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Schlaf und Karriere

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Hallo zusammen,

Ich habe eine eventuell naiv klingende Frage. Und zwar bin ich im dritten Semester des Studiums und habe bisher relativ viel richtig gemacht (nach WiWi-Treff-Metriken zumindest). Also Abi 1.0, Uni bisher 1.2 (WHU, Mannheim), Vorstand studentische Organisation, Freiwilligenarbeit.
Ich habe Interesse, mich durch Praktika Mal in UB und IB auszuprobieren, da ich ehrlich gesagt wenig einschätzen kann, wo ich irgendwann hin will. Grundsätzlich ist mir eine Karriere aber schon wichtig.

Der Haken: ich brauche mindestens 7 Stunden Schlaf, sonst funktioniere ich auf Dauer einfach nicht. Insbesondere nach 2x hintereinander 5-6 Stunden ist meine Konzentrationsfähigkeit nahe 0.
Kann ich UB und IB dann schon vollkommen für mich ausschließen? Insbesondere im IB scheint es ja Gang und Gebe zu sein, weniger als 6 Stunden zu schlafen (zumindest laut Forum). Wie sind da eure Erfahrungen? 1 oder 2 Mal die Woche 5-6 Stunden ist ja meinetwegen ok, aber auf Dauer bin ich dafür nicht gebaut.

Vielen Dank für alle Beiträge und Meinungen.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Kann nur für die Big4 sprechen: Da war Dienstanfang irgendwann 8 bis 10 Uhr. Also für die meisten gegen 9 Uhr. Auch die MBB Beraterin in meiner Industrietätigkeit hat immer so gegen 8.30 bis 10 Uhr angefangen zu arbeiten.

Also selbst wenn du bis 22 Uhr arbeitest, solltest du gegen 23.30 ins Bett gehen können und um 7.30 aufstehen. Mit Fertigmachen und Co. wärst du dann gegen 9 Uhr auf der Arbeit.
Sollte zumindest für Praktika "kurzzeitig" für UB kein Problem sein. ich persönlich habe immer zugunsten meiner Freizeit auf Schlaf verzichtet. Habe im Praktikum definitiv nicht bis so spät gearbeitet, allerdings bin ich 90 Minuten oneway gependelt. IB -> Keine Ahnung.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Hallo,

im Praktikum ist es nicht immer ganz einheitlich, es ist aber durchaus möglich, dass du weniger schlaf abbekommst... dies hängt von deinen sonstigen Zeitvertrieben ab.

Im Job ist es leider oftmals dauerhaft so, zumindest habe ich das so erlebt aber auch hier variiert das sicherlich.

Nichtsdestotrotz würde ich an deiner Stelle die Erfahrungen im Rahmen eines Praktikums mitnehmen.. es macht sich einfach gut im Lebenslauf und du weißt im Nachhinein ob es etwas für dich ist. :)

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Im IB schwankt es natürlich stark. Geht immer zwischen 9 und 10 los. Wird allerdings Wochen geben, in denen du nie vor 1 das Büro verlässt. Und es wird Peaks bis 3-4 durchaus geben. WLB ist in der UB sicher deutlich besser als im IB, wenngleich immer noch nicht gut

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

IB stark Deal abhängig. Wenn du gut gelegen wohnst sollte es aber trotzdem möglich sein (dann hat du unter der Woche allerdings 0 soziale Kontakte)

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Kann nur für die Big4 sprechen: Da war Dienstanfang irgendwann 8 bis 10 Uhr. Also für die meisten gegen 9 Uhr. Auch die MBB Beraterin in meiner Industrietätigkeit hat immer so gegen 8.30 bis 10 Uhr angefangen zu arbeiten.

Also selbst wenn du bis 22 Uhr arbeitest, solltest du gegen 23.30 ins Bett gehen können und um 7.30 aufstehen. Mit Fertigmachen und Co. wärst du dann gegen 9 Uhr auf der Arbeit.
Sollte zumindest für Praktika "kurzzeitig" für UB kein Problem sein. ich persönlich habe immer zugunsten meiner Freizeit auf Schlaf verzichtet. Habe im Praktikum definitiv nicht bis so spät gearbeitet, allerdings bin ich 90 Minuten oneway gependelt. IB -> Keine Ahnung.

Wenn man bis 22 Uhr arbeitet geht es aber auch darum, ob man in der Lage ist in einer stressigen Phase so schnell runterzufahren und überhaupt zeitig einschlafen kann.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Kann nur für die Big4 sprechen: Da war Dienstanfang irgendwann 8 bis 10 Uhr. Also für die meisten gegen 9 Uhr. Auch die MBB Beraterin in meiner Industrietätigkeit hat immer so gegen 8.30 bis 10 Uhr angefangen zu arbeiten.

Also selbst wenn du bis 22 Uhr arbeitest, solltest du gegen 23.30 ins Bett gehen können und um 7.30 aufstehen. Mit Fertigmachen und Co. wärst du dann gegen 9 Uhr auf der Arbeit.
Sollte zumindest für Praktika "kurzzeitig" für UB kein Problem sein. ich persönlich habe immer zugunsten meiner Freizeit auf Schlaf verzichtet. Habe im Praktikum definitiv nicht bis so spät gearbeitet, allerdings bin ich 90 Minuten oneway gependelt. IB -> Keine Ahnung.

Wenn man bis 22 Uhr arbeitet geht es aber auch darum, ob man in der Lage ist in einer stressigen Phase so schnell runterzufahren und überhaupt zeitig einschlafen kann.

Wichtiges Thema und guter Punkt.

Für mich ist genau das Abschalten ein großes Thema. Ein kleiner Tipp, der auch von vielen Beratern so umgesetzt wird: Unkreative Arbeit mit geringem kognitiven Anspruch (z.B. Slides verschönern) auf den Abend legen.

antworten
WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Das ist der Grund, wieso ich obwohl ich immer IB als Ziel hatte, das nach meinem Internship dort aufgegeben habe.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Kann nur für die Big4 sprechen: Da war Dienstanfang irgendwann 8 bis 10 Uhr. Also für die meisten gegen 9 Uhr. Auch die MBB Beraterin in meiner Industrietätigkeit hat immer so gegen 8.30 bis 10 Uhr angefangen zu arbeiten.

Also selbst wenn du bis 22 Uhr arbeitest, solltest du gegen 23.30 ins Bett gehen können und um 7.30 aufstehen. Mit Fertigmachen und Co. wärst du dann gegen 9 Uhr auf der Arbeit.
Sollte zumindest für Praktika "kurzzeitig" für UB kein Problem sein. ich persönlich habe immer zugunsten meiner Freizeit auf Schlaf verzichtet. Habe im Praktikum definitiv nicht bis so spät gearbeitet, allerdings bin ich 90 Minuten oneway gependelt. IB -> Keine Ahnung.

Wenn man bis 22 Uhr arbeitet geht es aber auch darum, ob man in der Lage ist in einer stressigen Phase so schnell runterzufahren und überhaupt zeitig einschlafen kann.

