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Big4 vs. MBB

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Hahaha. 0/10.

Wer in so einer Situation nicht weiß, was zu tun ist, sollte definitiv zu big4 gehen :)

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Machst du dir theoretische Gedanken oder hast du tatsächliche Angebote?

Du arbeitest bei Big 4 ebenfalls nicht wenig, auch relativ gesehen zu den Stunden ist das daher nicht attraktiv, daher 100% immer MBB in diesem Vergleich. Bei MBB vs. spezialisierte T3-Beratungen mit besserem Gehalt und spezifischer Expertise kann man drüber nachdenken, genauso bei MBB vs. Top Inhouse Consulting oder MBB vs. Top Trainee/Direkteinstieg bei FAANG/DAX-Unternehmen. Aber MBB vs. Big 4 ist wirklich ein No-brainer - vorausgesetzt, du hast überhaupt ein Angebot. Ich könnte auf den Rest eingehen, aber es lohnt sich wirklich nicht.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Du hast halt in der big4 noch ein Leben nach der Arbeit. Dementsprechend sind aber auch deine Kollegen keine krassen high performer wie bei MBB. Projekte sind in der Regel auch direkt Implementierprojekte wobei es bei MBB meist nur um die Strategie geht

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich kenne viele die wirklich easy MBB geschafft hätten, die sich aber wegen dem Themenfokus für Big4 entschieden haben.

Wenn du auf einen technischen Fokus stehst wie Accounting, Tax, Controlling, etc., dann ist Big4 eher deine Adresse.

Auch wenn du eine Präferenz für Implementationsarbeit hast die sehr konsistent und berechenbar ist, dann ist Big4 ebenfalls eher für dich.

Insbesondere Themen die mit Regulatorik und Gesetzen verknüpft ist sehr typisch Richtung Big4.

In diesen Feldern erwartet kaum jemand dass du als A und SA länger als bis 7 erreichbar bist, außer vielleicht in Transaktions-Sparten.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Ich kann nichts zu Big4 Consulting vs. MBB sagen, aber habe mich nach IB Praktika letztendlich gegen M&A entschieden und bin ins TS/DD gegangen. Denke ich kann dir trotzdem gute Insights geben:

Kollegen: Sind auf den unteren Leveln schon teilweise sehr schwach, aber ab Manager sind die Leute schon sehr smart. Das ist mMn auch nur bedingt ein Nachteil, da man sich bei sehr guter Leistung leicht von den anderen abheben kann und man sich sehr schnell als Überflieger profilieren kann. Cool sind die Leute, unabhängig von der Stufe, überall.

Art der Aufgaben: Klar sind die anders, weil ich auch TS mache und kein M&A. Im Consulting machst du auch Implementierung und keine Strategieberatung. Hierbei ist auch auf jeden Fall anzumerken, dass der Anteil von Implementierungsprojekte bei MBB (insbesondere bei BCG) immer mehr zunimmt.

Selbständigkeit: Wenn man sich ein paar Mal bewiesen hat, kann man (zumindest bei mir im Team) sehr selbstständig arbeiten bzw. seine Arbeitspackte frei einteilen. Mache oft bei gutem Wetter, soweit es die Projektlage zulässt, am Nachmittag Feierabend und hole das dann an anderen Tagen nach.

Druck: Druck ist immer relativ, aber wenn man mal bei MBB oder IB gearbeitet hat ist man ja schon einiges gewöhnt. Klar ist es mal stressig, aber grundsätzlich fühle ich mich zu 90% meiner Arbeitszeit nicht gestresst.

Ich bin sehr glücklich bei einer Big4 zu sein, aufgrund der "guten" WLB und auch dem ÜS Modell. Man hat halt locker 40-50 Urlaubstage im Jahr und ich habe bspw. letzten Sommer 5 Wochen auch ÜS Urlaub gemacht. Das ist halt echt ein Luxus den man in kaum anderen Jobs hat und man sonst nur als Student hat.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Das ist mMn sehr vereinfachtes Wiwi-Treff Denken im Sinne von „man sollte auf jeden Fall Highperformer werden wollen“.

Danke für die ganzen konstruktiven Antworten.

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hahaha. 0/10.

Wer in so einer Situation nicht weiß, was zu tun ist, sollte definitiv zu big4 gehen :)

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Ich kenne jemanden der statt seinem MBB Angebot zu den Big4 in Transaction Support gegangen ist.

Derjenige bereut mittlerweile seine Entscheidung. 2 Stunden mehr am Tag arbeiten bieten nicht nur 70% mehr Gehalt sondern auch bessere Exit Möglichkeiten.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

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Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

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Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

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Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Bin der VP von oben der ins TS/FDD ist statt IB.

Ich weis nicht bei welcher Big4 dein Kollege ist, aber ich arbeite schon deutlich weniger als bei MBB. Ich bin Mo - Do zu 90% zwischen 19 - 20 Uhr daheim und Freitag eher 18 Uhr. Zwischen Projekten auch gerne nur bis 17 Uhr. Bis 12 Uhr hab ich noch nie gearbeitet in den letzten 3 Jahren.

Insgesamt lande ich bei ca. 46 Stunden die Woche übers Jahr verteilt und wenn ich demnächst mein ÜS im Sommer wieder mal abbaue lande ich bei rund 42 Stunden und den Rest lasse ich mir auszahlen. Zudem ist ja stark von deinen Interessen abhängig was ein guter oder "besserer" Exit ist.

