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Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Guten Abend miteinander.

Was ist eurer Meinung nach stressiger - Audit oder Tier 2/3 Consulting?

Normalerweise würde man ja direkt Consulting sagen, aber meines Wissens nach ist der Workload nur bei Tier1 wirklich extrem.
Natürlich hat man auch im Tier2/Tier3 Bereich mal ab und zu Belastungsspitzen, aber ist das in der Gesamtschau vielleicht nicht immer noch besser als Audit, wo man über Monate hinweg schuftet bis zum geht nicht mehr?

Wäre für jede gut begründete (mit Erfahrung) Einschätzung dankbar.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

T1 und T2 im Durchschnitt ca. 75/80h, beide ziemlich gleich. Da gibts kein großen Unterschied. T3 im Durchschnitt ca. 60/65h. Das sind die durchschnittlichen Arbeitszeiten und nicht die Spitzen, die es dort auch gibt. Im Audit solltest du in der Busy Season, also in der Spitze mal auf 60h kommen, aber nicht im Durchschnitt über das ganze Jahr gesehen. Da wird es maximal irgendwas zwischen 48 bis 50h sein. Das ist kein Vergleich, weder von der Gesamtzahl der Stunden, noch vom Anspruch/Erwartungshaltung an die Arbeit oder von dem Wettbewerb/Level/Niveau in dem du stehst. Also sowohl Quantität als auch die Erwartungshaltung an die Qualität während dessen sind nicht miteinander vergleichbar.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2021:

Guten Abend miteinander.

Was ist eurer Meinung nach stressiger - Audit oder Tier 2/3 Consulting?

Normalerweise würde man ja direkt Consulting sagen, aber meines Wissens nach ist der Workload nur bei Tier1 wirklich extrem.
Natürlich hat man auch im Tier2/Tier3 Bereich mal ab und zu Belastungsspitzen, aber ist das in der Gesamtschau vielleicht nicht immer noch besser als Audit, wo man über Monate hinweg schuftet bis zum geht nicht mehr?

Wäre für jede gut begründete (mit Erfahrung) Einschätzung dankbar.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Ach krass. Das es auch im T3 so heftig ist hätte ich nicht gedacht!
Wobei auch die Frage besteht, wie man das klassifiziert.

Mich hätte jetzt mal interessiert wie es im Big4 Consulting oder in noch kleineren Unternehmensberatugen läuft?

Auch noch die Frage, ob man Überstunden aufschreiben/abfeiern darf?

Im Audit kann man bei den Big4 meines Wissens zumindest auf den first-lvls alles aufschreiben und abfeiern, sodass man sogar im Durchschnitt auf 40h kommt.

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

T1 und T2 im Durchschnitt ca. 75/80h, beide ziemlich gleich. Da gibts kein großen Unterschied. T3 im Durchschnitt ca. 60/65h. Das sind die durchschnittlichen Arbeitszeiten und nicht die Spitzen, die es dort auch gibt. Im Audit solltest du in der Busy Season, also in der Spitze mal auf 60h kommen, aber nicht im Durchschnitt über das ganze Jahr gesehen. Da wird es maximal irgendwas zwischen 48 bis 50h sein. Das ist kein Vergleich, weder von der Gesamtzahl der Stunden, noch vom Anspruch/Erwartungshaltung an die Arbeit oder von dem Wettbewerb/Level/Niveau in dem du stehst. Also sowohl Quantität als auch die Erwartungshaltung an die Qualität während dessen sind nicht miteinander vergleichbar.

WiWi Gast schrieb am 08.02.2021:

Guten Abend miteinander.

Was ist eurer Meinung nach stressiger - Audit oder Tier 2/3 Consulting?

Normalerweise würde man ja direkt Consulting sagen, aber meines Wissens nach ist der Workload nur bei Tier1 wirklich extrem.
Natürlich hat man auch im Tier2/Tier3 Bereich mal ab und zu Belastungsspitzen, aber ist das in der Gesamtschau vielleicht nicht immer noch besser als Audit, wo man über Monate hinweg schuftet bis zum geht nicht mehr?

Wäre für jede gut begründete (mit Erfahrung) Einschätzung dankbar.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Aus meinem Freundeskreis, welcher in allen 4 Bereichen (Big 4 Audit, T3/T2/McK) MA mit erster Hand Berichten beinhält:

Audit ist "Busy" Season wenn man mal paar Wochen, oder auch 2-3 Monate von 8-22 Arbeiten muss, mit etwa 2*30 min Pause. Mitternacht sehr selten aber möglich. Freitag bis ~17 und Wochenende frei. Bis M/SM Überstunden abbaubar, also freier Sommer. Eigentlich sehr easy.

