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Work-Life Balance im Consulting

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Roia

Work-Life Balance im Consulting

Hallo zusammen,

ich steige demnächst in einer der Big4 ein. Habe bereits Praktika bei namhaften Großkonzernen gemacht und bereits etwas Berufserfahrung. Consulting Erfahrung habe ich noch keine, freue mich aber sehr auf den Einstieg und schätze die gepriesene Lernkurve, die mit dem Job verbunden ist.

Ich weiß, es ist kein 9-5 Job. Mich würde von euch aber trotzdem mal interessieren, wie die Arbeitszeiten denn tatsächlich aussehen, vielleicht auch, wenn ihr auch während Corona eingestiegen seid. Wie sieht es an den Wochenenden aus? Könnt ihr die noch genießen oder holt man da eigentlich nur Schlaf nach, den man unter der Woche verpasst hat?

Ich bin nun trotz Corona aus meiner Heimatstadt in die Nähe meines Standorts gezogen, werde also öfter mal nach Hause pendeln, um Familie und Freunde zu besuchen. Wie handhabt ihr das?

Ich steige übrigens im Bereich Advisory ein.

Danke schonmal!

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Arbeite bei einer Big4 im Advisory. Arbeitszeiten sind sehr team- und projektabhängig. Ich bin im Technology Consulting auf einem langläufer Großprojekt und muss sagen ich reiß mir hier kein Bein aus. Ich arbeite meistens um die 40 Stunden und das auch nicht unter Hochdruck. Es gibt allerdings andere Kollegen im gleichen Bereich die jeden Tag 10-12 Stunden arbeiten. Man braucht einfach etwas Glück mit dem Projekt bzw. Kunden..

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Suchfunktion benutzen und du wirst haufenweise Beiträge finden ;)

Allgemein: Abhängig vom Team/Service Line, Projektphase und Vorgesetzten also wird dir hier niemand eine zutreffende Aussage dazu geben können. Meine Arbeitszeit bei einer Big4 im Advisory schwankte circa zwischen 45-55 Std. Ganz selten mal eine Woche wo es mehr wurde (aber eher Ausnahme und nur bei einer Deadline). Am Wochenende habe ich nie arbeiten müssen. Also man kann daneben auch noch ein Leben führen was ein Vorteil ist gegenüber vielen anderen Beratungen

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Naja geht, arbeite aktuell im Schnitt 7 Uhr bis 18 Uhr, sind dann ca. 55h. Macht jetzt auch nicht so den Unterschied, ob 8 bis 4 oder 7 bis 6..

Beratung arbeitet man auch anders, es verschmilzt mehr mit dem Leben, ist nicht so getrennt wie in einer DAX Bude. Mir macht es Spaß, da antworte ich auch gerne Mal Sonntags kurz auf Mails.

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Hey, ich mache seit etwas über einem Monat ein Praktikum bei einer T1 UB und frage mich, wie ihr sowas auf Dauer mitmachen könnt. Arbeitszeiten sind bei mir momentan Mo-Mi 8:30-23:30, Do und Fr etwas kürzer. Ich finde es nicht übertrieben anstrengend, aber es bleibt dabei eben keine Freizeit abgesehen vom Wochenende. Leiden bei euch da nicht die Beziehung, Freundschaften und der Sport darunter? Ich wusste worauf ich mich einlasse und bereue es nicht, wollte nur mal fragen ob es euch gelingt, neben der Arbeit ein funktionierendes Privatleben zu haben.

antworten
WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Hey, ich mache seit etwas über einem Monat ein Praktikum bei einer T1 UB und frage mich, wie ihr sowas auf Dauer mitmachen könnt. Arbeitszeiten sind bei mir momentan Mo-Mi 8:30-23:30, Do und Fr etwas kürzer. Ich finde es nicht übertrieben anstrengend, aber es bleibt dabei eben keine Freizeit abgesehen vom Wochenende. Leiden bei euch da nicht die Beziehung, Freundschaften und der Sport darunter? Ich wusste worauf ich mich einlasse und bereue es nicht, wollte nur mal fragen ob es euch gelingt, neben der Arbeit ein funktionierendes Privatleben zu haben.

Freunde usw. alles am Wochenende. Wobei ich sagen muss, dass gerade Beziehungen deswegen bei mir schon in die Brüche gegangen sind. Sport versuche ich ein Mal unter der Woche zu packen sonst Samstag und Sonntag

antworten
WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Hey, ich mache seit etwas über einem Monat ein Praktikum bei einer T1 UB und frage mich, wie ihr sowas auf Dauer mitmachen könnt. Arbeitszeiten sind bei mir momentan Mo-Mi 8:30-23:30, Do und Fr etwas kürzer. Ich finde es nicht übertrieben anstrengend, aber es bleibt dabei eben keine Freizeit abgesehen vom Wochenende. Leiden bei euch da nicht die Beziehung, Freundschaften und der Sport darunter? Ich wusste worauf ich mich einlasse und bereue es nicht, wollte nur mal fragen ob es euch gelingt, neben der Arbeit ein funktionierendes Privatleben zu haben.

