WiWi Gast schrieb am 14.01.2020:
Gibt es aktuellere Erfahrungsberichte bezüglich Projektinhalten, Arbeitszeiten und Vergütung?
Gehalt: kann ich so bestätigen, vielleicht eher etwas mehr (gegen 60K), jedoch gibt es keine standardvergütung, heißt also dass man hierüber meines Wissens verhandeln kann. (z.B. sehr gutes Profil, andere Angebote)
Beförderung zwischen 10 und 14 Monaten stimmt, jedoch kann das Gehalt bei sehr guter Performance vorher auch schon verhandelt und gesteigert werden.
Arbeitszeiten:
Variieren stark, auch nach Mitarbeitermotivation und Practice. Reicht von 19 Uhr bis 23 Uhr, wobei letzteres sehr selten vorkommt. Regel würde ich bei 21 Uhr ansetzen. Jedoch schlecht planbar. Wochenendarbeit kommt auf Junior Level jedoch definitiv vor, bei manchen einmal im Monat, bei anderen fast jedes Wochenende - kann man aber vielleicht auch vorher klarstellen, dass das mit einem nicht zu machen ist.
Es gilt mehr oder weniger das Prinzip "Wenn du deine Aufgabe erledigt hast, kannst du auch gehen", häufig sind die DLs aber eben so, dass die Aufgabe auch ins Wochenende reichen kann.
Inhalte:
Sowohl Inhalte als auch Kunden (und dementsprechend Exits) unterscheiden sich stark nach Practice. Tendenziell eher größerer Mittelstand, gibt aber auch Practices mit sehr großen, sehr bekannten Konzernen als Hauptkunden.
Inhaltlich definitiv strategisch, bei Multinationalen Kunden jedoch nicht Top-Level.
Meistens auf Produkt/Funktionsebene, thematisch sehr marktorientiert, viel Pricing.
Arbeitsklima
Variiert anscheinend stark, wurde aber von vielen die ich kenne unter den Juniors als sehr positiv wahrgenommen, von oben nach unten ist das aber anscheinend nicht in jeder Practice der Fall
Benefits gibt es wirklich absolut keine
Backoffice ebenso nicht vorhanden, daher extrem (!) viel ppt auf Junior Level, jedoch dafür auch viel direkter Kundenkontakt und Verantwortung für die eigenen Themen.
Sehr wenig reisen, wenn dann zwischen den Offices, 85% der Zeit wird vom Office aus gearbeitet- also sehr gut für Leute, die nicht viel Reisen wollen.
Es ist anscheinend üblich, an mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten.
Fazit:
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Bezahlung, Backoffice, Benefits nicht ganz so gut, wenn man es mit direkter Konkurrenz (z.B. SKP, zumindest aus Arbeitnehmersicht)
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Themen spannend, aber nicht Top Level, Kunden heterogen was die Größe betrifft
- Verantwortung, Entwicklung und Beförderung sehr individuell und daher auch bei sehr guter Performance schnell und gut möglich
Das sind die Erfahrungen die mit mir geteilt wurden, als ich mich hierfür informiert habe. Sehr aktuell.
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