T3 (hier speziell SKP und zeb) ist im Schnitt 9-21 Uhr, mit Ausreissern nach unten bis 18 Uhr und nach oben bis Mitternacht/1-2 aber auch nur selten. Ein "stressiges" Projekt bedeutet Mo-Do 8-22 und Fr 9-18. Typischerweise 2*30-45 min Pause, aber manchmal Teamdinner, Wochenende bis PM heilig, bis Principal meistens frei.

T2&McK aus den Berichten und meiner Erfahrung gleich: Ein lockeres Projekt bedeutet 8/9-21 Uhr und Freitag 9-17. Weniger ist möglich aber extrem selten. Durchschnitt wird bei 9-23 Uhr liegen. Stressig bedeutet 8-02 und Freitag 9-20 Uhr. Einzelne Tage bis 4-5 morgens oder direkt all-night kommt vor, aber recht selten. Pause ist nicht jeden Tag drin, manchmal gibts Lunch am Laptop. Teamdinner dafür öfters mal. Wochenende kann es bereits als C vorkommen mal 3-4 Stunden arbeiten zu müssen.

--> Auditors beschweren sich über Arbeitszeiten, die sich Berater händeringend wünschen würden.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Aus meinem Freundeskreis, welcher in allen 4 Bereichen (Big 4 Audit, T3/T2/McK) MA mit erster Hand Berichten beinhält:

Audit ist "Busy" Season wenn man mal paar Wochen, oder auch 2-3 Monate von 8-22 Arbeiten muss, mit etwa 2*30 min Pause. Mitternacht sehr selten aber möglich. Freitag bis ~17 und Wochenende frei. Bis M/SM Überstunden abbaubar, also freier Sommer. Eigentlich sehr easy.

T3 (hier speziell SKP und zeb) ist im Schnitt 9-21 Uhr, mit Ausreissern nach unten bis 18 Uhr und nach oben bis Mitternacht/1-2 aber auch nur selten. Ein "stressiges" Projekt bedeutet Mo-Do 8-22 und Fr 9-18. Typischerweise 2*30-45 min Pause, aber manchmal Teamdinner, Wochenende bis PM heilig, bis Principal meistens frei.

T2&McK aus den Berichten und meiner Erfahrung gleich: Ein lockeres Projekt bedeutet 8/9-21 Uhr und Freitag 9-17. Weniger ist möglich aber extrem selten. Durchschnitt wird bei 9-23 Uhr liegen. Stressig bedeutet 8-02 und Freitag 9-20 Uhr. Einzelne Tage bis 4-5 morgens oder direkt all-night kommt vor, aber recht selten. Pause ist nicht jeden Tag drin, manchmal gibts Lunch am Laptop. Teamdinner dafür öfters mal. Wochenende kann es bereits als C vorkommen mal 3-4 Stunden arbeiten zu müssen.

--> Auditors beschweren sich über Arbeitszeiten, die sich Berater händeringend wünschen würden.

Grundsätzlich gebe ich dir recht. Aber die Annahme, die du für T1-T3 triffst, aber für Audit vernachlässigst, ist die Homogenität der Projekte/Mandate: eine Erstprüfung bei einem Unternehmen mit sehr komplexen oder nicht funktionierenden Prozessen kann extrem viel mehr Zeit in Anspruch nehmen, sodass auch hier Wochenendarbeit und unter der Woche nicht vor 22 Uhr im Audit vorkommt. Klar, bei dem Gros der Mandate ist das sicherlich nicht so, aber wenn man Pech hat, kommt das durchaus vor. Die pauschale Annahme, dass Consulting projektabhängig ist, Audit aber nicht, ist nicht realistisch.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Ach krass. Das es auch im T3 so heftig ist hätte ich nicht gedacht!
Wobei auch die Frage besteht, wie man das klassifiziert.

Mich hätte jetzt mal interessiert wie es im Big4 Consulting oder in noch kleineren Unternehmensberatugen läuft?

Auch noch die Frage, ob man Überstunden aufschreiben/abfeiern darf?

Im Audit kann man bei den Big4 meines Wissens zumindest auf den first-lvls alles aufschreiben und abfeiern, sodass man sogar im Durchschnitt auf 40h kommt.

