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Karriere für Introvertierte

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 28.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Als Angestellter wirst du von den Vorgesetzten immer Aufgaben bekommen und du musst dich bei ihnen auch ständig melden müssen. So funktioniert ein Unternehmen nun Mal, ohne Kommunikation zwischen den Mitarbeitern kann es langfristig nicht funktionieren. Aber ich empfehle dir eher zu International Tax zu gehen statt Advisory. Als Kommunikationsmittel mit den Mandanten benutzt man bei uns zu 95% der Zeit nur E-mails (meistens jedoch auf Englisch). Und bei E-mails hast du genug Zeit zu überlegen was genau du da schreiben wirst. Bei den sehr wenigen “Calls” die es gibt wird eh nur der Partner sprechen. Ah ja, ab und zu muss man das Finanzamt anrufen um kleine Sachen aufzuklären aber dies läuft meist unproblematisch.

Sonst ist Tax im Schnitt viel Mathelastiger als Advisory (Es gibt Ausnahmen wie National Tax etc) und es wird sehr viel Excel verwendet.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 28.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Ansonsten wenn du dich komplett umorientieren willst und ein neues Studium absolvieren möchtest: alles was mit Mathe zu tun hat ist perfekt für introvertierte Menschen.

Ingenieurwesen, Informatik, Physik/Chemie/Biologie etc. MINT-Fächer halt.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Also Unternehmensberatung ist dann halt einfach kein wirklich passendes Berufsumfeld. Wo liegen denn deine Stärken? Abschlussnote etc? Das grenzt es ein, denn introvertiert (wie auch extrovertiert) sein ist keine Stärke auf der man eine Laufbahn aufbauen kann. Heisst es kommt auf die anderen Qualitäten an, welche du mitbringst und dann das passende Umfeld

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 28.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Hör‘ auf, solche Fragen zu stellen und arbeite an dir selbst! Du wirst sehr oft „gegen deine Natur“ arbeiten müssen (außer du trittst eine Sachbearbeiterstelle im öD an).

Ich bin von Natur aus schüchtern, hatte in der Vergangenheit enorme Probleme bei sozialen Interaktionen, keine Freunde etc. Es lag sogar der Verdacht eines Social Anxiety Disorders. Und trotzdem bin ich in eine Tier2-UB eingestiegen.

Es ist halt eine Frage, ob du dich für einen Job entscheidest, der „deiner Natur“ entspricht (fixed mindset) oder für einen Job den du wirklich anstrebst jedoch lernen musst dich anzupassen (growth mindset).

Ja, Wachstum tut weh und kann oft extrem unangenehm sein. Wie heißt es jedoch so schön: „Smooth seas never made great sailors“.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 28.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Wegen meiner Introvertiertheit bzw. meiner Hemmungen (damals) habe ich statt einem Studium eine Berufsausbildung angefangen (Bank). War eine Katastrophe :D , weil ich dort nicht wirklich gut ankam, aber die Arbeit dort und auch die Jahre, die man älter und reifer wird, haben etwas geändert. Während des Studiums war es schon besser. Heute habe ich keine Probleme mehr, überhaupt keine.

Ich bin zwar noch ein ruhiger und zurückhaltender Mensch (niemand kann aus seiner Haut, ohne zu schauspielern), aber durchaus kommunikativ und halte auch (gern) Meetings, Schulungen usw. Und ich finde so jemanden wie mich besser, als diejenigen, die ständig laut rumschreien und immer vorne mit dabei sein wollen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Wie du siehst: Man kann das lernen.

PS: Wegen des Misstrauens: Das solltest du etwas abstellen. Ich war früher äußerst misstrauisch und dachte immer, dass mir jeder was Böses will - auch wenn ich in der Schule (Gymn.) von manchen gemobbt wurde und die anderen entweder Mitläufer waren oder sich rausgehalten haben, "jeder" war übertrieben. Es war ein kleiner Teil und ich wusste eben nicht, wem ich noch trauen kann. Das weiß ich heute und würde vieles anders machen.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Ich denke, dass jeder (psychisch gesunde) Mensch zumindest ambivertiert werden kann. Ich war auch immer introvertiert und in meinen ersten Wochen im Job brauchte ich quasi schon 5 Minuten Meditation, um mich zu einem Anruf beim Vorgesetzten zu überwinden. Jetzt nach 2 Jahren muss ich eher aufpassen, den Leuten nicht zu sehr auf die Nerven zu gehen. Der Mensch kann sich an vieles anpassen.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Ansonsten wenn du dich komplett umorientieren willst und ein neues Studium absolvieren möchtest: alles was mit Mathe zu tun hat ist perfekt für introvertierte Menschen.