Der Big4-Poster hat bestimmt nie in einer Strategieberatung gearbeitet.
Wenn ich bis 22 Uhr arbeite, dann bin ich erst gegen 22:30 im Hotel und erst so gegen 23 Uhr im Bett.

Danach habe ich mindestens immer eine Stunde gebraucht, runter zu kommen. Man will ja auch ein wenig seine "Freizeit" nachholen -> Whatsapp Nachrichten beantworten, Instagram checken, Youtube schauen.
Vor Mitternacht bin ich dann selten eingeschlafen.

Wenn ich länger gearbeitet habe (23 Uhr, Mitternacht) dann bin ich nie vor 1 Uhr/ halb 2 eingeschlafen.

6 Stunden Schlaf schafft man im Schnitt in der UB. Aber alles über 7 Stunden ist schon Luxus. Ich denke, dass ich ca. 75% der Zeit so 6-Stunden Schlaf bekomme.

Schlimmer wird es eher, wenn man mal auch am Wochenende arbeiten muss und aus den 3-4 Tage wenig Schlaf aufeinmal 12 Tage am Stück wenig Schlaf werden.

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Hansi

Schlaf und Karriere

Ich bin in einem Praktikum und ich weiß nicht aber ich bin ein Mensch der braucht so richtig seinen Schlaf ohne den, kann ich dann auch nicht richtig denken. Du solltest dir den Schlaf geben der ist so wichtig wenn du konzentriert und effizienter arbeiten möchtest, trotzdem hätte ich es vielleicht versucht aber auf Dauer passt sich der Mensch ja ein also wirst du dich an das wenige schlafen vielleicht gewöhnen.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Wenn man bis 22 Uhr arbeitet geht es aber auch darum, ob man in der Lage ist in einer stressigen Phase so schnell runterzufahren und überhaupt zeitig einschlafen kann.

Wichtiges Thema und guter Punkt.

Für mich ist genau das Abschalten ein großes Thema. Ein kleiner Tipp, der auch von vielen Beratern so umgesetzt wird: Unkreative Arbeit mit geringem kognitiven Anspruch (z.B. Slides verschönern) auf den Abend legen.

Wo ist das bitte ein Tipp? Jeder halbwegs normale Mensch weiß doch, dass er die anspruchsvollen Dinge zuerst erledigen muss um später nur noch Kleinkram zu machen bzw Kinkerlitzchen die man nebenher erledigen kann

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Nicht jeder hier im Forum ist erfahren.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Naja, die Realität bei MBB sieht leider anders aus. Ich bin bis 18:00 Uhr durchgängig in Calls. Wenn der Klient / Kunde in den Feierabend geht fange ich erst an "richtig" zu arbeiten. D.h. es ist super schwierig nicht-konzeptionelle Arbeit auf den Abend zu legen.

Slides etc. macht man ja de facto eh nicht. Dafür gibt es ja ein gesondertes Team

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Wenn man bis 22 Uhr arbeitet geht es aber auch darum, ob man in der Lage ist in einer stressigen Phase so schnell runterzufahren und überhaupt zeitig einschlafen kann.

Wichtiges Thema und guter Punkt.

Für mich ist genau das Abschalten ein großes Thema. Ein kleiner Tipp, der auch von vielen Beratern so umgesetzt wird: Unkreative Arbeit mit geringem kognitiven Anspruch (z.B. Slides verschönern) auf den Abend legen.

Wo ist das bitte ein Tipp? Jeder halbwegs normale Mensch weiß doch, dass er die anspruchsvollen Dinge zuerst erledigen muss um später nur noch Kleinkram zu machen bzw Kinkerlitzchen die man nebenher erledigen kann

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Wann man das so ließt fragt man sich ob sich die Verantworlichen in den UBs und Co. jemals mit der Bedeutung von Schlaf auseinander gesetzt haben. Vor allem der Tatsache, dass schon etwas Schlafmangel sich nachweißbar in Studien als bereits deutlich Effizientsmindernd bei der Arbeit ausgewirkt hat. Ein Stunde mehr Schlaf bringt mehr erfolgreichen Arbeitsoutput, als eine Stunde Schlaaf weniger dafür länger Arbeiten. Diese ganze Arbeitskulture müsste man mal interfragen.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

"Man will Geld verdienen, um glücklich zu leben, und die ganze Anstrengung, die beste Kraft seines Lebens konzentriert sich auf den Erwerb dieses Geldes.

Das Glück wird vergessen, das Mittel wird Selbstzweck."

Albert Camus

    1. November 1913 † 4. Januar 1960
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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Also meine MBB hat normal 8:30-24:00 als Arbeitszeit. 7h damit unter der Woche nicht drin.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Was haltet ihr von Melatonin als Einschlafhilfe?

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Mit Schlafmangel auszukommen ist schon eine sehr wichtige Eigenschaft als Berater. Würde es dir trotzdem mal empfehlen anhand eines Praktikums einfach auszuprobieren, wenn dich der Bereich reizt.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Also meine MBB hat normal 8:30-24:00 als Arbeitszeit. 7h damit unter der Woche nicht drin.

Welche MBB hat denn bitte im DURCHSCHNITT 75h/ Woche?

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Sehr interessantes und wichtiges Thema. Schließlich trifft das ja die Meisten (denn obwohl in diesem Forum vielleicht etwas anderes "cool" ist, brauchen die meisten nun mal 7-8 Stunden Schlaf).
Karriere macht man nicht nur in Beratung und Banking, deine Arbeitsstunden sollten in einem Dax30 Trainee-Programm eher im 45-50 Stunden/Woche Bereich liegen und du hast auch top Chancen. Ist aber auch schwer, in diese Programme hineinzukommen.
Ich würde dir aber empfehlen, es Mal auszuprobieren. Wenn du merkst, dass es nichts ist, quälst du dich halt durch 12 Wochen, hast etwas im Lebenslauf, ein Gehalt und (am Wichtigsten) du kannst einige Berufsbilder für dich ausschließen! Dafür macht man ja Praktika.
Ich fände konstruktive Ideen und Erfahrungen von anderen hier wirklich super. Schließlich gibt es viele Leute, die super performen, aber eben ein halbwegs ausgeglichenes Leben haben wollen.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Also meine MBB hat normal 8:30-24:00 als Arbeitszeit. 7h damit unter der Woche nicht drin.

Welche MBB hat denn bitte im DURCHSCHNITT 75h/ Woche?

Freitag nur bis 18/19 Uhr also eher Richtung 70 im Schnitt

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Ingenieur, Arbeitszeit 8-17h, Freitags bis 14h. Ich bin glücklich :D

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Also meine MBB hat normal 8:30-24:00 als Arbeitszeit. 7h damit unter der Woche nicht drin.

Welche MBB hat denn bitte im DURCHSCHNITT 75h/ Woche?

Eins mit B zB
War auch bei MBB intern und bei uns war normal 9 bis 23 Uhr, wenns busy wurde länger.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Schlafmangel ist eins der schlimmsten Dinge die man seinem Körper antun kann. Der Körper wird von innen heraus vergiftet. Ich bekomme schon nach 2 Tagen in Folge mit 2 Stunden zu wenig Schlaf Kopfschmerzen, extremes Durstgefühl und werde nervös. Kaffee hilft gegen die Müdigkeit, aber macht mich noch nervöser.