Das gelingt niemandem, wie auch.. es muss halt jeder die Prioritäten so setzen, wie er es für richtig hält. Ich verstehe es auch nicht, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Sport immer direkt früh morgens um 6:00 Uhr machen. 40 min Joggen bringt dir jede Menge Energie für den Tag! Das sollte deine Routine werden.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Hey, ich mache seit etwas über einem Monat ein Praktikum bei einer T1 UB und frage mich, wie ihr sowas auf Dauer mitmachen könnt. Arbeitszeiten sind bei mir momentan Mo-Mi 8:30-23:30, Do und Fr etwas kürzer. Ich finde es nicht übertrieben anstrengend, aber es bleibt dabei eben keine Freizeit abgesehen vom Wochenende. Leiden bei euch da nicht die Beziehung, Freundschaften und der Sport darunter? Ich wusste worauf ich mich einlasse und bereue es nicht, wollte nur mal fragen ob es euch gelingt, neben der Arbeit ein funktionierendes Privatleben zu haben.

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

WiWi Gast schrieb am 17.07.2022:

Hey, ich mache seit etwas über einem Monat ein Praktikum bei einer T1 UB und frage mich, wie ihr sowas auf Dauer mitmachen könnt. Arbeitszeiten sind bei mir momentan Mo-Mi 8:30-23:30, Do und Fr etwas kürzer. Ich finde es nicht übertrieben anstrengend, aber es bleibt dabei eben keine Freizeit abgesehen vom Wochenende. Leiden bei euch da nicht die Beziehung, Freundschaften und der Sport darunter? Ich wusste worauf ich mich einlasse und bereue es nicht, wollte nur mal fragen ob es euch gelingt, neben der Arbeit ein funktionierendes Privatleben zu haben.

Naja, alternative für "schnelle" Karrieren zu T1/T2 (Da tut sich ja vom Arbeitspensum nich viel) ist ein Dax Trainee Programm, da sollten die Arbeitszeiten definitv humaner sein. Ansonsten nehmen eigtl. alle deine aufgezählten Punkte für eine Karriere auf der Fast-Lane in kauf.

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Work-Life Balance im Consulting

Ich glaube, manche sitzen hier einem Trugschluss auf. Das Arbeiten in einer UB ist nicht zwangsläufig Karriere im Fast-Lane. Ein Teil meiner "Bubble" besteht aus Karriereristen und die wenigsten schaffen den lukrativen Absprung - auch finanziell lohnt sich T1 / T2 nicht unbedingt. T1 / T2 UB vs. Konzern Karriere -> Die 1500 EUR netto Unterschied merkt man im Alltag nicht. Es wird weder ein Porsche hingestellt noch eine große Wohnung als Fixkostenblock geholt. Die meisten T1 / T2er die ich kenne, leben ein total normales Leben.

Macht T1 / T2 in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt viel und gerne zu arbeiten und es eine absolute Priorität in eurem Leben ist. Aber fragt nicht nach WLB / Gehalt etc. - das ist sicherlich die falsche Motivation.

antworten
WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

DerZynischeAnalytiker schrieb am 18.07.2022:

Ich glaube, manche sitzen hier einem Trugschluss auf. Das Arbeiten in einer UB ist nicht zwangsläufig Karriere im Fast-Lane. Ein Teil meiner "Bubble" besteht aus Karriereristen und die wenigsten schaffen den lukrativen Absprung - auch finanziell lohnt sich T1 / T2 nicht unbedingt. T1 / T2 UB vs. Konzern Karriere -> Die 1500 EUR netto Unterschied merkt man im Alltag nicht. Es wird weder ein Porsche hingestellt noch eine große Wohnung als Fixkostenblock geholt. Die meisten T1 / T2er die ich kenne, leben ein total normales Leben.

Macht T1 / T2 in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt viel und gerne zu arbeiten und es eine absolute Priorität in eurem Leben ist. Aber fragt nicht nach WLB / Gehalt etc. - das ist sicherlich die falsche Motivation.

Lohnt sich finanziell nicht vs. Konzernkarriere? Wie bitte?

4.Jahre BE in UB mit entsprechender Performance 140k base +~30k Bonus + Car + Edu Leave
Das vor dem 30. Lebensjahr.

Mein Vater arbeitet länger (in einem guten) Konzern als ich alt bin, u.a. mit Personalverantwortung, und liegt ein Stück weit darunter.

Leute aus meinem engeren Freundeskreis die explizit keine "Karrieristen" sind (also nicht die Top Talents Überflieger aus den Konzernen, die dementsprechend auch pushen) verdienen nichtmal die Hälfte von mir.

Netto runter gerechnet verdiene ich (inkl. Bonus) 4k mehr pro Monat + Car (was bei vielen ein großer Kostenpunkt ist).