Ingenieurwesen, Informatik, Physik/Chemie/Biologie etc. MINT-Fächer halt.

Kannst du das bitte erläutern? Bin nicht TE, wieso sollte alles mit Mathe nur für Introvertierte Leute sein? Oder meinst du, dass Introvertierte da besser aufgehoben sind?

Jedensfalls, z.B. in Mathe, muss man echt kommunikativ sein, weil man den Stoff meist in Lerngruppen durchdiskutiert.
Wenn du Berufsfelder meinst, die man mit den von dir vorgeschlagenen Fächern erzielt, kannst du sie bitte mal aufzählen?

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Quatsch. Nichtmal die unterste Ebene der Ingenieure wie Konstrukteure, Berechner, Simulierer sitzen still in ihren Kämmerchen und arbeiten vor sich hin. Die müssen ja auch ihre Ergebnisse vorstellen und Randbedingen aktiv einfordern und abstimmen. Spätestens als Bauteilverantwortlicher gehst du als introvertierter unter wenn du nicht in Besprechungen reden möchtest oder es dir zuviel ist. Dann ist die Karriere vorbei.

Bei anderen "Mathe" lastigen Berufen ist es das gleiche. Dieses im stillen Kämmerchen sitzen und ab und zu kommt jemand und knallt dir eine perfekt aufbereitete Arbeitsaufgabe auf den Tisch gibt es nicht.

Arbeite an dir selber. Ich hatte das gleiche Problem. Das introvertierte kann man ablegen. Aber immer in kleinen Schritten und raus aus der Komfortzone.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Ansonsten wenn du dich komplett umorientieren willst und ein neues Studium absolvieren möchtest: alles was mit Mathe zu tun hat ist perfekt für introvertierte Menschen.

Ingenieurwesen, Informatik, Physik/Chemie/Biologie etc. MINT-Fächer halt.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Ansonsten wenn du dich komplett umorientieren willst und ein neues Studium absolvieren möchtest: alles was mit Mathe zu tun hat ist perfekt für introvertierte Menschen.

Ingenieurwesen, Informatik, Physik/Chemie/Biologie etc. MINT-Fächer halt.

Kannst du das bitte erläutern? Bin nicht TE, wieso sollte alles mit Mathe nur für Introvertierte Leute sein? Oder meinst du, dass Introvertierte da besser aufgehoben sind?

Jedensfalls, z.B. in Mathe, muss man echt kommunikativ sein, weil man den Stoff meist in Lerngruppen durchdiskutiert.
Wenn du Berufsfelder meinst, die man mit den von dir vorgeschlagenen Fächern erzielt, kannst du sie bitte mal aufzählen?

Die Einschätzung ist auch falsch und für so eine Diskussion gefährlich. Man muss hier vorsichtig sein und ganz klar den stereotypen Studenten vom Studium differenzieren und genauso Studium vom späteren Beruf!

Der introvertierte Mathe/Info/etc. Student ist ein Stereotyp. Wie so viele steckt ein teil Wahrheit in ihm, und wahrscheinlich findet man in diesen Studiengängen auch ein paar mehr introvertierte Menschen als in anderen. Das heißt aber nicht, dass sie zwingend besser geeignet sind. Wie mein Vorposter schon schrieb, gibt es auch in diesen Studiengängen viel Gruppenarbeit, mündliche Prüfungen kann es auch geben, etc. pp. Und als sehr introvertierter Mensch wird man es schwer haben (genauso wie extrem extrovertierte).

Noch wichtiger ist es aber Studium von Job zu unterscheiden. Denn selbst Jobs in vermeintlich introvertierten Bereichen kommen nicht ohne Interaktion mit Kollegen und Vorgesetzten aus. Man wird immer Aufgaben bekommen, aktuelle Statusmeldungen geben müssen und auch seine Arbeit rechtfertigen und verteidigen müssen. Was man noch beeinflussen kann, ist ob man Kundenkontakt möchte oder nicht. Und auch Jobs aus dem MINT-Bereich werden nicht im stillen Kämmerchen ausgeübt.