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Ich kenne jemanden der statt seinem MBB Angebot zu den Big4 in Transaction Support gegangen ist.

Derjenige bereut mittlerweile seine Entscheidung. 2 Stunden mehr am Tag arbeiten bieten nicht nur 70% mehr Gehalt sondern auch bessere Exit Möglichkeiten.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

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Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Und T2/MBb ist 85k +
Dann doch lieber deine 70k bei 35-40h Industrie mitnehmen und auf WLB gehen.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

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WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

Danke dir! *

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

T3 sind halt auch eher sehr fokussiert auf Nischenthemen und haben in manchen Practices auch kaum Schlagkraft

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

antworten
WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Was meinst du denn mit "Beratungssparte Big4"? Zwischen den Advisory Service Lines und "echten" Consulting Ablegern wie EY-Parthenon oder Deloitte Consulting (nicht Advisory!) gibt es auch einige deutliche Unterschiede, wie bspw. bei Benefits und Gehalt. Hatte nach dem Bachelor von Deloitte Consulting ein Angebot für 60k, KPMG und PwC Advisory konnten da nicht mithalten. Die Reputationen unterscheiden sich auch deutlich.

Advisory bei Big4 sind eher spezielle Fachthemen (Risk, Deals, Finance etc.). Deloitte Consulting ist wiederum von der WPG-Mutter abgeschieden und deutlich breiter aufgestellt, EYP ebenso. Schau am besten, wo du jetzt genau stehst, wo deine Stärken sind und wo du dich spezialisieren möchtest!

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Das Durchschnittliche Gehalt als Assistant Manager im 1st year liegt bei KPMG im Consulting aber nicht bei 80k+, sondern eher bei unter 75k allin. Es bringt nix gehaltliche Ausreißer nach oben von KPMG mit dem Durchschnitt bei SKP zu vergleichen, denn auf jeden Ausreißer von KPMG kommt ein Ausreißer von SKP. Im Grundsatz liegt auf den unteren Karrierestufen zwischen KPMG im Consulting (nicht Deal) und SKP ein Gehaltsunterschied von ca. 30 Prozent zugunsten von SKP (bei Horvath nicht viel anders) und auch die kumulierte Summe von ca. 200-250k mehr Gehalt bei SKP innerhalb von 6/7 Jahren ggü. KPMG stimmt schon. Auch ist dein Posting bzgl. Senior Manager bei KPMG ist einfach falsch, sicher weil dir einfach die Einblicke fehlen. Als SM bei KPMG im Advisory arbeitest du im Durchschnitt nicht wesentlich weniger als bei SKP, kannst dann aber bei KPMG auch keine Überstunden mehr aufschreiben. Auch das Endgehalt (vor der Partnerstufe) unterscheidet sich sehr deutlich. Bei KPMG ist bei 180k Schluss (120/130 Fix), bei SKP gehts bis 160 Fix und 270k Allin. Ich kann ja verstehen, dass du dir deine Entscheidung für KPMG gut rechnen möchtest, aber wir sollten schon auch die Realität nicht aus dem Blick verlieren. Die Big4 Kernmarken bieten in jungen Jahren durch das Aufschreiben von Überstunden eine gute WLB, die T3 bieten dafür ein besseres Gehalt, bessere Chancen auf T2/MBB und insgesamt bessere Exits. Abgesehen davon sollte jeder Kandidat der die Big4 in Betracht zieht auch mal zu Accenture schauen, die ebenfalls besser zahlen und im Talentsegment MC kann man dort auch Überstunden aufschreiben. Kurz um, die Big4 Kernmarken sind von den Keyfacts im Consulting heute einfach keine guten Arbeitgeber mehr, wenn selbst Accenture im MC Talentsegment bessere Konditionen bei gleicher WLB bietet und die T3 bessere Konditionen zum Einstieg bieten, als die Big4 mit 2 Jahren Berufserfahrung anbieten können.

antworten
WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Du hast halt in der big4 noch ein Leben nach der Arbeit. Dementsprechend sind aber auch deine Kollegen keine krassen high performer wie bei MBB. Projekte sind in der Regel auch direkt Implementierprojekte wobei es bei MBB meist nur um die Strategie geht

Ob nun Strategie oder Implementierung - in beiden Fällen sitzt man mit Gleichaltrige und Etwasälteren in einem Projektraum, über den Laptop gebeugt, verstetigt die "Arbeitserfolge" in einem Powerpoint-Dokument, hat einen Projektleiter, reist zum Kunden und wieder zurück.

antworten
WiWi Gast

Big4 vs. MBB

Ich bezweifel das High Performer und Implementierungsprojekte sich grundsätzlich gegenseitig ausschließen

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Du hast halt in der big4 noch ein Leben nach der Arbeit. Dementsprechend sind aber auch deine Kollegen keine krassen high performer wie bei MBB. Projekte sind in der Regel auch direkt Implementierprojekte wobei es bei MBB meist nur um die Strategie geht

