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UB - Projekt verweigern / absagen

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WiWi Gast

UB - Projekt verweigern / absagen

Moin!

Haltet ihr es für vertretbar als Praktikant oder Berufseinsteiger in einer Beratung bestimme Projekte (z.B. Rüstungs- oder Tabakindustrie) aus Gewissensgründen kategorisch abzulehnen? Oder ist man mit so einer Äußerung während des Bewerbungsgesprächs direkt raus?

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Als Berufseinsteiger würde ich sowas nicht erwähnen, schon gar nicht im Bewerbungsgespräch. Man kann sich nicht immer die Projekte aussuchen, die man am liebsten machen möchte. Dein Gegenüber denkt dann, du wärst ein schwieriger Mitarbeiter und passt nichts in die Unternehmensberatung. Du arbeitest ja schließlich nicht bei Green Peace.

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Nein, denn wenn man von vornherein weiß, dass man solche Projekte aus persönlichen Gründen nicht bearbeiten möchte, ist man in der UB einfach falsch und sollte sich überlegen, welche Tätigkeitsfelder besser zu den persönlichen Überzeugungen passen.

Als UBler bist du vor allem Dienstleister. Da kannst du nicht einfach sagen "Och nö, das mach ich jetzt aber nicht."

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Ich habe das bei uns schonmal gehört. In Bezug auf Rüstungsindustrie. Hat eine Kollegin beim Einstieg gesagt. Sie wurde aber auf eine Senior Position eingestellt. War da kein Problem.

Als Berufseinsteiger würde ich da eher erstmal die Klappe zu halten. Wobei die einschlägigen Branchen ja für die meisten Beratungen nicht zum Kerngeschäft gehören.

Tipp: Taktisch ist es nie klug, ein Projekt kategorisch abzulehnen. Besser man wird kurz um den Projektstart herum krank, im Extremfall dann halt länger. IdR wird dann ein Ersatz gestafft. Und wenn man im Projekt nur das nötigste macht, merkt ein guter Projektleiter schnell, dass man keinen Bock hat. Da das niemandem hilft, hast Du dann gute Chancen, aus der Sache rauszukommen. Allerdings kannst Du solche Spielchen nicht oft machen.

Ich persönlich finde Projekte im Rüstungsbereich top-spannend. Wir durften von einigen Jahren bei einer Rheinmetall-Tochter mal mit auf den Schießplatz zum Zuschauen. Sehr spektakulär!

Und in Bezug auf andere fragwürdige Branchen: Ich bin Berater. Mein Job ist es, sich um Prozesse zu kümmern. Ich maße mir nicht an, irgendwelche moralischen Vorwürfe zu erheben.

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Ein KPMGler

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Hm... schwieriges Thema.
Aus Gewissensgründen ist vermutlich schwer. Leute, die Vorbehalte gegen gewissen Industrien oder Themen (z.B. Kostenreduktion, Personalabbau) haben, werden meistens nicht Unternehmensberater.
Ausnahme: Beratungen, die sich explizit auf Nachhaltigkeit und vergleichbare Themen spezialisieren.

Anders dürfte das Thema liegen, wenn Du das unter religiösen Aspekten verkaufst.
Wenn Du dann rausgekegelt wirst, kannst Du zumindest auf AGG-Bruch klagen! :)

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Bei den großen Beratungen hast du meist so viel Mitspracherecht, dass es selten zu so einer Zwangssituation kommen wird, da Du meistens 3-5 Alternativen hast, wenn du zum Staffing anstehst.

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checker

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Vertretbar ist das micht sicherheit. Auch sehr legitim frei mitentscheiden zu wollen, was du für aufgaben machst. Wir brauchen mehr Leute, die zu ihrer überzeugung stehen.

Leider wirst du als Angestellter damit nicht weit kommen. Wenn das unternehmen aufträge angenommen hat, müssen sie auch durchgeführt werden. Da kann man niemanden gebrauchen, der das nicht macht.

Allerdings kannst du dir ja auch erst gedanken machen, wenn dieser fall eintritt und dann abwägen, ob du das machst oder nicht.