Ansonsten wäre die einzige Möglichkeit ohne Vorgesetzte oder Kollegen auszukommen, dass man sich selbstständig macht oder als Freelancer arbeitet. Ob man sich damit allerdings einen Gefallen tut bezweifele ich, da man dann, statt mit dem gleichen Chef, Abstimmungen mit wechselnden Auftraggebern/Kunden hat und auch noch Aquise betreiben muss.

Aber das heißt ja alles nicht, dass man extrovertiert werden muss. Sich für einen Anruf überwinden zu müssen ist vollkommen ok, so lange es in Maßen ist. Auch Lampenfieber vor Präsentationen ist ok. Was wichtig ist, ist an sich arbeiten zu wollen und zu akzeptieren, dass in der Arbeitswelt eigentlich immer irgendwelche Kröten zu schlucken sind. Den Job, der 100 % tolle Aufgaben beinhaltet und in dem man nie etwas tun muss, das man lieber nicht machen würde, den gibt es leider nicht.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Meiner Meinung nach gibt es solche Jobs heute nicht mehr. Sogar die viel zitierten Kellerkinder in der IT arbeiten heute immer näher am Kunden, in interdisziplinären Teams usw. Und der codierende Pizzanerd war einmal DIE Definition des Kellerkinds. 😁

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Quatsch. Nichtmal die unterste Ebene der Ingenieure wie Konstrukteure, Berechner, Simulierer sitzen still in ihren Kämmerchen und arbeiten vor sich hin. Die müssen ja auch ihre Ergebnisse vorstellen und Randbedingen aktiv einfordern und abstimmen. Spätestens als Bauteilverantwortlicher gehst du als introvertierter unter wenn du nicht in Besprechungen reden möchtest oder es dir zuviel ist. Dann ist die Karriere vorbei.

Bei anderen "Mathe" lastigen Berufen ist es das gleiche. Dieses im stillen Kämmerchen sitzen und ab und zu kommt jemand und knallt dir eine perfekt aufbereitete Arbeitsaufgabe auf den Tisch gibt es nicht.

Arbeite an dir selber. Ich hatte das gleiche Problem. Das introvertierte kann man ablegen. Aber immer in kleinen Schritten und raus aus der Komfortzone.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Ansonsten wenn du dich komplett umorientieren willst und ein neues Studium absolvieren möchtest: alles was mit Mathe zu tun hat ist perfekt für introvertierte Menschen.

Ingenieurwesen, Informatik, Physik/Chemie/Biologie etc. MINT-Fächer halt.

Du hast leider ein falsches Bild von introvertierten Menschen. Introvertiert zu sein heißt längst nicht dass sie den ganzen Tag in "ihren Kämmerchen" sitzen wollen und unfähig sind mit anderen Menschen zu kommunizieren sondern dass es ihnen grundsätzlich kein Spaß macht mit anderen Menschen small-talk zu führen (Gesprächte über das Wetter, Essen, Urlaub und weitere unssinige Sachen ohne Tiefe - das worüber 80%+ der Kollegen in der Mittagspause sprechen).

Gerade deswegen eignen sich MINT-Fächer bei introvertierten Menschen sehr gut, da sie in diesen Fachgebieten generell über komplexere Sachverhalte sprechen, die auch für introvertierte Menschen spaß machen. Stephen Hawking war unstrittig introvertiert - aufgrund seiner Krankheit konnte er ohne Computer-Unterstützung nicht mal reden. Trotzdem war er einer der besten Physiker aller Zeiten.

Heißt ja längst nicht dass nur introvertierte Menschen Physiker/Informatiker etc werden können (natürlich nicht=Quatsch), verstehe mich ja nicht falsch. Aber tendenziell ist es ein gutes "Match".

