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Mit Ü30 nocht in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

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WiWi Gast

Mit Ü30 nocht in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Hallo zusammen,

mir liegt aktuell ein Angebot als Consultant in einer MBB vor. Gleichzeitig habe ich jedoch auch noch ein Angebot in der F&E Abteilung eines Automobilkonzernes. Es stellt sich nun die inwiefern mir eine potentielle Arbeitserfahrung von 1-2 Jahren in der MBB helfen kann später im Management eines Mittelständlers Fuss zu fassen. Als promovierter Chemiker war ich bisher vor allem (fast nur) im F&E Bereich unterwegs. D.h. meine Frage zielt darauf ab ob eine zeitlich limitierte Beratungserfahrung bzgl. meines CVs mir weiterhilft oder ob ich am Ende an der gleichen Position lande die ich auch so haben kann (gut bezahlter IG-Metal Job).

Danke!

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Schwer zu sagen...

aber du klingst so, als hättest du nicht wirklich Bock auf UB und den lifestyle (was ich sehr gut verstehen kann) und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagne, dass es dann verdammt hart wird, sich für 90h-Wochen zu motivieren. Und 2 Jahre klingne im Vorfeld nicht so viel... wenn du aber mit mega Schlafmangel da stehst ist so eine Woche schon lang... ich bin allerdings auch ein Underperformer ;)

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Ich kann hier vor allem noch 2 Faktoren nicht abschätzen:

  • a) Wie spannend ist die Arbeit wirklich? D.h. sind die Probleme wirklich analytisch anspruchsvoll und der Kontakt mit Vorständen ect wirklich gegeben? Ist man sinnvoll ausgelastet?
  • b) 90 Wochen sind unrealistisch. Ich hatte nun mehrfach Werte um 70 gehört. Montag 5 Flieger -> 23 Uhr, Dienstag 9-23 Uhr, Mittwoch 9-23 Uhr, Donnerstag abends zuhause, Freitag 9-5 Office. Woher kommt die Bandbreite von 70-90h?

Im Gegensatz dazu ist die Vorstellung immer der F&E-Entwickler im Dax-Konzern zu spielen auch nicht die attraktiviste...

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Ich kann hier vor allem noch 2 Faktoren nicht abschätzen:

  • a) Wie spannend ist die Arbeit wirklich? D.h. sind die Probleme wirklich analytisch anspruchsvoll und der Kontakt mit Vorständen ect wirklich gegeben? Ist man sinnvoll ausgelastet?
  • b) 90 Wochen sind unrealistisch. Ich hatte nun mehrfach Werte um 70 gehört. Montag 5 Flieger -> 23 Uhr, Dienstag 9-23 Uhr, Mittwoch 9-23 Uhr, Donnerstag abends zuhause, Freitag 9-5 Office. Woher kommt die Bandbreite von 70-90h?

Im Gegensatz dazu ist die Vorstellung immer der F&E-Entwickler im Dax-Konzern zu spielen auch nicht die attraktiviste...

Zu B)

08-02 eher

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Ach, ich hab den Kram halt 1.5 Jahre mitgemacht und ja... wenn du Glück hast, sind 70h drin. Aber wenn du Pech hast, bist du für 2 Monate auf einem Projekt, wo es 90h sind und wenn du dann wieder Pech hast, ist das folgende Projekt genauso. So wars bei mir damals... und das war ich nicht so prall. Ich habe regelmäßig bis nach Mitternacht machen müssen und 2 Wochen am Stück mit 4 Stunden Schlaf waren auch dabei. Und - ich übertreibe nicht - jedes 2. Wochenende war VOLL Arbeit. Ich hatte sicherlich kein Glück mit den Projekten, aber die 70h-Woche hast du nur mit Glück.