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Das Durchschnittliche Gehalt als Assistant Manager im 1st year liegt bei KPMG im Consulting aber nicht bei 80k+, sondern eher bei unter 75k allin. Es bringt nix gehaltliche Ausreißer nach oben von KPMG mit dem Durchschnitt bei SKP zu vergleichen, denn auf jeden Ausreißer von KPMG kommt ein Ausreißer von SKP. Im Grundsatz liegt auf den unteren Karrierestufen zwischen KPMG im Consulting (nicht Deal) und SKP ein Gehaltsunterschied von ca. 30 Prozent zugunsten von SKP (bei Horvath nicht viel anders) und auch die kumulierte Summe von ca. 200-250k mehr Gehalt bei SKP innerhalb von 6/7 Jahren ggü. KPMG stimmt schon. Auch ist dein Posting bzgl. Senior Manager bei KPMG ist einfach falsch, sicher weil dir einfach die Einblicke fehlen. Als SM bei KPMG im Advisory arbeitest du im Durchschnitt nicht wesentlich weniger als bei SKP, kannst dann aber bei KPMG auch keine Überstunden mehr aufschreiben. Auch das Endgehalt (vor der Partnerstufe) unterscheidet sich sehr deutlich. Bei KPMG ist bei 180k Schluss (120/130 Fix), bei SKP gehts bis 160 Fix und 270k Allin. Ich kann ja verstehen, dass du dir deine Entscheidung für KPMG gut rechnen möchtest, aber wir sollten schon auch die Realität nicht aus dem Blick verlieren. Die Big4 Kernmarken bieten in jungen Jahren durch das Aufschreiben von Überstunden eine gute WLB, die T3 bieten dafür ein besseres Gehalt, bessere Chancen auf T2/MBB und insgesamt bessere Exits. Abgesehen davon sollte jeder Kandidat der die Big4 in Betracht zieht auch mal zu Accenture schauen, die ebenfalls besser zahlen und im Talentsegment MC kann man dort auch Überstunden aufschreiben. Kurz um, die Big4 Kernmarken sind von den Keyfacts im Consulting heute einfach keine guten Arbeitgeber mehr, wenn selbst Accenture im MC Talentsegment bessere Konditionen bei gleicher WLB bietet und die T3 bessere Konditionen zum Einstieg bieten, als die Big4 mit 2 Jahren Berufserfahrung anbieten können.

Ich geb dir in fast allen Dingen Recht: nur zwei Punkte würde ich anzweifeln. Ich glaube nicht, dass sich T3 und Big4 Exits so sehr unterscheiden - man mit Big4 durch die größere Bekanntheit ggf. bei einzelnen Unternehmen / Branchen einen Vorteil hat. Des Weiteren glaube ich auch nicht, dass per se die Wechselwahrscheinlichkeit von T3 Richtung T2/MBB höher ist; das ist abhängig vom Einzelprofil. Im Grunde gibt es sowohl bei Big4 als auch T3 Profile, die die Vorraussetzungen erfüllen und entsprechend wechseln könnten. Ich glaube nicht, dass Big4 oder T3 im Lebenslauf einen großen Unterschied machen.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Wieso soll bei Big4 weniger Arbeit als bei irgendwelchen schwächeren (T2/3) Consultingbuden sein? Bei den Big4 steht irgendwann auch noch das Stb- und/oder WP-Examen an. Die Vorbereitung darauf und die Prüfungen sind sehr, sehr hart. So hart wie während dieser Zeit wird es im Consulting niemals werden. Allerdings hat man dort auch niemals das Prestige eines Stb/WP.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Das Durchschnittliche Gehalt als Assistant Manager im 1st year liegt bei KPMG im Consulting aber nicht bei 80k+, sondern eher bei unter 75k allin. Es bringt nix gehaltliche Ausreißer nach oben von KPMG mit dem Durchschnitt bei SKP zu vergleichen, denn auf jeden Ausreißer von KPMG kommt ein Ausreißer von SKP. Im Grundsatz liegt auf den unteren Karrierestufen zwischen KPMG im Consulting (nicht Deal) und SKP ein Gehaltsunterschied von ca. 30 Prozent zugunsten von SKP (bei Horvath nicht viel anders) und auch die kumulierte Summe von ca. 200-250k mehr Gehalt bei SKP innerhalb von 6/7 Jahren ggü. KPMG stimmt schon. Auch ist dein Posting bzgl. Senior Manager bei KPMG ist einfach falsch, sicher weil dir einfach die Einblicke fehlen. Als SM bei KPMG im Advisory arbeitest du im Durchschnitt nicht wesentlich weniger als bei SKP, kannst dann aber bei KPMG auch keine Überstunden mehr aufschreiben. Auch das Endgehalt (vor der Partnerstufe) unterscheidet sich sehr deutlich. Bei KPMG ist bei 180k Schluss (120/130 Fix), bei SKP gehts bis 160 Fix und 270k Allin. Ich kann ja verstehen, dass du dir deine Entscheidung für KPMG gut rechnen möchtest, aber wir sollten schon auch die Realität nicht aus dem Blick verlieren. Die Big4 Kernmarken bieten in jungen Jahren durch das Aufschreiben von Überstunden eine gute WLB, die T3 bieten dafür ein besseres Gehalt, bessere Chancen auf T2/MBB und insgesamt bessere Exits. Abgesehen davon sollte jeder Kandidat der die Big4 in Betracht zieht auch mal zu Accenture schauen, die ebenfalls besser zahlen und im Talentsegment MC kann man dort auch Überstunden aufschreiben. Kurz um, die Big4 Kernmarken sind von den Keyfacts im Consulting heute einfach keine guten Arbeitgeber mehr, wenn selbst Accenture im MC Talentsegment bessere Konditionen bei gleicher WLB bietet und die T3 bessere Konditionen zum Einstieg bieten, als die Big4 mit 2 Jahren Berufserfahrung anbieten können.

