Moin.

Hab leider vor einigen jahren den fehler gamacht jura zu studieren.
Hab das auch ganz ordentlich beendet(also is prädikat, aber ich denk ma für mcK etc reichts eher nicht,insbesondere, da ich sonst nix relevantes vorzuweisen hab) und in kürze auch das 2te StEx. Würde aber sehr gerne in die strategieberatung, am liebsten McK oder BCG, wobei die wohl eh noch am ehesten exoten nehmen.

Nun versuch ich mir halt vorzustellen wie ich für nen einstieg die besten chancen haben könnte(AC usw. mal ausgeklammert)

Zur Auswahl stehen, soweit planbar:
1.Big4; Advisory und dort in ein paar jahren den ein oder anderen Titel erwerben(acca, cfa...)
2.Big4; Audit und dort Wp
ich weiß die aufgführten titel sind nicht einfach zu erlangen...
3.Großkanzlei, geld scheffeln und dann davon nen MSc,MA, MBA
4.Promotion(Steuern o. Bilanz), dann einjährigen MPhil oder ähnliches mit Wirtschaftsbezug

-Ich habe zwar keine lust auf Diss, aber bei uns dauert das nicht so lang, daher würd ich 4. bevorzugen...schon weils mit abstand am schnellsten ginge
-Wp Examen trau ich mir zu, 4 jahre 65h/w für 45k eher ungern
-Big4Advisory...hätte ich lust drauf, kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass ich damit die selbsternannten könige im gleichen segment beeindrucke
-Großkanzlei hab ich mäßig bock; im übrigen ist die ausbildung da zu mind 95% weiterhin jura; und so jung wie ein bwlabsolvent bin ich auch nimmer....; danach hätt ich zwar geld, aber das allein öffnet mir bei LSE,HBS etc auch nicht die türen

Würd mich interessieren was Ihr dazu sagt

Also wenn dein ziel McK bzw BCG ist dann bringt dir nen WP oder nen StB relativ wenig...von daher würde es wohl ehr wenig bringen bei ner Big4 im audit bzw. Tax zu arbeiten. Und im advisory macht man bei den big4 auch grundsätzlich was anderes als bei den strat. UB.
Versuchs doch einfach mal dich dort zu bewerben. Dann arbeitest du 2 jahre dort und und dritten jahr wird man grds. Für nen MBA freigestellt.

Btw nicht umsonst arbeiten bei den UBs rund 50% fachfremde....

von welchen "titeln" sprichst du die ganze zeit ?
ein cfa ist genausowenig ein titel wie WP -

das erzeugt schon zweifel ob du "jura" studiert hast und nicht einfach in einer kellogs-packung ein "Schmatz-Exzambäm" gefunden hast.

liebe grüße.

Big 4 und dann Promo (WHU/HHL) bringt dich zum Ziel.

Vergiss es, die nehmen dich nicht. Die sind an der Elite interessiert.

Warum müssen hier eigentlich einige Leute alles auf die Goldwaage legen. Jeder hat verstanden, was er mit Titel meinte.

Ich würde es auch direkt versuchen. Gibt einige Juristen bei den UBs.

Was Du studiert hast ist relativ, was nur zählt ist, was Du an Fähigkeite bringst. Methodische und analytische Fähigkeiten sind die Eigenschaften die primär ausschlaggebend sind. Weiter solltest du sehr kommunikativ sein und auch durchsetzungsfähig. Ich habe Musikwissenschaften studiert und habe bei BCG angefangen. Nach 3 Jahren habe ich meinen Exit vorbereitet. Ach ja kreativität des einzelnen wird noch bei BCG gross geschrieben. Bei McKinsey findest du das nicht. BCG gibt dir mehr Spielraum im Gegensatz McKinsey. Aus Gesprächen von ehemaligen McKeys hört man das sehr stark raus aber wie gesagt, ist das meine persönliche Meinung.

obwohl int. großkanzlei mit prädikatsexamen und Promotion ist doch auch nicht schlecht bei ca. 100k brutto einstiegsgehalt :) da steigst du bei den mck oder bcg lediglich als fellow mit 60k ein

gut, ich kann deinen cv nicht beurteilen, aber alleine von den facts her sehe ich momentan die chance auf top tier sehr sehr gering.
im grunde geht es nur über promotion bzw. paar jahre arbeiten und dann wechseln.