Kontakt zu Vorständen würde ich nicht unbedingt sagen, aber zu Führungskräften natürlich ständig. Die Arbeit ist definitiv in der Regel analytisch und "sinnvoll" ausgelastet... naja.. kommt drauf an.. gab solche und solche Themen, aber in der Regel fand ich es schon sinnvoll.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Ich kann hier vor allem noch 2 Faktoren nicht abschätzen:

  • a) Wie spannend ist die Arbeit wirklich? D.h. sind die Probleme wirklich analytisch anspruchsvoll und der Kontakt mit Vorständen ect wirklich gegeben? Ist man sinnvoll ausgelastet?
  • b) 90 Wochen sind unrealistisch. Ich hatte nun mehrfach Werte um 70 gehört. Montag 5 Flieger -> 23 Uhr, Dienstag 9-23 Uhr, Mittwoch 9-23 Uhr, Donnerstag abends zuhause, Freitag 9-5 Office. Woher kommt die Bandbreite von 70-90h?

Im Gegensatz dazu ist die Vorstellung immer der F&E-Entwickler im Dax-Konzern zu spielen auch nicht die attraktiviste...

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Ich kann hier vor allem noch 2 Faktoren nicht abschätzen:

  • a) Wie spannend ist die Arbeit wirklich? D.h. sind die Probleme wirklich analytisch anspruchsvoll und der Kontakt mit Vorständen ect wirklich gegeben? Ist man sinnvoll ausgelastet?
  • b) 90 Wochen sind unrealistisch. Ich hatte nun mehrfach Werte um 70 gehört. Montag 5 Flieger -> 23 Uhr, Dienstag 9-23 Uhr, Mittwoch 9-23 Uhr, Donnerstag abends zuhause, Freitag 9-5 Office. Woher kommt die Bandbreite von 70-90h?

Im Gegensatz dazu ist die Vorstellung immer der F&E-Entwickler im Dax-Konzern zu spielen auch nicht die attraktiviste...

a) teils teils. zumindest bei McK und BCG kannst du deine Projekte selbst wählen und hast damit Einfluss auf die Aufgaben. CDDs, HR, PMO und Implementierungsprojekte ehr "stumpfer" (mal Excel Zahlen / Formeln abgleichen, Daten übertragen, Daten strukturieren, Meetings planen und protokollieren etc)., Marketing / Innovation / Strategy Projekte meist mehr "Worthülsen Bingo" (dh. Workshops halten, viel Client Exposure bis tlw Dax CEO Level, aber auch sehr softe und qualitative Themen die auf Powerpoint gemalt werden), für mich ist Corporate Finance / Controlling / Restructuring / Markteintritt / M&A der perfekte Sweet Spot zwischen strategischen Überlegungen und analytischer Datenverarbeitung / Modellierung.
Grundsätzlich: Wenn du nicht im Analytics Team bist, machst du keine Rocket Science, die wird an Experten ausgelagert. Das technischste ist mal ein VBL / Tableu / Python Code zur Datenauswertung, oder komplexe Excel Modelle. Analytisch kann man aber trotzdem arbeiten, da irgendwer die Zahlen verstehen, interpretieren muss und daraus eine Lösung erarbeiten muss.

b) Die Zahlen stimmen zu ~75 %. Manchmal hat man eine lockerere Woche wo es um 21 Uhr fertig ist (selten), vor Projektende oder in stressigen (dh. schlecht gescopten / schlecht gemanagten) Projekten auch mal bis 1-2 jede Nacht für 1-2 Wochen. Wochenende so gut wie nie, und dann bekommst du normalerweise nen Tag ersatz unter der Woche wenn es sich ausgeht. Man arbeitet auch nicht durchgehend, sondern sitzt in Meetings, isst zu Mittag / Abend, redet mit Kollegen, mit dem Kunden, etc. Realistisch ist der Median und das Mittel irgendwo zwischen 60 und 65 mit Extremwerten von 50 bis 110 (ja, ich habe schon Montag - Samstag von 7 Uhr morgens bis ca 2 Uhr Nachts gearbeitet, der Partner und der Projektleiter sind direkt auf meiner Blacklist gelandet und ich werde nie mehr freiwillig mit einem der beiden arbeiten).

