung zufrieden?

Hi zusammen,

lustig, dass dieser Thread wieder auflebt. Ich bin tatsächlich der TE und kann von meiner Entscheidung berichten.
Ich bin etwa ein gutes halbes Jahr nach meinem Post hier bei MBB eingestiegen - auch weil die Alternativen nicht vergleichbar waren und wohlwissend, dass die Beratung eigentlich nichts für mich ist und meinem Naturell absolut nicht entspricht.
Die ersten Monate waren der Horror: Schlimmes Projekt, lange Arbeitszeiten, lange Reisezeit, nervige Projektmanager und so weiter. Mein Sozialleben bleibt völlig auf der Strecke und findet nur am Wochenende statt. Auch meine Gesundheit leidet, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Man hat für nichts Zeit, was einem Freude bereitet. Auch die mega teuren Dinner oder die Bonvoy Punkte konnten das nicht ausgleichen. Ich habe die Dinner gehasst, weil ich die Menschen nicht noch länger sehen wollte. Ich bin froh, dass meine Freundin das alles mitmacht. Ich wollte nach 3 Monaten kündigen, dann nach 6 Monaten aber habe mich durchgebissen. Irgendwann kam Corona und für mich war das einfach nur gut. Zwar immer noch beschissene Arbeitszeiten aber wenigstens im eigenen Bett schlafen.

Warum bereue ich meine Entscheidung trotzdem nicht? Ich hätte mich immer und immer wieder gefragt: „Was wäre gewesen wenn?“ und das hätte mich nie losgelassen. Ich musste diese Erfahrung machen. Außerdem tut das Geld sehr gut, um Studienschulden abzubezahlen.

Jetzt bin ich kurz vor meinem Educational Leave, den ich aller Voraussicht nach noch mitnehmen werde. Ich werde aber ganz sicher nicht zurückkommen. Mein Plan ist es nach meinem Leave in den ÖD zu wechseln, denn ich habe gemerkt, dass das meinem Naturell, meinen Stärken (und auch Schwächen) und meinen Ansichten viel mehr entspricht.
Ich bin kein zukünftiger CEO, kein Leistungsträger, kein Workaholic und das ist auch OK. Ich bin ein introvertierter, naturverbundener Familienmensch mit vielen Hobbys, der eine angemessene Zeit für sich selbst braucht.

Ich habe die Erfahrung gemacht und basierend auf meinem Werdegang hätte ich sie wieder so getroffen. Wenn ich aber noch weiter zurück denke, hätte ich lieber mein gesamtes Studium entspannter gesehen und wäre der Beraterbranche und diesem Umfeld fern geblieben.

Viele Grüße
Henning

Starker Beitrag!

Hi zusammen, TE hier.

Bin nach 2 Jahren MBB gewechselt und habe den Educational Leave nicht mehr mitgenommen. Stattdessen bin ich Anfang des Jahres in den öffentlichen Dienst gewechselt - in ein Ministerium, um genauer zu sein.
Bin allerdings noch zu frisch dabei, um jetzt schon ein Fazit ziehen zu können. Das Tempo ist auf auf jeden Fall deutlich angenehmer und ich bin froh, dass sich mein Privat- und Berufsleben, Stand jetzt, sehr gut trennen lässt.

Viele Grüße
Henning

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Super coole Beiträge von dir. Respekt für dein Durchhaltevermögen! Freut mich echt, dass du jetzt dort angekommen bist, wo du hin wolltest.

Ich muss jedoch ehrlich sagen, dass ich eher einen entspannteren Weg in Richtung ÖD genommen hätte und mir den MBB Horror nie angetan hätte. Aber viele Wege führen nach Rom. Und solange du deinen nicht bereust, ist doch alles prima.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Darf ich fragen, was du da konkret machst? Bin in einer ähnlichen Situation und möchte gerne einen sinnstiftenden Arbeit nachgehen.

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 05.02.2021:

Darf ich fragen, was du da konkret machst? Bin in einer ähnlichen Situation und möchte gerne einen sinnstiftenden Arbeit nachgehen.

Hi zusammen,

zum Vorposter: Hätte ich das alles vorher gewusst, wäre ich auch nicht den harten Weg gegangen und hätte mit Sicherheit auf MBB verzichtet. Bei mir hat sich das aber nach und nach entwickelt.

Was mache ich heute: Ich bin als Referent in einem Ministerium eingestiegen und bin dort für die Wirtschaftsförderung, insbesondere Existenzgründung zuständig. Dabei gehts grob darum Existenzgründer zu fördern. Höhere und leichter zu beantragende Gründerstipendien, Organisation von Events und Netzwerkveranstaltungen, Austausch mit Universitäten, Coachings und so weiter. Von der Konzeption bis zur Umsetzung.

