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In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

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Konstantin1983

In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

Hallo,

ich entschuldige mich bereits im Vorfeld, für meine Anfrage, da es wohl ein paar Threads gibt, die bereits in die Richtung gehen. Allerdings wäre ich dennoch für Eure Hilfe dankbar. Ich würde gerne für 2-3 Jahre in die Beratung einsteigen, frage mich aber, welche am geeignesten wäre. Folgendes Profil bzw. "Anforderungen", habe ich:

  1. Ich habe zwei Uni-Diplome (VWL und BWL) sowie einen Master von Cambridge. Auf welchem Level denkt, ihr kann ich damit einsteigen bzw. wie hoch dürfte damit das Einstiegsgehalt liegen.
  2. Ich habe kein Problem damit, unter der Woche, insbesondere von Mo-Do, lange zu arbeiten (ist mir egal, ob ich auf der Arbeit oder im Hotel rumhänge). Ausnahmen wären natürlich ab und an ok, aber der Normalfall sollte sein, dass Freitag Office-day und das WE frei ist(Abreise also Do, Anreise Montag).
  3. Am meisten interessieren mich die Sektoren Public Services, Finanzen, Transport und Energie. Berät eigtl eine der größeren Beratungen auch Institutionen wie die EU etc?
  4. Nach den 2-3 Jahren würde ich dann gerne entweder auf einen strategischen Managementposten oder auf eine Stelle im public service sector wechseln (z.b. Stiftung oder so). Gehalt sollte da dann ok sein, aber mehr als 60 Stunden möchte ich dann dort nicht mehr knüppeln.

Es wäre echt nett, wenn Ihr mir ein paar Anregungen geben könntet.
Danke und vg
Konstantin

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WiWi Gast

Re: In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

Noten, Alter, Praktika?

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WiWi Gast

Re: In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

Bei den großen Beratungen dürftest du ein Level höher einsteigen, wenn du Glück hast und die verschiedenen Abschlüsse als Doktor/MBA äquivalent gezählt werden. Habe jüngst mit einem Kollegen zusammengearbeitet wo es so war. Ist bei Mck als Associate eingestiegen. Spart dir ein Jahr ggü. dem normalen Master/Diplomer und bringt gleich ein höheres Grundgehalt. Dafür keinen Leave!

Die Kriterien, die du aufgezählt hast sind bei Mck erfüllt. Vermutlich aber auch bei BCG und Konsorten...

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WiWi Gast

Re: In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

Du steigst auf dem selben Level ein wie alle anderen auch: ganz unten. Im Regelfall also als Junior-Berater.

Warum solltest du denn auch höher einsteigen? Hast du Praxiserfahrung? Vermutlich nicht, sonst hättest du es erwähnt. Alles andere ist erst einmal relativ uninteressant. Wie soll man dich denn beim Kunden verkaufen? "Super Berater, hat ganz viele theoretische Abschlüsse! Durchgeführte Projekte? Praxiserfahrung? Äh nein das hat er nicht."

Ehrlich gesagt, bin ich mir noch nicht einmal sicher, ob du überhaupt für die Arbeit in einer UB geeignet bist. Vielleicht solltest du lieber an eine Uni gehen und eine Laufbahn als Prof anstreben. Du scheinst mir eher der Theoretiker zu sein. Für die Praxis hätte es ein Uni-Diplom in VWL oder BWL ohne Master nämlich auch getan. Als AG würde mir dein Lebenslauf zumindest zu denken geben.

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WiWi Gast

Re: In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

3 Abschlüsse in der Tasche....soso
Eintrittskarten in die höheren Levels sind (nachweisbar angewendetes!!!) Spezialwissen, Projektleitungs- und Saleserfahrung.

M.E. nach ist keier der 3 Punkte durch Hörsaalsitting & Klausurenschreiben erfüllt worden.

Insofern: Unterster Einstiegslevel, allenfalls eine Ebene höher (aber Du solltest Dir im Klaren sein, dass Du das, was dort dann erwartet wird, ein anderer Schnack ist)

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Konstantin1983

Re: In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

Danke für die bisherigen Antworten. Also ein Kumpel von mir hat auch zwei Diplome gemacht und konnte dann direkt ne Stufe höher einstiegen (bei Deloitte), daher rührt meine Frage. Und ob es so einen großen Unterschied zwischen Diplom in BWL und nem MBA (der ja zum höheren Einstieg berechtigt) gibt, kann man ja auch bezweifeln.
Wie sieht es denn aus Eurer Sicht mit den Arbeitszeiten aus? Ist bei den großen, das WE frei bzw Freitag Office-day? War mal ein paar Monate bei McK - da war Freitag immer Office Day und WE komplett frei - allerdings war das ein Projekt im öffentlichen Sektor, so dass ich nicht weiss, ob das der Normalfall ist.

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WiWi Gast

Re: In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

Nach 2 Jahren Erfahrung erwartet dich aber kein Wechsel in die Managementfunktion eines großen Industrieunternehmens, dem solltest du dir bewusst sein. Ich kann dir als Insider versichern, dass das nur Hochschulgerede ist und von der Praxis meilenweit entfernt liegt.

Konstantin1983 schrieb:

Danke für die bisherigen Antworten. Also ein Kumpel von mir
hat auch zwei Diplome gemacht und konnte dann direkt ne Stufe
höher einstiegen (bei Deloitte), daher rührt meine Frage. Und
ob es so einen großen Unterschied zwischen Diplom in BWL und
nem MBA (der ja zum höheren Einstieg berechtigt) gibt, kann
man ja auch bezweifeln.
Wie sieht es denn aus Eurer Sicht mit den Arbeitszeiten aus?
Ist bei den großen, das WE frei bzw Freitag Office-day? War
mal ein paar Monate bei McK - da war Freitag immer Office Day
und WE komplett frei - allerdings war das ein Projekt im
öffentlichen Sektor, so dass ich nicht weiss, ob das der
Normalfall ist.

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Konstantin1983

Re: In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

Muss auch kein großes Industrieunternehmen sein. Will einfach nur nen einigermaßen gut bezahlten Job, mit dem man aber auch noch was vom Leben hat

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WiWi Gast

Re: In welche Beratung/auf welcher Ebene einsteigen?

Ich denke auch, dass zwei Diplome nicht unbedingt zu einem höheren Einstiegslevel führen, zumal diese Doppel-Diplome - um es salopp zu sagen - mittlerweile ausgelutscht sind. Die Personaler wissen sehr wohl, dass das im WiWi-Fall bei weitem kein doppelter Aufwand ist.

Interessanter finde ich da schon den Cambridge-Master (sofern dort von einem College und nicht einer neueren Uni) --> für eine deutsche UB vielleicht zu gut?

Je höher man einsteigt, desto höher ist der Druck: Sales, sales und noch einmal sales. Dafür muss man geboren sein oder man muss es sich hart erlernen - als das für mich in der Beratung anstand, habe ich die Segel gestrichen.

Und - da spreche ich aus Erfahrung - im Public Sector ist das besonders hart, da dort sehr harte Ausschreibungskriterien gelten (Budgets > 200 TEUR müssen Europaweit ausgeschrieben werden, etc.). Die Margen sind vergleichsweise gering, da die Stundensätze enorm gedrückt werden. Meiner Meinung nach gelten solche Mandate nur als Feigenblätter, die sich in den Hochglanzbrochüren gut machen und für Studien eignen. Geld wird in anderen Bereichen verdient.

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