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Nein, natuerlich nicht. Wenn du das nie erwaehnst und dann auf einmal aus heiterem Himmel sagst, dass du bei dem Projekt nicht mit machst, kannst du mit Konsequenzen rechnen. Das koennen evtl. arbeitsrechtliche oder interne Represalien sein. Dann lieber von Anfang an die Karten auf den Tisch legen.

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Der KPMGler schrieb:

Wenn Du dann rausgekegelt wirst, kannst Du zumindest auf
AGG-Bruch klagen! :)

Nur bedingt. Gab jemanden der aus religiösen Gründen keinen Alkohol im Supermarkt einräumen bzw verkaufen wollte. Der ist damit auch nicht durchgekommen. Gewisse Einschränkungen die in der privaten Risikosphäre liegen, muß man hinnehmen. Du wärst da halt ungeeignet und wirst nicht diskriminiert.

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Es wird sehr negativ auf deine Karriere einschlagen - Als Einsteiger bist Du nicht im Disneyland, wo Du Dir deine Mickey Maus aussuchen kannst.

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

#Unfug

Lounge Gast schrieb:

Es wird sehr negativ auf deine Karriere einschlagen - Als
Einsteiger bist Du nicht im Disneyland, wo Du Dir deine
Mickey Maus aussuchen kannst.

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Ich würde die Klappe halten, bis der Fall wirklich eintritt. Wenn sowas überhaupt mal passiert. Wenn es soweit ist, versuchen auf ein anderes Projekt zu kommen.

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

An den #Unfug Hashtagger:
Ich bin jetzt 8 Jahre bei der Beratung - und wenn ein New Joiner mit sowas um die Ecke kommt, dann wird das "akzeptiert", yes - aber es geht auch direkt weiter an die Kollegen. Meinst Du wir tauschen uns nicht zu den Befindlichkeiten unserer neuen aus? Da wird aus Deinem Staffing-Pool von 3-4 Projekten ganz schnell eine Zerro.

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Bei welcher Beratung bist du denn? Das muss ein Ableger eines amerikanischen Unternehmens sein das von der NRA gegründet wurde.

Lounge Gast schrieb:

An den #Unfug Hashtagger:
Ich bin jetzt 8 Jahre bei der Beratung - und wenn ein New
Joiner mit sowas um die Ecke kommt, dann wird das
"akzeptiert", yes - aber es geht auch direkt weiter
an die Kollegen. Meinst Du wir tauschen uns nicht zu den
Befindlichkeiten unserer neuen aus? Da wird aus Deinem
Staffing-Pool von 3-4 Projekten ganz schnell eine Zerro.

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Habe als Berufseinsteiger Projekte abgelehnt die nur sehr entfernt damit zu tun hatten, wofür ich damals eingestiegen bin. Wenn ich als SAP-Berater einsteige, möchte ich nicht was mit Oracle oder gar eine Windows-Einführung begleiten.

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Da bin ich froh, dass ich nicht in so einem Sauladen arbeite. Ich habe das, wie gesagt, bisher nur einmal erlebt. Es war sicher erwähnenswert, aber ich habe das wertfrei aufgenommen. Liegt daran, dass defense bei uns nur eine geringe Rolle spielt. Insofern ist das kein Problem, auch wenn ich es nicht verstehe, wo das Problem ist.

Allgemein: wenn du ein Problem mit bestimmten Branchen hast, solltest du halt nicht zu ner Beratung gehen, die nur dort Geschäft macht.

Allgemein: bei uns hast du eher als Minderleister ein Problem.

Und nochmal allgemein: klar nehme ich Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Consultants. Wer nicht gern Rüstung macht, da schaut man halt nach einem anderen Projekt. Und wer aus MUC kommt und grad Vater wurde, den schicke ich möglichst nicht für ein Jahr Fulltime nach Paris. Das hat nichts mit Altruismus zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Wer kenen Bock hat, der leistet schlecht. War schon immer so...

