Frauenseilschaften in der UB
Hallo!
Frauenförderung ist in aller Munde, Ich bin nun seit 9 Jahren in der UB tätig. Womens und Grils days sind inzwischen schon Standard. Sicherlich ist Förderung von Frauen eine gute Sache.
Allerdings schlägt die Entwicklung nach meinem Empfinden zunehmend in eine ungute Richtung. Bei uns bilden sich derzeit spezielle, interne Communities und Netzwerke, die nur Frauen zugänglich sind. Für männliche Kollegen bleiben diese verschlossen. Dort findet Know How Austausch statt. Projekte und Aufgaben werden vergeben.
Seit zwei Jahren habe ich auch Personalverantwortung. Weibliche Kollegen werden in unserer Business Unit gern weiblichen Personalvorgesetzten zugeordnet. Bei Rankings, Gehaltsverteilung und beim Thema Beförderung werden von den weiblichen PVs diese weiblichen untergeordneten Kollegen in jüngster Zeit oft begünstigt. Die Leistung ist häufig deutlich niedriger als z.B. bei meinen untergebenen männlichen Kollegen. 2 krasse Fälle von Kolleginnen, die gerade befördert wurden, obwohl ich sie aus Projektkontexten kenne und mir dort als massive Low Performerinnen in Erinnerung blieben, stoßen mir sauer auf.
Ebenfalls sehe ich kritisch, dass wir immer stärker Geld in "Familienförderung" außerhalb des Unternehmens investieren. Darunter Ferien- und Freizeitprogramme für Familien, Selbstbehauptungskurse für Frauen etc. Ich würde dieses Geld lieber meinen Miterarbeitern/innen in Form von Gehaltssteigerungen zukommen lassen.
Wie sind eure Beobachtungen?
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