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Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

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Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Hier im Forum wird die UB neben IB ja immer als der heilige Gral bezeichnet, aber der Weg dorthin ist bekanntlich sehr steinig. Daher die Frage an diejenigen, die es wirklich schon geschafft haben? Würdet ihr den selben Weg heute nochmal gehen? 60h+ die Woche arbeiten mit Mitte 20, viel verdienen zum Einstieg und nach drei Jahren gute Exitmöglichkeiten oder doch lieber ein solides Studium absolvieren und dann beispielsweise bei einem großen Konzern einsteigen, mit geringerem Einstiegsgehalt, geringerem Gehaltswachstum, aber dafür gute Aufstiegschancen innerhalb des Konzerns und eine sehr gute WLB mit 35-45 Stunden die Woche?

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

3-5 Jahre kann man das ruhig mal machen. Die Lernkurve ist steil. Die Folgejobs sind oft besser bezahlt, als wenn man direkt im Konzern anfängt. Wenn Familie/Kinder kommen, ordnet man im Leben sowieso nochmal alles neu. (Erfahrung eines 45-jährigen, der es nie bereut hat, 4 Jahre in der Beratung zu buckeln). Gehaltssteigerungen sind ab einem gewissen (individuellen) Level gar nicht so wichtig. Auch die Wichtigkeit von dicken Karren, Penthousewohnungen und Patek-Uhren nimmt mit Familie deutlich ab (auch wenn man in diesem Forum oft liest, dass unter 200k sowieso fast die Verarmung droht). Also locker bleiben und dem Instinkt folgen ... und alles kommt wie es soll.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2021:

3-5 Jahre kann man das ruhig mal machen. Die Lernkurve ist steil. Die Folgejobs sind oft besser bezahlt, als wenn man direkt im Konzern anfängt. Wenn Familie/Kinder kommen, ordnet man im Leben sowieso nochmal alles neu. (Erfahrung eines 45-jährigen, der es nie bereut hat, 4 Jahre in der Beratung zu buckeln). Gehaltssteigerungen sind ab einem gewissen (individuellen) Level gar nicht so wichtig. Auch die Wichtigkeit von dicken Karren, Penthousewohnungen und Patek-Uhren nimmt mit Familie deutlich ab (auch wenn man in diesem Forum oft liest, dass unter 200k sowieso fast die Verarmung droht). Also locker bleiben und dem Instinkt folgen ... und alles kommt wie es soll.

Dein Kommentar gibt mir, einem jungen Berufseinsteiger, total Mut.
Vielen Dank

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Voice of Reason

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Ja, ich würde es genauso noch einmal machen.
Jetzt wüsste ich allerdings gewissen politische Hürden zu nehmen und würde daher vermutlich etwas schneller vorwärtskommen oder eher realisieren, dass der finale Schritt zum Partner halt doch nicht klappt.

Aber ansonsten: doch - jederzeit wieder.
Tolle Kollegen gehabt, tolle Projekt und tolle Kunden.
Ja, nicht immer, aber doch über den deutlichen Großteil der 14 Jahre.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Hier ein 32Jähriger, der mit 25J die Wahl hatte zwischen M und einem Trainee-Programm bei einer der "Top 5" Konzerne Deutschlands.

Ich bin soooo froh nicht zu M gegangen zu sein. Mein bester Freund ist zur gleichrangigen Konkurrenz und ich nehme ihn gerne als Mittel zur Selbstreflexion.

Zum Einstieg gab es bei uns beiden sehr ähnliches Gehalt, aber er hat 50% mehr gearbeitet (auf das Jahr gerechnet). Dabei waren meine Themen nicht weniger vielfältig oder spannend (4 Stationen inkl. Ausland). Hatte auch in den ersten 2 Jahren deutlich mehr Verantwortung bekommen als er und das Beste: ich konnte meine 20er Jahre nach dem Studium noch genießen. Habe als Trainee auch regelmäßig 50h+ Wochen gehabt, aber konnte einen Teil eben auch abfeiern und hatte nur sehr selten mal ne Nachtsession. Spontan Urlaub nehmen ging viel besser und das private Alltagsleben konnte sich ohne ständiges Reisen auch viel besser planen (Abends mit Freunden treffen, Trips am Wochenende, regelmäßig Sport etc).
Wurde kurz nach dem Trainee auch AT und habe seit dem auch noch mal mehr zu tun, aber man wird ja auch älter und beherrscht die Balance dann einfach besser. Den nächsten Karriereschritt könnte ich beschleunigen, wenn ich auch noch mal richtig Gas gebe, aber ich sehe derzeitig nicht den Bedarf dafür (Familienplanung on-going).

Mein Freund verdient inzwischen fast das doppelte (130k vs 240k im letzten Jahr), aber wir beide müssen ja nicht am Hungertuch nagen ;)
Er hat den Großteil seiner sozialen Kontakte in den ersten 4 Jahren verloren. Hat nur gearbeitet, am Wochenende hat er richtig viel geschlafen und gefühlt ist das Leben komplett an ihm vorbei gegangen. Streitet sich ständig mit seiner Frau, wobei viele Probleme darauf zurückführen, dass er einfach keine Zeit hat.

Hat dann einen Exit versucht und musste feststellen, dass Konzerne heutzutage vor allem für das Unter- und Mittelmanagement eigene Leute heranzieht und der Gehaltsunterschied enorm ist. Also hat er weitergemacht und lässt das Leben weiterhin an sich vorbeiziehen. Klassisches Hamsterrad. Wenn wir privat unterwegs sind am Wochenende oder im Urlaub, ist er in den unpassendsten Momenten am Telefon.

Alles sehr subjektiv natürlich, aber ich erkenne das Muster bei einigen Berater-Freunden wieder. Konzern ist natürlich nicht der heilige Gral, dort kann man auch absolut ins Klo greifen. Aber die zweite Hälfte der 20er Jahre hat sehr viel Potential, bitte mach dir das klar: Keine Kinder, viel Geld (im Vergleich zum Studium), relativ viel Zeit (wenn man es richtig macht). Die Kombi hat für mich Träume wahr werden lassen, die ich mit Mitte 30 nicht mehr realisieren hätte können.

Just my 2cents

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Kommt auf die Performance und das Gebiete an. Big4 definitiv, nische oder 30 mann laden, niemals mehr. Wurde während corona gekündigt und schlage mich seit einem Jahr mit der jobsuche rum. Entweder sind die Unternehmen schlecht oder der Job ist gut, aber das Gehalt miserabel. Unternehmensberatungen sind nett, aber am Ende wird man nur gebraucht, wenn Projekte da sind. Mehr nicht. Jeder igm Mitarbeiter oder tarifangestellte hat da mehr Spielraum.

Wenn ich auch heute mal den Vergleich ziehe zwischen ub und normaler Karriere, dann geht es denen im normalen Geschäft wesentlich besser. Klar ist man arbeitsbiene, aber heute in der ub als normaler Mensch oder Akademiker klarzukommen ist schon schwer.

Fazit: igm metall: entweder 250k in Cash und/oder Immobilie / Ub hat nur Reputation und i.d.r für 60h die Woche nur ein paar Projekte und ggf. 1-2 exits wenn es dann doch klappen sollte. Außer sowas von corona steht vor der Tür.

Zudem wird immer mehr auf Geld und Papier geschaut. Als auf Leistung per se.

Zudem spielt nur noch der Preis eine Rolle.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Push, sehr interessanter Thread

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ExBerater

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Ich denke es gibt unzählige Threads über Pro/Contra Beratungen, was sie für die Karriere bringen oder nicht,...

Am Ende wirst du alle möglichen unterschiedlichen Meinungen hören, die meisten werden vermutlich sagen "joah, hat mir schon geholfen..."

In meinem Fall war es nicht der Standardweg. Ich bin nach fünf Jahren Konzern in die Beratung gegangen und dort mehr als fünf Jahre geblieben. Es war alles in allem keine gute Zeit, würde das niemandem wirklich empfehlen vor allem nicht wenn man schon 30+ ist und einige Jahre echte Beruferfahrung hat.
Aber ich kann auch nicht leugnen, dass ich einiges gelernt habe, das es positive Seiten gab, auch mal das ein oder andere gute Projekt, und vor allem hätte ich ohne die Zeit dort nie den heutigen Job bekommen der mich TAUSEND mal mehr befriedigt

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Ich persönlich würde auch nochmals den Weg über die Beratung gehen. Ich habe dadurch einen echten "Boost" bei der Karriere bekommen und jetzt eine Position, welche ich ohne die Beratung nicht hätte erreichen können.

Es mag sein, dass ich in der Beratung (eine der MBB) Glück hatte, aber Wochen mit extrem vielen Nachtschichten hatte ich glücklicherweise nicht. Ich hatte zwar auch keine 40h Woche, aber zumindest nach 24:00 Uhr musste ich nicht regelmäßig arbeiten.

Zu meiner damaligen Situation:

Ich hatte drei konkrete Optionen für den Berufseinstieg nach dem Master:

  1. Konzern Trainee IGM Bayern Dax30
  2. MBB Beratung (+ 1 Angebot einer T2 Beratung)
  3. Business Development im Start-Up

Oben schreibt jemand, dass bei ihm Gehalt als Trainee bzw. in der Beratung gleich gewesen sind. Bei mir war die Beratung ca. 15k (all-in) im Jahr besser. Nach 1.5 Jahren (und Praktikum vorher in dieser Beratung) ging es für mich Richtung Senior Consultant. Nochmals 1.5 Jahre später habe ich als (Junior) Projektleiter die ersten eigenen Projekte beim Kunden geleitet. Nach knapp 3.5 Jahren in Summe stand für mich der Exit in einen Konzern (IGM) an. Ich bin dort in der "Strategie & Digitalisierung" als AT eingestiegen. Das Gehalt hat sich dadurch nur marginal verschlechtert. Nach gut einem Jahr dort und zugegebenermaßen etwas Glück, bin ich direkt auf eine Teamleiter Position gekommen.

In dieser Rolle bin ich nun seit knapp 9 Monaten und leite aktuell 6 Kollegen. Mein Gehalt liegt bei ca. 120k Fixum, dazu ein Firmenwagen, eine großzügige variable Komponente und eine komplett vom Arbeitgeber finanzierte Altersvorsorge. Je nach Jahr und Performance sollte ich um die 150k (+/- 5k) bekommen all-in.