Ich geb dir in fast allen Dingen Recht: nur zwei Punkte würde ich anzweifeln. Ich glaube nicht, dass sich T3 und Big4 Exits so sehr unterscheiden - man mit Big4 durch die größere Bekanntheit ggf. bei einzelnen Unternehmen / Branchen einen Vorteil hat. Des Weiteren glaube ich auch nicht, dass per se die Wechselwahrscheinlichkeit von T3 Richtung T2/MBB höher ist; das ist abhängig vom Einzelprofil. Im Grunde gibt es sowohl bei Big4 als auch T3 Profile, die die Vorraussetzungen erfüllen und entsprechend wechseln könnten. Ich glaube nicht, dass Big4 oder T3 im Lebenslauf einen großen Unterschied machen.

Das macht sogar einen sehr großen Unterschied. Trotz das die T3 (SKP, Horvath, Zeb) vom Staff weniger Mitarbeiter haben als Big4 im Consulting hat, sind die T3 Profile in der DACH Region 4x häufiger bei MBB vertreten als Big4 Profile (bezogen auf Consulting nicht interne Mitarbeiter wie HR etc.). Nur Ex-Accenture Profile sind noch häufiger bei MBB vertreten - das hängt aber mit dem Wachstum im Bereich Digital und Transformation bei MBB zusammen.

Bzgl. Exits generell wurde dies ja bereits mehrfach hier an verschiedenen Stellen bewiesen. Selbst die Headhunterin hier hatte bestätigt, dass Big4 und T3 sehr unterschiedlich bei Konzernen eingestellt werden. Teilweise sind in Dax Konzernen in Elite Einheiten (IC, Strategie, Business Development etc.) überhaupt keine Big4 Profile zu sehen, während T3 fast immer ein Profil stellt (obwohl T3 weniger Staff hat, als Big4 Kernmarke Consulting). Richtig ist aber auch in Accounting, Internal Audit , Compliance, Risk und Regulatory sind die Big4 meilenweit vor T3 - auch was die Exits angeht. Accenture hat wiederum nur für den Weg zu MBB/T2 ein wirklich großen Vorteil ggü. T3 und Big4, bei Exits aus der Beratung ist Accenture im Durchschnitt nicht viel besser als die Big4.

Was zu beobachten ist, ist dass sich bei den Exits sogar die Schere zwischen T3 und Big4 in den letzten Jahren weiter geöffnet hat. Hingegen macht es bzgl. Exits in Dax Konzerne kaum mehr einen Unterschied ob das Profil von MBB oder T2 kommt, diese Schere hat sich fast komplett geschlossen. Einzige Ausnahme McKinsey die hier den Abstand zu allen anderen in den letzten Jahren beibehalten konnten. Für Exits in Richtung PE gilt das jedoch nicht hier ist Bain führend und MBB insgesamt sehr klar vor T2, während T3 schon kaum mehr eine Rolle spielt. Beratungen mit dem Fokus auf Implementierung (u.a. Big4, Accenture, Capgemini Invent und Co.) spielen bei Exits in Richtung PE bisher überhaupt keine Rolle. Das kann sich vlt. in Zukunft ändern, wenn sich das PE Geschäft dreht und die PE mehr operative Transformationsprogramme zur Value Creation umsetzten müssen - das ist aber alles andere als gesetzt/sicher.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Wieso soll bei Big4 weniger Arbeit als bei irgendwelchen schwächeren (T2/3) Consultingbuden sein? Bei den Big4 steht irgendwann auch noch das Stb- und/oder WP-Examen an. Die Vorbereitung darauf und die Prüfungen sind sehr, sehr hart. So hart wie während dieser Zeit wird es im Consulting niemals werden. Allerdings hat man dort auch niemals das Prestige eines Stb/WP.

looool, ja ne, ist klar :D
in welcher Welt ist bitte das Prestige von Stb/WP > Beratung? Da bist du aber ganz tief in der Audit Bubble :D

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Wieso soll bei Big4 weniger Arbeit als bei irgendwelchen schwächeren (T2/3) Consultingbuden sein? Bei den Big4 steht irgendwann auch noch das Stb- und/oder WP-Examen an. Die Vorbereitung darauf und die Prüfungen sind sehr, sehr hart. So hart wie während dieser Zeit wird es im Consulting niemals werden. Allerdings hat man dort auch niemals das Prestige eines Stb/WP.