Man muss nicht immer alles schwarz und weiss sehen, aber gerade der Pay ist das was mich noch eine Zeit Lang in der Beratung hält. Als Dienstnehmer gibt es keine Position nach dem IB die so lukrativ ist wie die Beratung (Berufe mit Non-BWL Fokus wie Chirurg oder GK Anwalt ausgeklammert).

antworten
WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 18.07.2022:

Ich glaube, manche sitzen hier einem Trugschluss auf. Das Arbeiten in einer UB ist nicht zwangsläufig Karriere im Fast-Lane. Ein Teil meiner "Bubble" besteht aus Karriereristen und die wenigsten schaffen den lukrativen Absprung - auch finanziell lohnt sich T1 / T2 nicht unbedingt. T1 / T2 UB vs. Konzern Karriere -> Die 1500 EUR netto Unterschied merkt man im Alltag nicht. Es wird weder ein Porsche hingestellt noch eine große Wohnung als Fixkostenblock geholt. Die meisten T1 / T2er die ich kenne, leben ein total normales Leben.

Macht T1 / T2 in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt viel und gerne zu arbeiten und es eine absolute Priorität in eurem Leben ist. Aber fragt nicht nach WLB / Gehalt etc. - das ist sicherlich die falsche Motivation.

Lohnt sich finanziell nicht vs. Konzernkarriere? Wie bitte?

4.Jahre BE in UB mit entsprechender Performance 140k base +~30k Bonus + Car + Edu Leave
Das vor dem 30. Lebensjahr.

Mein Vater arbeitet länger (in einem guten) Konzern als ich alt bin, u.a. mit Personalverantwortung, und liegt ein Stück weit darunter.

Leute aus meinem engeren Freundeskreis die explizit keine "Karrieristen" sind (also nicht die Top Talents Überflieger aus den Konzernen, die dementsprechend auch pushen) verdienen nichtmal die Hälfte von mir.

Netto runter gerechnet verdiene ich (inkl. Bonus) 4k mehr pro Monat + Car (was bei vielen ein großer Kostenpunkt ist).

Man muss nicht immer alles schwarz und weiss sehen, aber gerade der Pay ist das was mich noch eine Zeit Lang in der Beratung hält. Als Dienstnehmer gibt es keine Position nach dem IB die so lukrativ ist wie die Beratung (Berufe mit Non-BWL Fokus wie Chirurg oder GK Anwalt ausgeklammert).

Das sagt doch der Kollege. Du verdienst 1,5k gerne 2k mehr als Konzernis. Deine 4k + Bonus kann ich als Konzerni übrigens locker matchen. In 3 Jahren wenn du deine nächsten Beförderungen hast nicht mehr, aber darauf wollte der Vorposter ja hinaus. Du verdienst dann wahrscheinlich 2k? netto mehr als ich, das wird dir aber nicht eine fette Bude und den Porsche finanzieren. Das ganze allerdings für 60 (?) Stunden im Schnitt statt wie bei mir 35h.

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Die Frage ist doch wie nachhaltig ist das.
Mit 2 kleinen Kindern zu Hause und einer Frau die auch arbeiten möchte (Alternative ein knackiger Ehevertrag) ist der T1/T2 Lifestyle doch kaum noch umsetzbar.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 18.07.2022:

Ich glaube, manche sitzen hier einem Trugschluss auf. Das Arbeiten in einer UB ist nicht zwangsläufig Karriere im Fast-Lane. Ein Teil meiner "Bubble" besteht aus Karriereristen und die wenigsten schaffen den lukrativen Absprung - auch finanziell lohnt sich T1 / T2 nicht unbedingt. T1 / T2 UB vs. Konzern Karriere -> Die 1500 EUR netto Unterschied merkt man im Alltag nicht. Es wird weder ein Porsche hingestellt noch eine große Wohnung als Fixkostenblock geholt. Die meisten T1 / T2er die ich kenne, leben ein total normales Leben.

Macht T1 / T2 in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt viel und gerne zu arbeiten und es eine absolute Priorität in eurem Leben ist. Aber fragt nicht nach WLB / Gehalt etc. - das ist sicherlich die falsche Motivation.

Lohnt sich finanziell nicht vs. Konzernkarriere? Wie bitte?

4.Jahre BE in UB mit entsprechender Performance 140k base +~30k Bonus + Car + Edu Leave
Das vor dem 30. Lebensjahr.

Mein Vater arbeitet länger (in einem guten) Konzern als ich alt bin, u.a. mit Personalverantwortung, und liegt ein Stück weit darunter.

Leute aus meinem engeren Freundeskreis die explizit keine "Karrieristen" sind (also nicht die Top Talents Überflieger aus den Konzernen, die dementsprechend auch pushen) verdienen nichtmal die Hälfte von mir.

Netto runter gerechnet verdiene ich (inkl. Bonus) 4k mehr pro Monat + Car (was bei vielen ein großer Kostenpunkt ist).

Man muss nicht immer alles schwarz und weiss sehen, aber gerade der Pay ist das was mich noch eine Zeit Lang in der Beratung hält. Als Dienstnehmer gibt es keine Position nach dem IB die so lukrativ ist wie die Beratung (Berufe mit Non-BWL Fokus wie Chirurg oder GK Anwalt ausgeklammert).

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

140k+30k nach 4 Jahren Berufserfahrung? Was mache ich denn falsch? :D

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 18.07.2022:

Ich glaube, manche sitzen hier einem Trugschluss auf. Das Arbeiten in einer UB ist nicht zwangsläufig Karriere im Fast-Lane. Ein Teil meiner "Bubble" besteht aus Karriereristen und die wenigsten schaffen den lukrativen Absprung - auch finanziell lohnt sich T1 / T2 nicht unbedingt. T1 / T2 UB vs. Konzern Karriere -> Die 1500 EUR netto Unterschied merkt man im Alltag nicht. Es wird weder ein Porsche hingestellt noch eine große Wohnung als Fixkostenblock geholt. Die meisten T1 / T2er die ich kenne, leben ein total normales Leben.