Nach jetzt ca. 4.5 bzw. 5 Jahren, wäre eine solche Stelle im Konzern niemals möglich gewesen. Freunde die damals zum Beispiel bei Siemens eingestiegen sind im SGP Programm (ich glaube, so heißt das Trainee Programm), haben sicher auch spannende Projekte erlebt, aber diese sind nach wie vor im Tarif (entweder EG11 oder EG12) und verdienen aktuell <100k. Laut deren Aussage ist vor allem der "interne Aufstieg" oft sehr kompetitiv und die Kriterien nicht immer transparent.

Für mich war die Beratung dadurch nicht nur finanziell sehr lohnenswert, sondern auch von den Erfahrungen und den "Tools" die man sich aneignet. Ich würde es daher wieder tun, aber am Ende gibt es sicher sehr viele individuelle Erfahrungen und Glück spielt natürlich auch immer eine Rolle.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Voice of Reason schrieb am 23.08.2021:

Ja, ich würde es genauso noch einmal machen.
Jetzt wüsste ich allerdings gewissen politische Hürden zu nehmen und würde daher vermutlich etwas schneller vorwärtskommen oder eher realisieren, dass der finale Schritt zum Partner halt doch nicht klappt.

Aber ansonsten: doch - jederzeit wieder.
Tolle Kollegen gehabt, tolle Projekt und tolle Kunden.
Ja, nicht immer, aber doch über den deutlichen Großteil der 14 Jahre.

Könntest du vielleicht erklären wie man merkt dass man kein Partner werden kann? Ist es manchmal unmöglich?

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

ExBerater schrieb am 23.08.2021:

Ich denke es gibt unzählige Threads über Pro/Contra Beratungen, was sie für die Karriere bringen oder nicht,...

Am Ende wirst du alle möglichen unterschiedlichen Meinungen hören, die meisten werden vermutlich sagen "joah, hat mir schon geholfen..."

In meinem Fall war es nicht der Standardweg. Ich bin nach fünf Jahren Konzern in die Beratung gegangen und dort mehr als fünf Jahre geblieben. Es war alles in allem keine gute Zeit, würde das niemandem wirklich empfehlen vor allem nicht wenn man schon 30+ ist und einige Jahre echte Beruferfahrung hat.
Aber ich kann auch nicht leugnen, dass ich einiges gelernt habe, das es positive Seiten gab, auch mal das ein oder andere gute Projekt, und vor allem hätte ich ohne die Zeit dort nie den heutigen Job bekommen der mich TAUSEND mal mehr befriedigt

Darf man fragen, ob du zu einer T1 bist? War der Bereich, in den du als Experienced Hire gewechselt bist der gleiche wie im Konzern oder eher eine andere Richtung?

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Sehr guter Beitrag; vielen Dank

WiWi Gast schrieb am 23.08.2021:

Hier ein 32Jähriger, der mit 25J die Wahl hatte zwischen M und einem Trainee-Programm bei einer der "Top 5" Konzerne Deutschlands.

Ich bin soooo froh nicht zu M gegangen zu sein. Mein bester Freund ist zur gleichrangigen Konkurrenz und ich nehme ihn gerne als Mittel zur Selbstreflexion.

Zum Einstieg gab es bei uns beiden sehr ähnliches Gehalt, aber er hat 50% mehr gearbeitet (auf das Jahr gerechnet). Dabei waren meine Themen nicht weniger vielfältig oder spannend (4 Stationen inkl. Ausland). Hatte auch in den ersten 2 Jahren deutlich mehr Verantwortung bekommen als er und das Beste: ich konnte meine 20er Jahre nach dem Studium noch genießen. Habe als Trainee auch regelmäßig 50h+ Wochen gehabt, aber konnte einen Teil eben auch abfeiern und hatte nur sehr selten mal ne Nachtsession. Spontan Urlaub nehmen ging viel besser und das private Alltagsleben konnte sich ohne ständiges Reisen auch viel besser planen (Abends mit Freunden treffen, Trips am Wochenende, regelmäßig Sport etc).
Wurde kurz nach dem Trainee auch AT und habe seit dem auch noch mal mehr zu tun, aber man wird ja auch älter und beherrscht die Balance dann einfach besser. Den nächsten Karriereschritt könnte ich beschleunigen, wenn ich auch noch mal richtig Gas gebe, aber ich sehe derzeitig nicht den Bedarf dafür (Familienplanung on-going).

Mein Freund verdient inzwischen fast das doppelte (130k vs 240k im letzten Jahr), aber wir beide müssen ja nicht am Hungertuch nagen ;)
Er hat den Großteil seiner sozialen Kontakte in den ersten 4 Jahren verloren. Hat nur gearbeitet, am Wochenende hat er richtig viel geschlafen und gefühlt ist das Leben komplett an ihm vorbei gegangen. Streitet sich ständig mit seiner Frau, wobei viele Probleme darauf zurückführen, dass er einfach keine Zeit hat.

Hat dann einen Exit versucht und musste feststellen, dass Konzerne heutzutage vor allem für das Unter- und Mittelmanagement eigene Leute heranzieht und der Gehaltsunterschied enorm ist. Also hat er weitergemacht und lässt das Leben weiterhin an sich vorbeiziehen. Klassisches Hamsterrad. Wenn wir privat unterwegs sind am Wochenende oder im Urlaub, ist er in den unpassendsten Momenten am Telefon.

Alles sehr subjektiv natürlich, aber ich erkenne das Muster bei einigen Berater-Freunden wieder. Konzern ist natürlich nicht der heilige Gral, dort kann man auch absolut ins Klo greifen. Aber die zweite Hälfte der 20er Jahre hat sehr viel Potential, bitte mach dir das klar: Keine Kinder, viel Geld (im Vergleich zum Studium), relativ viel Zeit (wenn man es richtig macht). Die Kombi hat für mich Träume wahr werden lassen, die ich mit Mitte 30 nicht mehr realisieren hätte können.

Just my 2cents

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ExBerater

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Ich bin von einem Industriekonzern in die Industrie Practice von Roland Berger damals gewechselt. Später noch zu einer anderen T2.

Zu dem ehemaligen MBB Berater von oben.
Wieso glaubst du dass deine Karriere für interne unmöglich wäre?
Ich kenne zig Beispiele von Konzerngewächsen die nach fünf Jahren ein Team übernehmen. Wäre ja schlimm wenn das nicht so wäre.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2021:

ExBerater schrieb am 23.08.2021:

Ich denke es gibt unzählige Threads über Pro/Contra Beratungen, was sie für die Karriere bringen oder nicht,...

Am Ende wirst du alle möglichen unterschiedlichen Meinungen hören, die meisten werden vermutlich sagen "joah, hat mir schon geholfen..."

In meinem Fall war es nicht der Standardweg. Ich bin nach fünf Jahren Konzern in die Beratung gegangen und dort mehr als fünf Jahre geblieben. Es war alles in allem keine gute Zeit, würde das niemandem wirklich empfehlen vor allem nicht wenn man schon 30+ ist und einige Jahre echte Beruferfahrung hat.
Aber ich kann auch nicht leugnen, dass ich einiges gelernt habe, das es positive Seiten gab, auch mal das ein oder andere gute Projekt, und vor allem hätte ich ohne die Zeit dort nie den heutigen Job bekommen der mich TAUSEND mal mehr befriedigt

Darf man fragen, ob du zu einer T1 bist? War der Bereich, in den du als Experienced Hire gewechselt bist der gleiche wie im Konzern oder eher eine andere Richtung?

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Ich war vor MBB bereits 5 Jahre in der Industrie und war in dieser Zeit bei 3 verschiedenen Firmen beschäftigt. Etwa alle 1,5 Jahre gewechselt, weil die Lernkurve nach der Zeit stark abflachte und es einfacher ist die Positionen nach oben zu springen, wenn man die Firma wechselt. Bin dann durch Zufall auf MBB gestoßen, habe mich einen Monat vor meiner Bewerbung überhaupt erst mit MBB beschäftigt und war überrascht, dass auf der Website auch Ingenieure gesucht werden.

Bin jetzt 3 Jahre bei MBB und in der ersten Studie wollte ich bereits wieder kündigen. Sehr viel Stress, Mo-Do nicht zu Hause, dafür aber in stickigen Teamräumen beim Klienten und teilweise tristen Hotels (je nachdem wo der Klient eben sitzt). Das Gehalt war natürlich ein Sprung, pro Stunde gerechnet aber eher eine Verschlechterung. Mit der Zeit habe ich dann viele interessante Leute in der Firma kennengelernt mit denen es sehr viel Spaß macht zu arbeiten. Die Lernkurven sind extrem, alle 2-6 Monate ein neues Projekt.

Letztes Jahr ist mir dann der Sprung intern auf eine andere Position gelungen. Ich würde sie eher als Back-Office bezeichnen, mit einer Tätigkeit von 50% „normalem“ Consultant und 50“ Expert Role. Bin mittlerweile Manager und leite mein eigenes Team und entwickle meine eigenen Produkte so wie ich es will und kann mir alles selber einteilen. Deutlich besserer Lifestyle mit deutlich weniger Reisen, und das alles bei gleichem Gehalt und für mich deutlich spannendere Themen. Mittlerweile kann ich mir gut vorstellen noch sehr lange hier zu bleiben. Auf dem „normalen“ Pfad hätte ich diesen Sommer wohl den Exit zurück in die Industrie unternommen.

Ergo würde ich es genauso wieder machen und ist ein klarer Glücksfall für mich. Es hätte auch komplett anders kommen können und planbar ist solch eine Back-Office Position nur schwer.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Der Weg über die Beratung war sicher härter, aber ich bin über das Gelernte und tatsächlich auch die ein oder andere Nachtschicht sehr dankbar. Da weiß man auch, was man Mal geleistet hat. Okay, als Student habe ich auch in Betrieben wie Schmelzerei, Kugellagerfabrik etc gearbeitet, das war ne Nummer härter.
Harte Schule bei RB, dann Boutique, Big4 und jetzt Stabstelle im Konzern im Sichtfeld des C-Level

Wäre ich ohne Beratung nie dran gekommen, es hat mir einfach die Skills sowohl fachlich als auch sozial beigebracht und die Förderung sowohl bei RB als auch den anderen Beratungen war sehr hoch und individuell. Projekte in China, Japan, Europa waren kulturell einfach klasse. Kollegen, Kunden, Technologie, Messen, Pitches, vieles war einfach richtig gut. Natürlich auch Benefits, Bonus etc.
Habe jetzt zwei Gänge zurück geschaltet und bringe bessere Ergebnisse als die Peer Group.