ich kenne mich mit jura promotionen nicht aus. aber ich denke, dass eine ub eine jura promotion nicht ähnlich einordnet wie eine physik oder maschinenbau promotion. von daher wird es auch schwer mmn. es gibt einfach zu viele gute leute und dr. jur ist nichts besonderes.

so eine diskussion gabs hier schon mal. versuch den einstieg über tier 2 oder 3, promovier extern nebenher und such dir eine gefragte spezialisierung. wichtig. besser bei den beiden jetzt / vorher nicht bewerben. wenn du erst abgelehnt wurdest, wirds später schwer.

danke an alle die nen produktiven beitrag geleistet haben.is ja nicht so dass ich gerade bei den wiwis nachfrage weil ich meine jurakollegen nicht mag, sondern weil es hier zum teil eben mehr kompetenz gibt...

-wp dacht ich halt weil der bei nem juristen zumindest den eindruck, er habe von bwl keine ahnung, etwas verwischt; im übrigen wär das halt auch einigermaßen greifbar, da die big4 im audit zumindest auch juristen einstellen und ich mich für diesen zweig vorerst für befähigt halte
--ähnliches dachte ich mir bei big4 advisory---denn es steht halt außer frage dass mein langjährig angehäuftes wissen nix für die UB bringt(die skillz seien mal dahingestellt) und so würd ich halt vielseitigkeit andeuten;also keine angst und unfähigkeit vor dem betriebswirtschaftlichen arbeitsleben
--promotion is meiner meinung nach in jedem fach in erster linie was zum vorzeigen, schon allein weil es ja in jedem fach stets sehr beschränkt in der thematik ist; die ganzen dienstleister(eben auch UB), so dacht ich mir, stehen da halt drauf weil es in dtland (dem Kunden) eine erhöhte kompetenz des Beraters suggeriert und das bei der kostenrechtfertigung von vorteil ist.
-btw Dr.jur. is nicht der goldene schlüssel zum geldpot, aber es is auch nicht jedem vergönnt sich den zu holen; es is halt nur durchaus möglich das ganze im ggsatz zu bspw bwl schneller durchzuziehen sodass ich noch geld und zeit für n jahr ausland hätte--in bwl hätt ich aber evtl auch ne möglichkeit zur diss(steuerlehre,bilanzierung)

zu meiner examensnote: denke mal die juranotengebung ist vielen nicht so geläufig, daher mal so: ca top 10% des jahrgangs(dtlandweit ,wobei recht bekannt ist dass Bayern und BW die härteste prüfung haben); uni münchen; ich weiß von 2 juristen bei McK:die waren deutlich besser und dann noch von 2 bei BCG:der eine etwas schlechter, der andere um einiges schlechter---heißt nix, aber evtl. zur erläuterung; im übrigen sind diejenigen mit den richtig derben noten für mck etc kaum greifbar:die werden prof, gehen in ein ministerium oder greifen 120000k(jährliche steigerung, später zzgl bonus) im einstiegsjahr bei ner großkanzlei ab

-wer nochwas sinnvolles zu sagen hat:weiterhin sehr gern
wer noch alles anzweifelt dass ich jura studiert habe:wenn man sonst nix zu tun hat...von mir aus auch weiter gern

merci

dani, bist du das?

Ja, warum. Wer bist du?

120000k?

;)

ok ich muss es gestehen: 120000k erhalten nichtmal die 18 punkte juristen ;-) da sollte ein ´euro´ ran´statt dem k

der beitagsersteller heißt übrigens nicht dani

ich dacht immer du kannst vom pokern leben mittlerweile

Wenn Du in der Strategieberatung arbeiten willst, kannst Du Dir den Umweg über "Knechtschaft" bei den WPs sparen. Die großen Beratungen haben i.d.R. kaum Juristen, weil die Großkanzleien halt noch einmal einen Schnaps besser zahlen. Jurustisches Verständnis ist insbesondere im Arbeitsrecht durchaus von Vorteil in der Beratung (gerade bei Abbauprogrammen) aber Du solltest damit rechnen, wie jeder andere auch (also ohne explizite Rücksicht auf Deinen bisherigen Bildungsweg) eingesetzt zu werden.