Ich bin allerdings voll dafür dass jeder das machen sollte, was er für richtig hält und wo er sich wohlfühlt und nicht wie oben vorgeschlagen dass er weiter durchziehen soll weil das ein "growth mindset" darstellt. Wenn der TE Advisory nicht mag dann wird er das auch nicht in der Zukunft mögen und nichts wird das ändern. Glück ist immer wichtiger/besser als ein bisschen mehr Gehalt, vor allem in Deutschland mit Abgabenquoten von 45%+.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Kann das gesagte nur bestätigen. Es gibt keine Karriere für Introvertierte, außer vielleicht irgendwelche hoch spezialisierten Genies bei Big Tech, die einfach unersetzbar sind. Der Rest muss sich halt mit labern über Wasser halten. Mir ist am Anfang das auch schwer gefallen, mittlerweile genieße ich es.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Ansonsten wenn du dich komplett umorientieren willst und ein neues Studium absolvieren möchtest: alles was mit Mathe zu tun hat ist perfekt für introvertierte Menschen.

Ingenieurwesen, Informatik, Physik/Chemie/Biologie etc. MINT-Fächer halt.

so ein Schwachsinn, wie kommst du darauf?

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Ich glaube dass hier einige nicht wissen was introvertiert oder extrovertiert überhaupt heißt. Wenn du (TE) Angst/Probleme hast mit anderen Menschen zu reden/interagieren ist das eine soziale Phobie/Angststörung.
Eine Therapie wäre da deutlich hilfreicher als sich für den Rest deines Lebens danach zu richten, wo du am wenigsten mit anderen Menschen zu tun hast.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Accounting im Konzern. Die meisten Kollegen da bekommen schon Schweiß, wenn ein fremder Kollege ins Büro kommt, um etwas zu besprechen.

WiWi Gast schrieb am 28.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

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WiWi Gast

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Gehobener Dienst in der Verwaltung, nur du und die Akten.

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WiWi Gast

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Auch wieder Quatsch. Introvertiertheit ist KEINE psychische Störung! Und so wie er es beschreibt ist es auch keine Angststörung. Es ist einfach Übungssache. Man kann von einem introvertierten Mensch zu einem extrovertierten Mensch werden und andersrum. Alles schon erlebt und gesehen.

Und mal ganz ehrlich. Du bist Berufsanfänger, da ist das normal sich erstmal zurückzuhalten und introvertiert zu sein oder so rüber zu kommen. Irgendwann tauen dann alle auf und sind extrovertiert und reden mit den Leuten über alles. Spätestens aber nach 5 Jahren wird man wieder introvertiert, weil man auf den Scheiß von seinen Kollegen keine Lust mehr hat. Alles schon fünf mal gehört usw.. Zum zehnten Mal die gleich Diskussion usw.. Dann hast du dein Ziel erreicht. Extrovertiert bei neuen Kunden, Lieferanten, dem Chef gegenüber usw. und introvertiert im Büro um sich auf seine Arbeit konzentrieren zu können.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Ich glaube dass hier einige nicht wissen was introvertiert oder extrovertiert überhaupt heißt. Wenn du (TE) Angst/Probleme hast mit anderen Menschen zu reden/interagieren ist das eine soziale Phobie/Angststörung.
Eine Therapie wäre da deutlich hilfreicher als sich für den Rest deines Lebens danach zu richten, wo du am wenigsten mit anderen Menschen zu tun hast.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Sorry, du hast keine Ahnung was und wie MINT-ler eigentlich arbeiten. Und hier ging es um Karriere und introvertiert. Auch im MINT-Bereich schließt sich sowas einfach aus.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Quatsch. Nichtmal die unterste Ebene der Ingenieure wie Konstrukteure, Berechner, Simulierer sitzen still in ihren Kämmerchen und arbeiten vor sich hin. Die müssen ja auch ihre Ergebnisse vorstellen und Randbedingen aktiv einfordern und abstimmen. Spätestens als Bauteilverantwortlicher gehst du als introvertierter unter wenn du nicht in Besprechungen reden möchtest oder es dir zuviel ist. Dann ist die Karriere vorbei.

Bei anderen "Mathe" lastigen Berufen ist es das gleiche. Dieses im stillen Kämmerchen sitzen und ab und zu kommt jemand und knallt dir eine perfekt aufbereitete Arbeitsaufgabe auf den Tisch gibt es nicht.

Arbeite an dir selber. Ich hatte das gleiche Problem. Das introvertierte kann man ablegen. Aber immer in kleinen Schritten und raus aus der Komfortzone.