Karrierebost kann es insofern sein, als dass du dadurch zeigst, dass du das volle Business Skillset mirbringst. Wenn Target Middle Management ist, kannst du das aber auch über Mittelständler machen, wo du zügig befördert wirst / ggnfalls paar mal wechselst bis du strategisch in einer Position bist, von der du dich in Richtung Vorstand erarbeiten kannst. Aus der F&E schwierig, ich empfehle Produktmanagement, Finance / Controlling oder Strategieabteilung.

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Hallo,

super vielen Dank für das detaillierte Feedback. Sehr hilfreich und deckt sich mit dem was ich von Kollegen im allgemeinen höre.

D.h. der Projektinhalt rangiert von wohl-definierten, komplexen aber auch interessanten Fragestellungen hin zu irgendwelchen Strategiepaper in denen wahllos AI, Robotics und Blockchain in den Raum geworfen und anschließend auf PP gemalt werden?

Ist das Learning im Bereich strukturiertes Arbeiten sowie BWL Knowhow bei den MBB wirklich in dem Ausmaß gegeben?

Danke

antworten
WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

Hallo,

super vielen Dank für das detaillierte Feedback. Sehr hilfreich und deckt sich mit dem was ich von Kollegen im allgemeinen höre.

D.h. der Projektinhalt rangiert von wohl-definierten, komplexen aber auch interessanten Fragestellungen hin zu irgendwelchen Strategiepaper in denen wahllos AI, Robotics und Blockchain in den Raum geworfen und anschließend auf PP gemalt werden?

Ist das Learning im Bereich strukturiertes Arbeiten sowie BWL Knowhow bei den MBB wirklich in dem Ausmaß gegeben?

Danke

Nochmal der gleiche von oben:

  1. Völlig Wahllos wird wohl selten etwas in den Raum geworfen. Aber der Client bekommt was er möchte, und wenn das ein Workshop zur Findung von Innovationsthemen im Digitalbereich ist, bekommt er wohl Buzzwords hingeschmissen. In 90%+ der Fälle ist der Einsatz von "innovativen Technologien" aber sinnvoll und auf das Projekt angepasst, und wir haben Experten (Entwickler, Information Systems Experten, Implementierer etc.) die uns bei der Wahl und Abstimmung der Software- bzw Technologielösungen unterstützen. Zugegeben verkaufen sich Projekte besser, wenn sie versprechen, das Problem mit "der Cloud" oder durch "Mashine Learning Algorithmen" zu lösen, weshalb diese Lösungen dann angeboten werden. Aber ist ist eigentlich nie negativ, manchmal würde man einfach auch mit konventionelleren Methoden das gleiche Ergebnis erzielen.

  2. Ja, lernst du, wenn du durch Projekte aus deiner Comfortzone raus gehst und versuchst viel zu lernen. Wenn du nicht strukturiert genug arbeiten kannst fliegst du ohnehin nach nem Jahr, das ist also ein Selbstläufer. BWL Knowhow bekommst du durch interne Schulungen, Projekte und der Möglichkeit von bezahlten Weiterbildungen (ein Jahresgehalt + Harvard BS MBA gesposert z.B.)
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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Es bringt schon was. Du lernst effizient zu arbeiten und managementtauglich zu kommunizieren. Zudem alles aus der wirtschaftlichen Perspektive zu betrachten (was besonders Naturwissenschaftlern oft fehlt). Und ganz wichtig: Struktur, Struktur, Struktur (MECE, ...). Meiner Meinung reicht dafür aber auch ein Jahr, aber noch besser natürlich wenn du bleibst bis du die erste Beförderung mitnimmst.

