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Erben

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WiWi Gast

Erben

Was erwartet ihr ca. für ein Erbe?
Wie geht ihr damit um?

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WiWi Gast

Erben

ca. 200k, allerdings rechne ich erst in 10 Jahren damit. Dann bin ich Mitte 40. Es wird ein nettes Zubrot sein, aber das Leben wird dies nicht ändern. Leider wird keine Immobilie dabei sein.

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WiWi Gast

Erben

Also werden Deine Eltern dann vermutlich 80 sein. Sehr gut möglich, dass sie noch länger leben werden und dann in Richtung 100 gehen. Das Geld kann dann evtl. für Pflege verbraucht werden. Also besser mit gar nichts rechnen. Geh mal in ein Seniorenheim. Da kommen dann 70jährige Kinder zu ihren Eltern zu Besuch.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2019:

ca. 200k, allerdings rechne ich erst in 10 Jahren damit. Dann bin ich Mitte 40. Es wird ein nettes Zubrot sein, aber das Leben wird dies nicht ändern. Leider wird keine Immobilie dabei sein.

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WiWi Gast

Erben

~ 2,5 Mio (elterliches Haus, 4 Wohnungen (die aber von "nur" 40-85qm gehen) und diverse Bar und Sachvermögen --> südliche Großstadt

Vater ist jetzt im Rentenalter und ich rechne so in ung. 20 jahren damit. Wir haben jetzt angefangen, die ersten Werte zu überschreiben, damit diese nach 10 Jahren aus der Erbmasse entschwunden sind.

LG

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WiWi Gast

Erben

Ich zahle meinem Patenkind ein Gehalt, ungefähr mein Anfangsgehalt in der Branche Steuerberatung vor 20 Jahren, damit ich ihr die Dinge vorstelle, mit denen ich mich täglich beschäftige.

In einem zukünftigen Moment der Krise und Unterbewertung würde ich ihr mit "warmer Hand" Kapital zur Verfüng stellen, so daß sie von der darauf folgenden Erholung mit profitieren kann.

Ich bin Mitte 40.

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WiWi Gast

Erben

Null, Eltern sind beide bettelarm und kommen selber kaum über die Runden.

The bad: Kein Cent während andere groß abkassieren ohne den Finger krumm zu machen (Neid-Faktor).

The good: Paar Jahre noch, dann habe ich die erste Mio voll. Das Gefühl das ohne jede eigene Hilfe aus nem Hartzer Haushalt kommend zu schaffen ist unbezahlbar und großer Teil der Lebensfreude daran.

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WiWi Gast

Erben

Nur noch mein Vater da, besitzen eine kleine Gewerbeeinheit was circa 5500€ Brutto abwirft, Immobilienwert liegt bei circa 1,2 Mio Euro lt. letztem Gutachten. Im aktuellen Fall wären noch 400K Bankguthaben dabei abzüglich Steuer etc. Hoffe aber dass er noch lange lebt, auch wenn er nicht all zu fit ist.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Null, Eltern sind beide bettelarm und kommen selber kaum über die Runden.

The bad: Kein Cent während andere groß abkassieren ohne den Finger krumm zu machen (Neid-Faktor).

The good: Paar Jahre noch, dann habe ich die erste Mio voll. Das Gefühl das ohne jede eigene Hilfe aus nem Hartzer Haushalt kommend zu schaffen ist unbezahlbar und großer Teil der Lebensfreude daran.

Respekt!

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Null, Eltern sind beide bettelarm und kommen selber kaum über die Runden.

Das Gleiche könnte ich auch sagen. Nur, dass das auf meine gesamte Verwandschaft zu trifft. Ich komme aus einer richtigen hartzer-Familie und das über Generationen hinweg.

Ich bin der einzige in der gesamten Verwandschaft der jemals studiert und einen anständigen Job hat.

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WiWi Gast

Erben

Von den Eltern wird wohl so um die 250k geben (Immobilie), zu teilen mit einer Schwester. Von den Schwiegereltern und einer kinderlosen Tante noch mal 400-500k, aber zu teilen mit 2 Geschwistern. Alles in allem also vielleicht so 270k.

Ich hoffe es wird noch möglichst lange dauern. Ich plane das Geld nicht ein. Wenn es kommt ist gut, wenn nicht, dann ist auch gut. Ich denke ich werde dann selbst im Rentenalter oder kurz davor sein und das was kommt gleich an die nächste Generation durchreichen die es dann besser brauchen kann um einen guten Start hinzulegen.

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WiWi Gast

Erben

Meine Eltern haben an der Nordsee 2 identische Ferienwohnungen, die jeweils einen Wert von 400 bis 500k haben und ca. 200 Tage im Jahr vermietet sind. Davon erhalten ich und mein Bruder jeweils eine. Dazu gibt es dann noch Barvermögen und das elterliche Haus mit einem Wert in ähnlicher Höhe.

Ich sehe das als Chance an, um mein Leben sorgloser zu planen und auch später meinen Kindern einen guten Start ins Berufsleben ermöglichen kann und zum Beispiel Geld für das Studium zurücklege und nicht ausgebe.

Das finde ich schon recht viel, da ich auch weiß wie es anders laufen kann. Meine Freundin wird wahrscheinlich nur 1 Haus (Wert ca. 80k) in einer Kleinstadt in Niedersachsen erben und das meiste Geld wird für die Betreuung ihres Bruders draufgehen, da er eine Behinderung hat.

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WiWi Gast

Erben

das Haus hat meine Mutter mir bereits mit Nießbrauch überlassen wert ca. 1 mio dazu sind knappe 300k in Aktien und etwa 250k Bargeld sowie diverser Goldschmuck vorhanden.

Ich bin das einzige Kind

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WiWi Gast

Erben

Ich erbe einen Betrieb mit ca. 500 Millionen Umsatz. Um wenigsten pro forma den Chef zu spielen habe ich mich durch das Abi (3,6) und das Studium (3,7) gequält und auch jeweils nur bestanden, weil die Firma sehr viel sponsert und viel für die Gegend tut. Im Studium hat mich die Bachelorarbeit rausgerissen. Da hatte ich ein wenig Hilfe. Mich interessiert der Wirtschaftskrams aber auch genau gar nicht. Das war nur für den Bachelortitel.

Parallel hat mir mein Vater bereits langfristig einen Platz im Kreistag gesichert und mein Onkel platziert mich in den Verbänden. Wenn mir das gefällt, gehe ich in die Politik und werde das Land besser machen. Mit dem bisherigen Kandidaten und der Parteiführung wurde schon gesprochen, dass ich den Kreis übernehmen könnte, wenn der bisherige Mandatsträger die Rentengrenze in 4 Jahren erreicht. Wäre erstmal nur Landtag, aber muss ja nicht das Ende sein. Ich denke, das könnte mir liegen, denn ich kann ganz gut reden und viel machen muss man sowieso nicht. Da könnte ich meine Leidenschaften für Freizeit kultivieren und gleichzeitig was Gutes tun.

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WiWi Gast

Erben

Von den Schwiegereltern so viel, dass sich die Kinder jetzt schon drum streiten...

Von meinen Eltern vmtl ne mio/2 + unser Haus/2, ansonsten haben wir tatsächlich keine Wertgegenstände. Wird alles in Erlebnissen verkonsumiert.

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WiWi Gast

Erben

3-4Mio jeweils für mich und meinen Bruder. Komme aus bürglichen Verhältnissen: beide Eltern arbeiten im mittleren Management (Abteilungsleiterebene) von Konzernen.
Meine Eltern wohnen in einer sehr zentralen 160qm Wohnung (top modernisierter Altbau) im Eigentum in Frankfurt (wir hatten nie ein Haus). Diese Wohnung allein hat schon einen heutigen Wert von mindestens 2Mio.€.

Dazu weiß ich, dass das Aktien-Portfolio von meinen Eltern vor zwei Jahren die Mio. geknackt hat (habe ich in einem Küchengespräch mitbekommen).

Meine Großeltern haben ein Stadthaus in Stuttgart + viele Bauflächen (in Summe ~4Mio €) Und ich weiß, dass mein Großvater ein großer Verfechter von Gold ist. Als Kleinkind hat er mir mal seinen "Schatz" gezeigt. Was ich so im Kopf habe, waren das mindestens 200 Goldunzen.

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WiWi Gast

Erben

Angenommen, meine Eltern bleiben gesund und es fallen in 35-50 Jahren keine enormen Kosten für Pflege, Medikamente oder so an, dann erbe ich das Haus. Wert jetzt ca. 50k in einer Kleinstadt im Osten. Mit anderen Worten: In 50 Jahren wird der Schuppen nichts mehr Wert sein, Vermögen hat meine gesamte Familie exkl. mir nichts (<10k).

Ich bin obviously Arbeiterkind und der erste Studierende in meiner gesamten Verwandschaft.
Jetziges Vermögen ca. 15k
Am Ende des Studiums werden es durch Stipendien und Praktika ca. 25k sein. Ich lebe sehr sparsam und kann gut mit Geld umgehen. Meine Eltern sind finanziell ungebildet und schmeißen einfach zu viel Geld für Unnötiges raus und haben keine feste Sparrate, wissen nicht mal wieviel Geld nach Abzug aller Kosten eigentlich übrig bleibt.

Nach dem Bachelor ab ins M&A, daher bin ich auf das Mini-Erbe nicht angewiesen.
Wenn ich Glück habe finde ich ja eine reiche Frau oder eine mit reichen Eltern, davon gibt es in meiner Generation ja mehr als ausreichend.

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WiWi Gast

Erben

Erben ist ein zwiespältige Sache. Natürlich nett etwas "geschenkt" zu bekommen, andererseits habe ich selbst zwei Mal erlebt, wie ein Erbe in sonst intakten Familien dazu geführt hat, dass sich Geschwister zerstritten haben. Sehr unschöne Geschichte...

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WiWi Gast

Erben

Diesen Fehler haben schon viele gemacht, weil sie keine Vorstellung davon hatten, wie viel Geld man im Alter braucht, wenn man nicht mehr fit ist. Das kann sogar sehr teuer werden!

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich denke ich werde dann selbst im Rentenalter oder kurz davor sein und das was kommt gleich an die nächste Generation durchreichen die es dann besser brauchen kann um einen guten Start hinzulegen.

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WiWi Gast

Erben

200 Tage im Jahr vermietet ist schon extrem gut. An der Ostsee rechnet man eher mit 120 Tagen. "Nordsee" liegt wohl in der Nähe von Sylt?

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Meine Eltern haben an der Nordsee 2 identische Ferienwohnungen, die jeweils einen Wert von 400 bis 500k haben und ca. 200 Tage im Jahr vermietet sind.

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WiWi Gast

Erben

500k + 1-2 immobilien in spanien. läuft bei mir

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich erbe einen Betrieb mit ca. 500 Millionen Umsatz. Um wenigsten pro forma den Chef zu spielen habe ich mich durch das Abi (3,6) und das Studium (3,7) gequält und auch jeweils nur bestanden, weil die Firma sehr viel sponsert und viel für die Gegend tut. Im Studium hat mich die Bachelorarbeit rausgerissen. Da hatte ich ein wenig Hilfe. Mich interessiert der Wirtschaftskrams aber auch genau gar nicht. Das war nur für den Bachelortitel.

Parallel hat mir mein Vater bereits langfristig einen Platz im Kreistag gesichert und mein Onkel platziert mich in den Verbänden. Wenn mir das gefällt, gehe ich in die Politik und werde das Land besser machen. Mit dem bisherigen Kandidaten und der Parteiführung wurde schon gesprochen, dass ich den Kreis übernehmen könnte, wenn der bisherige Mandatsträger die Rentengrenze in 4 Jahren erreicht. Wäre erstmal nur Landtag, aber muss ja nicht das Ende sein. Ich denke, das könnte mir liegen, denn ich kann ganz gut reden und viel machen muss man sowieso nicht. Da könnte ich meine Leidenschaften für Freizeit kultivieren und gleichzeitig was Gutes tun.

Mäßiger Versuch. So leicht kommt man nicht in den Kreistag, nicht mal als Unternehmerkind.

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WiWi Gast

Erben

7,5/10

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich erbe einen Betrieb mit ca. 500 Millionen Umsatz. Um wenigsten pro forma den Chef zu spielen habe ich mich durch das Abi (3,6) und das Studium (3,7) gequält und auch jeweils nur bestanden, weil die Firma sehr viel sponsert und viel für die Gegend tut. Im Studium hat mich die Bachelorarbeit rausgerissen. Da hatte ich ein wenig Hilfe. Mich interessiert der Wirtschaftskrams aber auch genau gar nicht. Das war nur für den Bachelortitel.

Parallel hat mir mein Vater bereits langfristig einen Platz im Kreistag gesichert und mein Onkel platziert mich in den Verbänden. Wenn mir das gefällt, gehe ich in die Politik und werde das Land besser machen. Mit dem bisherigen Kandidaten und der Parteiführung wurde schon gesprochen, dass ich den Kreis übernehmen könnte, wenn der bisherige Mandatsträger die Rentengrenze in 4 Jahren erreicht. Wäre erstmal nur Landtag, aber muss ja nicht das Ende sein. Ich denke, das könnte mir liegen, denn ich kann ganz gut reden und viel machen muss man sowieso nicht. Da könnte ich meine Leidenschaften für Freizeit kultivieren und gleichzeitig was Gutes tun.

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WiWi Gast

Erben

Es ist dann auch die Frage, wer die Übergabe, Zwischen- und Endreinigung der Ferienwohnungen macht bzw. bei Handwerkerterminen anwesend ist.

Wer in der Nähe wohnt, kann dies natürlich selbst erledigen.

Nicht wenn man weit entfernt wohnt und dafür jemand vor Ort bezahlen muß.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

200 Tage im Jahr vermietet ist schon extrem gut. An der Ostsee rechnet man eher mit 120 Tagen. "Nordsee" liegt wohl in der Nähe von Sylt?

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Meine Eltern haben an der Nordsee 2 identische Ferienwohnungen, die jeweils einen Wert von 400 bis 500k haben und ca. 200 Tage im Jahr vermietet sind.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Erben ist ein zwiespältige Sache. Natürlich nett etwas "geschenkt" zu bekommen, andererseits habe ich selbst zwei Mal erlebt, wie ein Erbe in sonst intakten Familien dazu geführt hat, dass sich Geschwister zerstritten haben. Sehr unschöne Geschichte...