Macht T1 / T2 in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt viel und gerne zu arbeiten und es eine absolute Priorität in eurem Leben ist. Aber fragt nicht nach WLB / Gehalt etc. - das ist sicherlich die falsche Motivation.

Lohnt sich finanziell nicht vs. Konzernkarriere? Wie bitte?

4.Jahre BE in UB mit entsprechender Performance 140k base +~30k Bonus + Car + Edu Leave
Das vor dem 30. Lebensjahr.

Mein Vater arbeitet länger (in einem guten) Konzern als ich alt bin, u.a. mit Personalverantwortung, und liegt ein Stück weit darunter.

Leute aus meinem engeren Freundeskreis die explizit keine "Karrieristen" sind (also nicht die Top Talents Überflieger aus den Konzernen, die dementsprechend auch pushen) verdienen nichtmal die Hälfte von mir.

Netto runter gerechnet verdiene ich (inkl. Bonus) 4k mehr pro Monat + Car (was bei vielen ein großer Kostenpunkt ist).

Man muss nicht immer alles schwarz und weiss sehen, aber gerade der Pay ist das was mich noch eine Zeit Lang in der Beratung hält. Als Dienstnehmer gibt es keine Position nach dem IB die so lukrativ ist wie die Beratung (Berufe mit Non-BWL Fokus wie Chirurg oder GK Anwalt ausgeklammert).

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Für mich war Consulting ein Sprungbrett. Ich hab mir 3.5 Jahre bei MBB den A**** aufgerissen und bin jetzt seit 1.5 Jahren in einem Konzern in der Strategie mit ca. 150k all-in Gehalt bei entspannten Arbeitszeiten.

Zwar etwas weniger, als das was ich jetzt als EM verdienen würde, aber für mich der deutlich bessere Deal. Ich kann mein Privatleben nutzen, hab eine gute WLB und einen einigermaßen spannenden Job mit motivierten Kollegen. Für den Sprung Richtung (Associate) Partner war mir die Belastung einfach zu hoch. Außerdem wollte ich nicht langfristig als Partner / Verkäufer tätig sein.

Daher war für mich klar: MBB als Sprungbrett mit wenig WLB während der Zeit und danach besseres Leben bei "gutem" Gehalt

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 18.07.2022:

Ich glaube, manche sitzen hier einem Trugschluss auf. Das Arbeiten in einer UB ist nicht zwangsläufig Karriere im Fast-Lane. Ein Teil meiner "Bubble" besteht aus Karriereristen und die wenigsten schaffen den lukrativen Absprung - auch finanziell lohnt sich T1 / T2 nicht unbedingt. T1 / T2 UB vs. Konzern Karriere -> Die 1500 EUR netto Unterschied merkt man im Alltag nicht. Es wird weder ein Porsche hingestellt noch eine große Wohnung als Fixkostenblock geholt. Die meisten T1 / T2er die ich kenne, leben ein total normales Leben.

Macht T1 / T2 in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt viel und gerne zu arbeiten und es eine absolute Priorität in eurem Leben ist. Aber fragt nicht nach WLB / Gehalt etc. - das ist sicherlich die falsche Motivation.

Lohnt sich finanziell nicht vs. Konzernkarriere? Wie bitte?

4.Jahre BE in UB mit entsprechender Performance 140k base +~30k Bonus + Car + Edu Leave
Das vor dem 30. Lebensjahr.

Mein Vater arbeitet länger (in einem guten) Konzern als ich alt bin, u.a. mit Personalverantwortung, und liegt ein Stück weit darunter.

Leute aus meinem engeren Freundeskreis die explizit keine "Karrieristen" sind (also nicht die Top Talents Überflieger aus den Konzernen, die dementsprechend auch pushen) verdienen nichtmal die Hälfte von mir.

Netto runter gerechnet verdiene ich (inkl. Bonus) 4k mehr pro Monat + Car (was bei vielen ein großer Kostenpunkt ist).

Man muss nicht immer alles schwarz und weiss sehen, aber gerade der Pay ist das was mich noch eine Zeit Lang in der Beratung hält. Als Dienstnehmer gibt es keine Position nach dem IB die so lukrativ ist wie die Beratung (Berufe mit Non-BWL Fokus wie Chirurg oder GK Anwalt ausgeklammert).

antworten
WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Die Frage war ja nach Work-Life-Balance und nicht nach reinem EK Vergleich.