Natürlich hat man bei der Big4 weniger Arbeitszeiten. Hatte selbst Angebote von T2 und T3 und mich aber bewusst für Big4 entschieden, weil zum einen weiterhin Lust auf Consulting und zum anderen aufgrund von Familie (bin Vater von einem mittlerweile 4-jährigen) niemals (!) länger als 17:30/18:00 im Durchschnitt arbeiten wollte, mal von Ausnahmen abgesehen. Das geht hier bei meiner Big4, ich arbeite regelmäßig etwa 45h/Woche, wovon ich die Überstunden aber komplett in Freizeit nehme und daher bei 40h lande. Hatte dennoch immer meine Top-Bewertungen, bin mittlerweile nach 4 Jahren bereits Manager (um die 100k), habe aber weiterhin humane Arbeitszeiten. Einen besseren Deal im Consulting hätte ich nicht machen können. Auch als erfahrender Manager und Senior Manager werde ich nicht mehr arbeiten (wollen) und das wissen meine Partner und nehmen das hin, weil meine Performance stimmt.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Wieso soll bei Big4 weniger Arbeit als bei irgendwelchen schwächeren (T2/3) Consultingbuden sein? Bei den Big4 steht irgendwann auch noch das Stb- und/oder WP-Examen an. Die Vorbereitung darauf und die Prüfungen sind sehr, sehr hart. So hart wie während dieser Zeit wird es im Consulting niemals werden. Allerdings hat man dort auch niemals das Prestige eines Stb/WP.

Wieso bringst du denn jetzt die Berufsexamen ins Spiel? Die haben doch hier für keinen aus dem Consulting irgendeine Relevanz (außer natürlich Steuerberatung oder Accounting Advisory aber die findest ja auch nicht bei MBB und sind hier nicht vergleichbar). Bei dem Prestige bin ich aber ganz bei dir ;)

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Wieso soll bei Big4 weniger Arbeit als bei irgendwelchen schwächeren (T2/3) Consultingbuden sein? Bei den Big4 steht irgendwann auch noch das Stb- und/oder WP-Examen an. Die Vorbereitung darauf und die Prüfungen sind sehr, sehr hart. So hart wie während dieser Zeit wird es im Consulting niemals werden. Allerdings hat man dort auch niemals das Prestige eines Stb/WP.

Wieso bringst du denn jetzt die Berufsexamen ins Spiel? Die haben doch hier für keinen aus dem Consulting irgendeine Relevanz (außer natürlich Steuerberatung oder Accounting Advisory aber die findest ja auch nicht bei MBB und sind hier nicht vergleichbar). Bei dem Prestige bin ich aber ganz bei dir ;)

Wenn von den Big4 die Rede ist, geht es doch nicht vorrangig um den Consultingbereich. Die Allermeisten sind doch in der Steuerberatung oder in der Wirtschaftsprüfung tätig. Warum geht man denn sonst zu den Big4? Wenn ich unbedingt reines Consulting machen wollte, würde ich doch eher zu den MBB gehen.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Das Durchschnittliche Gehalt als Assistant Manager im 1st year liegt bei KPMG im Consulting aber nicht bei 80k+, sondern eher bei unter 75k allin. Es bringt nix gehaltliche Ausreißer nach oben von KPMG mit dem Durchschnitt bei SKP zu vergleichen, denn auf jeden Ausreißer von KPMG kommt ein Ausreißer von SKP. Im Grundsatz liegt auf den unteren Karrierestufen zwischen KPMG im Consulting (nicht Deal) und SKP ein Gehaltsunterschied von ca. 30 Prozent zugunsten von SKP (bei Horvath nicht viel anders) und auch die kumulierte Summe von ca. 200-250k mehr Gehalt bei SKP innerhalb von 6/7 Jahren ggü. KPMG stimmt schon. Auch ist dein Posting bzgl. Senior Manager bei KPMG ist einfach falsch, sicher weil dir einfach die Einblicke fehlen. Als SM bei KPMG im Advisory arbeitest du im Durchschnitt nicht wesentlich weniger als bei SKP, kannst dann aber bei KPMG auch keine Überstunden mehr aufschreiben. Auch das Endgehalt (vor der Partnerstufe) unterscheidet sich sehr deutlich. Bei KPMG ist bei 180k Schluss (120/130 Fix), bei SKP gehts bis 160 Fix und 270k Allin. Ich kann ja verstehen, dass du dir deine Entscheidung für KPMG gut rechnen möchtest, aber wir sollten schon auch die Realität nicht aus dem Blick verlieren. Die Big4 Kernmarken bieten in jungen Jahren durch das Aufschreiben von Überstunden eine gute WLB, die T3 bieten dafür ein besseres Gehalt, bessere Chancen auf T2/MBB und insgesamt bessere Exits. Abgesehen davon sollte jeder Kandidat der die Big4 in Betracht zieht auch mal zu Accenture schauen, die ebenfalls besser zahlen und im Talentsegment MC kann man dort auch Überstunden aufschreiben. Kurz um, die Big4 Kernmarken sind von den Keyfacts im Consulting heute einfach keine guten Arbeitgeber mehr, wenn selbst Accenture im MC Talentsegment bessere Konditionen bei gleicher WLB bietet und die T3 bessere Konditionen zum Einstieg bieten, als die Big4 mit 2 Jahren Berufserfahrung anbieten können.

Ich geb dir in fast allen Dingen Recht: nur zwei Punkte würde ich anzweifeln. Ich glaube nicht, dass sich T3 und Big4 Exits so sehr unterscheiden - man mit Big4 durch die größere Bekanntheit ggf. bei einzelnen Unternehmen / Branchen einen Vorteil hat. Des Weiteren glaube ich auch nicht, dass per se die Wechselwahrscheinlichkeit von T3 Richtung T2/MBB höher ist; das ist abhängig vom Einzelprofil. Im Grunde gibt es sowohl bei Big4 als auch T3 Profile, die die Vorraussetzungen erfüllen und entsprechend wechseln könnten. Ich glaube nicht, dass Big4 oder T3 im Lebenslauf einen großen Unterschied machen.