Hier nochmal der Null-Erbe von weiter oben: Ehrlich gesagt ist genau sowas auch die Sorge von meiner Frau und mir für die spätere Zukunft. Wir wissen natürlich nicht wie sich die Zukunft weiter entwickelt, aber wenn die nächsten 5-6 Jahre so gut laufen wie die letzten und die erste Mio mal absehbar ist, muss man schon überlegen, wie das enden soll beim eigenen Tod damit nicht alles unkontrolliert aus dem Ruder läuft. Vor allem weil ich selber meinen Ehrgeiz überhaupt nur hatte, weil ich eben mit Nichts angefangen habe. Vor dem Hintergrund überlegen wir ernsthaft, einen Großteil des Geldes durch früheren Renteneneintritt Ende 40 / Anfang 50 selber zu nutzen und später bestimmte Teile auch zu spenden.

Natürlich soll was für die Kinder da bleiben, was "hilft", aber ich tue mich schwer damit, denen einfach ein gemachtes Nest zu hinterlassen, damit die dann alles versaufen. Die Gefahr sehe ich sehr stark wenn man nie gelernt hat, für eigenes Geld arbeiten zu müssen.

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WiWi Gast

Erben

Bei so viel kritischer Selbsterkenntnis würde ich realistischerweise das Unternehmen, das Du nicht weiterentwickeln kannst und willst heute noch ertragreich und zu Zeiten guter Konjunktur verkaufen sowie den Verkaufserlös fortan kapitalmarktorientiert anlegen.

Das ist längerfristig wahrscheinlich das Beste für das Unternehmen und die Arbeitsplätze dort sowie für Dich persönlich.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich erbe einen Betrieb mit ca. 500 Millionen Umsatz. Um wenigsten pro forma den Chef zu spielen habe ich mich durch das Abi (3,6) und das Studium (3,7) gequält und auch jeweils nur bestanden, weil die Firma sehr viel sponsert und viel für die Gegend tut. Im Studium hat mich die Bachelorarbeit rausgerissen. Da hatte ich ein wenig Hilfe. Mich interessiert der Wirtschaftskrams aber auch genau gar nicht. Das war nur für den Bachelortitel.

Parallel hat mir mein Vater bereits langfristig einen Platz im Kreistag gesichert und mein Onkel platziert mich in den Verbänden. Wenn mir das gefällt, gehe ich in die Politik und werde das Land besser machen. Mit dem bisherigen Kandidaten und der Parteiführung wurde schon gesprochen, dass ich den Kreis übernehmen könnte, wenn der bisherige Mandatsträger die Rentengrenze in 4 Jahren erreicht. Wäre erstmal nur Landtag, aber muss ja nicht das Ende sein. Ich denke, das könnte mir liegen, denn ich kann ganz gut reden und viel machen muss man sowieso nicht. Da könnte ich meine Leidenschaften für Freizeit kultivieren und gleichzeitig was Gutes tun.

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WiWi Gast

Erben

Ich habe zunächst einmal diese Dinge geerbt:
Motivation, Intelligenz, Bildung, Erziehung, Habitus und Bescheidenheit (auch wenn der letzte Punkt nach den anderen eigenartig wirkt, er bezieht sich aber eher auf materielle Güter).

Deshalb benötige ich auch keine finanzielle Unterstützung, habe aber einen Spitzenjob bei einem TOP-Arbeitgeber.

Mein Erbe wird allerdings aus einer Immobilie, Wertpapieren, Barwerten und zahlreichen Wertgegenständen (Münzen, Uhren, Bilder, Bücher, Barren, Schmuck) bestehen... Alles schwer einzuschätzen, aber vermutlich für mich und meinen Bruder jeweils siebenstellig. Von kleinen warmen Gaben unseres altern Herren abgesehen, hoffe ich, dass ich das Erbe noch lange nicht erhalte.

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WiWi Gast

Erben

Einfach krass wieviel manche erben werden (auf der anderen Seite aber plausibel, wenn man bedenkt wieviele FSler, WHUler und HSGler hier ihre Freizeit verbringen)

Ich hoffe, ihr wisst es zu schätzen.

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WiWi Gast

Erben

Leute ganz ehrlich, wenn ich das so lese, frage ich mich echt ob ich einfach nur in der falschen Familie geboren bin. Was ihr hier manchmal schreibt, ist jeseits von gut und böse.

Ich komme aus einer unterer Arbeiterfamilie und kann froh sein, wenn ich nicht für den Elternunterhalt meiner Mum in der Pflege aufkommen darf. Den die hat leider nichts in Ihrem Leben auf die Reihe bekommen. Immer konsumieren, anstatt sparen und Ausbildung, puhhh ich hab einen dreijährige Ausbildung im Handwerk das reicht, ....

Es bleibt wie es ist, reich = reich, Arm = arm

einfach nur krass hier.

Manchmal frage ich mich, wie es ein normaler Mensch noch zu was bringen soll in dieser Gesellschaft. Harte Arbeit... ja klar ich lache mich kaputt.

Denke das einzige was hilft ist, E>A, Hebelwirkung nutzen und vorallem Beziehungen!

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Von den Schwiegereltern so viel, dass sich die Kinder jetzt schon drum streiten...

Von meinen Eltern vmtl ne mio/2 + unser Haus/2, ansonsten haben wir tatsächlich keine Wertgegenstände. Wird alles in Erlebnissen verkonsumiert.

Was ist bei dir "so viel" ?

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Meine Eltern haben an der Nordsee 2 identische Ferienwohnungen, die jeweils einen Wert von 400 bis 500k haben und ca. 200 Tage im Jahr vermietet sind.

Die Wohnungen liegen angesichts des Werts in Sylt oder der näheren Umgebung dort?

Normalerweise erwirbt man an der Nordsee für dieses Geld zwei Häuser!?

Was viele heute nicht mehr wissen: bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gab es auf vermietete Neubauten in ganz Deutschland eine degressive AfA-Staffel.

Dies und die naive Hoffnung, daß sich die aus Großstädten bekannte Wertsteigerung von Immobilien dort ebenfalls einstellen möge war vielfach Grund, derartige Ferienappartements zu erwerben, die heute angesichts veränderter Urlaubsgewohnheiten und -möglichkeiten (EUR 300,00 für eine Woche Pauschalurlaub mit Flug in der Türkei) relativ wertlos aber angesichts des Alters und Renovierungsbedürftigkeit sehr kostenträchtig werden.

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WiWi Gast

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Vielleicht so 100k von meinem Onkel

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WiWi Gast

Erben

Überhaupt nichts. Finde ich das schlimm? Nein. Ich glaube eh, dass man sich immer selbst über die Runden bringen können sollte. Zum Leben braucht man im Zweifel nicht viel. Materielles ist mir auch weniger wichtig. Was soll ich mit einem Haus und den damit verbundenen Sorgen, wenn ich auch mieten und im Notfall in eine kleinere Wohnung ziehen kann. Vor dem Pflegeunterhalt habe ich allerdings auch Angst. Ich finde es schon scharf, dass wir in Deutschland eine im internationalen Vergleich sehr niedrige Erbschaftsteuer haben, aber dafür quasi eine negative Erbschaftsteuer für Leute, die nicht erben, in Form des Pflegeunterhalts. Bei den anderen kommen nämlich die Erblasser selbst für ihren Unterhalt auf...

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WiWi Gast

Erben

Warum? Geschäftsführer einsetzen und sich auf die politische Karriere konzentrieren. Hat der User doch offensichtlich auch vor

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Bei so viel kritischer Selbsterkenntnis würde ich realistischerweise das Unternehmen, das Du nicht weiterentwickeln kannst und willst heute noch ertragreich und zu Zeiten guter Konjunktur verkaufen sowie den Verkaufserlös fortan kapitalmarktorientiert anlegen.

Das ist längerfristig wahrscheinlich das Beste für das Unternehmen und die Arbeitsplätze dort sowie für Dich persönlich.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich erbe einen Betrieb mit ca. 500 Millionen Umsatz. Um wenigsten pro forma den Chef zu spielen habe ich mich durch das Abi (3,6) und das Studium (3,7) gequält und auch jeweils nur bestanden, weil die Firma sehr viel sponsert und viel für die Gegend tut. Im Studium hat mich die Bachelorarbeit rausgerissen. Da hatte ich ein wenig Hilfe. Mich interessiert der Wirtschaftskrams aber auch genau gar nicht. Das war nur für den Bachelortitel.

Parallel hat mir mein Vater bereits langfristig einen Platz im Kreistag gesichert und mein Onkel platziert mich in den Verbänden. Wenn mir das gefällt, gehe ich in die Politik und werde das Land besser machen. Mit dem bisherigen Kandidaten und der Parteiführung wurde schon gesprochen, dass ich den Kreis übernehmen könnte, wenn der bisherige Mandatsträger die Rentengrenze in 4 Jahren erreicht. Wäre erstmal nur Landtag, aber muss ja nicht das Ende sein. Ich denke, das könnte mir liegen, denn ich kann ganz gut reden und viel machen muss man sowieso nicht. Da könnte ich meine Leidenschaften für Freizeit kultivieren und gleichzeitig was Gutes tun.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich erbe einen Betrieb mit ca. 500 Millionen Umsatz. Um wenigsten pro forma den Chef zu spielen habe ich mich durch das Abi (3,6) und das Studium (3,7) gequält und auch jeweils nur bestanden, weil die Firma sehr viel sponsert und viel für die Gegend tut. Im Studium hat mich die Bachelorarbeit rausgerissen. Da hatte ich ein wenig Hilfe. Mich interessiert der Wirtschaftskrams aber auch genau gar nicht. Das war nur für den Bachelortitel.

Parallel hat mir mein Vater bereits langfristig einen Platz im Kreistag gesichert und mein Onkel platziert mich in den Verbänden. Wenn mir das gefällt, gehe ich in die Politik und werde das Land besser machen. Mit dem bisherigen Kandidaten und der Parteiführung wurde schon gesprochen, dass ich den Kreis übernehmen könnte, wenn der bisherige Mandatsträger die Rentengrenze in 4 Jahren erreicht. Wäre erstmal nur Landtag, aber muss ja nicht das Ende sein. Ich denke, das könnte mir liegen, denn ich kann ganz gut reden und viel machen muss man sowieso nicht. Da könnte ich meine Leidenschaften für Freizeit kultivieren und gleichzeitig was Gutes tun.

Mäßiger Versuch. So leicht kommt man nicht in den Kreistag, nicht mal als Unternehmerkind.

Ich denke, da irrst du dich. Wenn du Beziehungen hast, ist das eine reine Absprachesache, ganz wie des der hier beschreiben hat. Außerdem hat er deutlich gemacht, dass der Kreistag offensichtlich nur zum Schnuppern ist, bis er den Wahlkreis des Landtagsabgeordneten übernehmen kann. Da ist er natürlich nicht deswegen gewählt, wenn es aber ein "sicherer" Wahlkreis für eine Partei ist, dann wird er das. Leider sehr realistisch

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich erbe einen Betrieb mit ca. 500 Millionen Umsatz. Um wenigsten pro forma den Chef zu spielen habe ich mich durch das Abi (3,6) und das Studium (3,7) gequält und auch jeweils nur bestanden, weil die Firma sehr viel sponsert und viel für die Gegend tut. Im Studium hat mich die Bachelorarbeit rausgerissen. Da hatte ich ein wenig Hilfe. Mich interessiert der Wirtschaftskrams aber auch genau gar nicht. Das war nur für den Bachelortitel.

Parallel hat mir mein Vater bereits langfristig einen Platz im Kreistag gesichert und mein Onkel platziert mich in den Verbänden. Wenn mir das gefällt, gehe ich in die Politik und werde das Land besser machen. Mit dem bisherigen Kandidaten und der Parteiführung wurde schon gesprochen, dass ich den Kreis übernehmen könnte, wenn der bisherige Mandatsträger die Rentengrenze in 4 Jahren erreicht. Wäre erstmal nur Landtag, aber muss ja nicht das Ende sein. Ich denke, das könnte mir liegen, denn ich kann ganz gut reden und viel machen muss man sowieso nicht. Da könnte ich meine Leidenschaften für Freizeit kultivieren und gleichzeitig was Gutes tun.

Mäßiger Versuch. So leicht kommt man nicht in den Kreistag, nicht mal als Unternehmerkind.

Wenn's so wäre. Leider ist in der Politik Vitamin B alles Versuche seit Jahren reinzukommen.

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WiWi Gast

Erben

Im Alter zeigt es sich erst wirklich, was man sich leisten kann. Ein einfaches Pflegeheim, in dem auch die Hartzer auf Staatskosten unterkommen, oder eine schöne Wohnung in einer Seniorenresidenz mit gutem Pflegedienst. Auf letzteres hat niemand einen Anspruch, auch nicht per Elternunterhalt. Ich bezahle das für meine Mutter, weil ihre Rente nicht ausreicht. Mit 2k Rente ist man da nämlich total arm dran.

WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:

Überhaupt nichts. Finde ich das schlimm? Nein. Ich glaube eh, dass man sich immer selbst über die Runden bringen können sollte. Zum Leben braucht man im Zweifel nicht viel. Materielles ist mir auch weniger wichtig. Was soll ich mit einem Haus und den damit verbundenen Sorgen, wenn ich auch mieten und im Notfall in eine kleinere Wohnung ziehen kann. Vor dem Pflegeunterhalt habe ich allerdings auch Angst. Ich finde es schon scharf, dass wir in Deutschland eine im internationalen Vergleich sehr niedrige Erbschaftsteuer haben, aber dafür quasi eine negative Erbschaftsteuer für Leute, die nicht erben, in Form des Pflegeunterhalts. Bei den anderen kommen nämlich die Erblasser selbst für ihren Unterhalt auf...

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Was viele heute nicht mehr wissen: bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gab es auf vermietete Neubauten in ganz Deutschland eine degressive AfA-Staffel.

Dies und die naive Hoffnung, daß sich die aus Großstädten bekannte Wertsteigerung von Immobilien dort ebenfalls einstellen möge war vielfach Grund, derartige Ferienappartements zu erwerben, die heute angesichts veränderter Urlaubsgewohnheiten und -möglichkeiten (EUR 300,00 für eine Woche Pauschalurlaub mit Flug in der Türkei) relativ wertlos aber angesichts des Alters und Renovierungsbedürftigkeit sehr kostenträchtig werden.