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Hallo Leute,

Ich arbeite bei einer Big4 im Risk Advisory und ich merke, dass für solche Unternehmen introvertierte Leute wie ich nicht besonders richtig sind. Ich mistraue anderen Personen und fällt es mir nervig, mich die ganze Zeit bei meinen Vorgesetzten zu melden um überhaupt Aufgaben zu bekommen (bin Berufseinsteiger). Wisst ihr, welche Firmen eine Kultur haben, die introvertierten Menschen wie ich begünstigt, statt gegen meine eigene Natur arbeiten zu müssen?

Ansonsten wenn du dich komplett umorientieren willst und ein neues Studium absolvieren möchtest: alles was mit Mathe zu tun hat ist perfekt für introvertierte Menschen.

Ingenieurwesen, Informatik, Physik/Chemie/Biologie etc. MINT-Fächer halt.

Du hast leider ein falsches Bild von introvertierten Menschen. Introvertiert zu sein heißt längst nicht dass sie den ganzen Tag in "ihren Kämmerchen" sitzen wollen und unfähig sind mit anderen Menschen zu kommunizieren sondern dass es ihnen grundsätzlich kein Spaß macht mit anderen Menschen small-talk zu führen (Gesprächte über das Wetter, Essen, Urlaub und weitere unssinige Sachen ohne Tiefe - das worüber 80%+ der Kollegen in der Mittagspause sprechen).

Gerade deswegen eignen sich MINT-Fächer bei introvertierten Menschen sehr gut, da sie in diesen Fachgebieten generell über komplexere Sachverhalte sprechen, die auch für introvertierte Menschen spaß machen. Stephen Hawking war unstrittig introvertiert - aufgrund seiner Krankheit konnte er ohne Computer-Unterstützung nicht mal reden. Trotzdem war er einer der besten Physiker aller Zeiten.

Heißt ja längst nicht dass nur introvertierte Menschen Physiker/Informatiker etc werden können (natürlich nicht=Quatsch), verstehe mich ja nicht falsch. Aber tendenziell ist es ein gutes "Match".

Ich bin allerdings voll dafür dass jeder das machen sollte, was er für richtig hält und wo er sich wohlfühlt und nicht wie oben vorgeschlagen dass er weiter durchziehen soll weil das ein "growth mindset" darstellt. Wenn der TE Advisory nicht mag dann wird er das auch nicht in der Zukunft mögen und nichts wird das ändern. Glück ist immer wichtiger/besser als ein bisschen mehr Gehalt, vor allem in Deutschland mit Abgabenquoten von 45%+.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 29.07.2022:

Gehobener Dienst in der Verwaltung, nur du und die Akten.
Dann schon eher mittlerer Dienst- gehobener Dienst sind auch schon Führungspositionen.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 30.07.2022:

Gehobener Dienst in der Verwaltung, nur du und die Akten.
Dann schon eher mittlerer Dienst- gehobener Dienst sind auch schon Führungspositionen.

Ja, aber mittlerer Dienst ist ja meist Kundenkontakt

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

In manchen Unternehmen gibt es neben dem klassischen Karriereaufstieg in Führungspositionen einen parallelen Karriereweg in der Fachlaufbahn. Wissenschaftler, R&D, Software-Entwickler etc..

Letztlich muss man für sich auch Klarheit schaffen, was für einen selbst Karriere bedeutet und warum man überhaupt eine „Karriere“ anstrebt (Geld? Macht? Eitelkeit? Selbstbestimmteres, abwechslungsreicheres Arbeiten? …).

Eine klassische Karriere mit steigender Führungsverantwortung für immer mehr Menschen ist für introvertierte Menschen vielleicht auch nicht das richtige Ziel. Tragisch wäre, falschen Zielen hinterherzurennen, diese mit großen Anstrengungen und Schwierigkeiten zu erreichen, und dann zu erkennen, dass man unglücklicher geworden ist als vorher … .
Andere Beispiele: jemand, den es vor Blut ekelt, will unbedingt Notarzt werden. Kreative Menschen in der Buchhaltung. Bürokraten in der Designabteilung. Übungsfaule Orchestermusiker. Handwerker ungeschickten Händen.

Nur meine Gedankenanstöße. Ich wollte mal Fußballprofi werden … . Leider fehlte das Talent dazu. Wichtig ist, sich realistische Ziele zu setzen und sich auch Klarheit zu verschaffen, warum sie einem erstrebenswert erscheinen und ob man sie realistisch erreichen wird, und dann zufriedener mit seinem Leben sein kann.