Habe mittlerweile vier UBs in elf Jahren von innen gesehen, dabei T2 genauso wie Boutique und Big4.
Beste Work-Life-Balance tatsächlich Boutique, da einfach etwas familiärer und man freitags idR wenig zu tun hatte und das im Home Office vor Corona.
Schlechteste WLB Big4, aber das lag eher an langweiligen Aufgaben und mehr Schein als Sein.
Von den Stunden alle in etwa gleich bei 50-55h pro Woche.
Bin mittlerweile im Konzern mit 180k als Spezialist plus Bonus bei 40h.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Für mich war Consulting ein Sprungbrett. Ich hab mir 3.5 Jahre bei MBB den A**** aufgerissen und bin jetzt seit 1.5 Jahren in einem Konzern in der Strategie mit ca. 150k all-in Gehalt bei entspannten Arbeitszeiten.

Zwar etwas weniger, als das was ich jetzt als EM verdienen würde, aber für mich der deutlich bessere Deal. Ich kann mein Privatleben nutzen, hab eine gute WLB und einen einigermaßen spannenden Job mit motivierten Kollegen. Für den Sprung Richtung (Associate) Partner war mir die Belastung einfach zu hoch. Außerdem wollte ich nicht langfristig als Partner / Verkäufer tätig sein.

Daher war für mich klar: MBB als Sprungbrett mit wenig WLB während der Zeit und danach besseres Leben bei "gutem" Gehalt

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 18.07.2022:

Ich glaube, manche sitzen hier einem Trugschluss auf. Das Arbeiten in einer UB ist nicht zwangsläufig Karriere im Fast-Lane. Ein Teil meiner "Bubble" besteht aus Karriereristen und die wenigsten schaffen den lukrativen Absprung - auch finanziell lohnt sich T1 / T2 nicht unbedingt. T1 / T2 UB vs. Konzern Karriere -> Die 1500 EUR netto Unterschied merkt man im Alltag nicht. Es wird weder ein Porsche hingestellt noch eine große Wohnung als Fixkostenblock geholt. Die meisten T1 / T2er die ich kenne, leben ein total normales Leben.

Macht T1 / T2 in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt viel und gerne zu arbeiten und es eine absolute Priorität in eurem Leben ist. Aber fragt nicht nach WLB / Gehalt etc. - das ist sicherlich die falsche Motivation.

Lohnt sich finanziell nicht vs. Konzernkarriere? Wie bitte?

4.Jahre BE in UB mit entsprechender Performance 140k base +~30k Bonus + Car + Edu Leave
Das vor dem 30. Lebensjahr.

Mein Vater arbeitet länger (in einem guten) Konzern als ich alt bin, u.a. mit Personalverantwortung, und liegt ein Stück weit darunter.

Leute aus meinem engeren Freundeskreis die explizit keine "Karrieristen" sind (also nicht die Top Talents Überflieger aus den Konzernen, die dementsprechend auch pushen) verdienen nichtmal die Hälfte von mir.

Netto runter gerechnet verdiene ich (inkl. Bonus) 4k mehr pro Monat + Car (was bei vielen ein großer Kostenpunkt ist).

Man muss nicht immer alles schwarz und weiss sehen, aber gerade der Pay ist das was mich noch eine Zeit Lang in der Beratung hält. Als Dienstnehmer gibt es keine Position nach dem IB die so lukrativ ist wie die Beratung (Berufe mit Non-BWL Fokus wie Chirurg oder GK Anwalt ausgeklammert).

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WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Dann musst du aber zumindest eine sehr gefragte Spezialisierung haben ;-)

Bei uns (Dax Automotive) gibt es keine Spezialisten Rollen mehr in diesen Gehaltsregionen. Das kenne ich nur von meinem ehemaligen Arbeitgeber (US Tech)

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Die Frage war ja nach Work-Life-Balance und nicht nach reinem EK Vergleich.

Habe mittlerweile vier UBs in elf Jahren von innen gesehen, dabei T2 genauso wie Boutique und Big4.
Beste Work-Life-Balance tatsächlich Boutique, da einfach etwas familiärer und man freitags idR wenig zu tun hatte und das im Home Office vor Corona.
Schlechteste WLB Big4, aber das lag eher an langweiligen Aufgaben und mehr Schein als Sein.
Von den Stunden alle in etwa gleich bei 50-55h pro Woche.
Bin mittlerweile im Konzern mit 180k als Spezialist plus Bonus bei 40h.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

Für mich war Consulting ein Sprungbrett. Ich hab mir 3.5 Jahre bei MBB den A**** aufgerissen und bin jetzt seit 1.5 Jahren in einem Konzern in der Strategie mit ca. 150k all-in Gehalt bei entspannten Arbeitszeiten.

Zwar etwas weniger, als das was ich jetzt als EM verdienen würde, aber für mich der deutlich bessere Deal. Ich kann mein Privatleben nutzen, hab eine gute WLB und einen einigermaßen spannenden Job mit motivierten Kollegen. Für den Sprung Richtung (Associate) Partner war mir die Belastung einfach zu hoch. Außerdem wollte ich nicht langfristig als Partner / Verkäufer tätig sein.