Siehe auch den Wikipedia - Artikel zu "Damp 2000" sowie die im Internet zu findenden Spiegel - Artikel „In zehn Jahren sind das hier Slums“ , "FERIENPARKS: Emma stirbt" und TOURISMUS„Die vielen Leute stören gar nicht“.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:
Die Wohnungnen liegen in St. Peter-Ording (im Prinzip sehr ähnlich zu Sylt) und die beiden Wohnungen laufne über eine Appartmentvermittlung. Natürlich nehmen die ihren Anteil von den Einnahmen, aber man muss sich um Reinigung, Instandhaltung und Vermietung dann nicht mehr kümmern. Und wenn eine der Wohnung mal frei ist, kann ich dort auch so schon mal für ein paar Tage Urlaub mit meiner Freundin machen.

Es ist dann auch die Frage, wer die Übergabe, Zwischen- und Endreinigung der Ferienwohnungen macht bzw. bei Handwerkerterminen anwesend ist.

Wer in der Nähe wohnt, kann dies natürlich selbst erledigen.

Nicht wenn man weit entfernt wohnt und dafür jemand vor Ort bezahlen muß.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

200 Tage im Jahr vermietet ist schon extrem gut. An der Ostsee rechnet man eher mit 120 Tagen. "Nordsee" liegt wohl in der Nähe von Sylt?

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Meine Eltern haben an der Nordsee 2 identische Ferienwohnungen, die jeweils einen Wert von 400 bis 500k haben und ca. 200 Tage im Jahr vermietet sind.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:
Die Wohnungnen liegen in St. Peter-Ording (im Prinzip sehr ähnlich zu Sylt) und die beiden Wohnungen laufne über eine Appartmentvermittlung.

Schau Dir einmal die Wohnungs- und Hauspreise dort auf Immoscout ( = tendenziell teuer) an.

Die teuersten gebrauchte Eigentumswohnung dort kosten um EUR 250.000,00.

Beispielsweise verkauft dort ein Bauträger Neubauwohnungen mit 57,00 m² - 69,00 m² für 199.000 € - 329.000 €.

Für Deine Wert - Idee kann man dort neu erbaute Einfamilienhäuser erwerben.

Nicht, daß beim Erben später eine böse Überraschung folgt ...

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WiWi Gast

Erben

Wenn Du nicht in der Lage bist, zu verstehen und zu kontrollieren, was Dein eingesetzter Geschäftsführer tut ist auch dies mittelfristig eine sehr schlechte Idee.

Siehe die Frau Elisabeth Schaeffler und die durch Jürgen Geißinger initiierte Continental - Übernahme.

WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:

Warum? Geschäftsführer einsetzen und sich auf die politische Karriere konzentrieren. Hat der User doch offensichtlich auch vor

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WiWi Gast

Erben

Glück ist eben das A und O. Glück in D geboren zu sein, Glück reiche Eltern zu haben, Glück ein leistungsfähiger Mensch zu sein und Glück gesund zu bleiben. Wer hat, dem wird gegeben.

Unser Spielraum ist recht eingeschränkt, was nicht heißt, dass man es nicht schaffen kann, nur ist es eben sehr schwer.

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WiWi Gast

Erben

Letztlich ist das finanzielle Erbe zweitrangig. Wichtiger ist soziales und kulturelles Kapital (Bourdieu) - wird aber natürlich von den BWL-'Feingeistern' hier völlig unterschätzt.
Ich empfehle die Lektüre von 'The Class Ceiling'

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:

Letztlich ist das finanzielle Erbe zweitrangig. Wichtiger ist soziales und kulturelles Kapital (Bourdieu) - wird aber natürlich von den BWL-'Feingeistern' hier völlig unterschätzt.
Ich empfehle die Lektüre von 'The Class Ceiling'

Was willst du damit jetzt konkret sagen? Und was soll das ironische Gerede von "BWL Freigeistern"?

antworten
WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:

Letztlich ist das finanzielle Erbe zweitrangig. Wichtiger ist soziales und kulturelles Kapital (Bourdieu) - wird aber natürlich von den BWL-'Feingeistern' hier völlig unterschätzt.
Ich empfehle die Lektüre von 'The Class Ceiling'

Wenn man als französischer Philosoph in seinem Beruf nach ganz oben kommen will, braucht man soziales und kulturelles Kapital, da man dann mit ähnlichen Leuten zu tun hat, die an den wichtigen Stellen in Universitäten und Medien sitzen.

Wenn man in der deutschen Industrie unterwegs ist, wird man sich wesentlich häufiger über Fußball und das Oktoberfest unterhalten als über die Oper. Und wenn das Gespräch mal Richtung Kultur wandert, dann ist völliges Unwissen eher die Norm als die Ausnahme.

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WiWi Gast

Erben

Er will euch sagen, dass jeder Mensch erzogen und geprägt wird.
Es gibt Menschen, die deshalb etwas erreichen - intellektuell und finanziell - und "Die Anderen".
Er unterstellt uns, wir würden zur zweiten Kategorie 2 gehören.

WiWi Gast schrieb am 09.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:

Letztlich ist das finanzielle Erbe zweitrangig. Wichtiger ist soziales und kulturelles Kapital (Bourdieu) - wird aber natürlich von den BWL-'Feingeistern' hier völlig unterschätzt.
Ich empfehle die Lektüre von 'The Class Ceiling'

Was willst du damit jetzt konkret sagen? Und was soll das ironische Gerede von "BWL Freigeistern"?

antworten
WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:

Letztlich ist das finanzielle Erbe zweitrangig. Wichtiger ist soziales und kulturelles Kapital (Bourdieu) - wird aber natürlich von den BWL-'Feingeistern' hier völlig unterschätzt.
Ich empfehle die Lektüre von 'The Class Ceiling'

1/10 welcher wirkliche Philosoph geht mit solchen Vorurteilen ins Rennen.

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WiWi Gast

Erben

Bourdieu ist Soziologe.

WiWi Gast schrieb am 09.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 08.03.2019:

Letztlich ist das finanzielle Erbe zweitrangig. Wichtiger ist soziales und kulturelles Kapital (Bourdieu) - wird aber natürlich von den BWL-'Feingeistern' hier völlig unterschätzt.
Ich empfehle die Lektüre von 'The Class Ceiling'

1/10 welcher wirkliche Philosoph geht mit solchen Vorurteilen ins Rennen.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 09.03.2019:

Bourdieu ist Soziologe.

Läuft aufs selbe hinaus.

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WiWi Gast

Erben

Ist ja auch voll sinnvoll, einfach sein gesamtes Vermögen dafür auszugeben, dass man ein paar Jahre lang im Sessel sitzt und sich mit Talkshows amüsiert, während einem eine Garnison von verbissenen Gastarbeitern die Bettpfannen austauscht und das Discounterabendessen serviert. Prima Idee sowas.

Wen kümmert schon intergenerationaler Wohlstand?

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Diesen Fehler haben schon viele gemacht, weil sie keine Vorstellung davon hatten, wie viel Geld man im Alter braucht, wenn man nicht mehr fit ist. Das kann sogar sehr teuer werden!

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich denke ich werde dann selbst im Rentenalter oder kurz davor sein und das was kommt gleich an die nächste Generation durchreichen die es dann besser brauchen kann um einen guten Start hinzulegen.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 09.03.2019:

Ist ja auch voll sinnvoll, einfach sein gesamtes Vermögen dafür auszugeben, dass man ein paar Jahre lang im Sessel sitzt und sich mit Talkshows amüsiert, während einem eine Garnison von verbissenen Gastarbeitern die Bettpfannen austauscht und das Discounterabendessen serviert. Prima Idee sowas.

Wen kümmert schon intergenerationaler Wohlstand?

Deswegen kann es ja teuer werden. Wenn man ein Pflegeheim mit besseren Bedingungen haben will, dann kostet es.

Und wenn ich nicht selber für meine Eltern sorgen kann, werde ich sehr glücklich sein, wenn sie ein gutes Pflegeheim finden. Auch wenn das bedeutet, dass ich dann nichts erbe oder sogar selber Geld zuschießen muss.

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WiWi Gast

Erben

Ich habe schon einige Pflegeheime kennengelernt. Alle nicht gut, Kosten monatlich zwischen 3,5k und 4,2k. Wer was besseres haben möchte, bezahlt deutlich mehr.

WiWi Gast schrieb am 09.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 09.03.2019:

Ist ja auch voll sinnvoll, einfach sein gesamtes Vermögen dafür auszugeben, dass man ein paar Jahre lang im Sessel sitzt und sich mit Talkshows amüsiert, während einem eine Garnison von verbissenen Gastarbeitern die Bettpfannen austauscht und das Discounterabendessen serviert. Prima Idee sowas.

Wen kümmert schon intergenerationaler Wohlstand?

Deswegen kann es ja teuer werden. Wenn man ein Pflegeheim mit besseren Bedingungen haben will, dann kostet es.

Und wenn ich nicht selber für meine Eltern sorgen kann, werde ich sehr glücklich sein, wenn sie ein gutes Pflegeheim finden. Auch wenn das bedeutet, dass ich dann nichts erbe oder sogar selber Geld zuschießen muss.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 09.03.2019:

Ich habe schon einige Pflegeheime kennengelernt. Alle nicht gut, Kosten monatlich zwischen 3,5k und 4,2k. Wer was besseres haben möchte, bezahlt deutlich mehr.

Und da bist du wieder am Ausgangspunkt. Vielleicht brauch man auch noch im Alter die 200k, um sich das bessere Pflegeheim leisten zu können.

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WiWi Gast

Erben

Einfach mal durchschnittliches Vermögen deutscher Haushalte googeln. Da wird schnell klar, dass diese Zahlen entweder extrem biased durch das Forum und die User, ausgedacht bzw. gemutmaßt oder die Stichprobe einfach zufällig die reichsten Prozent covert. Jetzt auch bitte nicht mit „meine Eltern wissen schon, wie man das versteckt etc“ um die Ecke kommen.

Aber so what, da fühlen sich die Poster inklusive Selbstwertprobleme wieder ein wenig besser, da sie sich zumindest finanziell betrachtet weit über die Masse heben können.

Gähn...

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WiWi Gast

Erben

Was du bist hängt von drei Faktoren ab:

Was du geerbt hast,
was deine Umgebung aus dir machte
und was du in freier Wahl aus deiner Umgebung und deinem Erbe gemacht hast.

Aldous Huxley

    1. Juli 1894 † 22. November 1963
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WiWi Gast

Erben

Natürlich ist es so, dass die potentiellen Erblasser das Vermögen steueroptimiert weitergeben. Da werden zu Lebzeiten Mehrfamilien-Häuser überschrieben. Nummernkonten im Ausland. u.s.w. Am Ende ist die offizielle Erbschaftssumme entsprechend niedrig. Das läuft auch in der gehobenen Mittelschicht. Das durchschnittliche Vermögen kann man nicht wirklich erfassen. Es gibt nicht mal eine Vermögenssteuer.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2019:

Einfach mal durchschnittliches Vermögen deutscher Haushalte googeln. Da wird schnell klar, dass diese Zahlen entweder extrem biased durch das Forum und die User, ausgedacht bzw. gemutmaßt oder die Stichprobe einfach zufällig die reichsten Prozent covert. Jetzt auch bitte nicht mit „meine Eltern wissen schon, wie man das versteckt etc“ um die Ecke kommen.

Aber so what, da fühlen sich die Poster inklusive Selbstwertprobleme wieder ein wenig besser, da sie sich zumindest finanziell betrachtet weit über die Masse heben können.

Gähn...

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WiWi Gast

Erben

Ich bin als StB spezialisiert auf Nachfolge, Erbrecht etc.
Du hast vollkommen recht. In entsprechenden Kreisen werden alle 10 Jahre mit "warmer Hand" die Freibeträge voll ausgeschöpft, 400 T€ pro Kind. Da gehen unter Umständen schon einmal 1,2 Mio. € steuerfrei über. Ein gutes Instrument sind auch Kettenschenkungen über die Ehefrau. Dann hast du nochmals den Freibetrag von 400 T€.
Unternehmen bis 26 Mio €. Unternehmenswert gehen sehr oft zu 100 % steuerfrei über.

Durch die ErbSt-Reform wurde einiges restriktiver. Bevor die Verfassungswidrigkeit festgestellt worden ist, waren die Regelungen noch sehr viel besser.

Vielleicht kann sich der ein oder andere noch an die sogenannte "Cash-GmbH" erinnern. Am 7. Juni 2013, ich kann mich an dieses Datum noch sehr genau erinnern, wurde die Gesetzeslücke geschlossen. Und diese Lücke war wirklich skandalös und aus Sicht der Finanzverwaltung katastrophal. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie wir für unsere Klienten in Nacht und Nebelaktionen sogenannte "Blitz-GmbHs" gründeten, um noch rechtzeitig bis zum 7. Juni 2013 Vermögen übertragen zu können. An einen Fall erinnere ich mich noch wie heute: Ein Klient hat 75 Mio. € in eine Cash-GmbH eingelegt und diese dann auf seinen Sohn übertragen. Unter Berücksichtigung von Behaltensfristen und gewissen Voraussetzungen ging das zu 100 % steuerfrei. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

WiWi Gast schrieb am 11.03.2019:

Natürlich ist es so, dass die potentiellen Erblasser das Vermögen steueroptimiert weitergeben. Da werden zu Lebzeiten Mehrfamilien-Häuser überschrieben. Nummernkonten im Ausland. u.s.w. Am Ende ist die offizielle Erbschaftssumme entsprechend niedrig. Das läuft auch in der gehobenen Mittelschicht. Das durchschnittliche Vermögen kann man nicht wirklich erfassen. Es gibt nicht mal eine Vermögenssteuer.

WiWi Gast schrieb am 10.03.2019:

Einfach mal durchschnittliches Vermögen deutscher Haushalte googeln. Da wird schnell klar, dass diese Zahlen entweder extrem biased durch das Forum und die User, ausgedacht bzw. gemutmaßt oder die Stichprobe einfach zufällig die reichsten Prozent covert. Jetzt auch bitte nicht mit „meine Eltern wissen schon, wie man das versteckt etc“ um die Ecke kommen.

Aber so what, da fühlen sich die Poster inklusive Selbstwertprobleme wieder ein wenig besser, da sie sich zumindest finanziell betrachtet weit über die Masse heben können.

Gähn...