Bin happy :)
Und Frau, zwei Kinder sind auch noch an Bord.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2021:

Hier ein 32Jähriger, der mit 25J die Wahl hatte zwischen M und einem Trainee-Programm bei einer der "Top 5" Konzerne Deutschlands.

Ich bin soooo froh nicht zu M gegangen zu sein. Mein bester Freund ist zur gleichrangigen Konkurrenz und ich nehme ihn gerne als Mittel zur Selbstreflexion.

Zum Einstieg gab es bei uns beiden sehr ähnliches Gehalt, aber er hat 50% mehr gearbeitet (auf das Jahr gerechnet). Dabei waren meine Themen nicht weniger vielfältig oder spannend (4 Stationen inkl. Ausland). Hatte auch in den ersten 2 Jahren deutlich mehr Verantwortung bekommen als er und das Beste: ich konnte meine 20er Jahre nach dem Studium noch genießen. Habe als Trainee auch regelmäßig 50h+ Wochen gehabt, aber konnte einen Teil eben auch abfeiern und hatte nur sehr selten mal ne Nachtsession. Spontan Urlaub nehmen ging viel besser und das private Alltagsleben konnte sich ohne ständiges Reisen auch viel besser planen (Abends mit Freunden treffen, Trips am Wochenende, regelmäßig Sport etc).
Wurde kurz nach dem Trainee auch AT und habe seit dem auch noch mal mehr zu tun, aber man wird ja auch älter und beherrscht die Balance dann einfach besser. Den nächsten Karriereschritt könnte ich beschleunigen, wenn ich auch noch mal richtig Gas gebe, aber ich sehe derzeitig nicht den Bedarf dafür (Familienplanung on-going).

Mein Freund verdient inzwischen fast das doppelte (130k vs 240k im letzten Jahr), aber wir beide müssen ja nicht am Hungertuch nagen ;)
Er hat den Großteil seiner sozialen Kontakte in den ersten 4 Jahren verloren. Hat nur gearbeitet, am Wochenende hat er richtig viel geschlafen und gefühlt ist das Leben komplett an ihm vorbei gegangen. Streitet sich ständig mit seiner Frau, wobei viele Probleme darauf zurückführen, dass er einfach keine Zeit hat.

Hat dann einen Exit versucht und musste feststellen, dass Konzerne heutzutage vor allem für das Unter- und Mittelmanagement eigene Leute heranzieht und der Gehaltsunterschied enorm ist. Also hat er weitergemacht und lässt das Leben weiterhin an sich vorbeiziehen. Klassisches Hamsterrad. Wenn wir privat unterwegs sind am Wochenende oder im Urlaub, ist er in den unpassendsten Momenten am Telefon.

Alles sehr subjektiv natürlich, aber ich erkenne das Muster bei einigen Berater-Freunden wieder. Konzern ist natürlich nicht der heilige Gral, dort kann man auch absolut ins Klo greifen. Aber die zweite Hälfte der 20er Jahre hat sehr viel Potential, bitte mach dir das klar: Keine Kinder, viel Geld (im Vergleich zum Studium), relativ viel Zeit (wenn man es richtig macht). Die Kombi hat für mich Träume wahr werden lassen, die ich mit Mitte 30 nicht mehr realisieren hätte können.

Just my 2cents

Darf man fragen, welche Konzerne du als die top 5 einordnest? Und meinst du damit die Qualität der jeweiligen trainee Programme im speziellen oder den Konzern im allgemeinen? Weil nur weil es ein top Konzern ist, heißt das ja noch nicht zwingend, dass der trainee top ist. :)

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

BMW andere Top Konzerne in München gibt es nicht.

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Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Ich glaube, tendenziell eher nicht. Obgleich ich bei einer IT Beratung war (5 Jahre), war ich trotzdem mit Anfahrt / Rückfahrt selten vor 19:30 - 20:00 zuhause (Jeden Tag 1 1/2 - 2 Stunden gependelt).

Der Druck technische Lösungen zu bauen war jedoch sehr hoch & man musste stetig liefern. Mein Privatleben hat sich verabschiedet (unter der Woche) und auch am Wochenende habe ich häufig gearbeitet, weil ich wusste, dass Lösung XY nächste Woche einen Meilenstein hatte. Der Stress bestand eher darin mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. Das war eine Zeit unter der ich ebenfalls mental / physisch gelitten habe.

Aktuell bin ich als Freelancer Tätig - komplett remote - und habe ein langlaufendes Projekt und plane mit Jahreseinnahmen von ca. 180k - 200k für eine 40h Woche. Vom finanziellen Aspekt hat es sich gelohnt - dafür aber, dass meine Ende 20er komplett dem Job gewidmet waren und die letzten 5 Jahre quasi wie um Flug vergangen sind. Trotzdem habe ich gelernt, dass Geld nicht alles ist & der Spaß an materiellem schnell vergeht - Zeit hingegen, kann ich nur einmal ausgeben.

Grundsätzlich auch die Erkenntnis, dass es im Berufsleben auch viel um Positionierung geht und weniger um Leistung. Ich hätte einige Dinge anders gehandhabt.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Hier der Verfasser.

Top-Konzern war nicht auf Trainee-Programm bezogen sondern auf die allgemeine Bewertung des Konzerns, wobei Förderprogramme natürlich ein Bewertungspunkt sind. Außerdem meine ich damit Deutsche Konzerne und blende bewusst Amerikanische Big Player aus, die in Deutschland vertreten sind.

Meine Top5 (ungeordnet):

Allianz (*)
Bosch (*)
Daimler
E.ON (*)
SAP

(*) sind Unternehmen, die davon besonders gute Förderprogramme für Absolventen haben.

Ich möchte hier bitte keine Diskussion über Top5 anfangen. Das ist erst mal subjektiv. Manche würden bspw. eine Allianz hinter BMW sehen. Ich würde argumentieren, dass Bosch und Daimler im Automotive Bereich besser sind und Allianz einfach eine andere Branche ist. Das neue Förderprogramm von Daimler muss sich erst mal unter Beweis stellen, daher kein *.

WiWi Gast schrieb am 24.08.2021:

Hier ein 32Jähriger, der mit 25J die Wahl hatte zwischen M und einem Trainee-Programm bei einer der "Top 5" Konzerne Deutschlands.

Ich bin soooo froh nicht zu M gegangen zu sein. Mein bester Freund ist zur gleichrangigen Konkurrenz und ich nehme ihn gerne als Mittel zur Selbstreflexion.

Zum Einstieg gab es bei uns beiden sehr ähnliches Gehalt, aber er hat 50% mehr gearbeitet (auf das Jahr gerechnet). Dabei waren meine Themen nicht weniger vielfältig oder spannend (4 Stationen inkl. Ausland). Hatte auch in den ersten 2 Jahren deutlich mehr Verantwortung bekommen als er und das Beste: ich konnte meine 20er Jahre nach dem Studium noch genießen. Habe als Trainee auch regelmäßig 50h+ Wochen gehabt, aber konnte einen Teil eben auch abfeiern und hatte nur sehr selten mal ne Nachtsession. Spontan Urlaub nehmen ging viel besser und das private Alltagsleben konnte sich ohne ständiges Reisen auch viel besser planen (Abends mit Freunden treffen, Trips am Wochenende, regelmäßig Sport etc).
Wurde kurz nach dem Trainee auch AT und habe seit dem auch noch mal mehr zu tun, aber man wird ja auch älter und beherrscht die Balance dann einfach besser. Den nächsten Karriereschritt könnte ich beschleunigen, wenn ich auch noch mal richtig Gas gebe, aber ich sehe derzeitig nicht den Bedarf dafür (Familienplanung on-going).

Mein Freund verdient inzwischen fast das doppelte (130k vs 240k im letzten Jahr), aber wir beide müssen ja nicht am Hungertuch nagen ;)
Er hat den Großteil seiner sozialen Kontakte in den ersten 4 Jahren verloren. Hat nur gearbeitet, am Wochenende hat er richtig viel geschlafen und gefühlt ist das Leben komplett an ihm vorbei gegangen. Streitet sich ständig mit seiner Frau, wobei viele Probleme darauf zurückführen, dass er einfach keine Zeit hat.

Hat dann einen Exit versucht und musste feststellen, dass Konzerne heutzutage vor allem für das Unter- und Mittelmanagement eigene Leute heranzieht und der Gehaltsunterschied enorm ist. Also hat er weitergemacht und lässt das Leben weiterhin an sich vorbeiziehen. Klassisches Hamsterrad. Wenn wir privat unterwegs sind am Wochenende oder im Urlaub, ist er in den unpassendsten Momenten am Telefon.

Alles sehr subjektiv natürlich, aber ich erkenne das Muster bei einigen Berater-Freunden wieder. Konzern ist natürlich nicht der heilige Gral, dort kann man auch absolut ins Klo greifen. Aber die zweite Hälfte der 20er Jahre hat sehr viel Potential, bitte mach dir das klar: Keine Kinder, viel Geld (im Vergleich zum Studium), relativ viel Zeit (wenn man es richtig macht). Die Kombi hat für mich Träume wahr werden lassen, die ich mit Mitte 30 nicht mehr realisieren hätte können.

Just my 2cents

Darf man fragen, welche Konzerne du als die top 5 einordnest? Und meinst du damit die Qualität der jeweiligen trainee Programme im speziellen oder den Konzern im allgemeinen? Weil nur weil es ein top Konzern ist, heißt das ja noch nicht zwingend, dass der trainee top ist. :)

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Kann ich 1:1 bestätigen - wenn man die Möglichkeit hat wie du einen Top Trainee anstatt MBB zu machen, und auch mit >100k anstatt >200k zufrieden ist, ist MBB sicherlich nicht die erste Wahl. Aber nicht jeder hat diese Auswahl, bzw. 100k mehr sind es dem ein oder anderen auch Wert den UB weg zu gehen.