Das macht sogar einen sehr großen Unterschied. Trotz das die T3 (SKP, Horvath, Zeb) vom Staff weniger Mitarbeiter haben als Big4 im Consulting hat, sind die T3 Profile in der DACH Region 4x häufiger bei MBB vertreten als Big4 Profile (bezogen auf Consulting nicht interne Mitarbeiter wie HR etc.). Nur Ex-Accenture Profile sind noch häufiger bei MBB vertreten - das hängt aber mit dem Wachstum im Bereich Digital und Transformation bei MBB zusammen.

Bzgl. Exits generell wurde dies ja bereits mehrfach hier an verschiedenen Stellen bewiesen. Selbst die Headhunterin hier hatte bestätigt, dass Big4 und T3 sehr unterschiedlich bei Konzernen eingestellt werden. Teilweise sind in Dax Konzernen in Elite Einheiten (IC, Strategie, Business Development etc.) überhaupt keine Big4 Profile zu sehen, während T3 fast immer ein Profil stellt (obwohl T3 weniger Staff hat, als Big4 Kernmarke Consulting). Richtig ist aber auch in Accounting, Internal Audit , Compliance, Risk und Regulatory sind die Big4 meilenweit vor T3 - auch was die Exits angeht. Accenture hat wiederum nur für den Weg zu MBB/T2 ein wirklich großen Vorteil ggü. T3 und Big4, bei Exits aus der Beratung ist Accenture im Durchschnitt nicht viel besser als die Big4.

Was zu beobachten ist, ist dass sich bei den Exits sogar die Schere zwischen T3 und Big4 in den letzten Jahren weiter geöffnet hat. Hingegen macht es bzgl. Exits in Dax Konzerne kaum mehr einen Unterschied ob das Profil von MBB oder T2 kommt, diese Schere hat sich fast komplett geschlossen. Einzige Ausnahme McKinsey die hier den Abstand zu allen anderen in den letzten Jahren beibehalten konnten. Für Exits in Richtung PE gilt das jedoch nicht hier ist Bain führend und MBB insgesamt sehr klar vor T2, während T3 schon kaum mehr eine Rolle spielt. Beratungen mit dem Fokus auf Implementierung (u.a. Big4, Accenture, Capgemini Invent und Co.) spielen bei Exits in Richtung PE bisher überhaupt keine Rolle. Das kann sich vlt. in Zukunft ändern, wenn sich das PE Geschäft dreht und die PE mehr operative Transformationsprogramme zur Value Creation umsetzten müssen - das ist aber alles andere als gesetzt/sicher.

Kannst du das auch mit Zahlen belegen? Ich glaube nämlich, dass das eher ein Bias des Forums hier ist.

Wenn ich ganz simpel auf LinkedIn vergleiche, wer jetzt bei MBB ist und vorher bei Big4 / T3, komme ich auf ~400 vs. 40 Personen. Klar, da sind Praktika dabei, etc. Aber im ersten Moment, sehe ich da keinen Beleg für deine Argumentation. Zum Thema PE: Auch hier, wenn wir Big4 TAS und Small-/Mid-Cap mit dazu nehmen, würde ich behaupten, sieht der Vergleich ganz anders aus - das bestätigt sich auch mit meinen Informationen: ich bin von MBB zu einem PE Mid-Cap, und wir nehmen deutlich eher Big4 TAS mit potentiellen T2/1 Profil als T3 Leute. Einfach, weil denen die erste Expertise fehlt.

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WiWi Gast

Big4 vs. MBB

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

WiWi Gast schrieb am 26.05.2023:

Danke dir!

Zwei Fragen noch zu Art der Arbeit und Druck:

  • Hatte bisher immer gedacht, dass man bei Big4 auch selbstständig arbeiten kann, wo würdest du/ihr da Unterschiede sehen?
  • Wie ist das eigentlich mit „out“ bei Big4, wenn man über längere Zeit eher unterdurchschnittliche Arbeit leistet? Gibt es da dann auch ein „out“?

WiWi Gast schrieb am 25.05.2023:

Hi!
Stehe gerade vor der Entscheidung Big4 vs MBB. Klar, Gehalt ist ein großer Unterschied, Stunden dafür aber ja auch. Wie unterscheiden sich die beiden (Beratungssparte bei Big4) Beratungstypen denn im täglichen Arbeitsalltag hinsichtlich Kollegen, Art der Aufgaben, Selbsständigkeit, Druck etc.?

Für jeden Insight dankbar!