Lounge Gast schrieb:

An den #Unfug Hashtagger:
Ich bin jetzt 8 Jahre bei der Beratung - und wenn ein New
Joiner mit sowas um die Ecke kommt, dann wird das
"akzeptiert", yes - aber es geht auch direkt weiter
an die Kollegen. Meinst Du wir tauschen uns nicht zu den
Befindlichkeiten unserer neuen aus? Da wird aus Deinem
Staffing-Pool von 3-4 Projekten ganz schnell eine Zerro.

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DAX Einkäufer

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Für die Rüstungsprojekte eines feindlichen Landes würde ich mich auch nicht gerne verheizen lassen, aber für die Rüstung unseres eigenen Landes zum defensiven Schutz unseres Lebens und unserer Freiheit...?

Es ist wirklich erschreckend, wie wenig Bewußtsein heute noch dafür vorherrscht, dass das Leben in einem freien Land keine Selbstverständlichkeit ist und dass es Menschen auf der Welt gibt, die uns aufgrund unseres "westlichen" Lebensstils am liebsten ausrotten würden.

Während Ihr die defensive Rüstung unseres eigenen Landes nicht unterstützen wollt, würde ich da keine Sekunde zögern. Da gibt es doch ganz andere Branchen, die es sich zu "boykottieren" lohnt!

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

""Bei welcher Beratung bist du denn? Das muss ein Ableger eines amerikanischen Unternehmens sein das von der NRA gegründet wurde.""

Ja, wir sind sehr amerikanisch getrieben - aber war davor 3 Jahre bei einer grossen, gruenen - da ist es nicht anders. Und es ist Strategy Consulting.

Vielleicht nehme ich hier ein paar Elite-Soehnen die Illusion - aber als Newjoiner bei einem grossen Beratungshaus seid ihr eine "Nummer". Nicht mehr und nicht weniger - Habe lange geung Projektarbeit gemacht und bin nun hauptsaechlich in Supervision/Project Lead oder auch Acquisition. Da fangen an "Befindlichkeiten" von Newjoinern nur zu stoeren.

Wenn jetzt jemand sagt, es ist unmenschlich - dann stimmt das. Hat man damit ein Problem, dann ist Strategy Consulting das falsche fuer die Person. Das Gehalt wird gezahlt im zu delivern und zu "funktionieren".

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Die Frage war ja jetzt nicht lediglich auf die Rüstungsindustrie bezogen. Es ging vielmehr darum, ob man es sich prinzipiell erlauben kann, gewisse Projekte abzulehnen, wenn man hierbei moralische Bedenken hat.

Kann meinetwegen auch Tabak sein, Nestle oder sonstwas. Es gibt genug Industrien bzw. Unternehmen deren Unterstützung für den ein oder anderen fragwürdig ist. Und meiner Meinung nach ist es völlig legitim, an solchen Projekten nicht mitwirken zu wollen. Nur weil man Berater ist, muss man sich doch nicht für alles hergeben was Geld zahlt. Wie sowas bei den Vorgesetzten ankommt und was die Konsequenzen sind steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt....

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

DAX Einkäufer schrieb:

Während Ihr die defensive Rüstung unseres eigenen Landes
nicht unterstützen wollt, würde ich da keine Sekunde zögern.

defensive Rüstung

-> non-existent!

Da gibt es doch ganz andere Branchen, die es sich zu
"boykottieren" lohnt!

Sehr wahr - die Rüstungsindustrie hält es nunmal nur nicht für nötig, die perfiden Machenschaften zu verdecken...

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WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Was ist mit einem Vegetarier und der Fleischindustrie? U.s.w. Das würde kein Ende nehmen, wenn man das akzeptieren würde.

DAX Einkäufer schrieb:

Für die Rüstungsprojekte eines feindlichen Landes würde ich
mich auch nicht gerne verheizen lassen, aber für die Rüstung
unseres eigenen Landes zum defensiven Schutz unseres Lebens
und unserer Freiheit...?

Es ist wirklich erschreckend, wie wenig Bewußtsein heute noch
dafür vorherrscht, dass das Leben in einem freien Land keine
Selbstverständlichkeit ist und dass es Menschen auf der Welt
gibt, die uns aufgrund unseres "westlichen"
Lebensstils am liebsten ausrotten würden.