Und falls manche „introvertiert“ sagen, aber eher „schüchtern“ meinen: ja klar, die Überwindung von Schüchternheit, Lampenfieber etc. kann man lernen. Wie hier schon geschrieben wurde, in kleinen Schritten. Raus aus der Komfortzone, weniger Vermeidungsdenken, gesellschaftliche Kontakte üben - so kann das Gelingen.

Generell zahlen Unternehmen meist bessere Gehälter an Leute, die ihre Ziele, ihr Wissen, ihren Ehrgeiz etc. als Multiplikatoren auch auf andere Menschen kommunizieren können und diese führen, anleiten und fordern, und denen dies auch Spaß macht.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Leute, ihr versteht nicht was Introversion und Extraversion bedeutet. Es ist eine dauerhafte Anlage, das
Verhalten lässt sich allerdings trainieren / üben. Der Unterschied ist in der Regeneration, bzw. was einen Menschen Kraft kostet.

Ein extrovertierter zieht seine Energie aus dem außen, also dem Kontakt mit anderen. Also z.B. ein extrovertierter Vertriebler blüht auf dem Messestand auf und zieht aus den ganzen Gesprächen Energie.

Ein introvertierter Vertriebler wuppt den Tag auf der Messe auch, macht seinen Job professionell mit eingeübten Verhaltensweisen, hat ggf. auch Spaß dabei etc. Bloß es kostet ihn enorm viel Kraft, und er braucht danach wieder einen Ausgleich, also Zeit für sich alleine oder die er mit "Introvertierten Tätigkeiten" verbringt, um sich wieder aufzuladen....

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Ich finde es witzig wie alle extrovertierte hier ausrasten nur weil es wahr ist dass MINT-Fächer besser für introvertierte Menschen geeignet ist.

Als extrovertierter Mensch kann man sicherlich auch ein Wissenschaftler werden und ein Uni-Abschluss kriegen, aber man wird nie ein “sehr guter” bzw. Berühmter. Es gibt einen Grund weshalb alle Top-Wissenschaftler/Informatiker der Menschheit bisher nur introvertiert waren. Bill Gates, Ada Lovelace, Newton, Einstein, Werner Heisenberg, Robert Oppenheimer, Stephen Hawking, Dmitri Mendeleev, Galileo Galilei etc etc. Es gibt keinen einzigen berühmten Wissenschaftler den ich kenne der große Entdeckungen gemacht hat… aber nebenbei ständig auf Partys ging.

Extrovertierte Menschen (=Laut definition Menschen die gerne soziale Kontakte knüpfen wollen) eignen sich besser für Marketing. Fun Fact: Steve Jobs der extrovertiert war, war kein Programmierer - nur ein Designer, er konnte mit Computers gar nichts anfangen. Die Apple Geräte haben die Ingenieure toll gemacht, die für ihn gearbeitet haben und kein Mensch kennt.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Also es kommt doch drauf an, was du mit Introvertiertsein meinst. Ich würde mich als introvertiert beschreiben und bei meiner Big4 bin ich nach 3-4 Stunden Calls am Tag (Kunde, Kollegen) komplett fertig und brauch dann erstmal wieder ne Stunde für mich (natürlich mit Arbeit und nicht nur rumsitzen), bis ich wieder Energie getankt habe.

Das ist für mich dann eigentlich eine gute Abwechslung, da ich von sozialen Interaktionen recht schnell erschöpft bin. Ziehen soziale Interaktionen bei dir also Energie, verhältst dich aber dort „normal“ oder/und bist du in Interaktionen einfach „awkward“? An letzterem kann man arbeiten, aus eigener Erfahrung. Je älter du wirst, desto besser wird das auch.

Jetzt also deine Entscheidung: Brauchst du im Job einfach nur mehr Übung, um mit anderen Menschen besser umgehen zu können oder brauchst du ein besseres Verhältnis zwischen Gruppen- und Einzelarbeit? Für mich ist Big4 die perfekte Mischung eigentlich zwischen Analyse und Präsentation. Das ändert sich natürlich mit höheren Grades, da mehr Akquise, Kundenkontakt und MA-Betreuung. Klingt aber generell so als solltest du eher nach Analystenrollen/Sachbearbeiterrollen Ausschau halten.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Danke, endlich etwas Substanz in diesen Thread.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2022:

Leute, ihr versteht nicht was Introversion und Extraversion bedeutet. Es ist eine dauerhafte Anlage, das
Verhalten lässt sich allerdings trainieren / üben. Der Unterschied ist in der Regeneration, bzw. was einen Menschen Kraft kostet.