Ich have mich damals nach meine Praktikum gegen MBB entschieden, hier meine MBB einschätzung:

  • Kollegen (eigtl. alle smarte/coole Leute aber natürlich alle auch sehr sehr zielstrebig)
  • Art der Aufgaben von strategisch bis operativ alles dabei solange der Kunde es bezahlt
  • sehr selbstständig, jeder bekommt eigenverantwortliche Arbeitspakete ab Tag 1 und muss sann auch liefern
  • Druck ist hoch von Seiten des Kunden (Zahlt sehr viel Geld und möchte dem entsprechend auch Ergebnisse) wie auch von interner Seite (bei MBB wird up-or-out für die Pyramide gelebt und im Zuge der Wirtschaftslage wahrscheinlich jetzt auch wieder streng umgesetzt)

Bei mir war der ausschlaggebende Faktor, die Arbeitszeiten (von 10Uhr Abends bis 2Uhr Nachts alles gehabt) sowie der Aspekte das ich keine BWLerin bin und für mich so auch andere Karrierepfade genauso viele möglichkeiten bieten

Klar, arbeitest du bei Big 4 auch an deinen eigenen Arbeitspaketen und hast da Verantwortung aber die sind meisten vom Scope 1-2 Level unter MBB und du arbeitest auch nicht so hart wie MBBler (ergo kannst du auch nicht 2-4 Stunden länger am Tag in die falsche rEichtung laufen und die Projekte sind auch nicht so knapp gestafft)

Wenn du absolut schlecht bist wirst du natürlich auch bei Big4 gekickt aber der Leistungsniveau ist auch nicht so hoch wie bei MBB und dem entsprechend rutscht du nicht so schnell in den Underpeformance-Bereich. Meiner Erfahrung nach, sind die, die zu MBB hätten gehen können, bei den Big4 immer im top Leistungsbracket. Bei MBB bgauchst du halt auch eine Grinder-Mentalität um es bis zum PL zu schaffen (gewillt sein min. bis 11 und wenn benötigt auch bis 2 Uhr Nachts zu arbeiten und dabei immer exzellente Ergebnisse zu liefern)

Aber warum dann zu Big4 gehen, jede T3 Beratung bietet die gleiche WLB und Atmosphäre (Druck etc.) wie die Big4, zahlt aber deutlich besser als Big4. Selbst Accenture zahlt heute deutlich besser als Big4, daher gibt es egtl. keinen Grund zu den Big4 zugehen - außer man will in die Wirtschaftsprüfung.

Big4ler hier der mehrere Angebote von T3 und T4 abgelehnt hat. Was das fix Gehalt (bei T2 auch insgesamt Gehalt) angeht haste recht. Ich arbeite aber circa 50 std die Woche und kann jede Überstunde aufschreiben und das pushed das Gehalt und gibt mir gleichzeitig eine richtig starke Flexibilität die ich so nicht bei oben genannten gesehen habe. Mein Gehalt nach einem Jahr (Senior Assoicate bei KPMG) hat sich wie folgt zusammengesetzt im FS Advisory:

53 k fix + 7,5 k Bonus (fix + guter flex Bonus) + ca. 9 k Überstunden + 13 extra Urlaubstage = ca. 70 k Gehalt und 43 Urlaubstage. Das ist für mich ein sehr guter Deal gewesen, der als Assistant Manager vermutlich nochmal attraktiver wird. Deshalb kam für mich persönlich ein Wechsel nicht infrage.

Dann hast du dich im Bewerbungsprozess nicht attraktiv genug verkauft, Horvath, SKP, Zeb zahlen alle schon zum Einstieg besser als 70k Allin und erst recht mit 1-2 Jahren Berufserfahrung. Als SC bei SKP (nach durchschnittlich 1,5 Jahren) verdienst du 90k Allin. Das sind fast 30 Prozent mehr Gehalt als du verdienst bei der gleichen Stundenzahl und das Delta wird dann in Zukunft noch größer. Nach 6/7 Jahren Big4 verdienst du zwischen 120-135k bei SKP verdienst du nach 6/7 Jahren 180-190k. Du kannst dann auch bei Big4 keine Überstunden mehr aufschreiben und arbeitest dann für 60/70k weniger Gehalt die gleichen Stunden. Kumuliert verdienst du in 6/7 Jahren so ca. 200/220k brutto (also 116 bis 128k netto) mehr bei SKP als Big4. Das wäre es mir nicht wert in den ersten 3-4 Jahren etwas mehr Urlaub zu haben! Das ist ne super Anzahlung für ein Haus. Aber muss jeder selbst wissen…

Und bei KPMG bist du nach durchschnittlich 2 Jahren Assistant Manager. Dann verdienst du bei entsprechender Auslastung auch deine 80k, hast deutlich mehr Urlaubstage und arbeitest durchschnittlich dennoch weniger. Klingt für mich nach nem besseren Deal, aber das hängt wohl von deinen individuellen Präferenzen ab.
Und auch wenn du irgendwann Senior Manager bist, ist es eigentlich relativ entspannt, außer wenn du Director/Partner werden willst. Gibt nämlich kein up-or-out hier. Da verdienst du langfristig trotzdem deine 150k +. Und ganz ehrlich, ob ich jetzt 150k oder 200k bekomme, ist mir glaube ich relativ egal, das ändert ziemlich wenig an meiner allgemeinen Lebenszufriedenheit.