Während Ihr die defensive Rüstung unseres eigenen Landes
nicht unterstützen wollt, würde ich da keine Sekunde zögern.
Da gibt es doch ganz andere Branchen, die es sich zu
"boykottieren" lohnt!

antworten
checker

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Dass die Rüstungsindustrie moralisch unvertretbar ist, mit dem Verweis auf menschliches Leid ist lächerlich und zeugt von Unwissenheit.

DAX-Einkäufer hat da schon recht. Es wird immer Konflikte geben. Diese werden eben Waffen mit ausgetragen. Ob einem das gefällt oder nicht. Das Europa heute keine Nazi-Diktatur ist, liegt nur daran, dass andere Waffen hatten. Diese Spirale nimmt kein Ende.

Wenn es keine Rüstungsindustrie gäbe, würden sich die Menschen wieder mit Keulen umbringen.

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Ich persönlich würde nicht für Rüstung und Pharma im Allgemeinen und das Unternehmen Nestle im Speziellen arbeiten wollen. So, da ich das weiß, werde ich mich ganz bestimmt nicht bei einer Top UB bewerben, da da früher oder später Unternehmen für der Tür stehen werden für die ich meine Energie eigentlich nicht verschwenden möchte.
Muss ich mir eben ein andere Berufsfeld suchen, so einfach ist das.
Wie schon geschrieben wurde, UB ist Dienstleistung.

Mir hat mal ein Berater (im Bereich Kommunikation) gesagt: So, und wenn Sie sich dann entscheiden, den Job zu machen, dann müssen Sie ihn auch ganz professional durchziehen und persönliche EInstellungen Werte nach hinten schieben. Das ist eine Entscheidung, die muss man am Anfang einfach treffen.

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Und der Grund ist nicht etwa, dass du sowieso eine Absage erhalten würdest? Man kann sich alles schönreden und wenn man erstmal drin ist gibt es (bei guter Leistung) immer Verständnis.

Lounge Gast schrieb:

Ich persönlich würde nicht für Rüstung und Pharma im
Allgemeinen und das Unternehmen Nestle im Speziellen arbeiten
wollen. So, da ich das weiß, werde ich mich ganz bestimmt
nicht bei einer Top UB bewerben, da da früher oder später
Unternehmen für der Tür stehen werden für die ich meine
Energie eigentlich nicht verschwenden möchte.
Muss ich mir eben ein andere Berufsfeld suchen, so einfach
ist das.
Wie schon geschrieben wurde, UB ist Dienstleistung.

Mir hat mal ein Berater (im Bereich Kommunikation) gesagt:
So, und wenn Sie sich dann entscheiden, den Job zu machen,
dann müssen Sie ihn auch ganz professional durchziehen und
persönliche EInstellungen Werte nach hinten schieben. Das ist
eine Entscheidung, die muss man am Anfang einfach treffen.

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Da wir offensichtlich in der gleichen Branche sind, den gleichen Job haben aber zum glück keine Kollegen sind:

Was der Schreiberling hier an Stuss so von sich gibt, sieht man in der Tat bei der ein oder anderen Beratung. In der Regel kann man daraus zwei Dinge ableiten: Mit 8 Jahren BE ist man so Anfang 30. Es sei dem Kollegen nachgesehen, dass in diesem Alter der Testosteron-Spiegel und das Ego sehr hoch ist. Und zum anderen ist dort die Fluktuation höher als sie sein sollte.

Bei einer richtigen Beratung, die nicht nur Leute stafft, sondern Lösungen bietet, ist der Berater, auch der Berufseinsteiger keine Nummer. Sondern in seiner Rolle mehr oder minder KnowHow Träger und derjenige, der für unsere Wertschöpfung sorgt. Und genauso werden Mitarbeiter bei uns auch behandelt.

Klar wird in der Beratung Leistung gefordert. Wenn aber jemand bei dem ein oder anderen Projekt, mit triftigem Grund und nachvollziehbar und ausnahmsweise echt ein Problem damit hat, dann wird darauf Rücksicht genommen.