Noch schlimmer finde ich Leute, die den Schlaf dann nicht mal am Wochenende nachholen, denn das viele (Schmerzens)Geld will ja auch ausgegeben werden und da geht's dann am Samstag oft auch schon wieder um 8 Uhr zugedröhnt mit Tabletten los zum Skifahren oder in die 3 Autostunden entfernte Heimat. Ich kann nicht verstehen wie man so gleichgültig mit seinem gesunden Körper, für den manche Menschen einen extrem beneiden würden, umgehen kann.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Standard

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Also meine MBB hat normal 8:30-24:00 als Arbeitszeit. 7h damit unter der Woche nicht drin.

Welche MBB hat denn bitte im DURCHSCHNITT 75h/ Woche?

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Also meine MBB hat normal 8:30-24:00 als Arbeitszeit. 7h damit unter der Woche nicht drin.

Welche MBB hat denn bitte im DURCHSCHNITT 75h/ Woche?

Bin zwar nur bei T2 aber 8.30-24.00 wäre bei mir in diesem Jahr schon eine gute WLB .. die Tage an denen ich vor Mitternacht fertig war kann ich an zwei Händen abzählen.

Freunde bei MBB sind auch regelmäßig um 2.00 Uhr noch am muckeln.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Kann helfen und macht auch nicht abhängig im Gegensatz zu Benzos etc. Von denen würde ich die FInger lassen. Wenn dir Melatonin zu heikel ist, kannst auch Baldrian nehmen und Entspannungstee trinken. Hilft bei mir meistens sehr gut

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Was haltet ihr von Melatonin als Einschlafhilfe?

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Also meine MBB hat normal 8:30-24:00 als Arbeitszeit. 7h damit unter der Woche nicht drin.

Welche MBB hat denn bitte im DURCHSCHNITT 75h/ Woche?

Hat der Kollege ja nicht. Ich gebe mal von 1,5h/ Tag für Mittagessen und Abendessen aus, dann sind das Mo-Do jeweils 14h. Freitag mit Feierabend um 19-20 Uhr (vor Abendessen) dann nochmal ca. 10h. Das sind in Summe 66h/ Woche und das ist als "DURCHSCHNITT" sicherlich nicht verkehrt.

Bin zwar nicht bei MBB, sondern einer T2 Beratung, aber das kommt als Durchschnitt gut hin. Und um ehrlich zu sein: Es gibt sicherlich häufiger Abweichungen nach hinten raus, wo man eine Woche lang zwischen 1 und 2 Uhr Feierabend macht, als Abweichungen nach vorne raus, wo man regelmäßig schon um 21 oder 22 Uhr fertig ist.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Also meine MBB hat normal 8:30-24:00 als Arbeitszeit. 7h damit unter der Woche nicht drin.

Welche MBB hat denn bitte im DURCHSCHNITT 75h/ Woche?

Wie geht sowas mit dem deutschen Arbeitszeitgesetz?
Wir werden regelmäßig überprüft... Warum nicht die Beratungsbranche?

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Was haltet ihr von Melatonin als Einschlafhilfe?

Bitte nicht. Wenn ihr irgendwelche Medikamente braucht, um zu schlafen, oder umgekehrt, zu arbeiten, dann macht ihr eindeutig was falsch. -> Job wechseln!

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Was haltet ihr von Melatonin als Einschlafhilfe?

Ja, aber nicht in diesem Kontext. Wenn du schlecht einschlafen kannst, aber der Wecker erst in 7 Stunden klingelt, super. Nach 5 Stunden wirkt das aber noch nach. Ich nehme unter 6 Stunden nie eine Melatonin, außer am nächsten Tag habe ich (Konzern-Sachbearbeiter) mindestens 2-3 Stunden morgens Zeit zum Kaffee trinken und wach werden, ohne etwas wichtiges zu arbeiten oder Meetings etc. pp. - als Consultant wirst du kaum die ersten 3 Stunden auf Arbeit zum wach werden nutzen können...

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.10.2020:

Kann nur für die Big4 sprechen: Da war Dienstanfang irgendwann 8 bis 10 Uhr. Also für die meisten gegen 9 Uhr. Auch die MBB Beraterin in meiner Industrietätigkeit hat immer so gegen 8.30 bis 10 Uhr angefangen zu arbeiten.

Also selbst wenn du bis 22 Uhr arbeitest, solltest du gegen 23.30 ins Bett gehen können und um 7.30 aufstehen. Mit Fertigmachen und Co. wärst du dann gegen 9 Uhr auf der Arbeit.
Sollte zumindest für Praktika "kurzzeitig" für UB kein Problem sein. ich persönlich habe immer zugunsten meiner Freizeit auf Schlaf verzichtet. Habe im Praktikum definitiv nicht bis so spät gearbeitet, allerdings bin ich 90 Minuten oneway gependelt. IB -> Keine Ahnung.

Wenn man bis 22 Uhr arbeitet geht es aber auch darum, ob man in der Lage ist in einer stressigen Phase so schnell runterzufahren und überhaupt zeitig einschlafen kann.

Der Big4-Poster hat bestimmt nie in einer Strategieberatung gearbeitet.
Wenn ich bis 22 Uhr arbeite, dann bin ich erst gegen 22:30 im Hotel und erst so gegen 23 Uhr im Bett.

Danach habe ich mindestens immer eine Stunde gebraucht, runter zu kommen. Man will ja auch ein wenig seine "Freizeit" nachholen -> Whatsapp Nachrichten beantworten, Instagram checken, Youtube schauen.
Vor Mitternacht bin ich dann selten eingeschlafen.

Wenn ich länger gearbeitet habe (23 Uhr, Mitternacht) dann bin ich nie vor 1 Uhr/ halb 2 eingeschlafen.

6 Stunden Schlaf schafft man im Schnitt in der UB. Aber alles über 7 Stunden ist schon Luxus. Ich denke, dass ich ca. 75% der Zeit so 6-Stunden Schlaf bekomme.

Schlimmer wird es eher, wenn man mal auch am Wochenende arbeiten muss und aus den 3-4 Tage wenig Schlaf aufeinmal 12 Tage am Stück wenig Schlaf werden.

Hier derjenige mit den big4:
sorry, war nur praktikant bei den big 4 - sorry wenn das anders rüberkam. hab nie behauptet, bei einer strategieberatung gearbeitet zu haben. Sonst hätte ich doch nicht erzählt, dass eine Mbblerin bei uns so gearbeitet hat, sondern hätte ne eigene Geschichte erzählt. komme aus der Industrie bzw Konzernen. aber auch da schlafe ich meine grob 6,5 bis 7 h. allerdings nicht wegen der arbeit. mir ging es darum aufzuzeigen, dass der theradersteller zumindest bei einem Praktikum kurzzeitig das ganze auch mit seinen 8 Stunden Schlaf packen kann. Kaum Freizeit impliziert, dass er kaum Zeit zum abschalten hat.