WiWi Gast schrieb am 23.08.2021:

Hier ein 32Jähriger, der mit 25J die Wahl hatte zwischen M und einem Trainee-Programm bei einer der "Top 5" Konzerne Deutschlands.

Ich bin soooo froh nicht zu M gegangen zu sein. Mein bester Freund ist zur gleichrangigen Konkurrenz und ich nehme ihn gerne als Mittel zur Selbstreflexion.

Zum Einstieg gab es bei uns beiden sehr ähnliches Gehalt, aber er hat 50% mehr gearbeitet (auf das Jahr gerechnet). Dabei waren meine Themen nicht weniger vielfältig oder spannend (4 Stationen inkl. Ausland). Hatte auch in den ersten 2 Jahren deutlich mehr Verantwortung bekommen als er und das Beste: ich konnte meine 20er Jahre nach dem Studium noch genießen. Habe als Trainee auch regelmäßig 50h+ Wochen gehabt, aber konnte einen Teil eben auch abfeiern und hatte nur sehr selten mal ne Nachtsession. Spontan Urlaub nehmen ging viel besser und das private Alltagsleben konnte sich ohne ständiges Reisen auch viel besser planen (Abends mit Freunden treffen, Trips am Wochenende, regelmäßig Sport etc).
Wurde kurz nach dem Trainee auch AT und habe seit dem auch noch mal mehr zu tun, aber man wird ja auch älter und beherrscht die Balance dann einfach besser. Den nächsten Karriereschritt könnte ich beschleunigen, wenn ich auch noch mal richtig Gas gebe, aber ich sehe derzeitig nicht den Bedarf dafür (Familienplanung on-going).

Mein Freund verdient inzwischen fast das doppelte (130k vs 240k im letzten Jahr), aber wir beide müssen ja nicht am Hungertuch nagen ;)
Er hat den Großteil seiner sozialen Kontakte in den ersten 4 Jahren verloren. Hat nur gearbeitet, am Wochenende hat er richtig viel geschlafen und gefühlt ist das Leben komplett an ihm vorbei gegangen. Streitet sich ständig mit seiner Frau, wobei viele Probleme darauf zurückführen, dass er einfach keine Zeit hat.

Hat dann einen Exit versucht und musste feststellen, dass Konzerne heutzutage vor allem für das Unter- und Mittelmanagement eigene Leute heranzieht und der Gehaltsunterschied enorm ist. Also hat er weitergemacht und lässt das Leben weiterhin an sich vorbeiziehen. Klassisches Hamsterrad. Wenn wir privat unterwegs sind am Wochenende oder im Urlaub, ist er in den unpassendsten Momenten am Telefon.

Alles sehr subjektiv natürlich, aber ich erkenne das Muster bei einigen Berater-Freunden wieder. Konzern ist natürlich nicht der heilige Gral, dort kann man auch absolut ins Klo greifen. Aber die zweite Hälfte der 20er Jahre hat sehr viel Potential, bitte mach dir das klar: Keine Kinder, viel Geld (im Vergleich zum Studium), relativ viel Zeit (wenn man es richtig macht). Die Kombi hat für mich Träume wahr werden lassen, die ich mit Mitte 30 nicht mehr realisieren hätte können.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Nur um das einzuordnen - denkst du jeder MBBler schafft easy diesen Sprung oder hattest du nicht einfach sehr viel Glück beim Exit und ggf. auch IGM Vorerfahrung?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2021:

Ich persönlich würde auch nochmals den Weg über die Beratung gehen. Ich habe dadurch einen echten "Boost" bei der Karriere bekommen und jetzt eine Position, welche ich ohne die Beratung nicht hätte erreichen können.

Es mag sein, dass ich in der Beratung (eine der MBB) Glück hatte, aber Wochen mit extrem vielen Nachtschichten hatte ich glücklicherweise nicht. Ich hatte zwar auch keine 40h Woche, aber zumindest nach 24:00 Uhr musste ich nicht regelmäßig arbeiten.

Zu meiner damaligen Situation:

Ich hatte drei konkrete Optionen für den Berufseinstieg nach dem Master:

  1. Konzern Trainee IGM Bayern Dax30
  2. MBB Beratung (+ 1 Angebot einer T2 Beratung)
  3. Business Development im Start-Up

Oben schreibt jemand, dass bei ihm Gehalt als Trainee bzw. in der Beratung gleich gewesen sind. Bei mir war die Beratung ca. 15k (all-in) im Jahr besser. Nach 1.5 Jahren (und Praktikum vorher in dieser Beratung) ging es für mich Richtung Senior Consultant. Nochmals 1.5 Jahre später habe ich als (Junior) Projektleiter die ersten eigenen Projekte beim Kunden geleitet. Nach knapp 3.5 Jahren in Summe stand für mich der Exit in einen Konzern (IGM) an. Ich bin dort in der "Strategie & Digitalisierung" als AT eingestiegen. Das Gehalt hat sich dadurch nur marginal verschlechtert. Nach gut einem Jahr dort und zugegebenermaßen etwas Glück, bin ich direkt auf eine Teamleiter Position gekommen.

In dieser Rolle bin ich nun seit knapp 9 Monaten und leite aktuell 6 Kollegen. Mein Gehalt liegt bei ca. 120k Fixum, dazu ein Firmenwagen, eine großzügige variable Komponente und eine komplett vom Arbeitgeber finanzierte Altersvorsorge. Je nach Jahr und Performance sollte ich um die 150k (+/- 5k) bekommen all-in.

Nach jetzt ca. 4.5 bzw. 5 Jahren, wäre eine solche Stelle im Konzern niemals möglich gewesen. Freunde die damals zum Beispiel bei Siemens eingestiegen sind im SGP Programm (ich glaube, so heißt das Trainee Programm), haben sicher auch spannende Projekte erlebt, aber diese sind nach wie vor im Tarif (entweder EG11 oder EG12) und verdienen aktuell <100k. Laut deren Aussage ist vor allem der "interne Aufstieg" oft sehr kompetitiv und die Kriterien nicht immer transparent.

Für mich war die Beratung dadurch nicht nur finanziell sehr lohnenswert, sondern auch von den Erfahrungen und den "Tools" die man sich aneignet. Ich würde es daher wieder tun, aber am Ende gibt es sicher sehr viele individuelle Erfahrungen und Glück spielt natürlich auch immer eine Rolle.

antworten
WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2021:

Hier der Verfasser.

Top-Konzern war nicht auf Trainee-Programm bezogen sondern auf die allgemeine Bewertung des Konzerns, wobei Förderprogramme natürlich ein Bewertungspunkt sind. Außerdem meine ich damit Deutsche Konzerne und blende bewusst Amerikanische Big Player aus, die in Deutschland vertreten sind.

Meine Top5 (ungeordnet):

Allianz (*)
Bosch (*)
Daimler
E.ON (*)
SAP

(*) sind Unternehmen, die davon besonders gute Förderprogramme für Absolventen haben.

Ich möchte hier bitte keine Diskussion über Top5 anfangen. Das ist erst mal subjektiv. Manche würden bspw. eine Allianz hinter BMW sehen. Ich würde argumentieren, dass Bosch und Daimler im Automotive Bereich besser sind und Allianz einfach eine andere Branche ist. Das neue Förderprogramm von Daimler muss sich erst mal unter Beweis stellen, daher kein *.

Das ist definitiv immer subjektiv, wenn man nicht gerade Kriterien wie Market Cap o.ä. heranzieht. Mich würde aber trotzdem mal interessieren, wieso du E.ON aufgeführt hast. Die anderen Unternehmen kann man sicherlich alle als führende Konzerne in Deutschland einordnen, hinsichtlich Market Cap, Umsatz, Anzahl Mitarbeiter, Durchschnittsgehalt, Innovationspotential, Arbeitsplatzsicherheit etc. Aber E.ON hätte ich in keinem gängigen Kriterium wirklich ganz vorne gesehen. Da dürften die meisten Leute eher an Unternehmen wie VW, Siemens, Telekom, BASF, BMW, Bayer o.ä. denken. Bsp.: Hinsichtlich Market Cap liegt E.ON auf Platz 23, noch hinter Unternehmen wie Vonovia.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Hier der ehemalige MBB Berater:

Vielleicht trifft es "kaum" bzw. "sehr unwahrscheinlich" besser. Warum es nicht bzw. nur sehr schwer möglich ist, kann ich nicht abschließend natürlich nicht beantworten, aber ich schildere gerne was ich von meinen ehemaligen Studienkollegen weiß und jetzt auch aus meiner Stelle im Konzern.

Einstieg im Trainee Programm (meist 3-4 Stationen) mit Laufzeit über 24 Monate. Danach erfolgt die Übernahme in die Einstiegs- oder Zielabteilung. Bei guter Entwicklung kann in dieser Zeit der Aufstieg um eine EG realisiert werden (in Bayern EG10 -> EG11).

Nach Übernahme dieser Stelle entwickelt man sich meistens erstmal innerhalb des ersten Jahres / der ersten 18 Monate und versucht sich dann perspektivisch zu verbessern. Zu diesem Zeitpunkt ist man allerdings bereits 3 bzw. 3.5 Jahre im Unternehmen (2 Jahre Trainee und 1-1.5 Jahre auf der ersten Stelle).

Die Erfahrung zeigt, dass dann in den allermeisten Fällte noch keine Führungsposition übernommen werden kann an dieser Stelle, sondern eine Bewerbung auf eine neue Stelle ohne Führungsverantwortung im Konzern stattfindet und bei positiver Entwicklung kann man zu diesem Zeitpunkt eine EG12 erreichen (allerdings nicht die Regel). Das Erreichen von EG12 hängt aber stark von der Eingruppierung der neuen Stelle ab und wahrscheinlicher ist eine "Verbesserung" in die EG11b (automatisch nach 18 Monaten).

Nach einem weiteren Jahr in dieser zweiten Stelle nach dem Trainee sind wir nur quasi bei "meinen" 4.5 Jahren angekommen.