Hier der Kollege, der eben die Aufschlüsselung des Gehalts geposted hat. Als Assistant Manager gehe ich genau wie du geschrieben hast von circa. 80k + mehr Urlaub aus. Was viele hier nicht verstehen ist, dass Big4 doch nochmal deutlich weniger Arbeit bedeutet als T3 oder T2 und dadurch ein ganz anderer Lebensstil. Jedem das Seine und wenn einem das ganze das mehr Gehalt Wert ist go for it. Ich finde aber sowohl Verdienstmöglichkeiten durch die Auslastung und Boni, als auch Freizeit (unter der Woche + mehr reisen können pro Jahr) optimal für mich und es geht in dem Thread ja darum, warum man sich für das eine oder andere entscheiden könnte.

Wieso soll bei Big4 weniger Arbeit als bei irgendwelchen schwächeren (T2/3) Consultingbuden sein? Bei den Big4 steht irgendwann auch noch das Stb- und/oder WP-Examen an. Die Vorbereitung darauf und die Prüfungen sind sehr, sehr hart. So hart wie während dieser Zeit wird es im Consulting niemals werden. Allerdings hat man dort auch niemals das Prestige eines Stb/WP.

Wieso bringst du denn jetzt die Berufsexamen ins Spiel? Die haben doch hier für keinen aus dem Consulting irgendeine Relevanz (außer natürlich Steuerberatung oder Accounting Advisory aber die findest ja auch nicht bei MBB und sind hier nicht vergleichbar). Bei dem Prestige bin ich aber ganz bei dir ;)

Wenn von den Big4 die Rede ist, geht es doch nicht vorrangig um den Consultingbereich. Die Allermeisten sind doch in der Steuerberatung oder in der Wirtschaftsprüfung tätig. Warum geht man denn sonst zu den Big4? Wenn ich unbedingt reines Consulting machen wollte, würde ich doch eher zu den MBB gehen.

Klar die big4 sind Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und sind für Audit und tax bekannt. Aber hier vergleichen wir ja gerade nur die Consulting Sparte der Big4 mit MBB. Wenn du Interesse an Accounting etc hast, sind halt die Big4 das beste was du machen kannst.

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Unternehmensranking: Die Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Unternehmensranking 2017 der Top 10 Managementberatungen in Deutschland

Lünendonk hat erneut die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Top 10 der Managementberatungen erzielen rund 2 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Die führenden Beratungen wachsen 2017 zum vierten Mal in Folge deutlich zweistellig. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2017 im Schnitt um 12,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2018 und 2019 mit Umsatzsteigerungen in ähnlicher Höhe. Porsche Consulting wuchs organisch mit 19,3 Prozent noch stärker.

CAREERVenture business & consulting summer 2018

CAREERVenture business & consulting summer 2018

Wer Talent für Wirtschaft und Beratung hat, kann sich für den "CAREERVenture business & consulting summer" am 7. Mai 2018 in Hamburg bewerben. Das Recruiting-Event richtet sich vor allem an Studierende, Absolventen und Berufserfahrene der Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurswesen und Wirtschaftsmathematik. Die Bewerbungsfrist endet am 08. April 2018.

BDU-Beraterdatenbank: Profile zu 500 Unternehmensberatern

Notebook-Recherche in der BDU-Beraterdatenbank

Die Beraterdatenbank vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU) hilft, den passenden Arbeitgeber oder Berater für ein Beratungsprojekt zu finden. Die Beraterdatenbank ist ein Gesamtverzeichnis aller Beratungsunternehmen des BDU mit Kurzprofilen. Sie umfasst Beraterprofile zu etwa 500 Unternehmensberatern in Deutschland. Eine Suchfunktion ermöglicht die Recherche nach Unternehmensberatern mit einem besonderen fachlichen, branchenbezogenen oder Länder-Schwerpunkt.

Arbeitgeber-Ranking: Beste Arbeitgeber im Consulting 2017 ausgezeichnet

Ein Manager bzw. Mann im Anzug richtet sich seine Krawatte.

Great Place To Work hat erstmals »Beste Arbeitgeber im Consulting« ausgezeichnet. Sieger bei den Unternehmensberatungen mit über 250 Mitarbeitern ist die digitale Beratungsagentur Sapient Razorfish aus München. Auf Rang zwei konnte sich die Curacon Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus Münster platzieren. Die Strategieberatung Goetzpartners aus München landete vor Porsche Consulting und Ingenics auf Platz drei. Insgesamt punktete die Consultingbranche als Arbeitgeber beispielsweise beim Gehalt.

Unternehmensranking 2016: Consulting Impact Study - Deutschlands wirkungsvollste Berater

Die drei großen Strategieberatungen McKinsey, BCG und Bain führen das aktuelle WGMB-Consulting-Ranking 2016 an. Auf Platz 4 folgt die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors, die zudem den Spitzenplatz unter den „Spezialisten“ der Beratungen erreicht. Welche Berater den größten Einfluss besitzen, hat die Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) von Wirtschaftsprofessor Dietmar Fink im „Consulting Impact Study 2016“ unter über 1.000 Führungskräften exklusiv für das manager magazin erhoben.

Antworten auf Big4 vs. MBB

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Diskussionen zu UB

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KPMG/Capgemini

WiWi Gast

Push. Was ist für CIO Advisory renommierter? Capgemini hat ja an sich den besseren Ruf als die Big 4 und ist auf Digitalisierung s ...

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T2 vs. Boutique

WiWi Gast

Finde kommt auf das Ziel an. Wenn man länger in der Beratung bleiben will macht Boutique durchaus mehr Sinn. Gehalt oftmals Tick h ...

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