Aber bei 8h schlaf und ~12 h arbeiten und 2* 30 Minuten Fahrzeit und fertig machen fürs losgehen (jacke + Schuhe anziehen + im Gebäude zum Büro laufen etc) + 1h Abendessen organisieren und dieses essen bleiben halt nur 2 Stunden vom Tag übrig.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

T2 Beratung, aktuelles Projekt:
An drei von fünf Tagen 9-24 Uhr und etwa zwei Tage die Woche auch mal weiter bis 2-3 Uhr. Das ist ein repräsentatives Projekt, die Arbeitszeiten entsprechen dem Standard bei MBB/T2-Projekten soweit ich das mitbekommen habe.

Unter der Woche komme ich im Durchschnitt auf fünfeinhalb Std. Schlaf.
Das Wochenende verschlafe ich eigentlich nur, um den Schlafmangel zu kompensieren. Es gibt Studien, die darlegen, dass dadurch die Mortalität nicht signifikant ansteigt.

Trotzdem merke ich aber mit zunehmendem Alter, dass es mir immer schwerer fällt mit wenig Schlaf unter der Woche auszukommen.

Wer mit wenig Schlaf nicht zurecht kommt, sollte sich nach Alternativen zur Beratung umschauen oder damit rechnen, den Alltag als Zombie bestreiten zu dürfen.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Wer, der soziale Kontakte, eine Beziehung und Hobbys hat sowie Sport macht, arbeitet freiwillig so viel und schläft dann auch noch so wenig?

Bin selbst bei einer Big4 und diejenigen, die regelmäßig ihre 10h+ arbeiten sind immer irgendwelche Singles, die weder Hobbys noch sonst was in ihrem Privatleben haben. Neulich war einer im Urlaub und hat aus seinem Urlaub aus Sonntags gearbeitet. Da frag ich mich immer wie unerfüllt kann das Privatleben von manchen Leuten eigentlich sein?

Das beste sind dann auch noch die Leute, die hier irgendwelche Medikamente für den Schlafentzug empfehlen, obwohl jeder Schlafpsychologe oder Fachkundige sich an den Kopf greifen würde, wenn er sowas liest.

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BrioniFanboy87

Schlaf und Karriere

Genau aus dem Grund habe ich mich gegen eine anwaltliche Karriere in den USA entschieden. Diese Arbeitszeiten sind nichts für mich, ich arbeite auch viel aber Zeit für etwas Sport etc. bleibt immer. Muss jeder selbst wissen.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

T2 Beratung, aktuelles Projekt:
An drei von fünf Tagen 9-24 Uhr und etwa zwei Tage die Woche auch mal weiter bis 2-3 Uhr. Das ist ein repräsentatives Projekt, die Arbeitszeiten entsprechen dem Standard bei MBB/T2-Projekten soweit ich das mitbekommen habe.

Unter der Woche komme ich im Durchschnitt auf fünfeinhalb Std. Schlaf.
Das Wochenende verschlafe ich eigentlich nur, um den Schlafmangel zu kompensieren. Es gibt Studien, die darlegen, dass dadurch die Mortalität nicht signifikant ansteigt.

Trotzdem merke ich aber mit zunehmendem Alter, dass es mir immer schwerer fällt mit wenig Schlaf unter der Woche auszukommen.

Wer mit wenig Schlaf nicht zurecht kommt, sollte sich nach Alternativen zur Beratung umschauen oder damit rechnen, den Alltag als Zombie bestreiten zu dürfen.

Warum tut man sich das an? Bei der Arbeitszeit kann man das viele Geld doch eh nicht ausgeben...

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Heftiger Faden hier...bin in der Industrie und froh über meine WLB. Jedem das seine :)

Kann jemand was sagen, ob es nur bei den Big4/Strategieberatungen so ist oder auch bei den ITlern wie Accenture, CGI, Capgemini, Adesso. Bitte um Insights.

antworten
WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Das ist genau der Grund, warum ich bei MBB damals nach 1 Jahr geschmissen habe. Ich war gefühlt umgeben von Kollegen, denen auch 4h notfalls reichen. Ich brauche aber 6,5 Stunden.

Ich hatte ständig 75h Wochen und auch die 90h waren dabei. Ich war auf 3 PRojektne in dem Jahr, wo es tatsächlich über 1-2 Monate normals war, durchweg erst um 2h Schluss zu machen. Morgens ging es um 8h los. You can do the math. Donnerstags dann nach Hause gefahren- uf der Fahrt mit Stress gearbeitet - und dann abends zu Hause um 22h wieder in den Teamcall. Das war Standard. Einmal und nie wieder.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

T2 Beratung, aktuelles Projekt:
An drei von fünf Tagen 9-24 Uhr und etwa zwei Tage die Woche auch mal weiter bis 2-3 Uhr. Das ist ein repräsentatives Projekt, die Arbeitszeiten entsprechen dem Standard bei MBB/T2-Projekten soweit ich das mitbekommen habe.

Unter der Woche komme ich im Durchschnitt auf fünfeinhalb Std. Schlaf.
Das Wochenende verschlafe ich eigentlich nur, um den Schlafmangel zu kompensieren. Es gibt Studien, die darlegen, dass dadurch die Mortalität nicht signifikant ansteigt.

Trotzdem merke ich aber mit zunehmendem Alter, dass es mir immer schwerer fällt mit wenig Schlaf unter der Woche auszukommen.

Wer mit wenig Schlaf nicht zurecht kommt, sollte sich nach Alternativen zur Beratung umschauen oder damit rechnen, den Alltag als Zombie bestreiten zu dürfen.

Warum tut man sich das an? Bei der Arbeitszeit kann man das viele Geld doch eh nicht ausgeben...

Ich kapier das Geldargument nicht. Durch die Steuerprogression hat man am Anfang doch nur wenige hundert Euro mehr im Monat in der Tasche als bspw. bei einem IGM/IG BCE UN aus dem Mittelstand.
Und bei diesen UN kommt man zwar auch nicht immer unter, aber es ist deutlich wahrscheinlicher als bei T1/T2 Beratungen zu landen. V.a. wenn man sich mal anschaut, wie viele es dieser UN gibt - nicht nur DAX!

Wenn man natürlich vor hat länger in der Beratung zu bleiben, nehmen die Unterschiede beim Nettogehalt deutlicher zu. Aber das Ziel haben doch sowieso die wenigsten. Die meisten wollen doch nur 2-3 Jahre mitnehmen, um später einen strategisch günstigen Exit hinzulegen. Das kann man in der aktuellen Zeit (und wohl auch die nächsten 1-2 Jahre) aufgrund der wirtschaftlichen Situation vergessen.