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 11.03.2019:

Ich bin als StB spezialisiert auf Nachfolge, Erbrecht etc.
Du hast vollkommen recht. In entsprechenden Kreisen werden alle 10 Jahre mit "warmer Hand" die Freibeträge voll ausgeschöpft, 400 T€ pro Kind. Da gehen unter Umständen schon einmal 1,2 Mio. € steuerfrei über. Ein gutes Instrument sind auch Kettenschenkungen über die Ehefrau. Dann hast du nochmals den Freibetrag von 400 T€.
Unternehmen bis 26 Mio €. Unternehmenswert gehen sehr oft zu 100 % steuerfrei über.

Durch die ErbSt-Reform wurde einiges restriktiver. Bevor die Verfassungswidrigkeit festgestellt worden ist, waren die Regelungen noch sehr viel besser.

Vielleicht kann sich der ein oder andere noch an die sogenannte "Cash-GmbH" erinnern. Am 7. Juni 2013, ich kann mich an dieses Datum noch sehr genau erinnern, wurde die Gesetzeslücke geschlossen. Und diese Lücke war wirklich skandalös und aus Sicht der Finanzverwaltung katastrophal. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie wir für unsere Klienten in Nacht und Nebelaktionen sogenannte "Blitz-GmbHs" gründeten, um noch rechtzeitig bis zum 7. Juni 2013 Vermögen übertragen zu können. An einen Fall erinnere ich mich noch wie heute: Ein Klient hat 75 Mio. € in eine Cash-GmbH eingelegt und diese dann auf seinen Sohn übertragen. Unter Berücksichtigung von Behaltensfristen und gewissen Voraussetzungen ging das zu 100 % steuerfrei. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Das nennt sich bei uns ganz normaler Nachmittag, wenig beeindruckend und zeigt nicht mal ansatzweise was draussen los ist. Die einzigen die durch die Erbschaftssteuer belastet werden, ist die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht.

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WiWi Gast

Erben

Das nennt sich bei uns ganz normaler Nachmittag, wenig beeindruckend und zeigt nicht mal ansatzweise was draussen los ist. Die einzigen die durch die Erbschaftssteuer belastet werden, ist die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht.

Bei einem Freibetrag von 400k pro Kind? Wie soll denn da bitte eine Erbschaftsteuer greifen?

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 11.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 11.03.2019:

Ich bin als StB spezialisiert auf Nachfolge, Erbrecht etc.
Du hast vollkommen recht. In entsprechenden Kreisen werden alle 10 Jahre mit "warmer Hand" die Freibeträge voll ausgeschöpft, 400 T€ pro Kind. Da gehen unter Umständen schon einmal 1,2 Mio. € steuerfrei über. Ein gutes Instrument sind auch Kettenschenkungen über die Ehefrau. Dann hast du nochmals den Freibetrag von 400 T€.
Unternehmen bis 26 Mio €. Unternehmenswert gehen sehr oft zu 100 % steuerfrei über.

Durch die ErbSt-Reform wurde einiges restriktiver. Bevor die Verfassungswidrigkeit festgestellt worden ist, waren die Regelungen noch sehr viel besser.

Vielleicht kann sich der ein oder andere noch an die sogenannte "Cash-GmbH" erinnern. Am 7. Juni 2013, ich kann mich an dieses Datum noch sehr genau erinnern, wurde die Gesetzeslücke geschlossen. Und diese Lücke war wirklich skandalös und aus Sicht der Finanzverwaltung katastrophal. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie wir für unsere Klienten in Nacht und Nebelaktionen sogenannte "Blitz-GmbHs" gründeten, um noch rechtzeitig bis zum 7. Juni 2013 Vermögen übertragen zu können. An einen Fall erinnere ich mich noch wie heute: Ein Klient hat 75 Mio. € in eine Cash-GmbH eingelegt und diese dann auf seinen Sohn übertragen. Unter Berücksichtigung von Behaltensfristen und gewissen Voraussetzungen ging das zu 100 % steuerfrei. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Das nennt sich bei uns ganz normaler Nachmittag, wenig beeindruckend und zeigt nicht mal ansatzweise was draussen los ist. Die einzigen die durch die Erbschaftssteuer belastet werden, ist die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht.

Ich komme aus einer sehr sehr wohlhabenden Familie, finde 75Mio. Cash Übertragung dennoch beeindruckend (sollte das stimmen). Normaler Nachmittag ist das nicht mal bei Milliardärshaushalten ;)

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WiWi Gast

Erben

Im Bereich Mittelschicht ist in den Ballungsgebieten oft schon das selbst bewohnte Haus 2 Mios wert. Dazu kommen dann noch vermietete Eigentumswohnungen, Aktiendepots u.s.w. Ich muss hier nur aus dem Fenster sehen ...

WiWi Gast schrieb am 11.03.2019:

Das nennt sich bei uns ganz normaler Nachmittag, wenig beeindruckend und zeigt nicht mal ansatzweise was draussen los ist. Die einzigen die durch die Erbschaftssteuer belastet werden, ist die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht.

Bei einem Freibetrag von 400k pro Kind? Wie soll denn da bitte eine Erbschaftsteuer greifen?

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

Im Bereich Mittelschicht ist in den Ballungsgebieten oft schon das selbst bewohnte Haus 2 Mios wert. Dazu kommen dann noch vermietete Eigentumswohnungen, Aktiendepots u.s.w. Ich muss hier nur aus dem Fenster sehen ...

Mittelschicht. Merkst Du was?

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WiWi Gast

Erben

Richtig, Mittelschicht, aber keine Unterschicht.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

Im Bereich Mittelschicht ist in den Ballungsgebieten oft schon das selbst bewohnte Haus 2 Mios wert. Dazu kommen dann noch vermietete Eigentumswohnungen, Aktiendepots u.s.w. Ich muss hier nur aus dem Fenster sehen ...

Mittelschicht. Merkst Du was?

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

Im Bereich Mittelschicht ist in den Ballungsgebieten oft schon das selbst bewohnte Haus 2 Mios wert. Dazu kommen dann noch vermietete Eigentumswohnungen, Aktiendepots u.s.w. Ich muss hier nur aus dem Fenster sehen ...

Mittelschicht. Merkst Du was?

Wir haben ca. 50% Eigentumsquote, wenn Du das mal auf eine Großstadt und die dortigen Immobilienpreise umlegst ist jeder der eine 3 Zimmer plus Wohnung erbt wenigstens fast Millionär in Sachen Anlagevermögen.

Was man auch nicht vergessen darf, ist das Immobilien bezüglich Erbschafts- oder Schenkungssteuer bewertet werden was oft nichts mit dem Marktpreis zu tun hat.
Ich habe bspw. eine Doppelhaushälfte am Münchner Stadtrand übertragen bekommen. Laut beratendem Steuerberater und Notar war der Wert knapp unter 400k€, Finanzamt stimmte dem zu, verkauft dann ein Jahr später für tatsächlich 850k€, was auch zum Zeitpunkt des Übertrags eher den Inseraten entsprach.

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WiWi Gast

Erben

Hier nochmal der StB. Also wir betreuen schon sehr vermögendes Klientel und auch große Unternehmen im Vordertaunus bei Frankfurt am Main. Mit mittlerweile 13 Jahren Berufserfahrung kann ich jetzt nicht behaupten, dass so eine Transaktion Alltag ist.

WiWi Gast schrieb am 11.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 11.03.2019:

Ich bin als StB spezialisiert auf Nachfolge, Erbrecht etc.
Du hast vollkommen recht. In entsprechenden Kreisen werden alle 10 Jahre mit "warmer Hand" die Freibeträge voll ausgeschöpft, 400 T€ pro Kind. Da gehen unter Umständen schon einmal 1,2 Mio. € steuerfrei über. Ein gutes Instrument sind auch Kettenschenkungen über die Ehefrau. Dann hast du nochmals den Freibetrag von 400 T€.
Unternehmen bis 26 Mio €. Unternehmenswert gehen sehr oft zu 100 % steuerfrei über.

Durch die ErbSt-Reform wurde einiges restriktiver. Bevor die Verfassungswidrigkeit festgestellt worden ist, waren die Regelungen noch sehr viel besser.

Vielleicht kann sich der ein oder andere noch an die sogenannte "Cash-GmbH" erinnern. Am 7. Juni 2013, ich kann mich an dieses Datum noch sehr genau erinnern, wurde die Gesetzeslücke geschlossen. Und diese Lücke war wirklich skandalös und aus Sicht der Finanzverwaltung katastrophal. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie wir für unsere Klienten in Nacht und Nebelaktionen sogenannte "Blitz-GmbHs" gründeten, um noch rechtzeitig bis zum 7. Juni 2013 Vermögen übertragen zu können. An einen Fall erinnere ich mich noch wie heute: Ein Klient hat 75 Mio. € in eine Cash-GmbH eingelegt und diese dann auf seinen Sohn übertragen. Unter Berücksichtigung von Behaltensfristen und gewissen Voraussetzungen ging das zu 100 % steuerfrei. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Das nennt sich bei uns ganz normaler Nachmittag, wenig beeindruckend und zeigt nicht mal ansatzweise was draussen los ist. Die einzigen die durch die Erbschaftssteuer belastet werden, ist die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht.

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WiWi Gast

Erben

Klar ist es mit dem Erben so ein Ding, Immobilie ist in drei Monaten abbezahlt und 5500 Brutto ist ein heiden Geld plus das Cash was noch dazu kommt. Meine Eltern haben das in 15 Jahren aufgebaut und waren auch sparsam. Waren beide Arbeiterfamilien und hatten nichts.

Schuldige zu suchen ist immer leicht, nur weil man jetzt aus einer nicht wohlhabenden Familie kommt heißt es noch lange nicht das man es nicht ändern kann.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Leute ganz ehrlich, wenn ich das so lese, frage ich mich echt ob ich einfach nur in der falschen Familie geboren bin. Was ihr hier manchmal schreibt, ist jeseits von gut und böse.

Ich komme aus einer unterer Arbeiterfamilie und kann froh sein, wenn ich nicht für den Elternunterhalt meiner Mum in der Pflege aufkommen darf. Den die hat leider nichts in Ihrem Leben auf die Reihe bekommen. Immer konsumieren, anstatt sparen und Ausbildung, puhhh ich hab einen dreijährige Ausbildung im Handwerk das reicht, ....

Es bleibt wie es ist, reich = reich, Arm = arm

einfach nur krass hier.

Manchmal frage ich mich, wie es ein normaler Mensch noch zu was bringen soll in dieser Gesellschaft. Harte Arbeit... ja klar ich lache mich kaputt.

Denke das einzige was hilft ist, E>A, Hebelwirkung nutzen und vorallem Beziehungen!

Du kennst doch sicher den Spruch: "Seine Eltern kann man sich nicht aussuchen, aber seine Schwiegereltern" Also: Waidmanns heil ;-)

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

Im Bereich Mittelschicht ist in den Ballungsgebieten oft schon das selbst bewohnte Haus 2 Mios wert. Dazu kommen dann noch vermietete Eigentumswohnungen, Aktiendepots u.s.w. Ich muss hier nur aus dem Fenster sehen ...

Mittelschicht. Merkst Du was?

Wir haben ca. 50% Eigentumsquote, wenn Du das mal auf eine Großstadt und die dortigen Immobilienpreise umlegst ist jeder der eine 3 Zimmer plus Wohnung erbt wenigstens fast Millionär in Sachen Anlagevermögen.

Was man auch nicht vergessen darf, ist das Immobilien bezüglich Erbschafts- oder Schenkungssteuer bewertet werden was oft nichts mit dem Marktpreis zu tun hat.
Ich habe bspw. eine Doppelhaushälfte am Münchner Stadtrand übertragen bekommen. Laut beratendem Steuerberater und Notar war der Wert knapp unter 400k€, Finanzamt stimmte dem zu, verkauft dann ein Jahr später für tatsächlich 850k€, was auch zum Zeitpunkt des Übertrags eher den Inseraten entsprach.

Derartige Preise gelten für München und eingeschränkt noch für die angesagten Lagen von ausgewählten anderen Städten wie Frankfurt, Hamburg oder Stuttgart. Eine 3-4-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand liegt in den meisten Städten eher so bei 200-400k EUR. Das ist auch schon viel Geld, aber weit weg vom Millionär. Und die Masse der Immobilien ist in Kleinstädten, Dörfern und auf dem flachen Land und damit nochmal weniger Wert.

Wer eine Immobilie im Wert von 1 Mio. EUR (oder gar 2 Mio. EUR + Eigentumswohnungen + Aktiendepot erbt), ist damit sehr stark privilegiert und gehört definitiv in die Oberschicht (auch wenn sich das nicht überall direkt so anfühlen wird). Für einen normalen Mittelschichtler ist es faktisch fast unmöglich, durch eigene Arbeit jemals so reich zu werden wie der Erbe. Selbst bei erfolgreicher Karriere in Konzern oder UB mit einem Gehalt von >150k EUR = Top 1% mit einer hohen jährlichen Sparrate von vielleicht 50k netto (und damit einem Lebensstil der 08/15 Mittelschicht) benötigt der Mittelschichtler sein gesamtes Berufsleben, um dort hinzukommen, was der Erbe geschenkt bekommt. Und gleichzeitig erhält der Erbe aus seinem Besitz (Miete oder eingesparte Miete, Kapitalerträge etc.) ebenfalls eine deutlich fünstellige Summe pro Jahr durch Besitz zzgl. eigenen Verdiensts/ Ersparnisse.

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WiWi Gast

Erben

So ist es. Wohne in Bad Homburg und viele meiner Freunde einschließlich mir, haben bereits Immobilien übertragen bekommen. Solche Vermögenswerte aufzubauen durch Erwerbsarbeit im Angestelltenverhältnis ist nur sehr wenigen vorbehalten. Auch meine Frau hat bereits zu Lebzeiten 3 vermietete Immobilien in Frankfurt übertragen bekommen und kann von den Mieteinnahmen leben ohne arbeiten zu müssen. Wenn du mit 30 Jahren bereits 700 T€ bis 1 Mio € geschenkt bekommst, dann musst du diese Vermögenswerte erst einmal netto! erwirtschaften. Das ist nahezu unmöglich.

Das heißt aber nicht, dass wir uns auf die faule Haut legen. Ich bin selbstständiger StB, meine Frau arbeitet als Lehrerin. Durch die Vermögensbasis bin ich eben in der Lage noch mehr Vermögen zu generieren. Wenn eine kritische Masse erreicht ist, dann wird es sehr schnell immer mehr.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

Im Bereich Mittelschicht ist in den Ballungsgebieten oft schon das selbst bewohnte Haus 2 Mios wert. Dazu kommen dann noch vermietete Eigentumswohnungen, Aktiendepots u.s.w. Ich muss hier nur aus dem Fenster sehen ...