Zwischen der "Trainee" Karriere würden bei uns im Konzern noch die Berufung in den AT-Kreis anstehen und dann die Beförderung auf die erste Führungs- bzw. Managementebene.

Ich will gar nicht sagen, dass das zu 100% nicht möglich sein kann. Aber in meinem Freundeskreis bzw. bei uns in der Firma kenne ich niemanden, der es geschafft hat in dieser kurzen Zeit. Vor allem muss man bedenken, dass mein oben skizzierter Karriereverlauf für einen Trainee sehr optimistisch ist (v.a. die jeweilige Entwicklung auf eine neue Stelle innerhalb von einem Jahr). Umgekehrt habe ich einen ehemaligen Trainee in meinem Team, der nach 2 Jahren Trainee jetzt seit 4 Jahren bei uns im Team ist und versucht eine EG12 Stelle zu finden.

Aber vielleicht kennst du andere Beispiele?

ExBerater schrieb am 23.08.2021:

Ich bin von einem Industriekonzern in die Industrie Practice von Roland Berger damals gewechselt. Später noch zu einer anderen T2.

Zu dem ehemaligen MBB Berater von oben.
Wieso glaubst du dass deine Karriere für interne unmöglich wäre?
Ich kenne zig Beispiele von Konzerngewächsen die nach fünf Jahren ein Team übernehmen. Wäre ja schlimm wenn das nicht so wäre.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2021:

[...]
Nach jetzt ca. 4.5 bzw. 5 Jahren, wäre eine solche Stelle im Konzern niemals möglich gewesen. Freunde die damals zum Beispiel bei Siemens eingestiegen sind im SGP Programm (ich glaube, so heißt das Trainee Programm), haben sicher auch spannende Projekte erlebt, aber diese sind nach wie vor im Tarif (entweder EG11 oder EG12) und verdienen aktuell <100k. Laut deren Aussage ist vor allem der "interne Aufstieg" oft sehr kompetitiv und die Kriterien nicht immer transparent.

Diesen Punkt kann ich nicht bestätigen, habe 3 ehemalige Trainees (4-7 Jahre nach Beendigung des Programms) in meinem Praktikum bei Bayer kennengelernt, alle drei hatten Führungsverantwortung, eine davon war auch meine Teamleiterin. Just my 2 cents

antworten
WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Das ist aber doch genau mein Punkt.

Du sagst 4-7 Jahre nach Beendigung des Programms? Wie lange geht das Programm? 2 Jahre? Dann haben sie erste Führungsverantwortung nach 6-9 Jahren bekommen. Das will ich auch gar nicht bestreiten, aber bei mir hat es aufgrund der beschriebenen Umstände nach insgesamt 4.5 Jahren geklappt.

Ich kenne keine vergleichbaren Beispiele, die es nach 4.5 Jahren auf eine Führungsposition geschafft haben mit Direkteinstieg als Trainee. Ich kann mich natürlich täuschen, aber zumindest mein (subjektives und persönliches Umfeld) bestätigt meine Beobachtung.

WiWi Gast schrieb am 24.08.2021:

[...]
Nach jetzt ca. 4.5 bzw. 5 Jahren, wäre eine solche Stelle im Konzern niemals möglich gewesen. Freunde die damals zum Beispiel bei Siemens eingestiegen sind im SGP Programm (ich glaube, so heißt das Trainee Programm), haben sicher auch spannende Projekte erlebt, aber diese sind nach wie vor im Tarif (entweder EG11 oder EG12) und verdienen aktuell <100k. Laut deren Aussage ist vor allem der "interne Aufstieg" oft sehr kompetitiv und die Kriterien nicht immer transparent.

Diesen Punkt kann ich nicht bestätigen, habe 3 ehemalige Trainees (4-7 Jahre nach Beendigung des Programms) in meinem Praktikum bei Bayer kennengelernt, alle drei hatten Führungsverantwortung, eine davon war auch meine Teamleiterin. Just my 2 cents

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Ich bin jetzt seit 3 Jahren in der Beratung und würde es keinesfalls nochmal machen.

Ich bin niemand, den Geld oder die schnelle nächste Beförderung in letzter Instanz wirklich antreibt. Das sind aber genau die zwei Punkte, mit denen dich die Beratung ködern möchte. Für mich hat sich herausgestellt, dass kaum einer mit seinem aktuellen Stand zufrieden ist, sondern immer die Hoffnung hat, dass sich mit der nächsten Beförderung oder nächsten Projekt etwas maßgeblich ändert. Das tut es aber sehr selten und einem wird die nächste Beförderung schmackhaft gemacht. Ihr merkt schon, klassisches Hamsterrad.

Eine positive Sache aus meiner Zeit in der Beratung: ich habe gemerkt, dass mir Familie, Freunde, Hobbies und eine sinnstiftende Arbeit mehr gibt, als der ewige run nach mehr Gehalt und der nächste Beförderung.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Hi, magst du das spezifizieren mit den Hürden?
Welche konkreten Tipps hast du, bzw. was würdest du anders machen?

LG

Voice of Reason schrieb am 23.08.2021:

Ja, ich würde es genauso noch einmal machen.
Jetzt wüsste ich allerdings gewissen politische Hürden zu nehmen und würde daher vermutlich etwas schneller vorwärtskommen oder eher realisieren, dass der finale Schritt zum Partner halt doch nicht klappt.

Aber ansonsten: doch - jederzeit wieder.
Tolle Kollegen gehabt, tolle Projekt und tolle Kunden.
Ja, nicht immer, aber doch über den deutlichen Großteil der 14 Jahre.

antworten
ExBerater

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Also, ich kenne keine Trainee Programme die 2 Jahre gehen. Gibt es sicherlich aber das ist einfach bilige Ausbeutung unter dem Vorwand zu einem "exclusiven Kreis" dazu zu gehören.

Was ich erlebt habe:

  • Gar kein Trainee Programm sondern Direkteinstieg oder 1 Jahr Trainee Programm
  • Konzerne die ich kenne: AT Position für jeden mit Hochschulabschluss
  • Wenn man jetzt deine 4.5 Jahre Beratung annimmt, sind das in "normaler Arbeitszeit" 6-7 Jahre im Konzern. Wer dar noch nicht ein kleines Team leitet, wird es wohl auch niemals tun.

Es kommt noch hinzu: Du müsstest dich ja eigentlich mit den Top Leuten im Konzern vergleichen, nicht mit dem Durschschnitts-Trainee.

Ich will nicht sagen, dass du nicht Recht hast.
Es gibt solche und solche Karrieren, und natürlich ist Top Tier UB ein lehrreiche Erfahrung und ein gutes Sprungbrett.
Doch gemessen an dem was du reingesteckt hast, glaube ich man kann mit ähnlichem oder weniger Aufwand auch als reines Konzern-Eigengewächs ähnliches erreichen.

antworten
WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

AT? Bist du dir sicher? Das ist zum Beispiel bei Siemens oder BMW direkt überhalb der höchsten Tarifstufe mit einem Gehalt >110k? Ich glaube nicht, dass du das aussagen willst?

Man kann natürlich umrechnen zwischen verschiedenen Jobs, aber für mich zählt wie viele Jahre ich bis zu einer Position brauche und was ich bis dahin verdient habe.

Zum Thema Trainee: So viel zu den Laufzeiten

  • BMW: 18 Monate
  • Siemens SGP: 24 Monate
  • Bayer Future Leadership: 24 Monate
  • Daimler "Inspire": 18 Monate
    -> finde auf Anhieb kein Programm, welches kürzer als 18 Monate ist

Das mit dem Direkteinstieg finde ich sehr spannend. Bist du im Konzern bzw. wie kommst du zu deiner Aussage, dass "wer nach 6-7 Jahren kein kleines Team leitet, wird es nie mehr tun"?

Wie würde denn eine solche Karriere aussehen? Zwischen einem Direkteinstieg (in Bayern z.B. EG10a) und einer Führungsrolle (FK, MK, oder wie auch immer man es nennt), liegen in meinen Augen sehr viele Stufen bzw. Jahre.

  1. EG10a -> EG10b (meistens 18 Monate)
    -> meistens Beförderung oder neue Stelle (dauert sicher auch 6 Monate nach der Entwicklung zu EG10b)

  2. EG11a -> EG11b (meistens 18 Monate)
    -> -> meistens Beförderung oder neue Stelle (dauert sicher auch 6 Monate nach der Entwicklung zu EG11b)

  3. EG12a -> EG12b (meistens 18 Monate)
    -> hier wären wir nur bei EG12b bei ca. 6 Jahren angekommen (das ist aus meiner Erfahrung aber auch schon eher schnell)

Zur offiziellen Einstufung als Führungsrolle fehlt, wie oben bereits erwähnt, noch der Sprung zum AT-Mitarbeiter (echter AT, siehe Kommentar oben) und dann die Beförderung in den Führungskreis

Oder kennst du nach Direkteinstieg deutlich andere Karrierewege? Mir wäre keiner bekannt

ExBerater schrieb am 24.08.2021:

Also, ich kenne keine Trainee Programme die 2 Jahre gehen. Gibt es sicherlich aber das ist einfach bilige Ausbeutung unter dem Vorwand zu einem "exclusiven Kreis" dazu zu gehören.

Was ich erlebt habe:

  • Gar kein Trainee Programm sondern Direkteinstieg oder 1 Jahr Trainee Programm
  • Konzerne die ich kenne: AT Position für jeden mit Hochschulabschluss
  • Wenn man jetzt deine 4.5 Jahre Beratung annimmt, sind das in "normaler Arbeitszeit" 6-7 Jahre im Konzern. Wer dar noch nicht ein kleines Team leitet, wird es wohl auch niemals tun.

Es kommt noch hinzu: Du müsstest dich ja eigentlich mit den Top Leuten im Konzern vergleichen, nicht mit dem Durschschnitts-Trainee.

Ich will nicht sagen, dass du nicht Recht hast.
Es gibt solche und solche Karrieren, und natürlich ist Top Tier UB ein lehrreiche Erfahrung und ein gutes Sprungbrett.
Doch gemessen an dem was du reingesteckt hast, glaube ich man kann mit ähnlichem oder weniger Aufwand auch als reines Konzern-Eigengewächs ähnliches erreichen.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

ExBerater schrieb am 24.08.2021:

Also, ich kenne keine Trainee Programme die 2 Jahre gehen. Gibt es sicherlich aber das ist einfach bilige Ausbeutung unter dem Vorwand zu einem "exclusiven Kreis" dazu zu gehören.