Kleine Randnotiz: Bei einem Alternativangebot nach meinem Exit hätte ich über 2000€ mehr verdient (netto!).

Viele Grüße
Henning

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Darf ich fragen, was du da konkret machst? Bin in einer ähnlichen Situation und möchte gerne einen sinnstiftenden Arbeit nachgehen.

Hi zusammen,

zum Vorposter: Hätte ich das alles vorher gewusst, wäre ich auch nicht den harten Weg gegangen und hätte mit Sicherheit auf MBB verzichtet. Bei mir hat sich das aber nach und nach entwickelt.

Was mache ich heute: Ich bin als Referent in einem Ministerium eingestiegen und bin dort für die Wirtschaftsförderung, insbesondere Existenzgründung zuständig. Dabei gehts grob darum Existenzgründer zu fördern. Höhere und leichter zu beantragende Gründerstipendien, Organisation von Events und Netzwerkveranstaltungen, Austausch mit Universitäten, Coachings und so weiter. Von der Konzeption bis zur Umsetzung.

Kleine Randnotiz: Bei einem Alternativangebot nach meinem Exit hätte ich über 2000€ mehr verdient (netto!).

Viele Grüße
Henning

Bist du auf TVL13 rausgegangen? Nicht ernsthaft oder?

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Bist du auf TVL13 rausgegangen? Nicht ernsthaft oder?

Push, magst du darauf noch antworten, wäre interessant!

antworten
WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Bist du auf TVL13 rausgegangen? Nicht ernsthaft oder?

Push, magst du darauf noch antworten, wäre interessant!

Hi zusammen,

ich sollte mit TVL13 einsteigen. Im Ministerium interessiert es Niemanden, wo man vorher war (MBB ist kein Begriff). 2 Jahre BE sind 2 Jahre BE. Allerdings habe ich TVL13 abgelehnt und TVL14 gefordert. Mein Referatsleiter kommt ebenfalls aus der Privatwirtschaft und konnte das schlussendlich durchsetzen. Der Netto-Vergleich zum Parallelangebot ist trotzdem Fakt - mir ist das aber, wie hoffentlich in meinen vorherigen Posts deutlich wurde, nicht so wichtig.

VG und schönes Wochenende,
Henning

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Hi Henning,

Danke für die tollen Beiträge die eindeutig Größe und ein gesundes Maß an Selbstreflektion zeigen!
Viel Erfolg weiterhin

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Hi Kollege,

Bist du auf Bundes- oder Landesebene eingestiegen?

LG

WiWi Gast schrieb am 12.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 10.02.2021:

Bist du auf TVL13 rausgegangen? Nicht ernsthaft oder?

Push, magst du darauf noch antworten, wäre interessant!

Hi zusammen,

ich sollte mit TVL13 einsteigen. Im Ministerium interessiert es Niemanden, wo man vorher war (MBB ist kein Begriff). 2 Jahre BE sind 2 Jahre BE. Allerdings habe ich TVL13 abgelehnt und TVL14 gefordert. Mein Referatsleiter kommt ebenfalls aus der Privatwirtschaft und konnte das schlussendlich durchsetzen. Der Netto-Vergleich zum Parallelangebot ist trotzdem Fakt - mir ist das aber, wie hoffentlich in meinen vorherigen Posts deutlich wurde, nicht so wichtig.

VG und schönes Wochenende,
Henning

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 15.02.2021:

Hi Kollege,

Bist du auf Bundes- oder Landesebene eingestiegen?

LG

WiWi Gast schrieb am 12.02.2021:

Bist du auf TVL13 rausgegangen? Nicht ernsthaft oder?

Push, magst du darauf noch antworten, wäre interessant!

Hi zusammen,

ich sollte mit TVL13 einsteigen. Im Ministerium interessiert es Niemanden, wo man vorher war (MBB ist kein Begriff). 2 Jahre BE sind 2 Jahre BE. Allerdings habe ich TVL13 abgelehnt und TVL14 gefordert. Mein Referatsleiter kommt ebenfalls aus der Privatwirtschaft und konnte das schlussendlich durchsetzen. Der Netto-Vergleich zum Parallelangebot ist trotzdem Fakt - mir ist das aber, wie hoffentlich in meinen vorherigen Posts deutlich wurde, nicht so wichtig.

VG und schönes Wochenende,
Henning

Hi zusammen, TE hier.