Aus Karrieresicht: Go for it! Aus persönlicher Sicht: Kann ich nicht beurteilen, aber der Sprung von IGM 40h auf 80h, 80-100% Reisezeit, ständiger Verfügbarkeit, wenig Privatleben, ist für einen Ü30er sicher schwieriger zu bewältigen als für einen formbaren Uniabsolventen, der im ersten Jahr noch von der Euphorie getragen wird, es zu seiner Traufirma geschafft zu haben.

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Ich blicke nicht so gern auf meine Ziet in der UB zurück. Viel Druck und viel zu viel Arbeit und Reisetätigkeit. War bei Tier 1, aber nur kurz.

Ich kann aber definitiv sagen, dass die Zeit bzgl. Strukturiert Arbeiten seeehr lehrreich war. Ich profitiere da bis heute von. Und auch, was der Kollege gesagt hat, kann ich bestätigen: Mgmt-gerechtes KOmmunizieren und AUfbereitung von Informationen lernt man sehr gut dort und ich stelle bis heute immer wieder überraschend fest, wie vielen (auch Führungskräften) das in der Industrie fehlt.

Lernen tust du viel - aber es ist durchaus schmerzhaft :)

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Hallo zusammen,

danke nochmal. Aktuell ist das größte Problem im Job dass ich einfach zu wenig zutun hat. Große Anteile des Büroalltages sind Leerlauf. Ich habe die Befürchtung das dies beim neuen IG-Metal Job ähnlich sein wird.

Ich weiss dass die UB-Zeit - wenn auch nur zeitlich sehr begrenzt - schmerzen wird. Dennoch glaube ich, dass die Arbeit fordernd ist und während des Alltages *Zum Glück

  • stark beschäftigt ist. Zumindest zweitweise. Der Exit nach 1-1.5 Jahren wäre gesetzt.

Zudem habe ich die Hoffnung, dass mich der Job auf "Managementsjobs" qualifiziert in denen meine Entscheidungen mehr Tragweite haben und meine Arbeitszeit ausgelastet und geschätzt wird/ist.

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2019:

Hallo zusammen,

danke nochmal. Aktuell ist das größte Problem im Job dass ich einfach zu wenig zutun hat. Große Anteile des Büroalltages sind Leerlauf. Ich habe die Befürchtung das dies beim neuen IG-Metal Job ähnlich sein wird.

Ich weiss dass die UB-Zeit - wenn auch nur zeitlich sehr begrenzt - schmerzen wird. Dennoch glaube ich, dass die Arbeit fordernd ist und während des Alltages *Zum Glück

  • stark beschäftigt ist. Zumindest zweitweise. Der Exit nach 1-1.5 Jahren wäre gesetzt.

Zudem habe ich die Hoffnung, dass mich der Job auf "Managementsjobs" qualifiziert in denen meine Entscheidungen mehr Tragweite haben und meine Arbeitszeit ausgelastet und geschätzt wird/ist.

Geforderd wirst du sicherlich werden. Ob du das in dem Ausmaß willst oder nicht wirst du ziemlich schnell merken. Im Vgl zum Konzern bist du viel mehr Verantwortlich für das Ergebnis des Teams, in meiner 5. Woche habe ich z.B. durch einen Fehler das ganze Projektteam einen Tag nach hinten geworfen, den wir gemeinsam wieder reinarbeiten mussten - kein schönes Gefühl. Durch diese Verantwortung entsteht großer Leistungsdruck, der aber zum Teil den besten Lerneffekt erzeugt.

Ich würde empfehlen mindestens 2 Jahre zu bleiben bzw einmal befördert zu werden (du steigst vermutlich mindestens als Associate an, vllt sogar am oberen Ende der Associate Spanne mit deiner BE, solltest also nach 1,5-2 Jahren richtung Teilprojektleiter befördert werden). So signalisierst du, dass du die Leistung gebracht hast und nicht schnell wieder vom Unternehmen entsorgt wurdest (kann bei Verbleibedauer von rund einem Jahr sonst schnell so wirken).