Daher war für mich klar: MBB als Sprungbrett mit wenig WLB während der Zeit und danach besseres Leben bei "gutem" Gehalt

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

DerZynischeAnalytiker schrieb am 18.07.2022:

Ich glaube, manche sitzen hier einem Trugschluss auf. Das Arbeiten in einer UB ist nicht zwangsläufig Karriere im Fast-Lane. Ein Teil meiner "Bubble" besteht aus Karriereristen und die wenigsten schaffen den lukrativen Absprung - auch finanziell lohnt sich T1 / T2 nicht unbedingt. T1 / T2 UB vs. Konzern Karriere -> Die 1500 EUR netto Unterschied merkt man im Alltag nicht. Es wird weder ein Porsche hingestellt noch eine große Wohnung als Fixkostenblock geholt. Die meisten T1 / T2er die ich kenne, leben ein total normales Leben.

Macht T1 / T2 in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt viel und gerne zu arbeiten und es eine absolute Priorität in eurem Leben ist. Aber fragt nicht nach WLB / Gehalt etc. - das ist sicherlich die falsche Motivation.

Lohnt sich finanziell nicht vs. Konzernkarriere? Wie bitte?

4.Jahre BE in UB mit entsprechender Performance 140k base +~30k Bonus + Car + Edu Leave
Das vor dem 30. Lebensjahr.

Mein Vater arbeitet länger (in einem guten) Konzern als ich alt bin, u.a. mit Personalverantwortung, und liegt ein Stück weit darunter.

Leute aus meinem engeren Freundeskreis die explizit keine "Karrieristen" sind (also nicht die Top Talents Überflieger aus den Konzernen, die dementsprechend auch pushen) verdienen nichtmal die Hälfte von mir.

Netto runter gerechnet verdiene ich (inkl. Bonus) 4k mehr pro Monat + Car (was bei vielen ein großer Kostenpunkt ist).

Man muss nicht immer alles schwarz und weiss sehen, aber gerade der Pay ist das was mich noch eine Zeit Lang in der Beratung hält. Als Dienstnehmer gibt es keine Position nach dem IB die so lukrativ ist wie die Beratung (Berufe mit Non-BWL Fokus wie Chirurg oder GK Anwalt ausgeklammert).

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ExBerater

Work-Life Balance im Consulting

und dann die Frage: Wie wird man Spezialist wenn man 11 Jahre lang nur in UBs war??

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Dann musst du aber zumindest eine sehr gefragte Spezialisierung haben ;-)

Bei uns (Dax Automotive) gibt es keine Spezialisten Rollen mehr in diesen Gehaltsregionen. Das kenne ich nur von meinem ehemaligen Arbeitgeber (US Tech)

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Work-Life Balance im Consulting

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

140k+30k nach 4 Jahren Berufserfahrung? Was mache ich denn falsch? :D

DerZynischeAnalytiker schrieb am 18.07.2022:

Ich glaube, manche sitzen hier einem Trugschluss auf. Das Arbeiten in einer UB ist nicht zwangsläufig Karriere im Fast-Lane. Ein Teil meiner "Bubble" besteht aus Karriereristen und die wenigsten schaffen den lukrativen Absprung - auch finanziell lohnt sich T1 / T2 nicht unbedingt. T1 / T2 UB vs. Konzern Karriere -> Die 1500 EUR netto Unterschied merkt man im Alltag nicht. Es wird weder ein Porsche hingestellt noch eine große Wohnung als Fixkostenblock geholt. Die meisten T1 / T2er die ich kenne, leben ein total normales Leben.

Macht T1 / T2 in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt viel und gerne zu arbeiten und es eine absolute Priorität in eurem Leben ist. Aber fragt nicht nach WLB / Gehalt etc. - das ist sicherlich die falsche Motivation.

Lohnt sich finanziell nicht vs. Konzernkarriere? Wie bitte?

4.Jahre BE in UB mit entsprechender Performance 140k base +~30k Bonus + Car + Edu Leave
Das vor dem 30. Lebensjahr.

Mein Vater arbeitet länger (in einem guten) Konzern als ich alt bin, u.a. mit Personalverantwortung, und liegt ein Stück weit darunter.

Leute aus meinem engeren Freundeskreis die explizit keine "Karrieristen" sind (also nicht die Top Talents Überflieger aus den Konzernen, die dementsprechend auch pushen) verdienen nichtmal die Hälfte von mir.

Netto runter gerechnet verdiene ich (inkl. Bonus) 4k mehr pro Monat + Car (was bei vielen ein großer Kostenpunkt ist).

Man muss nicht immer alles schwarz und weiss sehen, aber gerade der Pay ist das was mich noch eine Zeit Lang in der Beratung hält. Als Dienstnehmer gibt es keine Position nach dem IB die so lukrativ ist wie die Beratung (Berufe mit Non-BWL Fokus wie Chirurg oder GK Anwalt ausgeklammert).

Mal ein kleiner Realitätscheck von jemanden der auch in der UB war. Der Vorposter hat eine romantische Vorstellung von UB. Die Leute, die ich kenne die in der UB geblieben sind taten es nicht aus Geld & WLB sondern einfach, weil es für diese Menschen eine Lebenserfüllung war - noch vor Beziehung, Geld etc.

Auch mit 160k stellt man sich keinen Porsche hin oder leistet sich eine dicke Wohnung in der City, weil:

  1. Man keine Zeit hat den Porsche zu fahren

  2. Man in der Wohnung maximal schläft

und somit quasi nur für diese beiden Dinge arbeiten gehen würde. Auch die Kollegen aus der Top UB haben eine ganz normale Single Wohnung mit 60qm.