Ein extrovertierter zieht seine Energie aus dem außen, also dem Kontakt mit anderen. Also z.B. ein extrovertierter Vertriebler blüht auf dem Messestand auf und zieht aus den ganzen Gesprächen Energie.

Ein introvertierter Vertriebler wuppt den Tag auf der Messe auch, macht seinen Job professionell mit eingeübten Verhaltensweisen, hat ggf. auch Spaß dabei etc. Bloß es kostet ihn enorm viel Kraft, und er braucht danach wieder einen Ausgleich, also Zeit für sich alleine oder die er mit "Introvertierten Tätigkeiten" verbringt, um sich wieder aufzuladen....

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

Da ist gar nichts auf einmal wahr weil du ein paar Namen nennst. Auf die meisten die du nennst trifft eher Asperger (eine Form von Autismus) zu als introvertiert. Und warum nennt immer jeder Stephen Hawking. Der war alles andere als introvertiert.

Und nur mal so Fleming ist lieber saufen gegangen als seine Petrischalen sauber zu machen. Folge war das Penizilin.

WiWi Gast schrieb am 30.07.2022:

Ich finde es witzig wie alle extrovertierte hier ausrasten nur weil es wahr ist dass MINT-Fächer besser für introvertierte Menschen geeignet ist.

Als extrovertierter Mensch kann man sicherlich auch ein Wissenschaftler werden und ein Uni-Abschluss kriegen, aber man wird nie ein “sehr guter” bzw. Berühmter. Es gibt einen Grund weshalb alle Top-Wissenschaftler/Informatiker der Menschheit bisher nur introvertiert waren. Bill Gates, Ada Lovelace, Newton, Einstein, Werner Heisenberg, Robert Oppenheimer, Stephen Hawking, Dmitri Mendeleev, Galileo Galilei etc etc. Es gibt keinen einzigen berühmten Wissenschaftler den ich kenne der große Entdeckungen gemacht hat… aber nebenbei ständig auf Partys ging.

Extrovertierte Menschen (=Laut definition Menschen die gerne soziale Kontakte knüpfen wollen) eignen sich besser für Marketing. Fun Fact: Steve Jobs der extrovertiert war, war kein Programmierer - nur ein Designer, er konnte mit Computers gar nichts anfangen. Die Apple Geräte haben die Ingenieure toll gemacht, die für ihn gearbeitet haben und kein Mensch kennt.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 30.07.2022:

Ich finde es witzig wie alle extrovertierte hier ausrasten nur weil es wahr ist dass MINT-Fächer besser für introvertierte Menschen geeignet ist.

Warum soll man da ausrasten? Es ist doch bekannt, dass - um es mal plump auszudrücken - derjenige mit der größeren Klappe eher Erfolg hat als der Stille. Den Stillen fragt man vielleicht um Rat und vielleicht löst er auch das Problem, aber wirklich gefeiert wird dann nur derjenige, der das Ergebnis präsentiert. Nicht umsonst ist das Gehalt des Projektleiters höher als das des MINTlers.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 30.07.2022:

Leute, ihr versteht nicht was Introversion und Extraversion bedeutet. Es ist eine dauerhafte Anlage, das
Verhalten lässt sich allerdings trainieren / üben. Der Unterschied ist in der Regeneration, bzw. was einen Menschen Kraft kostet.

Ein extrovertierter zieht seine Energie aus dem außen, also dem Kontakt mit anderen. Also z.B. ein extrovertierter Vertriebler blüht auf dem Messestand auf und zieht aus den ganzen Gesprächen Energie.

Ein introvertierter Vertriebler wuppt den Tag auf der Messe auch, macht seinen Job professionell mit eingeübten Verhaltensweisen, hat ggf. auch Spaß dabei etc. Bloß es kostet ihn enorm viel Kraft, und er braucht danach wieder einen Ausgleich, also Zeit für sich alleine oder die er mit "Introvertierten Tätigkeiten" verbringt, um sich wieder aufzuladen....

Das möchte ich sehr gern unterstreichen. Bevor hier jemand anfängt so Sachen zu schreiben "Introversion kann man ablegen". Nein. Kann man in der Regel nicht.