Mittelschicht. Merkst Du was?

Wir haben ca. 50% Eigentumsquote, wenn Du das mal auf eine Großstadt und die dortigen Immobilienpreise umlegst ist jeder der eine 3 Zimmer plus Wohnung erbt wenigstens fast Millionär in Sachen Anlagevermögen.

Was man auch nicht vergessen darf, ist das Immobilien bezüglich Erbschafts- oder Schenkungssteuer bewertet werden was oft nichts mit dem Marktpreis zu tun hat.
Ich habe bspw. eine Doppelhaushälfte am Münchner Stadtrand übertragen bekommen. Laut beratendem Steuerberater und Notar war der Wert knapp unter 400k€, Finanzamt stimmte dem zu, verkauft dann ein Jahr später für tatsächlich 850k€, was auch zum Zeitpunkt des Übertrags eher den Inseraten entsprach.

Derartige Preise gelten für München und eingeschränkt noch für die angesagten Lagen von ausgewählten anderen Städten wie Frankfurt, Hamburg oder Stuttgart. Eine 3-4-Zimmer-Wohnung aus dem Bestand liegt in den meisten Städten eher so bei 200-400k EUR. Das ist auch schon viel Geld, aber weit weg vom Millionär. Und die Masse der Immobilien ist in Kleinstädten, Dörfern und auf dem flachen Land und damit nochmal weniger Wert.

Wer eine Immobilie im Wert von 1 Mio. EUR (oder gar 2 Mio. EUR + Eigentumswohnungen + Aktiendepot erbt), ist damit sehr stark privilegiert und gehört definitiv in die Oberschicht (auch wenn sich das nicht überall direkt so anfühlen wird). Für einen normalen Mittelschichtler ist es faktisch fast unmöglich, durch eigene Arbeit jemals so reich zu werden wie der Erbe. Selbst bei erfolgreicher Karriere in Konzern oder UB mit einem Gehalt von >150k EUR = Top 1% mit einer hohen jährlichen Sparrate von vielleicht 50k netto (und damit einem Lebensstil der 08/15 Mittelschicht) benötigt der Mittelschichtler sein gesamtes Berufsleben, um dort hinzukommen, was der Erbe geschenkt bekommt. Und gleichzeitig erhält der Erbe aus seinem Besitz (Miete oder eingesparte Miete, Kapitalerträge etc.) ebenfalls eine deutlich fünstellige Summe pro Jahr durch Besitz zzgl. eigenen Verdiensts/ Ersparnisse.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

Im Bereich Mittelschicht ist in den Ballungsgebieten oft schon das selbst bewohnte Haus 2 Mios wert. Dazu kommen dann noch vermietete Eigentumswohnungen, Aktiendepots u.s.w. Ich muss hier nur aus dem Fenster sehen ...

WiWi Gast schrieb am 11.03.2019:

Das nennt sich bei uns ganz normaler Nachmittag, wenig beeindruckend und zeigt nicht mal ansatzweise was draussen los ist. Die einzigen die durch die Erbschaftssteuer belastet werden, ist die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht.

Bei einem Freibetrag von 400k pro Kind? Wie soll denn da bitte eine Erbschaftsteuer greifen?

Wenn die Mittelschicht im Eigentum wohnt und mehrere vermietete Wohnungen besitzt, wer mietet die dann alle? Dann muss ja die Unterschicht um ein vielfaches Größer sein als die Mittelschicht...

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WiWi Gast

Erben

Das nennt sich bei uns ganz normaler Nachmittag, wenig beeindruckend und zeigt nicht mal ansatzweise was draussen los ist. Die einzigen die durch die Erbschaftssteuer belastet werden, ist die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht.

Bei einem Freibetrag von 400k pro Kind? Wie soll denn da bitte eine Erbschaftsteuer greifen?

Im Bereich Mittelschicht ist in den Ballungsgebieten oft schon das selbst bewohnte Haus 2 Mios wert. Dazu kommen dann noch vermietete Eigentumswohnungen, Aktiendepots u.s.w. Ich muss hier nur aus dem Fenster sehen ...

Es bezog sich doch auf die Aussage, dass nur die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht durch Erbschaftssteuer belastet wird. Leute mit einer eigenen 2 Millionen Immobilie, vermieteten Eigentumswohnungen und Aktiendepots gehören wohl kaum dazu.

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WiWi Gast

Erben

Wer eine Immobilie im Wert von 1 Mio. EUR (oder gar 2 Mio. EUR + Eigentumswohnungen + Aktiendepot erbt), ist damit sehr stark privilegiert und gehört definitiv in die Oberschicht (auch wenn sich das nicht überall direkt so anfühlen wird). Für einen normalen Mittelschichtler ist es faktisch fast unmöglich, durch eigene Arbeit jemals so reich zu werden wie der Erbe. Selbst bei erfolgreicher Karriere in Konzern oder UB mit einem Gehalt von >150k EUR = Top 1% mit einer hohen jährlichen Sparrate von vielleicht 50k netto (und damit einem Lebensstil der 08/15 Mittelschicht) benötigt der Mittelschichtler sein gesamtes Berufsleben, um dort hinzukommen, was der Erbe geschenkt bekommt. Und gleichzeitig erhält der Erbe aus seinem Besitz (Miete oder eingesparte Miete, Kapitalerträge etc.) ebenfalls eine deutlich fünstellige Summe pro Jahr durch Besitz zzgl. eigenen Verdiensts/ Ersparnisse.

Sowas gibt es, ist aber wirklich die Ausnahme.

Bei den meisten Vermögen, die bis 65 aufgebaut wurden, wird ein nicht unwesentlicher Teil ja im Rentenalter verbraucht. Daher werden auch nur bei sehr wohlhabenden Leuten die Erben bereits früh relevante Vermögenswerte bekommen, die über eine Unterstützung beim Erwerb einer eigenen Immobilie hinausgehen.

Die Normalität ist, dass der Großteil des Erbe erst beim Todesfall beider Elternteile anfällt. Wenn die Eltern bei der Geburt um die 30 waren, dann tritt der Erbfall meistens ein, wenn die Kinder irgendwo zwischen 50-60 sind.

Dann haben viele Familien ja auch mehr als ein Kind, i.e. das ganze wird geteilt. Da muss zum Renteneintritt schon eine ganze Menge auf der hohen Kante gewesen sein, wenn da mehr als 500k pro Kind übrig bleiben soll (selbst wenn es keine langfristigen Pflegefälle gibt, die Vermögen auch vollständig verbrauchen können). Bei dem großen Teil der Erben ist es weniger.

Das ist dann eher die Hilfe für die eigene Altersversorgung als eine lebensverändernde Geldsumme.

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WiWi Gast

Erben

Richtig, die Unterschicht und untere Mittelschicht hat im Normalfall mit der Erbschaftssteuer wegen den Freibeträgen nichts zu tun. Ausnahmen gibt es. Z.B. der abgebrochene Wiwi-Student, der viele Jahre mit H4 lebt und dann irgendwann seine wohlhabenden Eltern beerben wird. Der Enkel, der immer nur Hilfstätigkeiten macht und dann vom reichen Großvater erbt. Beide Beispiele sind nicht fiktiv, ich kenne die Personen persönlich.

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

Das nennt sich bei uns ganz normaler Nachmittag, wenig beeindruckend und zeigt nicht mal ansatzweise was draussen los ist. Die einzigen die durch die Erbschaftssteuer belastet werden, ist die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht.

Bei einem Freibetrag von 400k pro Kind? Wie soll denn da bitte eine Erbschaftsteuer greifen?

Im Bereich Mittelschicht ist in den Ballungsgebieten oft schon das selbst bewohnte Haus 2 Mios wert. Dazu kommen dann noch vermietete Eigentumswohnungen, Aktiendepots u.s.w. Ich muss hier nur aus dem Fenster sehen ...

Es bezog sich doch auf die Aussage, dass nur die Unterschicht bzw. untere Mittelschicht durch Erbschaftssteuer belastet wird. Leute mit einer eigenen 2 Millionen Immobilie, vermieteten Eigentumswohnungen und Aktiendepots gehören wohl kaum dazu.

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WiWi Gast

Erben

Das hat mit Oberschicht wirklich nichts zu tun. Oberschicht sind wenige, vom Vermögen her eher hohe 2-stellige Millionenbeträge. Die unten genannten Fälle sind aber sehr viele. In Großstädten wie Hamburg, München, Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Köln, Wiesbaden, Mainz ... Da muss man nur mal durch die ausgedehnten Villengebiete fahren, um zu sehen, wie viele das sind. Es geht auch nicht darum, ob man das mit eigener Arbeit schaffen kann. Die Familien haben oft im Krieg kaum Verluste gehabt und das über Generationen angesammelt. Wessen Vorfahren nach dem 2. Weltkrieg aus dem armen Schlesien geflüchtet sind, wird eher nicht dazu zählen. Und es gibt auch die Handwerkerfamilien, die seit Generationen am Ort sind. Würde ich definitiv nicht zur Oberschicht zählen, obwohl der Besitz im höheren Millionenbereich liegen kann. Da hatte dann der Urgroßvater schon zu Kaisers Zeiten Mehrfamilienhäuser in der heute immer noch teuren Großstadt. Mein ehemaliger Vermieter gehört auch dazu. Der ist auf jeden Fall zweistellig, hat aber immer als Handwerker gearbeitet. Und dann ein Mehrfamilienhaus nach dem anderen gebaut. Die Mieter waren oft Akademiker und Beamte.

Wer eine Immobilie im Wert von 1 Mio. EUR (oder gar 2 Mio. EUR + Eigentumswohnungen + Aktiendepot erbt), ist damit sehr stark privilegiert und gehört definitiv in die Oberschicht (auch wenn sich das nicht überall direkt so anfühlen wird). Für einen normalen Mittelschichtler ist es faktisch fast unmöglich, durch eigene Arbeit jemals so reich zu werden wie der Erbe. Selbst bei erfolgreicher Karriere in Konzern oder UB mit einem Gehalt von >150k EUR = Top 1% mit einer hohen jährlichen Sparrate von vielleicht 50k netto (und damit einem Lebensstil der 08/15 Mittelschicht) benötigt der Mittelschichtler sein gesamtes Berufsleben, um dort hinzukommen, was der Erbe geschenkt bekommt. Und gleichzeitig erhält der Erbe aus seinem Besitz (Miete oder eingesparte Miete, Kapitalerträge etc.) ebenfalls eine deutlich fünstellige Summe pro Jahr durch Besitz zzgl. eigenen Verdiensts/ Ersparnisse.

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WiWi Gast

Erben

Wir brauchen doch nicht um den heißen Brei herum reden, es gibt Vermögensstatistiken. Am bekanntesten das SOEP. Diese Studie wurde wiederholt von anderen Instituten als herausragend und exzellent hinsichtlich der Datenqualität gelobt. Es ergibt sich daraus auch keinerlei Steuerauswirkung usw. - also kein Anreiz das eigene Vermögen geringer darzustellen. Im Gegenteil, bei solchen Studien wird meist systematisch übertrieben, weil man sich dann selbst besser fühlt. Wer möchte, zieht also noch 10 - 20 Prozent von den Werten ab.

Nach letzter Veröffentlichung gehört man mit 217.000 EUR zu den oberen 10 Prozent bezüglich Vermögen. Wenn man die Stichprobengröße heranzieht und ein Gini-Koeffizient von 95 Prozent, könnte der Wert auch 208.000 oder 225.000 EUR sein.

Zu den oberen 5 Prozent gehört man mit 323.000 EUR, zu den oberen 1 Prozent mit 817.000 EUR.

Dabei enthalten ist jegliches Vermögen außer Rentenanwartschaften, abzüglich der Schulden. Das eigene Haus zählt also ebenso oben dazu. Eure Eltern haben eine abgezahlte Immobilie in einer Kleinstadt? Fein, die dürften zu den oberen fünf Prozent gehören.

Woher kommt also diese verzerrte Wahrnehmung? Einerseits fallen natürlich Ferraris mehr auf als Fußgänger. Und die Meute der H4-Empfänger die Tag und Nacht vor dem TV verbringen und nur mal Dienstags 11h in den Discounter gehen, bekommt man als Teil der arbeitenden Bevölkerung sowieso fast nie zu Gesicht. Die zahlreichen Rentner mit Grundsicherung oder knapp darüber auch nicht.

Aber die ganzen Villen? Ja, wer ein größeres, abgezahltes Wohngebäude in einer Großstadt hat, gehört höchstwahrscheinlich zu den den ganz oberen 1 Prozent. Und jeder von euch kennt auch so jemanden? Ist ja auch wahrscheinlich, ihr kennt vermutlich mindestens 100 Personen, eher deutlich mehr. Es wäre unwahrscheinlich, wenn ihr nicht ein paar Millionäre kennt.

Die Wahrscheinlichkeit für Wiwis ist sowieso noch mal bedeutend höher. Die meisten hier haben eher weniger Kontakt zur Unterschicht, zu Leuten, welche die Hauptschule abgebrochen haben und jetzt Bier vor dem Discounter trinken. Der typische Umgang eines BWLers dürften die oberen 30 Prozent der Gesellschaft sein. Und wenn 1 Prozent der Bevölkerung Millionär ist und man mit den oberen 30 Prozent zu tun hat, dann ist jeder 30te Millionär.

Mehr als sieben Millionen Menschen beziehen H4, mehr als eine Million Menschen beziehen Grundsicherung. Millionen Rentner liegen unter Grundsicherungsniveau, aber schämen sich dafür und wollen es nicht. Millionen andere liegen minimal darüber. Das ist die Unterschicht, die meisten hier kennen aus dieser Unterschicht vermutlich niemand.

Ca. 7 Millionen Menschen bekommen weniger als den Mindestlohn, obwohl sie ja darauf eigentlich Anspruch haben. Scheinselbständige, Angestellte mit welche auf 30 Stunden eingestellt sind und 40 Stunden arbeiten usw.

Weiter geht es mit Millionen Menschen die gerade so den Mindestlohn bekommen usw.

Was denkt der typische Wiwi vermutlich, was Unterschicht ist? Beim Aldi an der Kasse? Nene, im Gesamtkontext sind wir hier in der unteren oder gar mittleren Mittelschicht. Der Kassiererin geht es besser als 7 Millionen H4-Empfängern, einer Millionen Menschen auf Grundsicherung, Millionen von Rentnern unterhalb oder knapp oberhalb der Grundsicherung, 7 Millionen Menschen in extrem prekären Arbeitsverhältnissen, Millionen Menschen mit Mindestlohn und vielen Millionen Zeitarbeitern.