Du kannst nichts aufschreiben. Der durchschnitt sind halt die genannten Stunden.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Hängt alles vom Kunden ab, ich bin Tier 2 und habe schon 50h Wochen über ein halbes Jahr gehabt, hatte schon 45h Wochen über fast 4 Monate und ich hatte schon 60 - 70h Wochen.

Ich kenne Leute im Audit die nie vor 20 Uhr zuhause sind und welche die nie mehr als 40h arbeiten.

Und auch wenn im Schnitt Strategen sicher mehr arbeiten, auch da kenn ich Leute die weniger arbeiten als ich und welche die selbst am Samstag den Laptop nicht aus machen.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

MBB hier.

Letztes Jahr war alles vor 24 Uhr ein guter Tag. Standard war eigentlich schon 00-01 Uhr, Beginn je nach Projekt so 8-9 Uhr. Historisch war es etwas weniger.

Pause: 30 min Lunch ist super - klappt aber nicht immer. Abends 60 min waren nie ein Problem, außer bei Time Zone issues.

Wochenenden: heilig

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Nur Erfahrung durch Praktika:

Big4 Deal Advisory: idR bis 19:30 Uhr
T3: idR bis 21 Uhr
T2: idR bis 23/24 Uhr

Big4 war halt eigentlich ein super Gesamtpaket, weil man dann schön um 20 Uhr mit der Freundin auf der Couch liegen konnte. Gehalt war allerdings echt niedrig.

T2 war langfristig für mich nicht sustainable, daher dann gegen klassische Beraterkarriere entschieden.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

T2 Fokus auf Restrukturierung
Schnitt Mo-Do: 08- 01/02 Fr: 8-19/20
Wochenende je nach Projekt auch 3-4h und teilweise am Sonntagabend schon Calls zur anstehenden Woche

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

Nur Erfahrung durch Praktika:

Big4 Deal Advisory: idR bis 19:30 Uhr
T3: idR bis 21 Uhr
T2: idR bis 23/24 Uhr

Big4 war halt eigentlich ein super Gesamtpaket, weil man dann schön um 20 Uhr mit der Freundin auf der Couch liegen konnte. Gehalt war allerdings echt niedrig.

T2 war langfristig für mich nicht sustainable, daher dann gegen klassische Beraterkarriere entschieden.

Echt, so lang bei T2? Da lob ich mir meine Inhouse Beratung, verdiene das gleiche und arbeite nie länger als 10

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Nach ca. 2 Jahren Big4 FDD:
Extrem Projektabhängig, es gibt Buy Side Mandate für einen Strategen, die dauern 3 Wochen und man arbeitet nie länger als 18Uhr.

Es gibt Buy Side Mandate für PEs, die dauern 3 Wochen und man bekommt abends um 23.30Uhr eine Anfrage bzgl. einer Analyse mit der Bitte, dass das am nächsten Morgen um 8 Uhr fertig sein soll.

Es gibt Sell Side Mandate, die dauern 3 Monate und man ackert jeden Tag bis 23-1Uhr, in den Spitzen auch bis 2.

Wie man sieht ist es wirklich extrem Projektabhängig. Im Schnitt würde ich sagen 60h.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Ich war bisher schon bei einer Big4 und zwei T3, zweimal Praktikum und bei einer T3 arbeite ich mittlerweile.

55-60h im Schnitt pro Woche kommt klar hin. Und zwar exklusive Pause. Meist also 8/9-21/22 Uhr. Freitag zu 90% zwischen 18-20 Uhr Feierabend. Wochenende war bisher heilig aber meist schaue ich auch in die Mails bzw Sonntagabend kurz für die Woche einstimmen..ab Manager wird das Ganze nochmal ein gutes Stück intensiver und die Tage im Schnitt bestimmt noch mal ne Stunde länger. Vergesst bitte nicht: 60h bedeuten unter der Woche so gut wie keine Freizeit.