Da Du nicht juristisch arbeiten willst (Jura-Studium als Fehler), scheidet die Großkanzlei aus. StB scheint noch interessant als selbständige Praxis hinterher - allerdings arbeitest Du dann für ein deutlich geringeres Gehalt in den nächsten Jahren.

Nur weil da einige Juristen schon x Jahre bei Hengeler waren, bevor sie zu der ein oder anderen Beratung gegangen sind, würde mich nicht abschrecken. Das Recruiting ist so professionell, dass man sehr wohl die Noten von Staatsexamina einordnen kann :-)

dank dir-
hab sowieso nen juristenkollegen der schon vor dem 2ten stex bei bcg und mck éingeladen war und der war nen tik schlechter als ich; der meinte es kommt maßgeblich auf die wirkung im ac und den sonstigen tests an; das hab ich aber mal wegen der schlechten objektivierbarkeit außen vor gelassen...

hab tatsächlich das letzte mal von nem juristen bei mck gehört der n paar jahre bei hengeler war(also wohl 2mal solide 2stellige examen)....da ich damit nicht dienen kann dacht ich halt "pimp my cv"...

Lounge Gast schrieb:

Moin.

Hab leider vor einigen jahren den fehler gamacht jura zu
studieren.
Hab das auch ganz ordentlich beendet(also is prädikat, aber
ich denk ma für mcK etc reichts eher nicht,insbesondere, da
ich sonst nix relevantes vorzuweisen hab) und in kürze auch
das 2te StEx. Würde aber sehr gerne in die strategieberatung,
am liebsten McK oder BCG, wobei die wohl eh noch am ehesten
exoten nehmen.

Nun versuch ich mir halt vorzustellen wie ich für nen
einstieg die besten chancen haben könnte(AC usw. mal
ausgeklammert)

Zur Auswahl stehen, soweit planbar:
1.Big4; Advisory und dort in ein paar jahren den ein oder
anderen Titel erwerben(acca, cfa...)
2.Big4; Audit und dort Wp
ich weiß die aufgführten titel sind nicht einfach zu
erlangen...
3.Großkanzlei, geld scheffeln und dann davon nen MSc,MA, MBA
4.Promotion(Steuern o. Bilanz), dann einjährigen MPhil oder
ähnliches mit Wirtschaftsbezug

-Ich habe zwar keine lust auf Diss, aber bei uns dauert das
nicht so lang, daher würd ich 4. bevorzugen...schon weils mit
abstand am schnellsten ginge
-Wp Examen trau ich mir zu, 4 jahre 65h/w für 45k eher ungern
-Big4Advisory...hätte ich lust drauf, kann mir aber nicht so
recht vorstellen, dass ich damit die selbsternannten könige
im gleichen segment beeindrucke
-Großkanzlei hab ich mäßig bock; im übrigen ist die
ausbildung da zu mind 95% weiterhin jura; und so jung wie ein
bwlabsolvent bin ich auch nimmer....; danach hätt ich zwar
geld, aber das allein öffnet mir bei LSE,HBS etc auch nicht
die türen

Würd mich interessieren was Ihr dazu sagt

ich würde erstmal direkt versuchen, ob ich nicht jetzt schon "reinkomme" bei den UBs wo ich eigentlich hinwill. klappt es nicht, kann man immer noch eine der Optionen 1-4 ziehen. Wobei sich 4 nicht schlecht anhört (Dr-Titel zieht immer noch in D), aber das auch darunter abwägen würde was Du machen kannst, wenn sich irgendwann rausstellt, daß Du gar nicht in den UB-Bereich kommst. Nimm nur solche der 4 Optionen die "Plan-B-kompatibel" sind, sonst könntest Du Dich irgendwann sehr ärgern, zumal Du ja schon mit der Jura-Entscheidung nur mäßig glücklich scheinst.

Ich (29) habe 1. + 2. StE Jura, darunter 1 Prädikat + Promotion + BWL-Diplom, eher Scheißnote, + 2 Jahre Großkanzlei (Top 5) und nächste Woche ein Gespräch bei BCG. Das ist sicherlich nicht der einfachste Weg, aber er funktioniert. Dir viel Glück!

Auf dem BCG-Event, auf dem ich war, waren noch 2 andere Juristen, beide promoviert und mit Berufserfahrung.
Ich würde mich für ein event bewerben oder einen ansprechen, der da arbeitet.

Dir viel Glück!! :)