So, jetzt wieder zu den extremen. Auch für "Superreiche" gibt es ja Publikationen. Sogenannte UHNWIs gibt es 19.000 in Deutschland. Also Personen mit 30 Millionen USD bzw. 26 Millionen EUR Vermögen oder mehr. Viele haben natürlich vor allem Firmenvermögen, ob nun erarbeitet oder seit Generationen vererbt. Oft steckt fast das gesamte Vermögen in der Firma.

Jetzt noch mal zu den Villengebieten. Das ist wie mit dem Ferrari. So eine große Villa mit Grundstück sieht imposant aus, aber wenn man bedenkt, dass dort meist 1-2 Personen leben, selten sind es Familien mit 3-4 Personen und wenn man bedenkt, dass eine Stadt je nach Größe vielleicht einige hundert oder wenige tausend dieser Villen hat und sich dann mal überlegt, wie viel Personen eigentlich in einen kleinen Wohnblock passen... Ja, die Villen nehmen einiges an Platz weg, aber dort leben vielleicht 1 Prozent der Stadtbevölkerung. Die meisten Städter leben in den schier endlosen Blocks, wo tausende Wohnungen nebeneinander und übereinander sind. Wer in einem kleinen Mehrfamilienhaus wohnt... richtig, der darf sich schon mindestens zur oberen Mittelschicht zählen. Ist halt auch eine Pyramide, hunderttausende in den Blöcken, tausende in den schickeren, luftigeren Mehrfamilienhäusern und hunderte in den Villen.

Oberschicht ist ja auch eine Definitionsfrage. Oberes 1 Prozent des Vermögens? Dann hat man es mit einer abgezahlten Immo in München fast geschafft. Oder obere 0,1 Prozent? Dann sind es eher 3 Millionen Euro.

40 Prozent der Menschen in Deutschland haben Schulden oder kein Vermögen. Könnten sich also nicht mal ohne weiteres ein neues Haushaltsgerät für 1.000 EUR leisten. Ist das dann Unterschicht?

40 Prozent Unterschicht, 59,9 Prozent Mittelschicht und 0,1 Prozent Oberschicht?

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Wir brauchen doch nicht um den heißen Brei herum reden, es gibt Vermögensstatistiken. Am bekanntesten das SOEP. Diese Studie wurde wiederholt von anderen Instituten als herausragend und exzellent hinsichtlich der Datenqualität gelobt. Es ergibt sich daraus auch keinerlei Steuerauswirkung usw. - also kein Anreiz das eigene Vermögen geringer darzustellen. Im Gegenteil, bei solchen Studien wird meist systematisch übertrieben, weil man sich dann selbst besser fühlt. Wer möchte, zieht also noch 10 - 20 Prozent von den Werten ab.

Nach letzter Veröffentlichung gehört man mit 217.000 EUR zu den oberen 10 Prozent bezüglich Vermögen. Wenn man die Stichprobengröße heranzieht und ein Gini-Koeffizient von 95 Prozent, könnte der Wert auch 208.000 oder 225.000 EUR sein.

Zu den oberen 5 Prozent gehört man mit 323.000 EUR, zu den oberen 1 Prozent mit 817.000 EUR.

Dabei enthalten ist jegliches Vermögen außer Rentenanwartschaften, abzüglich der Schulden. Das eigene Haus zählt also ebenso oben dazu. Eure Eltern haben eine abgezahlte Immobilie in einer Kleinstadt? Fein, die dürften zu den oberen fünf Prozent gehören.

Woher kommt also diese verzerrte Wahrnehmung? Einerseits fallen natürlich Ferraris mehr auf als Fußgänger. Und die Meute der H4-Empfänger die Tag und Nacht vor dem TV verbringen und nur mal Dienstags 11h in den Discounter gehen, bekommt man als Teil der arbeitenden Bevölkerung sowieso fast nie zu Gesicht. Die zahlreichen Rentner mit Grundsicherung oder knapp darüber auch nicht.

Aber die ganzen Villen? Ja, wer ein größeres, abgezahltes Wohngebäude in einer Großstadt hat, gehört höchstwahrscheinlich zu den den ganz oberen 1 Prozent. Und jeder von euch kennt auch so jemanden? Ist ja auch wahrscheinlich, ihr kennt vermutlich mindestens 100 Personen, eher deutlich mehr. Es wäre unwahrscheinlich, wenn ihr nicht ein paar Millionäre kennt.

Die Wahrscheinlichkeit für Wiwis ist sowieso noch mal bedeutend höher. Die meisten hier haben eher weniger Kontakt zur Unterschicht, zu Leuten, welche die Hauptschule abgebrochen haben und jetzt Bier vor dem Discounter trinken. Der typische Umgang eines BWLers dürften die oberen 30 Prozent der Gesellschaft sein. Und wenn 1 Prozent der Bevölkerung Millionär ist und man mit den oberen 30 Prozent zu tun hat, dann ist jeder 30te Millionär.

Mehr als sieben Millionen Menschen beziehen H4, mehr als eine Million Menschen beziehen Grundsicherung. Millionen Rentner liegen unter Grundsicherungsniveau, aber schämen sich dafür und wollen es nicht. Millionen andere liegen minimal darüber. Das ist die Unterschicht, die meisten hier kennen aus dieser Unterschicht vermutlich niemand.

Ca. 7 Millionen Menschen bekommen weniger als den Mindestlohn, obwohl sie ja darauf eigentlich Anspruch haben. Scheinselbständige, Angestellte mit welche auf 30 Stunden eingestellt sind und 40 Stunden arbeiten usw.

Weiter geht es mit Millionen Menschen die gerade so den Mindestlohn bekommen usw.

Was denkt der typische Wiwi vermutlich, was Unterschicht ist? Beim Aldi an der Kasse? Nene, im Gesamtkontext sind wir hier in der unteren oder gar mittleren Mittelschicht. Der Kassiererin geht es besser als 7 Millionen H4-Empfängern, einer Millionen Menschen auf Grundsicherung, Millionen von Rentnern unterhalb oder knapp oberhalb der Grundsicherung, 7 Millionen Menschen in extrem prekären Arbeitsverhältnissen, Millionen Menschen mit Mindestlohn und vielen Millionen Zeitarbeitern.

So, jetzt wieder zu den extremen. Auch für "Superreiche" gibt es ja Publikationen. Sogenannte UHNWIs gibt es 19.000 in Deutschland. Also Personen mit 30 Millionen USD bzw. 26 Millionen EUR Vermögen oder mehr. Viele haben natürlich vor allem Firmenvermögen, ob nun erarbeitet oder seit Generationen vererbt. Oft steckt fast das gesamte Vermögen in der Firma.

Jetzt noch mal zu den Villengebieten. Das ist wie mit dem Ferrari. So eine große Villa mit Grundstück sieht imposant aus, aber wenn man bedenkt, dass dort meist 1-2 Personen leben, selten sind es Familien mit 3-4 Personen und wenn man bedenkt, dass eine Stadt je nach Größe vielleicht einige hundert oder wenige tausend dieser Villen hat und sich dann mal überlegt, wie viel Personen eigentlich in einen kleinen Wohnblock passen... Ja, die Villen nehmen einiges an Platz weg, aber dort leben vielleicht 1 Prozent der Stadtbevölkerung. Die meisten Städter leben in den schier endlosen Blocks, wo tausende Wohnungen nebeneinander und übereinander sind. Wer in einem kleinen Mehrfamilienhaus wohnt... richtig, der darf sich schon mindestens zur oberen Mittelschicht zählen. Ist halt auch eine Pyramide, hunderttausende in den Blöcken, tausende in den schickeren, luftigeren Mehrfamilienhäusern und hunderte in den Villen.

Oberschicht ist ja auch eine Definitionsfrage. Oberes 1 Prozent des Vermögens? Dann hat man es mit einer abgezahlten Immo in München fast geschafft. Oder obere 0,1 Prozent? Dann sind es eher 3 Millionen Euro.

40 Prozent der Menschen in Deutschland haben Schulden oder kein Vermögen. Könnten sich also nicht mal ohne weiteres ein neues Haushaltsgerät für 1.000 EUR leisten. Ist das dann Unterschicht?

40 Prozent Unterschicht, 59,9 Prozent Mittelschicht und 0,1 Prozent Oberschicht?

Viele vielen Dank für diesen Beitrag. Wenn ich hier lese dass Menschen mit mehrere Millionen Vermögen (EFH, vermietete Wohnungen, Aktien) sich als obere Mittelschicht betiteln könnte ich verrückt werde vor so viel Ignoranz. Eine kleine Anmerkung nur, du hast oben das Wort Gini-Koeffizient benutzt. Meinst du in dem Kontext nicht Signifikanzniveau?

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WiWi Gast

Erben

Wenn es um Nettovermögen geht, darf auch nicht vergessen werden, dass das Haus und das Auto oft finanziert sind. Ich habe sehr viele sehr gut verdienende Kollegen, deren Finanzen knapp auf Kante genäht sind. Da können keine zwei Monate Elternzeit genommen werden, weil sonst die Finanzierung fürs Haus stockt. Da bricht angesichts des Dieselfahrverbots der Angstschweiß aus, weil der BMW ersetzt werden muss (das bereits bezahlte Jobticket wird aber selbstverständlich nicht genutzt, weil "nee, ich kann das einfach nicht!").

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WiWi Gast

Erben

Es gibt eine Studie vom Institut für Altersvorsorge zu den Erbfällen bis 2020.
Der durchschnittliche Erbfall wird demnach 305 TEuro betragen. Erbfall heißt aber, dass ist die Gesamtsumme, die dann unter den Erben aufgeteilt wird, nicht was ein einzelner bekommt.
Dieser Durchschnitt ist aber extrem durch große Ausreißer nach oben verfälscht. Nur 0,2% der Erbfälle sind höher als 250 TEuro, also verschwindend gering.
Es ist also ein Märchen, dass alle die sich irgendwo eine teure Immobilie leisten, dies nur wegen des Erbes können. Und jetzt kommt nicht damit, dass vorher soviel verschenkt wird. Natürlich wird das gemacht, aber wenn nur 0,2% der Erbfälle über 250TEuro liegen, dann werden vorher nicht Millionenbeträge verschoben. Im Gegenteil, Schenkungen zu Lebzeiten sollten geringer als die Erben sein, alleine schon, weil der überwiegende Teil der Erbsummen selbstbewohnte Immobilien sind, die man nicht einfach mal so verschenken und zu Geld machen kann.

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WiWi Gast

Erben

Pech wenns ein BMW sein muss. Ein Haufen Geld für ein Auto mit gerade mal zwei Jahren Garantie und unterirdischer Kulanz des Herstellers.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019i:

Wenn es um Nettovermögen geht, darf auch nicht vergessen werden, dass das Haus und das Auto oft finanziert sind. Ich habe sehr viele sehr gut verdienende Kollegen, deren Finanzen knapp auf Kante genäht sind. Da können keine zwei Monate Elternzeit genommen werden, weil sonst die Finanzierung fürs Haus stockt. Da bricht angesichts des Dieselfahrverbots der Angstschweiß aus, weil der BMW ersetzt werden muss (das bereits bezahlte Jobticket wird aber selbstverständlich nicht genutzt, weil "nee, ich kann das einfach nicht!").

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WiWi Gast

Erben

Wie kann man so einen unrelatierten Beitrag verfassen? Interessiert doch kein Mensch ob du BMW Fan bist oder nicht?!

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Pech wenns ein BMW sein muss. Ein Haufen Geld für ein Auto mit gerade mal zwei Jahren Garantie und unterirdischer Kulanz des Herstellers.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019i:

Wenn es um Nettovermögen geht, darf auch nicht vergessen werden, dass das Haus und das Auto oft finanziert sind. Ich habe sehr viele sehr gut verdienende Kollegen, deren Finanzen knapp auf Kante genäht sind. Da können keine zwei Monate Elternzeit genommen werden, weil sonst die Finanzierung fürs Haus stockt. Da bricht angesichts des Dieselfahrverbots der Angstschweiß aus, weil der BMW ersetzt werden muss (das bereits bezahlte Jobticket wird aber selbstverständlich nicht genutzt, weil "nee, ich kann das einfach nicht!").

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WiWi Gast

Erben

BMW bietet bei Neuwagen keine Garantie es gibt nur die Sachmängelhaftung

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Pech wenns ein BMW sein muss. Ein Haufen Geld für ein Auto mit gerade mal zwei Jahren Garantie und unterirdischer Kulanz des Herstellers.

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019i:

Wenn es um Nettovermögen geht, darf auch nicht vergessen werden, dass das Haus und das Auto oft finanziert sind. Ich habe sehr viele sehr gut verdienende Kollegen, deren Finanzen knapp auf Kante genäht sind. Da können keine zwei Monate Elternzeit genommen werden, weil sonst die Finanzierung fürs Haus stockt. Da bricht angesichts des Dieselfahrverbots der Angstschweiß aus, weil der BMW ersetzt werden muss (das bereits bezahlte Jobticket wird aber selbstverständlich nicht genutzt, weil "nee, ich kann das einfach nicht!").

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WiWi Gast

Erben

Das BMW nur 2 Jahre Gewährleistung anbietet, ist in der Theorie korrekt. In der Praxis wird es aber wie eine Garantie gehändelt und wenn BMW mal nicht den Schaden übernimmt, hat es wahrscheinlich schon einen sehr guten Grund. Zumal BMW zu den wenigen Marken gehört, wo es wirklich noch Premium Qualität gibt, wie auch zb Mercedes. Guckt euch mal dagegen einen Audi an, da ist zu 90% VW Technik verbaut.

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WiWi Gast

Erben

Auf WiWi Treff wird mal wieder viel erzählt ohne Ahnung. Die BMW Gewährleistung geht 3 Jahre.

Habe mir im Dezember zum Jobeinstieg einen 1er als Jahreswagen für 19k gekauft (30k Liste). Gewährleistung geht noch 2 Jahre und dann weitere 2 Jahre gratis Anschlussgarantie (Premium Selection) da Werksfahrzeug.

Bin zufrieden.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Das BMW nur 2 Jahre Gewährleistung anbietet, ist in der Theorie korrekt. In der Praxis wird es aber wie eine Garantie gehändelt und wenn BMW mal nicht den Schaden übernimmt, hat es wahrscheinlich schon einen sehr guten Grund. Zumal BMW zu den wenigen Marken gehört, wo es wirklich noch Premium Qualität gibt, wie auch zb Mercedes. Guckt euch mal dagegen einen Audi an, da ist zu 90% VW Technik verbaut.