Im Zweifelsfall suche ich das persönliche Gespräch, aber zwingen werde ich niemanden. Und im Jahresgespräch ist das auch kein Negativpunkt. Wenn man von 3 Projekten 2 ablehnt, dann ist das was anderes. Aber darum ging es ja nicht...
Lounge Gast schrieb:

""Bei welcher Beratung bist du denn? Das muss ein
Ableger eines amerikanischen Unternehmens sein das von der
NRA gegründet wurde.""

Ja, wir sind sehr amerikanisch getrieben - aber war davor 3
Jahre bei einer grossen, gruenen - da ist es nicht anders.
Und es ist Strategy Consulting.

Vielleicht nehme ich hier ein paar Elite-Soehnen die Illusion

  • aber als Newjoiner bei einem grossen Beratungshaus seid ihr
    eine "Nummer". Nicht mehr und nicht weniger - Habe
    lange geung Projektarbeit gemacht und bin nun hauptsaechlich
    in Supervision/Project Lead oder auch Acquisition. Da fangen
    an "Befindlichkeiten" von Newjoinern nur zu stoeren.

Wenn jetzt jemand sagt, es ist unmenschlich - dann stimmt
das. Hat man damit ein Problem, dann ist Strategy Consulting
das falsche fuer die Person. Das Gehalt wird gezahlt im zu
delivern und zu "funktionieren".

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Und der Grund ist nicht etwa, dass du sowieso eine Absage erhalten würdest? Man kann sich alles schönreden und wenn man erstmal drin ist gibt es (bei guter Leistung) immer Verständnis.

Lounge Gast schrieb:

Ich persönlich würde nicht für Rüstung und Pharma im
Allgemeinen und das Unternehmen Nestle im Speziellen arbeiten
wollen. So, da ich das weiß, werde ich mich ganz bestimmt
nicht bei einer Top UB bewerben, da da früher oder später
Unternehmen für der Tür stehen werden für die ich meine
Energie eigentlich nicht verschwenden möchte.
Muss ich mir eben ein andere Berufsfeld suchen, so einfach
ist das.
Wie schon geschrieben wurde, UB ist Dienstleistung.

Mir hat mal ein Berater (im Bereich Kommunikation) gesagt:
So, und wenn Sie sich dann entscheiden, den Job zu machen,
dann müssen Sie ihn auch ganz professional durchziehen und
persönliche EInstellungen Werte nach hinten schieben. Das ist
eine Entscheidung, die muss man am Anfang einfach treffen.

Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, ob ich genommen werden würde oder nicht. Die ganzen Rahmenbedingungen stimmen, also Auslandsstudium, sehr gute Noten, Praktika in Top Unternehmen, etc., aber ob man am Ende genommen wird, weiß man eben nicht. Aber das ist in diesem Punkt doch auch egal. Ich rede mir nichts schön. Ich habe einfach überhaupt kein Verlangen danach, für eine UB zu arbeiten und das hat sehr viele Gründe, der oben genannte ist nur einer davon. Warum glauben hier immer alle, man möchte nur nicht in einer UB arbeiten, weil man eh nicht genommen wird? Also so ein geiler und paradiesischer Job ist das jetzt nicht.

Und ich bin eben der Meinung, dass man Berufswege, die mit den persönlichen Werten im Konflikt stehen könnten, einfach nicht einschlagen sollte, wenn man das vorher schon weiß. Ansonsten ist das sowohl dem Unternehmen an sich als auch den Kollegen sehr unfair.

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

""Was der Schreiberling hier an Stuss so von sich gibt, sieht man in der Tat bei der ein oder anderen Beratung. In der Regel kann man daraus zwei Dinge ableiten: Mit 8 Jahren BE ist man so Anfang 30. Es sei dem Kollegen nachgesehen, dass in diesem Alter der Testosteron-Spiegel und das Ego sehr hoch ist. Und zum anderen ist dort die Fluktuation höher als sie sein sollte.