Der Exit Richtung technisches Management ist wie gemacht für Ex-MBBs mit fachlichem/technischen Background.
Aber sei dir in einem gewiss:
Die Zeit eines Managers wird nicht mehr sondern weniger geschätzt. Du musst auf einmal 100 Dinge mikromanagen, viele Zuarbeiter sind unwillig oder unfähig alleine Entscheidungen zu treffen, du musst Prozesse aufsetzen und bewachen, Leute rauben dir plötzlich Zeit da du der Ansprechpartner für alles wirst, etc. Ausgelastet bist du aber meistens, da du für das Ergebnis verantwortlich bist, und im Zweifel einfach bleibst bis die Arbeit fertig ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Ich war früher bei MBB und bin nun 32. Ich kann dir sagen: Du bekommst defnitiv ein gutes Skillset an die Hand gedrückt. Ist es die Berater Karriere wert ? Eher nicht. Entweder du entscheidest dich (und hast das Potential!) in der Beratung aufzusteigen, dann kannst du dich auf lehrreiche, aber auch intensive Arbeitsjahre gefasst machen. Freizeit wird maximal am Wochenende stattfinden, wenn du dich am Samstag von der Arbeitswoche erholst und Sonntags wieder den Koffer packst.

Ob der Exit gelingt hängt wiederum von x - Faktoren ab:

  • Wirtschaftszyklus
  • Bedarf
  • Netzwerk

Nicht selten, wechseln die Leute für eine bessere WLB zurück in die Industrie, stellen jedoch fest, dass der ex-Azubi vom Nachbartisch mit 8 Jahre Betriebszugehörigkeit eben nicht weniger verdient - dafür aber ein entspannteres Leben hatte.

MBB ist somit nicht automatisch ein Karriere Boost, kann es jedoch u.U. werden. Genauso gut kannst du aber auch in der Industrie / Mittelstand gut aufsteigen.

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Hier stellt sich halt die Frage - vor allem im Bereich technisches Management / F&E - ob eine wirtschaftliche/softskill Zusatzqualifikation durch Tätigkeit in einer MBB nicht beim "Kampf" um eine entsprechende Führungsposition gewertgeschätzt wird.

Ich gebe dir aber recht, dass hier auch sehr oft zum Tragen kommt wie lange der Kollege schon mit dem wem rumhängt ect... und teilweise interne Vernetzung mehr Gewicht hat als Kompetenz und ähnliches.

Danke

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ExBerater

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Habe nicht alle Beiträge gelesen - sorry also wenn ich was wiederhole.

Wenn du schon im FuE Bereich bist, und dort auch wieder hinwillst, dann glaube ich nicht, dass dir 1-1.5 Jahre Beratung was bringen. Das ist eher eine Zeit wo am Ende jeder denkt "warum hat er das gemacht?" und "er hat es dort wohl nicht gepackt".

Alles unter 3 Jahre Beratung und unter PM/PL Level dort ist eher Pillepalle in Bezug auf Karriere Boost.

Abraten will ich dir aber dennoch nicht, zumal ich mit 32 in die Beratung gegangen bin, dann aber gut 5 Jahre geblieben bin. Aber glaube mir: In meiner ganzen Beraterzeit habe ich nahezu NULL relevante Heathunter Angebote bekommen.
Du musst dir also im Klarein sein, dass der Exit für dich - zumal nach 1-1.5 Jahren - nicht leicht wird.

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Ab wann gibt es bei MBB den MBA bezahlt? 1.5 bis 2 Jahre? Das könnte den TE als Chemiker in Richtung Management auf jeden Fall sehr weiterbringen.

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ExBerater

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Dann muss aber er aber anschließend noch länger bei MBB bleiben oder? Und das will er ja nicht

WiWi Gast schrieb am 25.07.2019:

Ab wann gibt es bei MBB den MBA bezahlt? 1.5 bis 2 Jahre? Das könnte den TE als Chemiker in Richtung Management auf jeden Fall sehr weiterbringen.

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Hier nochmal der TE.