Ich bin ehrlich: Es ist für mich schon sehr stressig und der Anspruch ist hoch. Man hat um sich herum einfach sehr viele Kollegen, die komplette Opferbereitschaft zeigen und muss sich entsprechend positionieren. MBB/ T2 ist ja noch mal deutlich intensiver, könnte ich echt nicht lang machen. Ich denke, wer einen guten mix aus solidem Gehalt und etwas mehr Lernkurve möchte, der kann sowohl bei uns als auch bei den Big4 sein Glück finden. Big4 mit niedrigerer Anspruchshaltung aber dafür gerade zum Berufseinstieg halt auch deutlich weniger Gehalt.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

Nur Erfahrung durch Praktika:

Big4 Deal Advisory: idR bis 19:30 Uhr
T3: idR bis 21 Uhr
T2: idR bis 23/24 Uhr

Big4 war halt eigentlich ein super Gesamtpaket, weil man dann schön um 20 Uhr mit der Freundin auf der Couch liegen konnte. Gehalt war allerdings echt niedrig.

T2 war langfristig für mich nicht sustainable, daher dann gegen klassische Beraterkarriere entschieden.

Für was hast du dich dann am Ende entschieden bzw. was strebst du an?

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

Nach ca. 2 Jahren Big4 FDD:
Extrem Projektabhängig, es gibt Buy Side Mandate für einen Strategen, die dauern 3 Wochen und man arbeitet nie länger als 18Uhr.

Es gibt Buy Side Mandate für PEs, die dauern 3 Wochen und man bekommt abends um 23.30Uhr eine Anfrage bzgl. einer Analyse mit der Bitte, dass das am nächsten Morgen um 8 Uhr fertig sein soll.

Es gibt Sell Side Mandate, die dauern 3 Monate und man ackert jeden Tag bis 23-1Uhr, in den Spitzen auch bis 2.

Wie man sieht ist es wirklich extrem Projektabhängig. Im Schnitt würde ich sagen 60h.

Bei mir (ebenfalls Big 4 FDD) sind es im Schnitt eher 50h

antworten
WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Next 10, FDD, ca. 55h im Schnitt.

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Bei mir (ebenfalls Big 4 FDD) sind es im Schnitt eher 50h

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

IC - 60-65h

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Next 10, FDD, ca. 55h im Schnitt.

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Bei mir (ebenfalls Big 4 FDD) sind es im Schnitt eher 50h

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Spannende Insights bisher. Mich würde interessieren, ob es eurer Meinung nach Sinn macht, nicht gleich in einer T3 durchzustarten (hab ein Internship bei MBB gemacht mit Offer), wenn man keine Ambitionen für CEO bei einem Multinationalen Konzern oder Subsidiary hat. Ich sehe mich langfristig entweder in einer Marketing Leadership Position (sogar eher in einem KMU oder klassisch Consumer Goods) oder selbständig in dem Bereich Marketing Consulting.

Ich habe aber Angst, wenn ich das MBB Offer nicht annehme, mir zukünftige Chancen zu verbauen (ist ja irrational eigentlich oder?). Ich bin auch nicht in Deutschland unterwegs, sondern in der Schweiz und hier habe ich das Gefühl, dass die Brand von MBB nicht so wichtig ist, wie in DE - Stimmt das? Das Problem mit MBB ist wirklich die massive Arbeitsbelastung und dass sich 100% des Lebens um die Arbeit dreht. Habt ihr Tipps?

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Spannende Insights bisher. Mich würde interessieren, ob es eurer Meinung nach Sinn macht, nicht gleich in einer T3 durchzustarten (hab ein Internship bei MBB gemacht mit Offer), wenn man keine Ambitionen für CEO bei einem Multinationalen Konzern oder Subsidiary hat. Ich sehe mich langfristig entweder in einer Marketing Leadership Position (sogar eher in einem KMU oder klassisch Consumer Goods) oder selbständig in dem Bereich Marketing Consulting.

Ich habe aber Angst, wenn ich das MBB Offer nicht annehme, mir zukünftige Chancen zu verbauen (ist ja irrational eigentlich oder?). Ich bin auch nicht in Deutschland unterwegs, sondern in der Schweiz und hier habe ich das Gefühl, dass die Brand von MBB nicht so wichtig ist, wie in DE - Stimmt das? Das Problem mit MBB ist wirklich die massive Arbeitsbelastung und dass sich 100% des Lebens um die Arbeit dreht. Habt ihr Tipps?

T3 wirst du genauso schrubben nur mit weniger Gehalt und schlechterer Brand

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

Nur Erfahrung durch Praktika:

Big4 Deal Advisory: idR bis 19:30 Uhr
T3: idR bis 21 Uhr
T2: idR bis 23/24 Uhr

Big4 war halt eigentlich ein super Gesamtpaket, weil man dann schön um 20 Uhr mit der Freundin auf der Couch liegen konnte. Gehalt war allerdings echt niedrig.