Bei einer richtigen Beratung, die nicht nur Leute stafft, sondern Lösungen bietet, ist der Berater, auch der Berufseinsteiger keine Nummer. Sondern in seiner Rolle mehr oder minder KnowHow Träger und derjenige, der für unsere Wertschöpfung sorgt. Und genauso werden Mitarbeiter bei uns auch behandelt. ""

Danke fuer das Kompliment - kann ich mit leben.
Anscheinend sind die Groessen unserer UB's recht unterschiedlich.

Das HR Gelaber wie aus Deiner Email hab ich zum Recruiting auch sehr gut drauf - da kannst Du im Zweifel eine Sonnenblume beim Wachsen coachen und den strategic added value richtig stretchen. Ist man erstmal da, dreht sich das Bild.
Ist es gut? Ne. - Aendert es sich? Ne.

Klar ist das ueberspritzt gesagt - aber ihr solltet mal die Augen aufmachen, dass es in der Realitaet mal anders abgeht als sich das die Newbies denken.
In erster Linie sind UBs profitgetriben - die Projekte muessen ordentlich Kohle abwerfen; da ist auf persoenliche Befindlichkeiten nicht sonderlich zu achten.

Hab gestern erst ein Team zusammengestellt - fuer die geht es ab Sonntag fuer 8 Wochen nach Cairo. Was meinst Du wie da persoenliche Wuensche beruecksichtigt werden?

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Das meinte ich mit hohem Testosteron Spiegel. Das legt sich aber irgendwann. Ich finds amüsant...

PS: Die Hauptstadt Ägyptens schreibt sich Kairo.

Lounge Gast schrieb:

""Was der Schreiberling hier an Stuss so von sich
gibt, sieht man in der Tat bei der ein oder anderen Beratung.
In der Regel kann man daraus zwei Dinge ableiten: Mit 8
Jahren BE ist man so Anfang 30. Es sei dem Kollegen
nachgesehen, dass in diesem Alter der Testosteron-Spiegel und
das Ego sehr hoch ist. Und zum anderen ist dort die
Fluktuation höher als sie sein sollte.

Bei einer richtigen Beratung, die nicht nur Leute stafft,
sondern Lösungen bietet, ist der Berater, auch der
Berufseinsteiger keine Nummer. Sondern in seiner Rolle mehr
oder minder KnowHow Träger und derjenige, der für unsere
Wertschöpfung sorgt. Und genauso werden Mitarbeiter bei uns
auch behandelt. ""

Danke fuer das Kompliment - kann ich mit leben.
Anscheinend sind die Groessen unserer UB's recht
unterschiedlich.

Das HR Gelaber wie aus Deiner Email hab ich zum Recruiting
auch sehr gut drauf - da kannst Du im Zweifel eine
Sonnenblume beim Wachsen coachen und den strategic added
value richtig stretchen. Ist man erstmal da, dreht sich das
Bild.
Ist es gut? Ne. - Aendert es sich? Ne.

Klar ist das ueberspritzt gesagt - aber ihr solltet mal die
Augen aufmachen, dass es in der Realitaet mal anders abgeht
als sich das die Newbies denken.
In erster Linie sind UBs profitgetriben - die Projekte
muessen ordentlich Kohle abwerfen; da ist auf persoenliche
Befindlichkeiten nicht sonderlich zu achten.

Hab gestern erst ein Team zusammengestellt - fuer die geht es
ab Sonntag fuer 8 Wochen nach Cairo. Was meinst Du wie da
persoenliche Wuensche beruecksichtigt werden?

antworten
WiWi Gast

Re: UB - Projekt verweigern / absagen

Servus Kollege,

habe auch grinsen müssen, als ich das gelesen habe. Solche Leute laufen einem in der Tat immer wieder mal über den Weg. Wenn auch selten. Herumgockeln und mit englischen Begriffen um sich werfen. Grandios!

Ich hoffe, wir hören von dem jungen Mann noch einiges :-)
Lounge Gast schrieb:

Das meinte ich mit hohem Testosteron Spiegel. Das legt sich
aber irgendwann. Ich finds amüsant...

PS: Die Hauptstadt Ägyptens schreibt sich Kairo.

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