Also das Geldargument alleine erschließt sich mir überhaupt nicht, zumal man diese wenigen hundert Euro auch als 9-5 IGM-/IG BCEler locker neben dem Job dazuverdienen kann.
Ein Arbeitskollege von mir bastelt z.B. gerne an defekten Elektromotoren für E-Bikes herum und verkauft diese bei eBay. Damit verdient er sich im Monat gerne mal 500-700€ dazu. Ein anderer beschäftigt sich mit Aktien und kommt im Durchschnitt auch auf 400-500€+ im Monat. Zusätzlich zum regulären Gehalt haben die beiden also ein nettes Sümmchen, was Monat für Monat auf deren Konto landet und durchaus vergleichbar ist mit dem, was bei einem jungen T1/T2 Berater am Ende übrig bleibt.
Dafür investieren beide wenige Stunden die Woche und haben dabei sogar Spaß.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Ich hatte die Ehre drei Jahre in einer Beratung in den USA tätig zu sein, wo man mehrmals die Woche quer durch die Staaten (und unterschiedlichen Zeitzonen) gereist ist.

Am ersten Tag wurde mir von den neuen Kollegen auch dazu geraten mich mit dem Thema Schlaf etwas intensiver auseinander zu setzen. Mir hatte man damals ein Memo zukommen lassen. Nur ein paar Seiten. Ich glaube das war mal von er US-Army oder Navy. Dort wurde beschrieben, wie man auch unter stressigen Bedingungen zur Ruhe kommen und einschlafen kann. Da ging es vor allem um (Muskel-) Entspannung und den Kopf frei zu bekommen.

Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist das echt hilfreich. Ich kann jetzt eigentlich innerhalb von ein paar Minuten überall einschlafen. Wenn ich mir selber sage, dass ich schlafen muss.
Egal wie laut es gerade ist oder wie stressig der Job war.

Und das ist auch wichtig.

antworten
WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Bin voll und ganz bei dir was die Arbeitswahl betrifft, jedoch unterschaetzt du glaube ich die Monetaeren Verdienste ... Klar ist das Fixum am Anfang eher so bei 70 aka "nur" 10-15% hoeher als im Konzern, aber inklusive Bonus und anderen (netto Verguenstigungen) wie Punkten, Meilen, Auto, Essen, Events, Spesen, etc. kommst du selbst in Deutschland fix mal auf 10-15k netto benefits im Jahr on top.

Dazu kommt das du ja vor COVID auch bei vielen UBs durchaus mal nach 1.5 Jahren befoerdert werden konntest, dann schuckelst du da schon mit 5k netto im Monat raus, plus den Kram wie oben beschrieben ...

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

T2 Beratung, aktuelles Projekt:
An drei von fünf Tagen 9-24 Uhr und etwa zwei Tage die Woche auch mal weiter bis 2-3 Uhr. Das ist ein repräsentatives Projekt, die Arbeitszeiten entsprechen dem Standard bei MBB/T2-Projekten soweit ich das mitbekommen habe.

Unter der Woche komme ich im Durchschnitt auf fünfeinhalb Std. Schlaf.
Das Wochenende verschlafe ich eigentlich nur, um den Schlafmangel zu kompensieren. Es gibt Studien, die darlegen, dass dadurch die Mortalität nicht signifikant ansteigt.

Trotzdem merke ich aber mit zunehmendem Alter, dass es mir immer schwerer fällt mit wenig Schlaf unter der Woche auszukommen.

Wer mit wenig Schlaf nicht zurecht kommt, sollte sich nach Alternativen zur Beratung umschauen oder damit rechnen, den Alltag als Zombie bestreiten zu dürfen.

Warum tut man sich das an? Bei der Arbeitszeit kann man das viele Geld doch eh nicht ausgeben...

Ich kapier das Geldargument nicht. Durch die Steuerprogression hat man am Anfang doch nur wenige hundert Euro mehr im Monat in der Tasche als bspw. bei einem IGM/IG BCE UN aus dem Mittelstand.
Und bei diesen UN kommt man zwar auch nicht immer unter, aber es ist deutlich wahrscheinlicher als bei T1/T2 Beratungen zu landen. V.a. wenn man sich mal anschaut, wie viele es dieser UN gibt - nicht nur DAX!

Wenn man natürlich vor hat länger in der Beratung zu bleiben, nehmen die Unterschiede beim Nettogehalt deutlicher zu. Aber das Ziel haben doch sowieso die wenigsten. Die meisten wollen doch nur 2-3 Jahre mitnehmen, um später einen strategisch günstigen Exit hinzulegen. Das kann man in der aktuellen Zeit (und wohl auch die nächsten 1-2 Jahre) aufgrund der wirtschaftlichen Situation vergessen.

Also das Geldargument alleine erschließt sich mir überhaupt nicht, zumal man diese wenigen hundert Euro auch als 9-5 IGM-/IG BCEler locker neben dem Job dazuverdienen kann.
Ein Arbeitskollege von mir bastelt z.B. gerne an defekten Elektromotoren für E-Bikes herum und verkauft diese bei eBay. Damit verdient er sich im Monat gerne mal 500-700€ dazu. Ein anderer beschäftigt sich mit Aktien und kommt im Durchschnitt auch auf 400-500€+ im Monat. Zusätzlich zum regulären Gehalt haben die beiden also ein nettes Sümmchen, was Monat für Monat auf deren Konto landet und durchaus vergleichbar ist mit dem, was bei einem jungen T1/T2 Berater am Ende übrig bleibt.
Dafür investieren beide wenige Stunden die Woche und haben dabei sogar Spaß.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Ich hatte die Ehre drei Jahre in einer Beratung in den USA tätig zu sein, wo man mehrmals die Woche quer durch die Staaten (und unterschiedlichen Zeitzonen) gereist ist.

Am ersten Tag wurde mir von den neuen Kollegen auch dazu geraten mich mit dem Thema Schlaf etwas intensiver auseinander zu setzen. Mir hatte man damals ein Memo zukommen lassen. Nur ein paar Seiten. Ich glaube das war mal von er US-Army oder Navy. Dort wurde beschrieben, wie man auch unter stressigen Bedingungen zur Ruhe kommen und einschlafen kann. Da ging es vor allem um (Muskel-) Entspannung und den Kopf frei zu bekommen.

Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist das echt hilfreich. Ich kann jetzt eigentlich innerhalb von ein paar Minuten überall einschlafen. Wenn ich mir selber sage, dass ich schlafen muss.
Egal wie laut es gerade ist oder wie stressig der Job war.

Und das ist auch wichtig.

Kannst du das Memo mit uns teilen?

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Heftiger Faden hier...bin in der Industrie und froh über meine WLB. Jedem das seine :)

Kann jemand was sagen, ob es nur bei den Big4/Strategieberatungen so ist oder auch bei den ITlern wie Accenture, CGI, Capgemini, Adesso. Bitte um Insights.

Interessiert mich auch, da ich bald dort beginne

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Wer, der soziale Kontakte, eine Beziehung und Hobbys hat sowie Sport macht, arbeitet freiwillig so viel und schläft dann auch noch so wenig?

Bin selbst bei einer Big4 und diejenigen, die regelmäßig ihre 10h+ arbeiten sind immer irgendwelche Singles, die weder Hobbys noch sonst was in ihrem Privatleben haben. Neulich war einer im Urlaub und hat aus seinem Urlaub aus Sonntags gearbeitet. Da frag ich mich immer wie unerfüllt kann das Privatleben von manchen Leuten eigentlich sein?