Wer somit die Frage nach dem Gehalt oder WLB stellt sollte sich lieber nicht bei den Top UBs bewerben.

antworten
WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

WiWi Gast schrieb am 18.07.2022:

140k+30k nach 4 Jahren Berufserfahrung? Was mache ich denn falsch? :D

Jaja, typischer Wiwi-blabla Post.
Der Typ ist selber nen Junior und hat diese Geschichte von jemandem "gehört".
Selbst bei MBB verdient man das nicht als Senior.

antworten
WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Das ist das Gehalt als (Junior) Projektleiter. 4 Jahre sind zwar sportlich, aber bei der aktuell hohen Nachfrage im Consulting, kann man das mit super Leistung schon nach 4 Jahren schaffen.

Die Regel bis dahin sind wohl eher 4.5-5 Jahre. Dann aber absolut realistisch

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

140k+30k nach 4 Jahren Berufserfahrung? Was mache ich denn falsch? :D

Jaja, typischer Wiwi-blabla Post.
Der Typ ist selber nen Junior und hat diese Geschichte von jemandem "gehört".
Selbst bei MBB verdient man das nicht als Senior.

antworten
WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Also 11 Jahre finde ich eine lange Zeit und es gab zwei mal die Möglichkeit Partner zu werden.
Aber ich bin aus persönlichen Gründen nicht dazu bereit in die jeweiligen Beratungen den buy in zu machen.

Zur Frage, kontinuierliche Weiterentwicklung in diversen Ops. Bereichen, habe mich dann auf ein Thema in der Produktentwicklung mit KI und anderen Gimmicks spezialisiert. Stehe hier sowohl für die Technik als auch Kommerzialisierung.

ExBerater schrieb am 19.07.2022:

und dann die Frage: Wie wird man Spezialist wenn man 11 Jahre lang nur in UBs war??

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Dann musst du aber zumindest eine sehr gefragte Spezialisierung haben ;-)

Bei uns (Dax Automotive) gibt es keine Spezialisten Rollen mehr in diesen Gehaltsregionen. Das kenne ich nur von meinem ehemaligen Arbeitgeber (US Tech)

antworten
WiWi Gast

Work-Life Balance im Consulting

Sagen wir mal so. Zumindest ein sehr untypischer Lebenslauf und 180k als Spezialist sind die Ausnahmen mit 0.001% Wahrscheinlichkeit.

Mag zwar am Ende stimmen, aber gesehen habe ich es in der Praxis noch nie

WiWi Gast schrieb am 20.07.2022:

Also 11 Jahre finde ich eine lange Zeit und es gab zwei mal die Möglichkeit Partner zu werden.
Aber ich bin aus persönlichen Gründen nicht dazu bereit in die jeweiligen Beratungen den buy in zu machen.

Zur Frage, kontinuierliche Weiterentwicklung in diversen Ops. Bereichen, habe mich dann auf ein Thema in der Produktentwicklung mit KI und anderen Gimmicks spezialisiert. Stehe hier sowohl für die Technik als auch Kommerzialisierung.

ExBerater schrieb am 19.07.2022:

und dann die Frage: Wie wird man Spezialist wenn man 11 Jahre lang nur in UBs war??

WiWi Gast schrieb am 19.07.2022:

Dann musst du aber zumindest eine sehr gefragte Spezialisierung haben ;-)

Bei uns (Dax Automotive) gibt es keine Spezialisten Rollen mehr in diesen Gehaltsregionen. Das kenne ich nur von meinem ehemaligen Arbeitgeber (US Tech)

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Arbeitnehmerstudie: Weniger arbeiten, mehr leben

Work-Life-Balance: Der Alexanderturm in Berlin mit einer Frau die in ihrer Freizeit joggt.

Weniger arbeiten, mehr leben: Die Mehrheit der Arbeitnehmer möchte in der Woche fünf Stunden weniger arbeiten. Die sogenannten „Wissensarbeiter“ haben ganz eigene Ansprüche – sie würden für bessere Arbeitsatmosphäre und Selbstbestimmung sogar auf Gehalt verzichten, zeigt die XING Studie „Kompass Neue Arbeitswelt“.

Männer beruflich im Umbruch - Selbstbestimmung und Familie anstatt Karriere

Eine Frau und ein Mann, der ein Kind trägt aus der Vogelperspektive.

Jahrzehntelang schien eine familienfreundliche Unternehmenspolitik fast ausschließlich Frauen wichtig zu sein: der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeitmodellen, besseren Betreuungsmöglichkeiten. Mittlerweile wünschen sich das auch viele Männer. Doch auch sie haben es schwer, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Von Funkstille am Feierabend bei Managern keine Spur

Ein Mann telefoniert mit seinem Handy und schaut dabei auf einen kleinen Zettel.

Von einer klaren Trennung zwischen Beruf und Freizeit, wie unlängst in der politischen Diskussion aufgeworfen, sind Deutschlands Manager weit entfernt: Laut einer aktuellen Studie des Personaldienstleisters Robert Half ist es für über ein Drittel der deutschen Führungskräfte Normalität, auch außerhalb der gängigen Arbeitszeiten erreichbar zu sein.