Was ich erlebt habe:

  • Gar kein Trainee Programm sondern Direkteinstieg oder 1 Jahr Trainee Programm
  • Konzerne die ich kenne: AT Position für jeden mit Hochschulabschluss
  • Wenn man jetzt deine 4.5 Jahre Beratung annimmt, sind das in "normaler Arbeitszeit" 6-7 Jahre im Konzern. Wer dar noch nicht ein kleines Team leitet, wird es wohl auch niemals tun.

Es kommt noch hinzu: Du müsstest dich ja eigentlich mit den Top Leuten im Konzern vergleichen, nicht mit dem Durschschnitts-Trainee.

Ich will nicht sagen, dass du nicht Recht hast.
Es gibt solche und solche Karrieren, und natürlich ist Top Tier UB ein lehrreiche Erfahrung und ein gutes Sprungbrett.
Doch gemessen an dem was du reingesteckt hast, glaube ich man kann mit ähnlichem oder weniger Aufwand auch als reines Konzern-Eigengewächs ähnliches erreichen.

Die gibt es aber und zwar auch bei großen DAX Konzernen. Die sind dort auch ziemlich gut und voll mit „Top-Leuten“.
Kannst ja mal bei Conti, Siemens, Bosch schauen auf was für einen Zeitraum die ausgelegt sind.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

+1

(bin der 32jährige Ex-Trainee)

Es bewerben sich bei entsprechend attraktiven Konzerneinstiegspositionen wirklich sehr starke Profile und das sind oft dann auch die, die im Konzern die extra Meile gehen und dafür belohnt werden. Dafür gibt es natürlich keine Garantie, aber die gibt es ja nirgendwo.

Zum Thema Trainee: Bei namhaften Konzernen wird viel Zeit und Geld in die Ausbildung von Trainees als junge Nachwuchskräfte gesteckt (verschiedene Stationen, Ausland, Netzwerkveranstaltungen, Schulungen etc). Gehalt ist dort dann auch identisch oder leicht höher als beim Direkteinstieg. Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen, die Trainees irgendwo zwischen Praktikant und Berufseinsteiger ansiedeln. Davon sollte man natürlich Abstand nehmen.

ExBerater schrieb am 24.08.2021:

Also, ich kenne keine Trainee Programme die 2 Jahre gehen. Gibt es sicherlich aber das ist einfach bilige Ausbeutung unter dem Vorwand zu einem "exclusiven Kreis" dazu zu gehören.

Was ich erlebt habe:

  • Gar kein Trainee Programm sondern Direkteinstieg oder 1 Jahr Trainee Programm
  • Konzerne die ich kenne: AT Position für jeden mit Hochschulabschluss
  • Wenn man jetzt deine 4.5 Jahre Beratung annimmt, sind das in "normaler Arbeitszeit" 6-7 Jahre im Konzern. Wer dar noch nicht ein kleines Team leitet, wird es wohl auch niemals tun.

Es kommt noch hinzu: Du müsstest dich ja eigentlich mit den Top Leuten im Konzern vergleichen, nicht mit dem Durschschnitts-Trainee.

Ich will nicht sagen, dass du nicht Recht hast.
Es gibt solche und solche Karrieren, und natürlich ist Top Tier UB ein lehrreiche Erfahrung und ein gutes Sprungbrett.
Doch gemessen an dem was du reingesteckt hast, glaube ich man kann mit ähnlichem oder weniger Aufwand auch als reines Konzern-Eigengewächs ähnliches erreichen.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

ExBerater schrieb am 24.08.2021:

Also, ich kenne keine Trainee Programme die 2 Jahre gehen. Gibt es sicherlich aber das ist einfach bilige Ausbeutung unter dem Vorwand zu einem "exclusiven Kreis" dazu zu gehören.

Was ich erlebt habe:

  • Gar kein Trainee Programm sondern Direkteinstieg oder 1 Jahr Trainee Programm
  • Konzerne die ich kenne: AT Position für jeden mit Hochschulabschluss
  • Wenn man jetzt deine 4.5 Jahre Beratung annimmt, sind das in "normaler Arbeitszeit" 6-7 Jahre im Konzern. Wer dar noch nicht ein kleines Team leitet, wird es wohl auch niemals tun.

Es kommt noch hinzu: Du müsstest dich ja eigentlich mit den Top Leuten im Konzern vergleichen, nicht mit dem Durschschnitts-Trainee.

Ich will nicht sagen, dass du nicht Recht hast.
Es gibt solche und solche Karrieren, und natürlich ist Top Tier UB ein lehrreiche Erfahrung und ein gutes Sprungbrett.
Doch gemessen an dem was du reingesteckt hast, glaube ich man kann mit ähnlichem oder weniger Aufwand auch als reines Konzern-Eigengewächs ähnliches erreichen.

Also das Junior Managers Programm von Bosch und der international Trainee bei der Munich Re dauern 2 Jahre. Und das sind sicherlich keine der schlechten Traineeprogramme.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

ExBerater schrieb am 24.08.2021:

Also, ich kenne keine Trainee Programme die 2 Jahre gehen. Gibt es sicherlich aber das ist einfach bilige Ausbeutung unter dem Vorwand zu einem "exclusiven Kreis" dazu zu gehören.
[...]

Da frage ich mich, welche Trainee Programme du denn kennst?

Bayer SCM Trainee - 24 Monate
Daimler "INSPIRE" - 24 Monate
Merck Trainee "Go Global" - 24 Monate
Roche SCM-Traineeprogramm - 24 Monate
BASF Traineeprogramm - 24 Monate

Liste könnte ewig so weitergehen, die meisten Traineeprogramme gehen 24 Monate. Ich schätze deine Beiträge, aber manchmal habe ich das Gefühl, du hast den Kontakt zu Absolventen verloren. Mal abgesehen davon, dass (soweit ich weiß) jedes dieser Programme sehr viel Kohle zahlt.

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Voice of Reason

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Hey,
klar - gerne.
Im Grunde kannst Du die Zeit in zwei Phasen unterteilen:
in der Zeit auf den Leveln VOR dem Manager geht es darum, das Leadership deines Bereichs von Dir zu überzeugen. Fachlich, persönlich, business, idealerweise bereits Leadership.

Ab dem Manager geht es dann aber darum, über die Grenzen deines Bereichs hinaus bekannt zu werden und deinen "Footprint" zu setzen. Idealerweise schafft man es in eine Position zu kommen, wo man sofort an Dich denkt, wenn es um Thema X, Kunde y oder Methode Z geht.
Interne Projekte (als "Extra-Meile") sind ebenfalls gut geeignet, um über die Grenzen des eigenen Bereichs seinen Namen zu verteilen.

Unabhängig davon hängt bei dem Schritt zum Partner aber leider eben auch sehr viel von Glück und Pech ab - das hat auch wieder was mit Themen und Kunden zu tun, aber auch mit den Leuten mit denen man assoziiert wird ("ja, Manager X gehört zu Partner Y, Y ist wirklich gut, also wird X auch gut sein").

Und hier muss man frühzeitig drauf reagieren. Wenn der Stern eines Partners mit dem man viel arbeitet leider sinkt, geht man leider schnell mit unter.

Und abgesehen davon: ja, es gibt Typen, denen wird kategorisch eine Partnereignung abgesprochen, typischerweise aufgrund sehr spezieller Charakterzüge. Trotzdem kommen diese Leute gerne bis auf Senior Manager Level - weiter wird es aber nicht gehen.

Ich hab es mehrfach erlebt, bei einigen wurde es sogar proaktiv kommuniziert (dem SM wurde sogar noch ein persönliches Coaching anzubieten um zu retten was zu retten war - leider erfolglos), manche stoßen leider aber auch einfach unkommentiert an eine gläserne Decke und werden wiederholt einfach abgelehnt.

WiWi Gast schrieb am 24.08.2021:

Hi, magst du das spezifizieren mit den Hürden?
Welche konkreten Tipps hast du, bzw. was würdest du anders machen?

LG

Voice of Reason schrieb am 23.08.2021:

Ja, ich würde es genauso noch einmal machen.
Jetzt wüsste ich allerdings gewissen politische Hürden zu nehmen und würde daher vermutlich etwas schneller vorwärtskommen oder eher realisieren, dass der finale Schritt zum Partner halt doch nicht klappt.

Aber ansonsten: doch - jederzeit wieder.
Tolle Kollegen gehabt, tolle Projekt und tolle Kunden.
Ja, nicht immer, aber doch über den deutlichen Großteil der 14 Jahre.

antworten
ExBerater

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Lasse mich da gerne eines besseren belehren. Mein Traineeprogramm damals dauerte 12 Monate (TK, damals DAX) und jeder mit Uniabschluss wurde zumindest im Stahlsemgent als AT eingestellt was wohl auch so ist, weil der KOnzern damit ein Stück weit der irrsinnigen AG-Mitbestimmung entkommen kann.
Damals waren 12 Monate überall normal.

Ich finde es etwas amüsant, wie sich die Leute hier was auf diese 18/24 Monatsprogramme einbilden. Leute, Traineeprogramme waren vor 30 Jahren mal für Führungsnachwuchskräfte gedacht. HEute sind das teilweise die 08/15 Standard-Einstiegsprogramme mit denen man sich die Möglichkeit offen hält, Leute zu testen, ihnen weniger zu zahlen, oder aber den Leuten was "spannendes" vorgaukelt in dem man ihnen Projekte in verschiedenen Stationen gibt, um ein bisserl mit den UBS konkurrieren zu können.
Aber von mir aus sind die Programme auch super elitär und funktionieren. Dann spricht es ja nur dafür, dass sie einer UB Laufbahn mindestens ebenbürtig sind

Ich kenne mich mit diesem ganzen Tarif Gedöns nicht aus und es ist mir auch egal aber noch mal: wenn man top qualifierte Leute einstellt, sie ggf noch durch ein Traineeprogramm schleust, dann wäre es ja völlig absurd sie danach 4-7 Jahre auf einer Teammitarbeiter Position versauern. Das kenne ich anders! Ganz ganz viele meiner Weggefährten sind sehr schnell auf Teamleiterstellen gekommen.