Den Aspekt mit aus dem Urlaub arbeiten kenne ich aber auch aus mehreren Konzernen bis Großkonzernen sowohl vom Senior Sachbearbeiter, als auch Team- / Abteilungsleiter. Ist nicht nur typisch für die Consultants

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Meine Bürotage beginnen um 4 Uhr, gegen 18 oder 20 Uhr komme ich meistens nach Hause. Viel mehr als ein Workout, noch eine Kleinigkeit müde in mich stopfen und beim TV gucken einschlafen läuft bei mir meist nicht. Hin und wieder schaffe ich es mit Freunden bis 22 oder 23 Uhr ein bisschen zu quatschen oder Hobbys zu fröhnen, am nächsten Morgen macht sich das Schlafdefizit jedoch deutlich bemerkbar. Wochenends schlafe ich gerne mal 12 Stunden durch. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie Leute auf Dauer nur 5 Stunden oder weniger schlafen können.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 03.11.2020:

Meine Bürotage beginnen um 4 Uhr, gegen 18 oder 20 Uhr komme ich meistens nach Hause. Viel mehr als ein Workout, noch eine Kleinigkeit müde in mich stopfen und beim TV gucken einschlafen läuft bei mir meist nicht. Hin und wieder schaffe ich es mit Freunden bis 22 oder 23 Uhr ein bisschen zu quatschen oder Hobbys zu fröhnen, am nächsten Morgen macht sich das Schlafdefizit jedoch deutlich bemerkbar. Wochenends schlafe ich gerne mal 12 Stunden durch. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie Leute auf Dauer nur 5 Stunden oder weniger schlafen können.

Was für ein Leben. Wo bleibt der Platz für deine Hobbys, Freizeit, Freunde, Freundin, Familie, Sport, etc? Da muss du grundlegend was ändern.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 27.10.2020:

Heftiger Faden hier...bin in der Industrie und froh über meine WLB. Jedem das seine :)

Kann jemand was sagen, ob es nur bei den Big4/Strategieberatungen so ist oder auch bei den ITlern wie Accenture, CGI, Capgemini, Adesso. Bitte um Insights.

Capgemini Invent geht auch mal bis 24.00 mit desaströsen Projektbudgets für Teamevents/kein Taxi und ähnliche Scherze.

Capgemini Blau schreibt alle h auf und 19.00 ist schon eine Seltenheit dort und wird definitiv nicht vom Projekt gefordert. Sowas kommt eher aus intrinsischer Motivation des Einzelnen (Single/Langeweile/...)

Hat aber auch den Anspruch Strategieberatung zu sein; Von den Projekten her leider aber auch nur den Anspruch...

Respekt an Alle wie ihr eure Jugend für ein paar Kröten verheizt.

Grüße von jemanden der nach 1,5y auf die "Buy-Side" gewechselt ist.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 03.11.2020:

Meine Bürotage beginnen um 4 Uhr, gegen 18 oder 20 Uhr komme ich meistens nach Hause. Viel mehr als ein Workout, noch eine Kleinigkeit müde in mich stopfen und beim TV gucken einschlafen läuft bei mir meist nicht. Hin und wieder schaffe ich es mit Freunden bis 22 oder 23 Uhr ein bisschen zu quatschen oder Hobbys zu fröhnen, am nächsten Morgen macht sich das Schlafdefizit jedoch deutlich bemerkbar. Wochenends schlafe ich gerne mal 12 Stunden durch. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie Leute auf Dauer nur 5 Stunden oder weniger schlafen können.

Was ist das bitte für eine Arbeit? Bist du Bundeskanzler?

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Diese richtig heftigen Arbeitszeiten gibt es im IB eigentlich nur bei M&A und eventuell in Financial Sponsors Groups (allerdings mit weniger Facetime als M&A), und natürlich bei T1/T2 UB. Aus diesem Grund macht kaum jemand diese Jobs mehr als ein paar Jahre, und diejenigen, die es doch bis zum MD/Principal/Partner schaffen, haben bis auf ganz große Ausnahmen ihre Gesundheit und ihr Privatumfeld geopfert. Schlaf, Erholung (Wochenende, Urlaub) und ein gesundes Privatumfeld (Freunde, Familie, Hobbies) sind einfach Grundvoraussetzungen für langfristige Leistungsfähigkeit, sonst kommt es irgendwann zu psychischen oder körperlichen Leiden.

Ich selber arbeite im IB (nicht M&A), die Arbeitszeiten sind mit 50-60 Stunden schon recht lang, bei dringenden Transaktionen wird es auch mal mehr bzw. muss man ausnahmsweise am Wochenende ran. Unter der Woche bin ich am Abend ziemlich platt, schaffe aber noch ein wenig Sport einzubauen, esse fast immer zu Hause und vor allem kriege ich meine 7-7.5 Stunden Schlaf zusammen, was zwar nicht 100% optimal ist (vollkommen ausgeschlafen bin ich eher nach 8 Stunden), aber immer noch im gesunden Bereich liegt. Ältere Kollegen (40+) sind alle verheiratet, haben Kinder und sind körperlich ziemlich fit, also scheint der Job mit den obengenannten Grundvoraussetzungen langfristig machbar zu sein.

Allerdings gilt hier wie bei allen Jobs mit langen Arbeitszeiten - wenn man in einer Beziehung ist, muss der (Ehe-)Partner mitspielen, sonst wird das nichts.

Zur Frage des TE: IB ist nicht gleich M&A, hier gibt es viele spannende und herausfordernde Jobs, die man lange machen kann ohne seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Wenn dir Schlaf wichtig ist (nur wenige kommen tatsächlich mit 4-5 Stunden aus), dann würde ich M&A und Top-UB tatsächlich ausschließen.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 03.11.2020:

Was ist das bitte für eine Arbeit? Bist du Bundeskanzler?

Hahaha. Nein, aber womöglich sollte ich die Karriere eines Tages mal in Betracht ziehen.
Meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß - nicht immer, aber immer öfter - und am Ende des Tages schlafe ich meistens zufrieden ein. Ja, ich schlafe durch, selbst wenn ich von der Haustür ins Bett falle.

Was für ein Leben. Wo bleibt der Platz für deine Hobbys, Freizeit, Freunde, Freundin, Familie, Sport, etc? Da muss du grundlegend was ändern.