Der klassische Feierabend wird zum Auslaufmodell

Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen, jeder zweite Deutsche ist auch nach Feierabend für Berufliches erreichbar. Im Gegenzug reagieren aber auch die Arbeitgeber, wie eine Studie von CosmosDirekt und forsa zeigt.

Bericht »Qualität der Arbeit 2012 - Geld verdienen und was sonst noch zählt«

In Deutschland hat die Nacht- und Wochenendarbeit deutlich zugenommen. 2011 arbeitete ein Viertel aller Beschäftigten auch samstags, im Jahr 1996, waren es noch 18,8 Prozent. Der Anteil der Personen, die nachts arbeiten, erhöhte sich im selben Zeitraum von 6,8 Prozent auf 9,6 Prozent.

Always "on" - Wenn Freizeit zur Nebensache wird

Work-Life-Balance hört sich nach einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit an. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones im privaten Bereich führt jedoch dazu, dass viele Arbeitnehmer rund um die Uhr erreichbar sind. Auch nach Feierabend.

Deutsche investieren zu viel Zeit in ihre Karriere

Eine hochwertige Armbanduhr.

Deutsche sehen das Berufsleben als eine Weiterführung ihrer persönlichen Interessen und Vorlieben. Eine LinkedIn-Studie zeigt: Weniger als neun Minuten sind notwendig, um sich selbst beruflich zu verwirklichen. Dennoch gehen die meisten deutschen Arbeitnehmer vom Gegenteil aus.

Nur jeder Fünfte kann Beruf und Privates strikt trennen

Ein Schild mit der Aufschrift: Privat.

Monster-Umfrage zeigt: 53 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind im Privatleben entspannter, wenn sie einen erfolgreichen Arbeitstag hinter sich haben und nur jeder Fünfte kann Beruf und Privates strikt trennen.

Work-Life-Balance: Mehrheit deutscher Angestellten zufrieden

Der Kelly Global Workforce Index ist eine internationale Studie, die die Ansichten Angestellter zu Arbeit und Arbeitsplatz untersucht.

Am Abend läuft der Jobfilm weiter

Kreisrunde Sternreflexe am Abendhimmel.

Die meisten Fach- und Führungskräfte haben Schwierigkeiten, nach der Arbeit abzuschalten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Online-Jobbörse stellenanzeigen.de: Demnach ist bei nur 14,4 Prozent der Angestellten nach Dienstschluss im Kopf normalerweise wirklich Feierabend.

Horváth trauert um Controlling-Papst und Firmengründer Péter Horváth

Das Foto zeigt Péter Horváth, den Gründer der Managementberatung Horváth & Partner

Péter Horváth, der Controlling-Pionier und Firmengründer der Unternehmensberatung Horváth, ist am 4. Juni 2022 im Alter von 85 Jahren gestorben. Die über 1.000 Mitarbeitenden der international tätigen Managementberatung Horváth trauern um ihren Aufsichtsrat. 1973 baute Péter Horváth an der TU Darmstadt den ersten Lehrstuhl für Controlling in Deutschland auf. Sein Standardwerk „Controlling“ ist inzwischen in der 14. Auflage erschienen und gilt unter Wirtschaftsstudierenden als Controlling-Bibel.

Macht ein Hidden Champion aus NRW das Consulting von morgen?

Noch ist die viadee Unternehmensberatung AG unter IT-Talenten ein echter Geheimtipp. Sie vereint Beratung und Softwareentwicklung und berät regionale Unternehmen in NRW. In den Mittelpunkt stellt sie dabei ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der individuellen Förderung loben diese flache Hierarchien, ein familiäres Arbeitsumfeld und eine außergewöhnliche Work-Life-Balance. Dafür wurde die viadee bei „Bester Arbeitgeber Deutschland 2022“ gerade mit Platz 6 und in NRW mit Platz 2 ausgezeichnet.

Die Unternehmensberatung

Cover: Die Unternehmensberatung: Von der strategischen Konzeption zur praktischen Umsetzung

Der Beratungsbranche boomt durch die Digitalisierung. Welche Anforderungen stellt die Digitalisierung an die Beratungsbranche? Was fasziniert so viele Absolventen der Wirtschaftswissenschaften an der Unternehmensberatung? Berater-Flüsterer Dirk Lippold zeigt in der neu erschienen dritten Auflage seines Consulting-Klassikers »Die Unternehmensberatung«, wie sich die Beratung zukünftig verändern wird.

Roland Berger übernimmt POLARIXPARTNER

Ein Wolkenkratzer symbolisiert die Übernahme der POLARIXPARTNER durch die Unternehmensberatung Roland Berger.

Roland Berger verstärkt sich mit dem Team von POLARIXPARTNER und baut seine Expertise im Bereich Kostenoptimierung weiter aus. Die in Saarburg (Rheinland-Pfalz) ansässige Beratung beschäftigte zuletzt rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. POLARIXPARTNER unterstützt Unternehmen sowohl bei der Strategieentwicklung als auch bei der Optimierung von Kosten und Prozessen zur nachhaltigen Verbesserung der Effizienz.

Antworten auf Work-Life Balance im Consulting

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