Ich hab mich damals für den Dax30-Trainee entschieden und gegen T1/T2 Consulting und bereue die Entscheidung etwas.
Ich habe zwar deutlich weniger gearbeitet aber die Lernkurve war doch eher flach und viele meiner Kommilitonen finden sich (nach 3-4 Jahren nach dem Einstieg) in coolen Positionen wieder.
Vor allem viele "BIG4"-Leute haben mittlerweile ziemlich coole Positionen im Controlling bei großen Konzernen (muss man mögen aber definitiv ein spannender Job).
Die MBBler die ich kenne sind zu 95% aktuell alle im Leave und "genießen" die Freiheit der Promotion und sind von den bisherigen Arbeitszeiten mitgenommen. Andererseits haben Sie natürlich in den ersten Jahren auch schon eine Menge gesehen und an sehr spannenden Fragestellung gearbeitet.
Meine persönliche Meinung ist, dass T1/T2/T3/BIG4 gar nicht so viel ausmacht. Es ist viel mehr, was man daraus macht und in welche Richtung man später gehen möchte. Ich persönlich hatte immer großes Interesse an "Automotive Themen" und hätte mich dabei vielleicht in der "CC-Struktur" von Roland Berger wohlgefühlt. Andere Kommilitonen schwärmen von den abwechslungsreichen Projekten bei McK (einmal FS, einmal FMCG, einmal Automotive und dann ein Infrastrukturprojekt in Indien).
Ich denke vor allem bei Spezialisten (z.B. Simon Kucher aber auch Big4 für manche Themen) kann man eine sehr steile Lernkurve haben und sich sehr gut für einen Exit positionieren. Ich denke soagr, dass viele Big4ler bessere Exits hinlegen sofern spezifisches Wissen gefragt ist. Die Strategieberater sind zum Großteil eher "High Level" unterwegs.
Bei meinem Konzern sind die meisten Führungspositionen im Finanz- und Controllingbereich mit Big4 Leuten und ehemaligen Bänkern besetzt. Strategieberater sind eher im Corp. Development oder der Konzernentwicklung. Im Marketing sind einige ehemalige Berater von Simon Kucher.
antworten