Die ist auch noch gut genug für einen Bentley oder Lambo.

Was die Qualität angeht hat aber wohl jeder seine subjektiven Erfahrungen. Spätestens wenn man Firmenkunde im Großkundenbereich ist, ist es eh egal, da wird das Auto abgeholt, der Leihwagen hingestellt und zu allem ja und amen gesagt sofern man nicht totalen Unsinn mit dem Auto angestellt hat.

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WiWi Gast

Erben

Der Irrglaube, dass Mercedes und BMW technologisch oder qualitativ mit Audi mithalten können, ist doch widerlegt.
Abgesehen von den BMW- Motoren...

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Das BMW nur 2 Jahre Gewährleistung anbietet, ist in der Theorie korrekt. In der Praxis wird es aber wie eine Garantie gehändelt und wenn BMW mal nicht den Schaden übernimmt, hat es wahrscheinlich schon einen sehr guten Grund. Zumal BMW zu den wenigen Marken gehört, wo es wirklich noch Premium Qualität gibt, wie auch zb Mercedes. Guckt euch mal dagegen einen Audi an, da ist zu 90% VW Technik verbaut.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Wir brauchen doch nicht um den heißen Brei herum reden, es gibt Vermögensstatistiken. Am bekanntesten das SOEP. Diese Studie wurde wiederholt von anderen Instituten als herausragend und exzellent hinsichtlich der Datenqualität gelobt. Es ergibt sich daraus auch keinerlei Steuerauswirkung usw. - also kein Anreiz das eigene Vermögen geringer darzustellen. Im Gegenteil, bei solchen Studien wird meist systematisch übertrieben, weil man sich dann selbst besser fühlt. Wer möchte, zieht also noch 10 - 20 Prozent von den Werten ab.

Nach letzter Veröffentlichung gehört man mit 217.000 EUR zu den oberen 10 Prozent bezüglich Vermögen. Wenn man die Stichprobengröße heranzieht und ein Gini-Koeffizient von 95 Prozent, könnte der Wert auch 208.000 oder 225.000 EUR sein.

Zu den oberen 5 Prozent gehört man mit 323.000 EUR, zu den oberen 1 Prozent mit 817.000 EUR.

Dabei enthalten ist jegliches Vermögen außer Rentenanwartschaften, abzüglich der Schulden. Das eigene Haus zählt also ebenso oben dazu. Eure Eltern haben eine abgezahlte Immobilie in einer Kleinstadt? Fein, die dürften zu den oberen fünf Prozent gehören.

Woher kommt also diese verzerrte Wahrnehmung? Einerseits fallen natürlich Ferraris mehr auf als Fußgänger. Und die Meute der H4-Empfänger die Tag und Nacht vor dem TV verbringen und nur mal Dienstags 11h in den Discounter gehen, bekommt man als Teil der arbeitenden Bevölkerung sowieso fast nie zu Gesicht. Die zahlreichen Rentner mit Grundsicherung oder knapp darüber auch nicht.

Aber die ganzen Villen? Ja, wer ein größeres, abgezahltes Wohngebäude in einer Großstadt hat, gehört höchstwahrscheinlich zu den den ganz oberen 1 Prozent. Und jeder von euch kennt auch so jemanden? Ist ja auch wahrscheinlich, ihr kennt vermutlich mindestens 100 Personen, eher deutlich mehr. Es wäre unwahrscheinlich, wenn ihr nicht ein paar Millionäre kennt.

Die Wahrscheinlichkeit für Wiwis ist sowieso noch mal bedeutend höher. Die meisten hier haben eher weniger Kontakt zur Unterschicht, zu Leuten, welche die Hauptschule abgebrochen haben und jetzt Bier vor dem Discounter trinken. Der typische Umgang eines BWLers dürften die oberen 30 Prozent der Gesellschaft sein. Und wenn 1 Prozent der Bevölkerung Millionär ist und man mit den oberen 30 Prozent zu tun hat, dann ist jeder 30te Millionär.

Mehr als sieben Millionen Menschen beziehen H4, mehr als eine Million Menschen beziehen Grundsicherung. Millionen Rentner liegen unter Grundsicherungsniveau, aber schämen sich dafür und wollen es nicht. Millionen andere liegen minimal darüber. Das ist die Unterschicht, die meisten hier kennen aus dieser Unterschicht vermutlich niemand.

Ca. 7 Millionen Menschen bekommen weniger als den Mindestlohn, obwohl sie ja darauf eigentlich Anspruch haben. Scheinselbständige, Angestellte mit welche auf 30 Stunden eingestellt sind und 40 Stunden arbeiten usw.

Weiter geht es mit Millionen Menschen die gerade so den Mindestlohn bekommen usw.

Was denkt der typische Wiwi vermutlich, was Unterschicht ist? Beim Aldi an der Kasse? Nene, im Gesamtkontext sind wir hier in der unteren oder gar mittleren Mittelschicht. Der Kassiererin geht es besser als 7 Millionen H4-Empfängern, einer Millionen Menschen auf Grundsicherung, Millionen von Rentnern unterhalb oder knapp oberhalb der Grundsicherung, 7 Millionen Menschen in extrem prekären Arbeitsverhältnissen, Millionen Menschen mit Mindestlohn und vielen Millionen Zeitarbeitern.

So, jetzt wieder zu den extremen. Auch für "Superreiche" gibt es ja Publikationen. Sogenannte UHNWIs gibt es 19.000 in Deutschland. Also Personen mit 30 Millionen USD bzw. 26 Millionen EUR Vermögen oder mehr. Viele haben natürlich vor allem Firmenvermögen, ob nun erarbeitet oder seit Generationen vererbt. Oft steckt fast das gesamte Vermögen in der Firma.

Jetzt noch mal zu den Villengebieten. Das ist wie mit dem Ferrari. So eine große Villa mit Grundstück sieht imposant aus, aber wenn man bedenkt, dass dort meist 1-2 Personen leben, selten sind es Familien mit 3-4 Personen und wenn man bedenkt, dass eine Stadt je nach Größe vielleicht einige hundert oder wenige tausend dieser Villen hat und sich dann mal überlegt, wie viel Personen eigentlich in einen kleinen Wohnblock passen... Ja, die Villen nehmen einiges an Platz weg, aber dort leben vielleicht 1 Prozent der Stadtbevölkerung. Die meisten Städter leben in den schier endlosen Blocks, wo tausende Wohnungen nebeneinander und übereinander sind. Wer in einem kleinen Mehrfamilienhaus wohnt... richtig, der darf sich schon mindestens zur oberen Mittelschicht zählen. Ist halt auch eine Pyramide, hunderttausende in den Blöcken, tausende in den schickeren, luftigeren Mehrfamilienhäusern und hunderte in den Villen.

Oberschicht ist ja auch eine Definitionsfrage. Oberes 1 Prozent des Vermögens? Dann hat man es mit einer abgezahlten Immo in München fast geschafft. Oder obere 0,1 Prozent? Dann sind es eher 3 Millionen Euro.

40 Prozent der Menschen in Deutschland haben Schulden oder kein Vermögen. Könnten sich also nicht mal ohne weiteres ein neues Haushaltsgerät für 1.000 EUR leisten. Ist das dann Unterschicht?

40 Prozent Unterschicht, 59,9 Prozent Mittelschicht und 0,1 Prozent Oberschicht?

Viele vielen Dank für diesen Beitrag. Wenn ich hier lese dass Menschen mit mehrere Millionen Vermögen (EFH, vermietete Wohnungen, Aktien) sich als obere Mittelschicht betiteln könnte ich verrückt werde vor so viel Ignoranz. Eine kleine Anmerkung nur, du hast oben das Wort Gini-Koeffizient benutzt. Meinst du in dem Kontext nicht Signifikanzniveau?

War schon spät gestern, ich meinte natürlich Konfidenzintervall. :-)

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WiWi Gast

Erben

Nice, jetzt wird das hier eine Auto-Diskussion. Audi, BMW, Mercedes und teilweise VW haben sich doch so sehr angeglichen. Es macht gar keinen Unterschied mehr, welchen Hersteller man kauft. Nicht nur die Qualität ist gleich, sondern auch die angebotenen Modelle, Motorisierungen und sogar Ausstattungsoptionen. Wenn man ein Auto will, dass sich vom Einheitsbrei unterscheidet, kauft man einen Ami. Da muss man aber Abstriche bei der (Verarbeitungs)qualität machen aber hat auch einen entsprechend günstigeren Preis. Wenn man nur Wert auf Qualität und Preis-Leistung legt aber nicht auf Emotion und Image, dann kauft man einen Japaner, am besten Toyota.

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WiWi Gast

Erben

Darum gleich ein Auto mit 5-7 Jahren Garantie und entsprechender Kulanz.
Bei BMW der Klassiker: 2. Jahr, Riss der Steuerkette, circa 2.500 EUR. Kannst selbst bezahlen!
Nie wieder BMW oder ein anderer deutscher Hersteller.

antworten
WiWi Gast

Erben

Hyundai i30n. Bestes Leben.

antworten
WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 14.03.2019:

Darum gleich ein Auto mit 5-7 Jahren Garantie und entsprechender Kulanz.
Bei BMW der Klassiker: 2. Jahr, Riss der Steuerkette, circa 2.500 EUR. Kannst selbst bezahlen!
Nie wieder BMW oder ein anderer deutscher Hersteller.

Das ist aber dann Eigenverschulden (wovon ich nicht ausgehe) oder einfach nur Pech. Ich hatte mal einen Motorschaden bei meinem 435d weil einer der 6 Zylinder hops gegangen ist. War ein bekanntes Problem, da einer der ersten Autos der Serie. Wurde anstandlos bezahlt und gab sogar einen kostenlos 7er für ein Wochenende. ;)

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WiWi Gast

Erben

Ca. 20 Millionen.

Das Ding ist aber einfach, dass ich in dem Alter selbst schon um die 60 sein werde. Würde mir vorher lieber mit Eigenleistung was erarbeiten. Dennoch ein beruhigendes Gefühl diese Absicherung zu haben.

Das aller wichtigste: verbringt möglichst viel Zeit mit euren Eltern, das ist mehr Wert als jedes Geld..

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 07.03.2019:

Ich erbe einen Betrieb mit ca. 500 Millionen Umsatz. Um wenigsten pro forma den Chef zu spielen habe ich mich durch das Abi (3,6) und das Studium (3,7) gequält und auch jeweils nur bestanden, weil die Firma sehr viel sponsert und viel für die Gegend tut. Im Studium hat mich die Bachelorarbeit rausgerissen. Da hatte ich ein wenig Hilfe. Mich interessiert der Wirtschaftskrams aber auch genau gar nicht. Das war nur für den Bachelortitel.

Parallel hat mir mein Vater bereits langfristig einen Platz im Kreistag gesichert und mein Onkel platziert mich in den Verbänden. Wenn mir das gefällt, gehe ich in die Politik und werde das Land besser machen. Mit dem bisherigen Kandidaten und der Parteiführung wurde schon gesprochen, dass ich den Kreis übernehmen könnte, wenn der bisherige Mandatsträger die Rentengrenze in 4 Jahren erreicht. Wäre erstmal nur Landtag, aber muss ja nicht das Ende sein. Ich denke, das könnte mir liegen, denn ich kann ganz gut reden und viel machen muss man sowieso nicht. Da könnte ich meine Leidenschaften für Freizeit kultivieren und gleichzeitig was Gutes tun.

Du solltest Dich schämen. Wir hatten mal einen Azubi. Kam im ersten Jahr mit nem neuen A5, dann AMG. Könntest Du sein.

antworten
WiWi Gast

Erben

Hi, ich erwarte zeitnah ein Erbe von Rd 150.000€ Und frage mich was ich damit anfangen soll (Familie, beide Mitte 30, Baby 0J, NettoHH Einkommen 5,5k während elternzeit, Depot und Sparbuch jeweils 25k).

Meine Idee wäre halt es aufzuteilen in
1) investieren (ETF, Aktien, Gold)
2) sparen (für Hauskaufanzahlung, Urlaube oder sonstiges in der Zukunft)
3) spenden
4) was für uns tun (Uhren, TV, was gönnen)

Was meint ihr? Und wie würdet ihr es prozentual verteilen?

WiWi Gast schrieb am 19.12.2019:

Ich erbe einen Betrieb mit ca. 500 Millionen Umsatz. Um wenigsten pro forma den Chef zu spielen habe ich mich durch das Abi (3,6) und das Studium (3,7) gequält und auch jeweils nur bestanden, weil die Firma sehr viel sponsert und viel für die Gegend tut. Im Studium hat mich die Bachelorarbeit rausgerissen. Da hatte ich ein wenig Hilfe. Mich interessiert der Wirtschaftskrams aber auch genau gar nicht. Das war nur für den Bachelortitel.

Parallel hat mir mein Vater bereits langfristig einen Platz im Kreistag gesichert und mein Onkel platziert mich in den Verbänden. Wenn mir das gefällt, gehe ich in die Politik und werde das Land besser machen. Mit dem bisherigen Kandidaten und der Parteiführung wurde schon gesprochen, dass ich den Kreis übernehmen könnte, wenn der bisherige Mandatsträger die Rentengrenze in 4 Jahren erreicht. Wäre erstmal nur Landtag, aber muss ja nicht das Ende sein. Ich denke, das könnte mir liegen, denn ich kann ganz gut reden und viel machen muss man sowieso nicht. Da könnte ich meine Leidenschaften für Freizeit kultivieren und gleichzeitig was Gutes tun.

Du solltest Dich schämen. Wir hatten mal einen Azubi. Kam im ersten Jahr mit nem neuen A5, dann AMG. Könntest Du sein.

antworten
WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 20.07.2021:

Hi, ich erwarte zeitnah ein Erbe von Rd 150.000€ Und frage mich was ich damit anfangen soll (Familie, beide Mitte 30, Baby 0J, NettoHH Einkommen 5,5k während elternzeit, Depot und Sparbuch jeweils 25k).

Meine Idee wäre halt es aufzuteilen in
1) investieren (ETF, Aktien, Gold)
2) sparen (für Hauskaufanzahlung, Urlaube oder sonstiges in der Zukunft)
3) spenden
4) was für uns tun (Uhren, TV, was gönnen)

Was meint ihr? Und wie würdet ihr es prozentual verteilen?