Übrigens, gestern einen super spannenden Artikel gelesen "how McKinsey destroyed the Middle Class". Sehr US-spezifisch und sicherlich sehr "biased" aber es ist was dran. Ich finde ihn deshalb so spannend, weil er sehr genau erklärt, wie die "UB-isierung" dazu geführt hat, dass es in großen Unternehmen immer weniger Middle Management gibt, immer weniger Leute gibt, die Ahnung haben, dafür immer mehr MBA/Ex-UB Überflieger die Luft generieren und neue UB-Aufträge vergeben, was in letzter Konsequenz dazu beigetragen hat, dass sich die Gehälter so dermaßen absurd auf den höheren Levels entwickelt haben. Hoch spannend...

https://amp-theatlantic-com.cdn.ampproject.org/c/s/amp.theatlantic.com/amp/article/605878/

antworten
WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Es gibt sicherlich eine ganze Menge Punkte in meinem Karriereweg die ich mehr oder weniger bereue und entsprechend anders machen würde; nichtsdestotrotz bin ich ganz zufrieden damit, wo ich nach mittlerweile knapp 15 Jahren Beratung angekommen bin, und würde es auch wieder machen - bloss eben besser.

antworten
WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2021:

Es gibt sicherlich eine ganze Menge Punkte in meinem Karriereweg die ich mehr oder weniger bereue und entsprechend anders machen würde; nichtsdestotrotz bin ich ganz zufrieden damit, wo ich nach mittlerweile knapp 15 Jahren Beratung angekommen bin, und würde es auch wieder machen - bloss eben besser.

Was hättest du konkret anders/besser gemacht? Welche Tipps würdest du einem mitgeben

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 23.08.2021:

3-5 Jahre kann man das ruhig mal machen. Die Lernkurve ist steil. Die Folgejobs sind oft besser bezahlt, als wenn man direkt im Konzern anfängt. Wenn Familie/Kinder kommen, ordnet man im Leben sowieso nochmal alles neu. (Erfahrung eines 45-jährigen, der es nie bereut hat, 4 Jahre in der Beratung zu buckeln). Gehaltssteigerungen sind ab einem gewissen (individuellen) Level gar nicht so wichtig. Auch die Wichtigkeit von dicken Karren, Penthousewohnungen und Patek-Uhren nimmt mit Familie deutlich ab (auch wenn man in diesem Forum oft liest, dass unter 200k sowieso fast die Verarmung droht). Also locker bleiben und dem Instinkt folgen ... und alles kommt wie es soll.

Dein Kommentar gibt mir, einem jungen Berufseinsteiger, total Mut.
Vielen Dank

Komisch, bei mir passiert das Gegenteil. Heißt für mich, du bist 45, kein Leiter, Gehalt so grad 100k. Jemand der in die UB geht und 4 Jahre buckelt, dann aussteigt und quasi stehenbleibt (rein beruflich). Warum soll ich dafür in die UB???

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Die meisten Trainee Programme sind mittlerweile dazu da günstige Arbeitskräfte unter dem Vorwand von super tollen Entwicklungsmöglichkeiten “auszubeuten”(Einstiegsstellen). Die meisten Leute kommen sehr motiviert in diese Unternehmen und sind sicher bereit die eine oder andere Extra Meile zu gehen (sicherlich vom Aufwand deutlich unter MBB), aber werden merken, dass da nicht viel geht. Exemplarisch nehme man dazu einfach mal das SGP… dient perspektivisch dazu heutzutage low level Management zu erzeugen… man bewirbt das aber mit den SGPlern von vor 20 Jahren, die heute teilweise in Divisions CEO Positionen sitzen.

Was dabei aber vergessen wird ist, das die SGPler damals komplett anders gefördert und entlohnt wurden als es heutzutage der Fall ist (e.g. Damals ist man noch in der obersten Tarifstufe eingestiegen, heute ist es EG10 in Bayern usw.) Das richtige Top Talent Programm bei Siemens ist das CEO* Program, wobei dort die Profile und Entwicklungsmöglichkeiten mittlerweile auch rapide abgenommen haben.

Klar arbeitet man in der UB deutlich mehr als in DAX Trainee Positionen, jedoch mag man sich mal den kumulierten Gehaltsunterschied in den ersten 4-5 Und 8-9 Jahren anschauen. Dort wird man ganz schnell sehen, dass man mit den meisten Traineeprogrammen ziemlich erhebliche Gehaltseinbußen hinnehmen muss. Wenn man sich nicht ganz blöd anstellt steigt man nach 4-5 Jahren UB als AT im DAX Konzern ein, wohingegen die meisten Trainees wenn überhaupt erst in der obersten Tarifstufe ankommen. Und jetzt kommt der Knackpunkt an der Geschichte… versucht mal in den meisten Konzernen heutzutage den AT Sprung zu machen. Das ist als “Eigengewächs” mittlerweile ziemlich schwierig geworden. Weiterhin haben die meisten Unternehmen bemerkt, dass sie über die Jahre zu viele Leute AT gemacht haben und versuchen daher die Leute in den Tarifstufen zu halten, da das für sie die einzige Möglichkeit ist Gehaltskosten einzusparen.

Klar haben Trainee Programme auch ihre Vorzüge, z.B. Work Life Balance und sind sicherlich zum Einstieg auch ganz gut. Jedoch braucht man sich nichts vormachen, denn würde man richtige High Performer suchen, würde man die Leute equivalent zu MBB bezahlen, was vor 20-30 Jahren auch definitiv der Fall war. Schaut Euch mal FAANG in den USA an, die zahlen ähnlich gute Gehälter dort wie MBB, weswegen die UBs dort erhebliche Probleme haben Leute zu rekrutieren. Wenn man High Performer haben will, dann zieht man die Leute hauptsächlich mit Geld und mit Entwicklungsperspektiven an.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Bei den guten trainee Programmen ist man nach dem Programm sehr zeitnah AT.
Ich war ein halbes Jahr nach meinem 2 jährigen trainee bei Bosch AT (nicht als Teamleiter sondern als Experte - gleiche Bezahlung, unterschiedliche Fokussierung).

Es gibt also durchaus noch attraktive Nachwuchsführungsprogramme :)

ExBerater schrieb am 24.08.2021:

Lasse mich da gerne eines besseren belehren. Mein Traineeprogramm damals dauerte 12 Monate (TK, damals DAX) und jeder mit Uniabschluss wurde zumindest im Stahlsemgent als AT eingestellt was wohl auch so ist, weil der KOnzern damit ein Stück weit der irrsinnigen AG-Mitbestimmung entkommen kann.
Damals waren 12 Monate überall normal.

Ich finde es etwas amüsant, wie sich die Leute hier was auf diese 18/24 Monatsprogramme einbilden. Leute, Traineeprogramme waren vor 30 Jahren mal für Führungsnachwuchskräfte gedacht. HEute sind das teilweise die 08/15 Standard-Einstiegsprogramme mit denen man sich die Möglichkeit offen hält, Leute zu testen, ihnen weniger zu zahlen, oder aber den Leuten was "spannendes" vorgaukelt in dem man ihnen Projekte in verschiedenen Stationen gibt, um ein bisserl mit den UBS konkurrieren zu können.
Aber von mir aus sind die Programme auch super elitär und funktionieren. Dann spricht es ja nur dafür, dass sie einer UB Laufbahn mindestens ebenbürtig sind

Ich kenne mich mit diesem ganzen Tarif Gedöns nicht aus und es ist mir auch egal aber noch mal: wenn man top qualifierte Leute einstellt, sie ggf noch durch ein Traineeprogramm schleust, dann wäre es ja völlig absurd sie danach 4-7 Jahre auf einer Teammitarbeiter Position versauern. Das kenne ich anders! Ganz ganz viele meiner Weggefährten sind sehr schnell auf Teamleiterstellen gekommen.

Übrigens, gestern einen super spannenden Artikel gelesen "how McKinsey destroyed the Middle Class". Sehr US-spezifisch und sicherlich sehr "biased" aber es ist was dran. Ich finde ihn deshalb so spannend, weil er sehr genau erklärt, wie die "UB-isierung" dazu geführt hat, dass es in großen Unternehmen immer weniger Middle Management gibt, immer weniger Leute gibt, die Ahnung haben, dafür immer mehr MBA/Ex-UB Überflieger die Luft generieren und neue UB-Aufträge vergeben, was in letzter Konsequenz dazu beigetragen hat, dass sich die Gehälter so dermaßen absurd auf den höheren Levels entwickelt haben. Hoch spannend...

https://amp-theatlantic-com.cdn.ampproject.org/c/s/amp.theatlantic.com/amp/article/605878/

antworten
WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Meinst du AT oder ÜT?

AT mit dem geltenden Abstandsgebot würde bedeuten, dass du ja damit direkt >100k verdienst.

Und das hast du 2.5 Jahre nach dem Einstieg bekommen? Glückwunsch, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen bzw. ist ein Einzelfall 1/10.000.

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Bei den guten trainee Programmen ist man nach dem Programm sehr zeitnah AT.
Ich war ein halbes Jahr nach meinem 2 jährigen trainee bei Bosch AT (nicht als Teamleiter sondern als Experte - gleiche Bezahlung, unterschiedliche Fokussierung).

Es gibt also durchaus noch attraktive Nachwuchsführungsprogramme :)

ExBerater schrieb am 24.08.2021:

Lasse mich da gerne eines besseren belehren. Mein Traineeprogramm damals dauerte 12 Monate (TK, damals DAX) und jeder mit Uniabschluss wurde zumindest im Stahlsemgent als AT eingestellt was wohl auch so ist, weil der KOnzern damit ein Stück weit der irrsinnigen AG-Mitbestimmung entkommen kann.
Damals waren 12 Monate überall normal.