T2 war langfristig für mich nicht sustainable, daher dann gegen klassische Beraterkarriere entschieden.

Denke, das ist realistisch. T1/T2 kaum mit Unterschieden, aber noch mehr Leidensbereitschaft. Und ja, 23 (eher 24) ist absoluter Durchschnitt (!), keine Spitze. Bei T3 würde ich sagen gibt es auch genügend Tage, wo 20h Schluss ist.

Meines Erachtens ist der große Unterschied 19:30/20:00 vs. 21:00 und danach. Wenn du bis 22:00 sitzt, dann ist es egal, ob du bis 24:00 sitzt. Der Tag ist im Arsch (auch wenn es natürlich stressiger ist, die 2h zu machen). 20:00 vs. 21:00 macht einen krassen Unterschied. Von daher ist 9-20 eine ganz andere Geschichte als 9-21, so dass hier auch T3 typischerweise versuchen, 20h Schluss zu machen.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

T3 wirst du genauso schrubben nur mit weniger Gehalt und schlechterer Brand

Nope. Du wirst früher Feierabend machen und je nach T3 hast du auch keine Reisen.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Weil die meisten Leute auch etwas entspannung abseits von Arbeit und Schlafen brauchen? Das kann das unproduktive auf Bild.de surfen sein, der neue Netflix-Film oder die Zeitung...

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Hier MBBler. Zwei große Nachteile, die man bei anderen Beratungen vermutlich nicht hat:
Sport und Schlaf! Kommt beides oft viel zu kurz und würden die Lebensqualität signifikant verbessern. Schlafe häufig von Montags-Mittwochs nur 4-5h und auch wenn die meisten hier ja immer betonen, dass das völlig ausreicht sind zumindest meine Kollegen und ich oft viel zu übermüdet und kommen eigentlich nicht mit 4h Schlaf aus. Dass man dann Sport häufig nicht einschiebt ist wohl einerseits verständlich andererseits aber auch bitter. Deshalb macht es schon einen großen Unterschied, ob in der Regel um 8 oder um 12 Schluss ist. Das heißt nämlich, dass oft genug nicht um 12 Schluss ist.

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Seh ich auch so. War während des Studiums Praktikant im TAS einer Big 4 und auch bei einer T3 Beratung. Hab mich dann trotz signifikant schlechterem Einstiegsgehalt für die Big 4 entschieden. MMn einfach eine wesentlich höhere Lebensqualität, wenn man nicht immer montags um 5 Uhr aufstehen muss und dann erst donnerstags abends wieder heimkommt, die durch den Gehaltsunterschied nicht ausgeglichen werden kann. Ist aber natürlich Typsache.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Schlaf (wenn du bei MBB bis 01/02 ballerst kannst du selten direkt einschlafen, weil du noch unter Feuer bist).
Klappst du um 21 Uhr den Rechner zu, kannst du entweder ins Hotel-eigene Fitty oder noch ne runde Laufe gehen oder dich auch mit Netflix und Telefonaten mit der Freundin etwas runterfahren.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

T3 wirst du genauso schrubben nur mit weniger Gehalt und schlechterer Brand

Nope. Du wirst früher Feierabend machen und je nach T3 hast du auch keine Reisen.

Das ist genau der Punkt. Ich war sowohl bei MBB als auch T3 und bei der T3 hatte ich einfach ein wesentlich besseres Lebensgefühl durch die akzeptable WLB. Trotzdem fällt es mir schwierig ein M Offer auszuschlagen. Kennt ihr Beispiele die eine ähnliche Situation hatten?

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Eine solche Frage kann, nicht böse gemeint, nur von jemandem mit sehr wenig Berufserfahrung kommen. Mach mal ein Praktikum in der UB/IB und dann wirst du merken, dass es selbst einen Unterschied macht, ob du um 23 oder um 1 Uhr morgens aufhörst. Solltest du zb. gerne Sport machen, kannst du bei Feierabend um 21 Uhr noch prima jeden Tag ne Stunde im Hotel trainieren, den Spa nutzen (wenn vorhanden) oder wie einer meiner Kollegen es regelmäßig gemacht hat: Damenbesuch im Hotelzimmer empfangen.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Gehst du Zuhause nach Feierabend denn immer irgendeiner spannenden Aktivität nach?
Also ich genieße es, abends auf dem Sofa/Bett Netflix oder YouTube zu schauen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dauernd deinen Hobbys nachgehst.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Die großen Beratungen kompromittieren deinen Schlaf und bei T3 hast du sogar genug Zeit für ausreichen Schlaf und ein bisschen Sport unter Woche.