Wie ich sagte: nach der Arbeit Sport, eine Kleinigkeit essen und TV. Für mehr reicht die Konstitution in den meisten Fällen nicht. Hin und wieder schaffe ich es aber auch mal, während der Woche einige Stunden in Calls mit Freunden zu verbringen, im Internet zu surfen oder ein Buch weiter zu lesen. Was die Hobbys, außer Lesen, betrifft, ist es eher rar gesät; hatte in den letzten Jahren sozusagen eine kleine Mid-Life-Crises und dadurch jeden Sinn in all meinen alten Vorlieben und Hobbys verloren. Alles, womit ich mich früher mal ausgiebig beschäftigt habe, hat mir gefühlt im Leben nichts gebracht. D.h. nicht, dass ich diese Dinge nicht mehr mag. Meine Ansichten haben sich einfach verändert, ich habe mich verändert. Zwar weiß ich bis heute nicht, wer ich wirklich bin, aber ich weiß, wie ich eines Tages mal sein möchte, und ich weiß, was mir im Augenblick Spaß macht. Da gibt es Dinge (neben Sport und lesen), die man eventuell als Hobby bezeichnen könnte, die ich inzwischen in meiner Freizeit (meist Wochenende) mache.
Freunde treffe ich je nach Möglichkeit: in der Mittagspause, Kaffeepause, selten mal nach der Arbeit, meistens eher am Wochenende, einige treffe ich auch nur einmal im Jahr. Sie haben ihr Leben und ich meins - man wohnt ja auch nicht unbedingt in derselben Stadt bzw. in der nächsten Umgebung oder im selben Land. Freund (bin w) gibt es nicht, gab es nicht und wird es meiner realistischen Einschätzung auch nicht geben; hat nichts mit "unattraktiv" oder "eigener Wunsch" zutun, es ist einfach so und das akzeptiere ich. MMn hat alles im Leben seine Zeit und wenn etwas nicht existiert, dann sollte man tunlichst davon abkommen, es auf Teufel komm raus haben zu wollen. Wenn es sich eines Tages ergibt, wunderbar. Wenn nicht, werde ich mein Glück alleine finden. Mit meiner Familie stehe ich regelmäßig im Kontakt und treffe sie alle paar Monate. Alles in allem bin ich zufrieden mit meinem Leben.

Ich weiß, dass in den nächsten Jahre bei mir die WLB (noch) übler wird. Natürlich könnte ich auch einen Gang runter schalten, die Sache seichter angehen und mehr WLB in mein Leben bringen. Will ich es mir leisten? Nein. Wenn ich jetzt die überschaubaren Jahre investiere, kann ich mir danach nicht nur ein 9-5 Job mit super WLB leisten, sondern werde auch selbstzufrieden mit mir sein. Es gibt nichts Schlimmereres als das Konjunktiv, wenn man weiß, dass man viel mehr drauf hat.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Letztendlich muss es doch jeder selbst wissen.
Ich selbst bin als IT-Consultant unterwegs und gönne mir den Luxus, jede Nacht 8 Stunden Schlaf zu kriegen und dazu jeden Tag noch etwas Freizeit für Treffen mit Freunden, Sport, Einkaufen etc. zu haben. Dafür arbeite ich halt seltenst mehr als 9 Stunden.

Natürlich ist so etwas nicht mit jedem Beruf und jeder Firma zu vereinbaren. Wer jedoch auch mal außerhalb der typischen Wiwi-Treff-Baukasten-Karrieren denkt ("mach mal UB und dann DAX30 Exit") kann vieles zugunsten des Privatlebens optimieren und immer noch gut verdienen.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Ich bin bei DAX30 und bin (oder war wegen der Coronakrise) aus geschäftlichen Gründen viel in Asien unterwegs.

Ich fliege IMMER am Samstag und komme am Sonntag an.
Trotz des Fluges mit BC habe ich Schlafstörungen und es fühlt sich nicht bequem an wie zuhause (klar...).

Ansonsten arbeite ich auch, wenn ich im Urlaub bin. Hier habe ich eher den Luxus, dass ich alle Mails nicht beantworten muss, aber wichtige Mails schon.
Vertretung? Gibt es, aber Vertretung klappt nur in der Theorie und die Vertretung nimmt wichtige Issues nicht als wichtig wahr und lässt es einfach laufen nach dem Motto: "Ach..Er ist in 2 Wochen ehe wieder da. Er wird es schon machen...".

Momentan arbeitet man viel unter Hochdruck wegen Corona oder Sparmaßnahmen..

DAX30 ist nicht so chillig wie man denkt. Vllt. kommt es darauf an, in welcher Abteilung und vor allem wer Dein Chef (oder Oberchef) ist..

Schlafen?? Seit HO kann ich länger pennen, aber wenn irgendwelche Arbeit noch auf der Strecke bleibt und nicht vollendet werden kann (weil meine Arbeit von anderen Einflussfaktoren abhängt, die ich wiederrum nicht selbst beeinflussen kann...), dann schlafe ich eher "unruhig".

Mein Ziel: Bequem und sorglos schlafen, denn Schlaf ist das beste Mittel für entspanntes Leben.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Wirklich krasser Thread hier. Mir ist ein völliges Rätsel, wie man sich selbst und seine Gesundheit mit so wenig Schlaf und quasi ohne selbstbestimmte Freizeit vernachlässigen und sich von seinem Arbeitgeber so ausbeuten lassen kann. Offensichtlich schaffen es einige Unternehmen, die Eitelkeit und Möchtegern-Wichtigtuerei karrieregeiler Uniabsolventen dahingehend auszunutzen, dass sie sich quasi Leibeigene als Arbeitsbienen halten können ... .

Bin jetzt schon etwas älter und habe in meinem Berufsleben viel erlebt, ja auch meistens recht gut verdient. Aber lasst es Euch sagen, Euren hohen zeitlichen Arbeitseinsatz wird Euch nie niemals jemand danken! Jegliche Arbeit der Vergangenheit ist mit dem Gehalt der Vergangenheit komplett abgegolten.

Und ganz ehrlich, so toll sind die hier genannten Gehälter nun auch nicht. Erst recht nicht, wenn man sie in Verbindung sieht mit den zu leistenden Stunden, dem ganzen Drumherum und vor allem der entgangenen Lebensfreude mit Familie, Freunden, Sport, Hobbys und sonstiger Freizeit, die das Leben bereichert und lebenswert macht.

Und noch eine Parallele zu gutem Management: wie ein Unternehmen sollte man auch als Manager (oder als einer, der das mal werden will), nie alles auf eine Karte setzen, sondern diversifizieren und sein Leben gut ausbalanzieren. Wenn man sein Leben nur als Knecht an seinem Arbeitgeber ausrichtet und sich diesem völlig ausliefert, steht man möglicherweise irgendwann vor dem nichts, wenn‘s beruflich nicht mehr läuft. Dann kommt die große Leere, ohne Partner, ohne echte Freunde, ohne Hobbys etc.. .

Aber ja, jeder ist seines Glückes Schmied !

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 03.11.2020:

Zur Frage des TE: IB ist nicht gleich M&A, hier gibt es viele spannende und herausfordernde Jobs, die man lange machen kann ohne seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Wenn dir Schlaf wichtig ist (nur wenige kommen tatsächlich mit 4-5 Stunden aus), dann würde ich M&A und Top-UB tatsächlich ausschließen.

Und das wären? 50-60h kenne ich nur von Big4 TAS

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

DCM, ECM, Structured Finance/SynLoans. Und wenn wir schon bei Banken sind, bei Markets gibt es auch genug gute Jobs mit machbaren Arbeitszeiten.