Ich habe in derselben Dimension geerbt:
Nur 1) und 2), da ich für 3) bei einem pers. Steuersatz von leicht über 35% (exkl. LNK) aus meiner Sicht schon genug für die Allgemeinheit stifte und ich mich 4) nicht für die Zukunft "versauen" wollte.

antworten
WiWi Gast

Erben

Ich habe 2 Immobilien geerbt, eine Wohnung + Gewerbe in Osteuropäischer Großstadt und ein Haus in Deutschland (jeweils geteilt). Die Wohnung haben wir behalten, wirft ca. 1.000€ Miete ab, das Haus wurde für 460.000€ verkauft. Die 500€ packe ich auf ein Rücklagenkonto für die Wohnung und für uns allgemein, das Geld aus dem Hausverkauf haben wir wie folgt verwendet: 100.000€ Tagesgeld für Anzahlung Hausbau, der sowieso geplant war, 100.000€ ins Depot, 30.000€ "gönnen" (großer Urlaub, neuer TV, paar Kleinigkeiten, letztlich noch 13.000 über). Da wir bereits >200.000€ im Depot hatten und unsere Eltern uns unbedingt was zum Haus noch dazu geben wollten, haben wir die Aufteilung so gewählt, ansonsten hätten wir wahrscheinlich mehr für die Anzahlung aufgewendet. Ich würde das Erbe daher immer so investieren, wie es zur Lebenssituation passt. Geerbt habe ich mit 33, mit 25 hätte ich vermutlich mehr ins Depot gehauen und mir auch mehr gegönnt weil unvernünftiger und keine große Investition wie Hausbau in naher Aussicht.

antworten
WiWi Gast

Erben

Das klingt doch sehr gut!
Ich würde persönlich einen größeren Teil in Dividendentitel (Allianz) investieren, um den Pauschbetrag auszunutzen. Viel dann noch in ETFs. Ansonsten mir meinen Notgroschen + Hausanzahlungsbetrag etwas aufbessern.

Bei 150k sollte der Anteil, um sich etwas zu gönnen maximal so bei 5.000€ liegen. Also ein Urlaub, eine Uhr oder sonsrwas, aber eben nichts richtig grosses

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Ich habe 2 Immobilien geerbt, eine Wohnung + Gewerbe in Osteuropäischer Großstadt und ein Haus in Deutschland (jeweils geteilt). Die Wohnung haben wir behalten, wirft ca. 1.000€ Miete ab, das Haus wurde für 460.000€ verkauft. Die 500€ packe ich auf ein Rücklagenkonto für die Wohnung und für uns allgemein, das Geld aus dem Hausverkauf haben wir wie folgt verwendet: 100.000€ Tagesgeld für Anzahlung Hausbau, der sowieso geplant war, 100.000€ ins Depot, 30.000€ "gönnen" (großer Urlaub, neuer TV, paar Kleinigkeiten, letztlich noch 13.000 über). Da wir bereits >200.000€ im Depot hatten und unsere Eltern uns unbedingt was zum Haus noch dazu geben wollten, haben wir die Aufteilung so gewählt, ansonsten hätten wir wahrscheinlich mehr für die Anzahlung aufgewendet. Ich würde das Erbe daher immer so investieren, wie es zur Lebenssituation passt. Geerbt habe ich mit 33, mit 25 hätte ich vermutlich mehr ins Depot gehauen und mir auch mehr gegönnt weil unvernünftiger und keine große Investition wie Hausbau in naher Aussicht.

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Das klingt doch sehr gut!
Ich würde persönlich einen größeren Teil in Dividendentitel (Allianz) investieren, um den Pauschbetrag auszunutzen. Viel dann noch in ETFs. Ansonsten mir meinen Notgroschen + Hausanzahlungsbetrag etwas aufbessern.

Bei 150k sollte der Anteil, um sich etwas zu gönnen maximal so bei 5.000€ liegen. Also ein Urlaub, eine Uhr oder sonsrwas, aber eben nichts richtig grosses

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Ich habe 2 Immobilien geerbt, eine Wohnung + Gewerbe in Osteuropäischer Großstadt und ein Haus in Deutschland (jeweils geteilt). Die Wohnung haben wir behalten, wirft ca. 1.000€ Miete ab, das Haus wurde für 460.000€ verkauft. Die 500€ packe ich auf ein Rücklagenkonto für die Wohnung und für uns allgemein, das Geld aus dem Hausverkauf haben wir wie folgt verwendet: 100.000€ Tagesgeld für Anzahlung Hausbau, der sowieso geplant war, 100.000€ ins Depot, 30.000€ "gönnen" (großer Urlaub, neuer TV, paar Kleinigkeiten, letztlich noch 13.000 über). Da wir bereits >200.000€ im Depot hatten und unsere Eltern uns unbedingt was zum Haus noch dazu geben wollten, haben wir die Aufteilung so gewählt, ansonsten hätten wir wahrscheinlich mehr für die Anzahlung aufgewendet. Ich würde das Erbe daher immer so investieren, wie es zur Lebenssituation passt. Geerbt habe ich mit 33, mit 25 hätte ich vermutlich mehr ins Depot gehauen und mir auch mehr gegönnt weil unvernünftiger und keine große Investition wie Hausbau in naher Aussicht.

Warum nicht einfach einen ausschüttenden Index-ETF nehmen? A1JX52

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Das klingt doch sehr gut!
Ich würde persönlich einen größeren Teil in Dividendentitel (Allianz) investieren, um den Pauschbetrag auszunutzen. Viel dann noch in ETFs. Ansonsten mir meinen Notgroschen + Hausanzahlungsbetrag etwas aufbessern.

Bei 150k sollte der Anteil, um sich etwas zu gönnen maximal so bei 5.000€ liegen. Also ein Urlaub, eine Uhr oder sonsrwas, aber eben nichts richtig grosses

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Ich habe 2 Immobilien geerbt, eine Wohnung + Gewerbe in Osteuropäischer Großstadt und ein Haus in Deutschland (jeweils geteilt). Die Wohnung haben wir behalten, wirft ca. 1.000€ Miete ab, das Haus wurde für 460.000€ verkauft. Die 500€ packe ich auf ein Rücklagenkonto für die Wohnung und für uns allgemein, das Geld aus dem Hausverkauf haben wir wie folgt verwendet: 100.000€ Tagesgeld für Anzahlung Hausbau, der sowieso geplant war, 100.000€ ins Depot, 30.000€ "gönnen" (großer Urlaub, neuer TV, paar Kleinigkeiten, letztlich noch 13.000 über). Da wir bereits >200.000€ im Depot hatten und unsere Eltern uns unbedingt was zum Haus noch dazu geben wollten, haben wir die Aufteilung so gewählt, ansonsten hätten wir wahrscheinlich mehr für die Anzahlung aufgewendet. Ich würde das Erbe daher immer so investieren, wie es zur Lebenssituation passt. Geerbt habe ich mit 33, mit 25 hätte ich vermutlich mehr ins Depot gehauen und mir auch mehr gegönnt weil unvernünftiger und keine große Investition wie Hausbau in naher Aussicht.

Warum nicht einfach einen ausschüttenden Index-ETF nehmen? A1JX52

Unser Depot ist ausschüttend. Noch reinvestieren wir die Dividenden einfach, aber zur Not könnten wir beispielsweise einen relativ großen Anteil (ca. 800€ pro Monat) unserer Tilgungsrate durch die Dividenden bezahlen. Lässt mich auf jeden Fall gut schlafen das zu wissen :D

antworten
WiWi Gast

Erben

800€ pro Monat Dividende? Krass.. Glückwunsch!
Ich überlege ob es wirklich Sinn macht, einen Betrag des Erbe (so 25-40k) in Dividendentitel (Allianz oder eben einen ETF) zu geben um die 1600€ steuerfrei zu bekommen jedes Jahr..

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2021:

Das klingt doch sehr gut!
Ich würde persönlich einen größeren Teil in Dividendentitel (Allianz) investieren, um den Pauschbetrag auszunutzen. Viel dann noch in ETFs. Ansonsten mir meinen Notgroschen + Hausanzahlungsbetrag etwas aufbessern.

Bei 150k sollte der Anteil, um sich etwas zu gönnen maximal so bei 5.000€ liegen. Also ein Urlaub, eine Uhr oder sonsrwas, aber eben nichts richtig grosses

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Ich habe 2 Immobilien geerbt, eine Wohnung + Gewerbe in Osteuropäischer Großstadt und ein Haus in Deutschland (jeweils geteilt). Die Wohnung haben wir behalten, wirft ca. 1.000€ Miete ab, das Haus wurde für 460.000€ verkauft. Die 500€ packe ich auf ein Rücklagenkonto für die Wohnung und für uns allgemein, das Geld aus dem Hausverkauf haben wir wie folgt verwendet: 100.000€ Tagesgeld für Anzahlung Hausbau, der sowieso geplant war, 100.000€ ins Depot, 30.000€ "gönnen" (großer Urlaub, neuer TV, paar Kleinigkeiten, letztlich noch 13.000 über). Da wir bereits >200.000€ im Depot hatten und unsere Eltern uns unbedingt was zum Haus noch dazu geben wollten, haben wir die Aufteilung so gewählt, ansonsten hätten wir wahrscheinlich mehr für die Anzahlung aufgewendet. Ich würde das Erbe daher immer so investieren, wie es zur Lebenssituation passt. Geerbt habe ich mit 33, mit 25 hätte ich vermutlich mehr ins Depot gehauen und mir auch mehr gegönnt weil unvernünftiger und keine große Investition wie Hausbau in naher Aussicht.

Warum nicht einfach einen ausschüttenden Index-ETF nehmen? A1JX52

Unser Depot ist ausschüttend. Noch reinvestieren wir die Dividenden einfach, aber zur Not könnten wir beispielsweise einen relativ großen Anteil (ca. 800€ pro Monat) unserer Tilgungsrate durch die Dividenden bezahlen. Lässt mich auf jeden Fall gut schlafen das zu wissen :D

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WiWi Gast

Erben

WiWi Gast schrieb am 23.07.2021:

800€ pro Monat Dividende? Krass.. Glückwunsch!
Ich überlege ob es wirklich Sinn macht, einen Betrag des Erbe (so 25-40k) in Dividendentitel (Allianz oder eben einen ETF) zu geben um die 1600€ steuerfrei zu bekommen jedes Jahr..

Das klingt doch sehr gut!
Ich würde persönlich einen größeren Teil in Dividendentitel (Allianz) investieren, um den Pauschbetrag auszunutzen. Viel dann noch in ETFs. Ansonsten mir meinen Notgroschen + Hausanzahlungsbetrag etwas aufbessern.

Bei 150k sollte der Anteil, um sich etwas zu gönnen maximal so bei 5.000€ liegen. Also ein Urlaub, eine Uhr oder sonsrwas, aber eben nichts richtig grosses

WiWi Gast schrieb am 21.07.2021:

Ich habe 2 Immobilien geerbt, eine Wohnung + Gewerbe in Osteuropäischer Großstadt und ein Haus in Deutschland (jeweils geteilt). Die Wohnung haben wir behalten, wirft ca. 1.000€ Miete ab, das Haus wurde für 460.000€ verkauft. Die 500€ packe ich auf ein Rücklagenkonto für die Wohnung und für uns allgemein, das Geld aus dem Hausverkauf haben wir wie folgt verwendet: 100.000€ Tagesgeld für Anzahlung Hausbau, der sowieso geplant war, 100.000€ ins Depot, 30.000€ "gönnen" (großer Urlaub, neuer TV, paar Kleinigkeiten, letztlich noch 13.000 über). Da wir bereits >200.000€ im Depot hatten und unsere Eltern uns unbedingt was zum Haus noch dazu geben wollten, haben wir die Aufteilung so gewählt, ansonsten hätten wir wahrscheinlich mehr für die Anzahlung aufgewendet. Ich würde das Erbe daher immer so investieren, wie es zur Lebenssituation passt. Geerbt habe ich mit 33, mit 25 hätte ich vermutlich mehr ins Depot gehauen und mir auch mehr gegönnt weil unvernünftiger und keine große Investition wie Hausbau in naher Aussicht.

Warum nicht einfach einen ausschüttenden Index-ETF nehmen? A1JX52

Unser Depot ist ausschüttend. Noch reinvestieren wir die Dividenden einfach, aber zur Not könnten wir beispielsweise einen relativ großen Anteil (ca. 800€ pro Monat) unserer Tilgungsrate durch die Dividenden bezahlen. Lässt mich auf jeden Fall gut schlafen das zu wissen :D

Danke. Im Depot sind ~330k verteilt auf 9 ETFs die alle ausschüttend sind, durchschnittliche Ausschüttung beträgt 3% macht also knapp 10k pro Jahr sprich 800/Monat. Davon gehen aber natürlich noch Steuern weg, unterm Strich bleibt also weniger übrig. Wie gesagt ist es schön zu wissen, dass unsere Hausrate schon zu einem nicht unerheblichen Teil rein aus den Dividenden bezahlt werden kann. Wir haben beide sehr gut verdient seit wir angefangen haben zu arbeiten, ich hatte 20k Startkapital, meine Freundin 15k. Dazu noch das Erbe, von welchem wir 100k aufs Depot legen konnten. Dann kriegt man auch in jungen Jahren so ein großes Depot relativ gut hin.

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WiWi Gast

Erben

Geerbt:

  • mit 18: 40k von meinem verstorbenen Vater, wurde von der zerstrittene Seite der Familie auf einem Sparbuch angelegt
  • mit 24: Großes Haus mit 3 Wohnungen in Nürnberg vom Großvater

Schenkungen:

  • über die Jahre 2 Jahrzehnte anteilige Schenkungen, letzte Schenkung mit 38 von meiner Mutter: Großes Einfamilienhaus mit Nießbrauch in München. Ich schätze den Wert aktuell auf 2.5 Mio
  • Immer wieder Geldgeschenke in Summe wohl um die 180k die ich als Anzahlung für zwei Wohnungen benutzt habe bzw. musste sonst hätte es kein Geld gegeben ebenfalls Mutter aber unter der Hand in kleinen Beträgen

Ausstehendes Erbe von der Mutter:

  • ca. 350k€ auf dem Konto
  • ca. 250k€ in Aktien

Vielleicht noch irgendwelche zufälligen Erbschaften von Verwandten die ich nicht kenne aber die Verwandtschaft ist nicht sehr groß bzw. eher zerstritten.

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