Ich bin auf Bundesebene eingestiegen und kann mir nichts besseres vorstellen.
Die Arbeit entspricht meinem Naturell und ich kann sowohl Berufs- als auch Privatleben unter einen Hut bringen. Es freut mich, endlich eine für mich (!) sinnstiftende Arbeit gefunden zu haben. Hinterher hätte ich auch auf MBB verzichten können, aber es ist dennoch eine sehr wertvolle Erfahrung in meinem Leben, die zu mir gehört.
Ein schönes Wochenende vorab!

Viele Grüße
Henning

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 19.06.2018:

Hi zusammen,

seit dem ich BWL studiere hatte ich das große Ziel mal in einer großen Strategieberatung zu landen, also McK, BCG oder Bain. Da ich nicht den Paradeweg über WHU und Co. gehen konnte, musste ich mich langsam aber sicher nähern. Nach BIG4, T3, T2 und finally T1 Internship am Ende meines Masters habe ich ein FT-Offer bekommen. Die Rahmenbedingungen sind super. Gutes Gehalt, guter Car Deal, super Reputation, freie Office-Wahl usw. usf.

Leider merke ich jetzt, dass mir das alles irgendwie nicht so Spaß macht wie gedacht. Während meiner Praktika dachte ich immer: Bei MBB wird’s dann besser aber dem war leider nicht so.

UB ist ersteinmal UB. MBB haben gewisse Vorzüge, an der Tätigkeit an sich ändert das nichts.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Freut mich ja, dass der OP sich hier nicht von den Kids hat nervös machen lassen.

Jemand der empfiehlt mal eben 5 Jahre MBB zu machen, oder mindestens 3 wenn es einem gar nicht taugt hat nicht nur selber keinerlei Erfahrung mit Beratung sondern kennt auch niemand der den Job jeh gemacht hat.

Nach meinem Studium an ausländischer Top-Target haben sich 6 engere Freunde auf den Weg zu BCG, MCK, strategy&, Roland Berger und einer weiteren Beratung gemacht. Einer hat 3 Jahre überlebt dank 90% Stelle ab Jahr 2 und sehr viel Glück bei Projekten. Der Rest hatte recht schnell mit Depressionen, Schlafmangel etc zu kämpfen. Wenn man alle Optionen hat macht man das natürlich nicht lange mit. Wieso auch? Körperlicher Zerfall und Augenringe waren bei jedem Treffen stärker wahrnehmbar. Für das Gehalt pro Stunde haben sich die Berater eher geschämt. Die Freude des Prestige des Jobs ist sehr schnell vergangen.

Es gibt sicherlich Leute für die MBB das richtige ist. Hier pauschal jedem zu empfehlen mal eben 3-5 Jahre dort abzustottern wenn man schon vor Start merkt dass der Job 0 klar geht halte ich aber für allgemeingefährlich.

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

WiWi Gast schrieb am 13.08.2021:

Freut mich ja, dass der OP sich hier nicht von den Kids hat nervös machen lassen.

Jemand der empfiehlt mal eben 5 Jahre MBB zu machen, oder mindestens 3 wenn es einem gar nicht taugt hat nicht nur selber keinerlei Erfahrung mit Beratung sondern kennt auch niemand der den Job jeh gemacht hat.

Nach meinem Studium an ausländischer Top-Target haben sich 6 engere Freunde auf den Weg zu BCG, MCK, strategy&, Roland Berger und einer weiteren Beratung gemacht. Einer hat 3 Jahre überlebt dank 90% Stelle ab Jahr 2 und sehr viel Glück bei Projekten. Der Rest hatte recht schnell mit Depressionen, Schlafmangel etc zu kämpfen. Wenn man alle Optionen hat macht man das natürlich nicht lange mit. Wieso auch? Körperlicher Zerfall und Augenringe waren bei jedem Treffen stärker wahrnehmbar. Für das Gehalt pro Stunde haben sich die Berater eher geschämt. Die Freude des Prestige des Jobs ist sehr schnell vergangen.

Es gibt sicherlich Leute für die MBB das richtige ist. Hier pauschal jedem zu empfehlen mal eben 3-5 Jahre dort abzustottern wenn man schon vor Start merkt dass der Job 0 klar geht halte ich aber für allgemeingefährlich.

+1

evtl. ein wenig überzogen formuliert, aber generell bin ich ganz bei dir. Einen Job über mehrere Jahre auszuüben, den man überhaupt nicht mag + die extreme Arbeitsbelastung on-top... Das schreit doch förmlich nach psychischen Krankheiten.

Ne Fründe, macht dat bloß nicht, dann lieber auf die paar Kröten mehr verzichten & etwas tun, auf das man mehr bock hat + mehr Freizeit!

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WiWi Gast

Der Traum von MBB...

Zudem muss es ja beim jeweiligen Marktführer einer Branche nicht automatisch der beste Arbeitgeber sein, für einen selbst.

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