WiWi Gast schrieb am 05.11.2020:

Zur Frage des TE: IB ist nicht gleich M&A, hier gibt es viele spannende und herausfordernde Jobs, die man lange machen kann ohne seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Wenn dir Schlaf wichtig ist (nur wenige kommen tatsächlich mit 4-5 Stunden aus), dann würde ich M&A und Top-UB tatsächlich ausschließen.

Und das wären? 50-60h kenne ich nur von Big4 TAS

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Wenn ich die Wahl zwischen Zeit mit Hobbys, Freunde oder sonstiges verbringen und Schlaf hätte, würde ich letzteres immer vorziehen.

Es juckt wirklich offenkundig keinen in meinem Bekanntenkreis, wann ich mal Zeit für eine Antwort, einen Call oder ein Treffen habe.
Ob ich meine Zeit in Hobbys oder Schlafen investiere, macht einen gewaltigen Unterschied. Ich laufe ungerne wie ein übermüdeter Zombie durch die Gegend, also Schlafen geht bei mir über so gut wie alles außer Sport und Arbeit.

Da ich keinerlei Verantwortungen habe á la Partner oä, muss ich mir auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen.

Ob ich diesen Lebensstil mein ganzes Leben durchziehe, steht - wie allgemein die Zukunft von jedem - in den Sternen. Zurzeit fühle ich mich so wohl, und ich denke, dass ist das Wichtigste.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Eine weitere Stimme für Schlaf > Anderes. Und das sage ich als jemand, die lange die Ansicht vertrat, Schlaf wäre letzlich doch die größte Zeitverschwendung, so unproduktiv.

Bei mir resultierte diese Einstellung in einer dreijährigen Amphetaminsucht. Die rückblickend wohl schlimmste Zeit meines Lebens, physisches wie psychisches Leid, mein größter Fehler, aus dem ich glücklicherweise dann doch lernte.

Heute würde ich mir von nichts und niemandem meine 8 h Schlaf/Nacht rauben lassen. Es gibt gute Gründe, weswegen der Mensch schlafen muss, die sollte man weder ignorieren noch glauben, man könnte sie (mit Hilfsmitteln o. ä.) umgehen. Lasst euch vom Kapitalismus und der Leistungsgesellschaft, in der wir leider leben, nicht ausnehmen. Das rächt sich bitter.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Ich habe mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Kein Alkohol, keine Kneipen. 22h Licht aus, 5:30 von alleine aufwachen, morgens lesen, journalling, stretching.

Glaubt mir keiner der Millenials hier, muss man selbst erlebt haben.

antworten
WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Du es soll durchaus Leute geben, die gehen nie aus, essen kein Fleisch, trinken keinen Alkohol und erlauben sich auch sonst keinerlei Laster. Zur Strafe müssen sie das dann über 100 Jahre lang durch halten ;-)

Spass beiseite: am Ende macht allein die Dosis das Gift. Will heißen: jeden Tag ist nicht gut aber nie ist wahrscheinlich auch nicht das Wahre

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Ich habe mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Kein Alkohol, keine Kneipen. 22h Licht aus, 5:30 von alleine aufwachen, morgens lesen, journalling, stretching.

Glaubt mir keiner der Millenials hier, muss man selbst erlebt haben.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Vielleicht muss man einfach für diese Art Job geboren sein. Ich hab noch nie viel Schlaf gebraucht, und mit dem Alter (bin jetzt mir 40 und knapp 20 Jahre in der Beratung) ist das nochmal spürbar weniger geworden.

In den Phasen mit langen Projektarbeitszeiten kann mir das natürlich sehr zugute, und jetzt, wo mein Arbeitsalltag sehr viel geregelter ist, ermöglicht mir das relativ viel Zeit zu haben für Familie und Hobbys. Früher hat sich das eher auf Wochenenden und Urlaube beschränkt.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Bin aktuell noch im Studium und selbst hier gibts Leute die sich in der Klausurenphase damit profilieren wollen, wie wenig sie denn schlafen würden. Kenne Geschichten von Leuten, die sich ab Mitternacht (Bib schließt) zum Lernen in den McDonald’s in der Nähe der Uni setzen, sich irgendwann für 2-3h am Klo einsperren um kurz zu schlafen und sich dann ab 06.00 Uhr wieder zurück in die Bib setzen. Wenn man diese Leute tagsüber anspricht bekommen die keinen geraden Satz raus, aber die Hauptsache ist ja das nächste EB Offer liegt schon auf dem Tisch...

Das sind dann vermutlich auch die Leute, die bei den IB Sweatshops einsteigen und dort den Lifestyle an die zukünftigen Generationen weitertragen

antworten
WiWi Gast

Schlaf und Karriere

Aus eigener Erfahrung: Wenn man älter wird und auf der Karriereleiter nach oben geklettert ist dann weiß man Dinge zu schätzen, die früher belächelt wurden: Schlaf, mentale Gesundheit, Coaching, gute Ernährung, Sport.

Schlaf ausreichend. Dann performst du auch besser im Job. Personen die dauernd müde, antriebslos und mürrisch sind befördere ich nicht.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Bin aktuell noch im Studium und selbst hier gibts Leute die sich in der Klausurenphase damit profilieren wollen, wie wenig sie denn schlafen würden. Kenne Geschichten von Leuten, die sich ab Mitternacht (Bib schließt) zum Lernen in den McDonald’s in der Nähe der Uni setzen, sich irgendwann für 2-3h am Klo einsperren um kurz zu schlafen und sich dann ab 06.00 Uhr wieder zurück in die Bib setzen. Wenn man diese Leute tagsüber anspricht bekommen die keinen geraden Satz raus, aber die Hauptsache ist ja das nächste EB Offer liegt schon auf dem Tisch...

Das sind dann vermutlich auch die Leute, die bei den IB Sweatshops einsteigen und dort den Lifestyle an die zukünftigen Generationen weitertragen

Aber genau das braucht man im IB, und nur das. Keine besondere Intelligenz oder Wissen, nur Durchhaltevermögen und die Fertigkeit, mit wenig schlaf auszukommen. Ich selbst würde mich nicht als Überflieger bezeichnen, aber komme halt mit 4h schlaf pro Nacht aus (Freitagnacht wird 7-9h gecrashed) und mache mich im zweiten Jahr bei einer T1 Bank super.

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WiWi Gast

Schlaf und Karriere

WiWi Gast schrieb am 26.01.2024:

Du es soll durchaus Leute geben, die gehen nie aus, essen kein Fleisch, trinken keinen Alkohol und erlauben sich auch sonst keinerlei Laster. Zur Strafe müssen sie das dann über 100 Jahre lang durch halten ;-)

Spass beiseite: am Ende macht allein die Dosis das Gift. Will heißen: jeden Tag ist nicht gut aber nie ist wahrscheinlich auch nicht das Wahre

Ich habe mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Kein Alkohol, keine Kneipen. 22h Licht aus, 5:30 von alleine aufwachen, morgens lesen, journalling, stretching.

Glaubt mir keiner der Millenials hier, muss man selbst erlebt haben.

Nie Was genau?

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