Korrekt ich will keinen MBA machen. Dies würde mindestens 4 (?) Beratungsjahre erfordern, die mir glaube ich zulang wären.

Dennoch bin ich gerade schwer am Überlegen:
Mir geht/ging der IG-35h Job gewaltig auf die Nerven. Unterforderung, langweilige Tagesaufgaben, ein bisschen was per Email delegieren, ein paar Anforderungen ins Work packen. Kaum Insights in andere Bereiche wie Marketing, Pricing, ect... Man leb ein wenig in seinem Mikrokosmos und ist generell unterfordert...

Lg

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WiWi Gast

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Hier nochmal der TE

Nein MBA ist nicht in Sicht. Hierfür müsste ich ja insgesamt mindestens 4-5 Jahre in die UB investieren.

Dennoch bin ich schwer am überlegen. Die 35h-IG Metall Stelle geht/ging mir aufn Keks. Langweilige Tagesaufgaben, kaum Zug, ein bisschen was per Email delegieren, ein paar Meetings, bisschen Requirements Eng... das wars. Da sind 35h dann plötzlich verdammt lang....

antworten
WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

WiWi Gast schrieb am 02.08.2019:

Hier nochmal der TE

Nein MBA ist nicht in Sicht. Hierfür müsste ich ja insgesamt mindestens 4-5 Jahre in die UB investieren.

Dennoch bin ich schwer am überlegen. Die 35h-IG Metall Stelle geht/ging mir aufn Keks. Langweilige Tagesaufgaben, kaum Zug, ein bisschen was per Email delegieren, ein paar Meetings, bisschen Requirements Eng... das wars. Da sind 35h dann plötzlich verdammt lang....

Naja gibt halt solche und solche IGM Stellen. Wenn es stark Projektlastig wird und du weg kommst von wir entwickeln mal xy bis es fertig ist, kannst du auch im Tarifunternehmen deine 45-50h Woche haben.

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

WiWi Gast schrieb am 22.07.2019:

Ich kann hier vor allem noch 2 Faktoren nicht abschätzen:

  • a) Wie spannend ist die Arbeit wirklich? D.h. sind die Probleme wirklich analytisch anspruchsvoll und der Kontakt mit Vorständen ect wirklich gegeben? Ist man sinnvoll ausgelastet?
  • b) 90 Wochen sind unrealistisch. Ich hatte nun mehrfach Werte um 70 gehört. Montag 5 Flieger -> 23 Uhr, Dienstag 9-23 Uhr, Mittwoch 9-23 Uhr, Donnerstag abends zuhause, Freitag 9-5 Office. Woher kommt die Bandbreite von 70-90h?

Im Gegensatz dazu ist die Vorstellung immer der F&E-Entwickler im Dax-Konzern zu spielen auch nicht die attraktiviste...

Zu B)

08-02 eher

Naja, vielleicht bis drei. Direkt eine Stunde nach dem Mittagessen gehen kommt meist nicht so gut.

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WiWi Gast

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Nichts

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WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

man muss auf jeden Fall die Konjunktur im Auge behalten. Wenn Du Glück hast dann gehst du in 2-3 Jahren aus MBB in einem Aufschwung raus und kannst so richtig Gas geben. Wenn Du Pech hast, musst du vielleicht schon in einem Jahr gehen und Mitten in der Krise kannst du von dem 100k Entwicklungsingenieur Job mit 40h nur träumen. So oder so, viel Erfolg dabei!

antworten
WiWi Gast

Mit Ü30 noch in die Beratung? Was ist dran am Karriere Boost?

Also ich bezweifel bei den aktuellen Wachstumsraten der UB, dass Berater aktiv rausgeschmissen werden. Dennoch gebe ich dir Recht, dass 2 Jahre Unternehmensberater kein Garant sind - vor allem in wirtschaftlich schlechteren Zeiten - dass man mit Händekuss in mittlere Management eines Dax-Konzernes kommt.

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