Introvertierte brauchen einfach weniger Stimulation von außen, sie ziehen ihre Energie aus dem Alleinsein, der Ruhe um ihre Gedanken zu ordnen. Extraversion bedeutet lediglich, dass diese Personen Kraft aus Parties ziehen oder einfach aus dem Umgang mit Menschen.

Introversion ist nicht gleich schüchtern oder sozialphobisch. Ein introvertierter Mensch kann durchaus hochgradig kommunikativ sein, nur braucht er oder sie gegebenenfalls nach einem Tag beim Kunden kein Business-Dinner, keine Party oder sonst irgendwas.

Ich bin selbst übrigens Beraterin. Hochgradig introvertiert. Meine Trainings, meine Leistungen allerdings stehen denen von extravertierten Beratern in nichts nach. Kunden sind mit mir genauso glücklich und zufrieden. Manchmal sogar zufriedener.

Es sind einfach unterschiedliche Veranlagungen, keins davon ist besser oder schlechter. Das sollten gerade junge Menschen doch mittlerweile wissen. Im Sinne der Diversität können wir uns zusammenschließen. Geht bspw. Um eine Kundenpräsentation übernimmt das ein extravertierter Kollege, wenn Fragen kommen, kann die ggf. ein introvertierter besser beantworten. So what?!

An den Threadersteller: lass dich nicht verunsichern du bist gut so wie du bist.

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WiWi Gast

Karriere für Introvertierte

WiWi Gast schrieb am 30.07.2022:

Leute, ihr versteht nicht was Introversion und Extraversion bedeutet. Es ist eine dauerhafte Anlage, das
Verhalten lässt sich allerdings trainieren / üben. Der Unterschied ist in der Regeneration, bzw. was einen Menschen Kraft kostet.

Ein extrovertierter zieht seine Energie aus dem außen, also dem Kontakt mit anderen. Also z.B. ein extrovertierter Vertriebler blüht auf dem Messestand auf und zieht aus den ganzen Gesprächen Energie.

Ein introvertierter Vertriebler wuppt den Tag auf der Messe auch, macht seinen Job professionell mit eingeübten Verhaltensweisen, hat ggf. auch Spaß dabei etc. Bloß es kostet ihn enorm viel Kraft, und er braucht danach wieder einen Ausgleich, also Zeit für sich alleine oder die er mit "Introvertierten Tätigkeiten" verbringt, um sich wieder aufzuladen....

Das möchte ich sehr gern unterstreichen. Bevor hier jemand anfängt so Sachen zu schreiben "Introversion kann man ablegen". Nein. Kann man in der Regel nicht.

Introvertierte brauchen einfach weniger Stimulation von außen, sie ziehen ihre Energie aus dem Alleinsein, der Ruhe um ihre Gedanken zu ordnen. Extraversion bedeutet lediglich, dass diese Personen Kraft aus Parties ziehen oder einfach aus dem Umgang mit Menschen.

Introversion ist nicht gleich schüchtern oder sozialphobisch. Ein introvertierter Mensch kann durchaus hochgradig kommunikativ sein, nur braucht er oder sie gegebenenfalls nach einem Tag beim Kunden kein Business-Dinner, keine Party oder sonst irgendwas.

Ich bin selbst übrigens Beraterin. Hochgradig introvertiert. Meine Trainings, meine Leistungen allerdings stehen denen von extravertierten Beratern in nichts nach. Kunden sind mit mir genauso glücklich und zufrieden. Manchmal sogar zufriedener.

Es sind einfach unterschiedliche Veranlagungen, keins davon ist besser oder schlechter. Das sollten gerade junge Menschen doch mittlerweile wissen. Im Sinne der Diversität können wir uns zusammenschließen. Geht bspw. Um eine Kundenpräsentation übernimmt das ein extravertierter Kollege, wenn Fragen kommen, kann die ggf. ein introvertierter besser beantworten. So what?!

An den Threadersteller: lass dich nicht verunsichern du bist gut so wie du bist.

Möchte jedes Wort dieser beiden VP fett unterstreichen! Ich finde die Diskussion ziemlich sinnlos, wenn sich die allermeisten hier nicht mal über die Grundlagen im Klaren zu sein scheinen. Aber Hauptsache, man hat eine Meinung und tut die kund.

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