Ich finde es etwas amüsant, wie sich die Leute hier was auf diese 18/24 Monatsprogramme einbilden. Leute, Traineeprogramme waren vor 30 Jahren mal für Führungsnachwuchskräfte gedacht. HEute sind das teilweise die 08/15 Standard-Einstiegsprogramme mit denen man sich die Möglichkeit offen hält, Leute zu testen, ihnen weniger zu zahlen, oder aber den Leuten was "spannendes" vorgaukelt in dem man ihnen Projekte in verschiedenen Stationen gibt, um ein bisserl mit den UBS konkurrieren zu können.
Aber von mir aus sind die Programme auch super elitär und funktionieren. Dann spricht es ja nur dafür, dass sie einer UB Laufbahn mindestens ebenbürtig sind

Ich kenne mich mit diesem ganzen Tarif Gedöns nicht aus und es ist mir auch egal aber noch mal: wenn man top qualifierte Leute einstellt, sie ggf noch durch ein Traineeprogramm schleust, dann wäre es ja völlig absurd sie danach 4-7 Jahre auf einer Teammitarbeiter Position versauern. Das kenne ich anders! Ganz ganz viele meiner Weggefährten sind sehr schnell auf Teamleiterstellen gekommen.

Übrigens, gestern einen super spannenden Artikel gelesen "how McKinsey destroyed the Middle Class". Sehr US-spezifisch und sicherlich sehr "biased" aber es ist was dran. Ich finde ihn deshalb so spannend, weil er sehr genau erklärt, wie die "UB-isierung" dazu geführt hat, dass es in großen Unternehmen immer weniger Middle Management gibt, immer weniger Leute gibt, die Ahnung haben, dafür immer mehr MBA/Ex-UB Überflieger die Luft generieren und neue UB-Aufträge vergeben, was in letzter Konsequenz dazu beigetragen hat, dass sich die Gehälter so dermaßen absurd auf den höheren Levels entwickelt haben. Hoch spannend...

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2021:

Ich war vor MBB bereits 5 Jahre in der Industrie und war in dieser Zeit bei 3 verschiedenen Firmen beschäftigt. Etwa alle 1,5 Jahre gewechselt, weil die Lernkurve nach der Zeit stark abflachte und es einfacher ist die Positionen nach oben zu springen, wenn man die Firma wechselt. Bin dann durch Zufall auf MBB gestoßen, habe mich einen Monat vor meiner Bewerbung überhaupt erst mit MBB beschäftigt und war überrascht, dass auf der Website auch Ingenieure gesucht werden.

Bin jetzt 3 Jahre bei MBB und in der ersten Studie wollte ich bereits wieder kündigen. Sehr viel Stress, Mo-Do nicht zu Hause, dafür aber in stickigen Teamräumen beim Klienten und teilweise tristen Hotels (je nachdem wo der Klient eben sitzt). Das Gehalt war natürlich ein Sprung, pro Stunde gerechnet aber eher eine Verschlechterung. Mit der Zeit habe ich dann viele interessante Leute in der Firma kennengelernt mit denen es sehr viel Spaß macht zu arbeiten. Die Lernkurven sind extrem, alle 2-6 Monate ein neues Projekt.

Letztes Jahr ist mir dann der Sprung intern auf eine andere Position gelungen. Ich würde sie eher als Back-Office bezeichnen, mit einer Tätigkeit von 50% „normalem“ Consultant und 50“ Expert Role. Bin mittlerweile Manager und leite mein eigenes Team und entwickle meine eigenen Produkte so wie ich es will und kann mir alles selber einteilen. Deutlich besserer Lifestyle mit deutlich weniger Reisen, und das alles bei gleichem Gehalt und für mich deutlich spannendere Themen. Mittlerweile kann ich mir gut vorstellen noch sehr lange hier zu bleiben. Auf dem „normalen“ Pfad hätte ich diesen Sommer wohl den Exit zurück in die Industrie unternommen.

Ergo würde ich es genauso wieder machen und ist ein klarer Glücksfall für mich. Es hätte auch komplett anders kommen können und planbar ist solch eine Back-Office Position nur schwer.

An den 50%-normalen Consultant/50%-Expert-Role: Herzlichen Glückwunsch :)

Haben solche Stellen einen speziellen Namen? Und gibt es diese Stellen häufig oder ist das ein Einzelfall bei dir?

antworten
WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Ich war vor MBB bereits 5 Jahre in der Industrie und war in dieser Zeit bei 3 verschiedenen Firmen beschäftigt. Etwa alle 1,5 Jahre gewechselt, weil die Lernkurve nach der Zeit stark abflachte und es einfacher ist die Positionen nach oben zu springen, wenn man die Firma wechselt. Bin dann durch Zufall auf MBB gestoßen, habe mich einen Monat vor meiner Bewerbung überhaupt erst mit MBB beschäftigt und war überrascht, dass auf der Website auch Ingenieure gesucht werden.

Bin jetzt 3 Jahre bei MBB und in der ersten Studie wollte ich bereits wieder kündigen. Sehr viel Stress, Mo-Do nicht zu Hause, dafür aber in stickigen Teamräumen beim Klienten und teilweise tristen Hotels (je nachdem wo der Klient eben sitzt). Das Gehalt war natürlich ein Sprung, pro Stunde gerechnet aber eher eine Verschlechterung. Mit der Zeit habe ich dann viele interessante Leute in der Firma kennengelernt mit denen es sehr viel Spaß macht zu arbeiten. Die Lernkurven sind extrem, alle 2-6 Monate ein neues Projekt.

Letztes Jahr ist mir dann der Sprung intern auf eine andere Position gelungen. Ich würde sie eher als Back-Office bezeichnen, mit einer Tätigkeit von 50% „normalem“ Consultant und 50“ Expert Role. Bin mittlerweile Manager und leite mein eigenes Team und entwickle meine eigenen Produkte so wie ich es will und kann mir alles selber einteilen. Deutlich besserer Lifestyle mit deutlich weniger Reisen, und das alles bei gleichem Gehalt und für mich deutlich spannendere Themen. Mittlerweile kann ich mir gut vorstellen noch sehr lange hier zu bleiben. Auf dem „normalen“ Pfad hätte ich diesen Sommer wohl den Exit zurück in die Industrie unternommen.

Ergo würde ich es genauso wieder machen und ist ein klarer Glücksfall für mich. Es hätte auch komplett anders kommen können und planbar ist solch eine Back-Office Position nur schwer.

An den 50%-normalen Consultant/50%-Expert-Role: Herzlichen Glückwunsch :)

Haben solche Stellen einen speziellen Namen? Und gibt es diese Stellen häufig oder ist das ein Einzelfall bei dir?

Solche Stellen sind in der Tat selten und werden typischer weise intern besetzt und nicht über den externen hiring process. Die Tätigkeit kann vielseitig sein, meist geht es darum interne Tools, Produkte, und Modelle zu entwickeln um den Teams vor Ort beim Klienten die richtigen Werkzeuge und Informationen an die Hand zu geben.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 24.08.2021:

Es gibt sicherlich eine ganze Menge Punkte in meinem Karriereweg die ich mehr oder weniger bereue und entsprechend anders machen würde; nichtsdestotrotz bin ich ganz zufrieden damit, wo ich nach mittlerweile knapp 15 Jahren Beratung angekommen bin, und würde es auch wieder machen - bloss eben besser.

Was hättest du konkret anders/besser gemacht? Welche Tipps würdest du einem mitgeben

Ich war am Anfang nicht fokussiert genug auf einen guten Abschluss, hab mich zu sehr darauf verlassen dass meine sonstigen Qualifikationen mir schon einen guten Job bescheren werden. Dadurch habe ich länger gebraucht in die UB zu kommen, und das auch nicht bei einem "Top Player". Konsequenz hinterher: Arbeitsbelastung wie in T1/T2, bei deutlich schlechterem Gehalt.

Tip 1 also: wenn du schon früh weisst, dass du in die Beratung willst, solltest du deine Entwicklung (Studium, persönliche Skills, etc.) entsprechend ausrichten.

Hinterher bin ich dann, nach einem Wechsel zu einer anderen Beratung, ziemlich lange auf einem Karrierelevel stehengeblieben. Teils durch äussere Umstände, teils durch ein schlechtes Standing bei einigen wichtigen Entscheidungsträgern in der Firma. Da ich weiterhin gutes Geld eingebracht habe wurde ich aber auch nicht rausgedrängt. Aus einer Mischung aus Bequemlichkeit und vielleicht übertriebener Angst vor Veränderung habe ich mir das viel zu lange gefallen lassen. Konsequenz: ein paar verschenkte Jahre und eine deutlich langsamere Karriere als sie normal gewesen wäre.

Tip 2 dementsprechend: "cut your losses" wenn du merkst dass es nicht läuft.

Warum ich im Grossen und Ganzen dennoch zufrieden bin: zum Einen hab ich in vielen interessanten Projekten gearbeitet, konnte viel lernen und war auch sehr stark international unterwegs (was mich immer an dem Job gereizt hat); zum Anderen bin ich letzten Endes, wenn auch über einige Umwege und mit viel Glück, auf einer ziemlich komfortablen Position angekommen, die ich auch langfristig weitermachen möchte.

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WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

Irgendwie hört man auch immer Gegenteiliges:
Die Einen sagen, dass gute Exits immer schwerer werden aufgrund der Consultant Schwemme, wobei selbst MBB nicht mehr die Strahlkraft wie früher hat. Die Konzerne würden sich mittlerweile die Talente als Trainees selber züchten.
Die Anderen sagen, dass intern schnell Ende ist und man lieber Consuntants holt.

Was stimmt denn nun...

antworten
WiWi Gast

Wärt ihr den Weg in die UB nochmal gegangen?

WiWi Gast schrieb am 25.08.2021:

Irgendwie hört man auch immer Gegenteiliges:
Die Einen sagen, dass gute Exits immer schwerer werden aufgrund der Consultant Schwemme, wobei selbst MBB nicht mehr die Strahlkraft wie früher hat. Die Konzerne würden sich mittlerweile die Talente als Trainees selber züchten.
Die Anderen sagen, dass intern schnell Ende ist und man lieber Consuntants holt.

Was stimmt denn nun...

Wahrscheinlich beides. Es wird immer mehr Outsourcing betrieben, was den Hype um UB unterstützt und die internen Aufstiegsmöglichkeiten als auch gleichzeitig die Exit Options begrenzt.

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