Die Frage ist es nur was man sich dann Richtung Exits verbaut was man sonst haben könnte?

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

T3 wirst du genauso schrubben nur mit weniger Gehalt und schlechterer Brand

Nope. Du wirst früher Feierabend machen und je nach T3 hast du auch keine Reisen.

Sind die Arbeitszeiten bei EY-P, Monitor, ZEB, SKP und Horvath wirklich so viel entspannter?

antworten
WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

T3 wirst du genauso schrubben nur mit weniger Gehalt und schlechterer Brand

Nope. Du wirst früher Feierabend machen und je nach T3 hast du auch keine Reisen.

Sind die Arbeitszeiten bei EY-P, Monitor, ZEB, SKP und Horvath wirklich so viel entspannter?

Eigene Erfahrung aus jeweils 3+ Jahren T3- und T2-Beratung:

T3:

  • 80% Feierabend vor 21 Uhr (davon sicherlich die Hälfte auch vor 20 Uhr)
  • <1% Feierabend nach 24 Uhr
  • Freitags immer Feierabend zwischen 16 und 18 Uhr
  • <1% Wochenendarbeit

T2:

  • <20% Feierabend vor 21 Uhr (Teamdinner-Abend ohne weitere Arbeit)
  • 40% Feierabend nach 24 Uhr (kann auch gerne mal 12 Wochen lang auf einem Projekt fast immer bis 1-2 Uhr sein oder eine Nacht bis um 4 oder 5 Uhr)
  • Freitags Feierabend selten vor 19 Uhr
  • je nach Projekt doch häufiger Mal Wochenend- oder Feiertagsarbeit (fairerweise häufiger als Projektleiter als als normaler Berater)

Es hängt aber natürlich auch von der Art des Projekts ab. Je strategischer, desto länger die Arbeitszeiten (oder wenn ein Partner ein Projekt mit zu wenigen Leuten verkauft).

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

T3 wirst du genauso schrubben nur mit weniger Gehalt und schlechterer Brand

Nope. Du wirst früher Feierabend machen und je nach T3 hast du auch keine Reisen.

Sind die Arbeitszeiten bei EY-P, Monitor, ZEB, SKP und Horvath wirklich so viel entspannter?

Ich kann nur von Horvath sprechen. Durchschnitt war von 9:00 - 20:00. Selten bis 21:30 und wirklich nur einmal bis 24:00 vor einem wichtigen SteerCo Termin. Das ist meiner Meinung nach ein großer Unterschied zu MBB. Muss aber sagen, dass es natürlich auch vom Projekt abhängt. Jedoch scheint der Durchschnitt bei den Kollegen auch eher zwischen 20 und 21 Uhr zu sein.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

T3 wirst du genauso schrubben nur mit weniger Gehalt und schlechterer Brand

Nope. Du wirst früher Feierabend machen und je nach T3 hast du auch keine Reisen.

Sind die Arbeitszeiten bei EY-P, Monitor, ZEB, SKP und Horvath wirklich so viel entspannter?

Eigene Erfahrung aus jeweils 3+ Jahren T3- und T2-Beratung:

T3:

  • 80% Feierabend vor 21 Uhr (davon sicherlich die Hälfte auch vor 20 Uhr)
  • <1% Feierabend nach 24 Uhr
  • Freitags immer Feierabend zwischen 16 und 18 Uhr
  • <1% Wochenendarbeit

T2:

  • <20% Feierabend vor 21 Uhr (Teamdinner-Abend ohne weitere Arbeit)
  • 40% Feierabend nach 24 Uhr (kann auch gerne mal 12 Wochen lang auf einem Projekt fast immer bis 1-2 Uhr sein oder eine Nacht bis um 4 oder 5 Uhr)
  • Freitags Feierabend selten vor 19 Uhr
  • je nach Projekt doch häufiger Mal Wochenend- oder Feiertagsarbeit (fairerweise häufiger als Projektleiter als als normaler Berater)

Es hängt aber natürlich auch von der Art des Projekts ab. Je strategischer, desto länger die Arbeitszeiten (oder wenn ein Partner ein Projekt mit zu wenigen Leuten verkauft).

T2 kann ich so unterschreiben, T3 Erfahrung kann ich keine bieten.
War aber mal im Praktikum bei Accenture Strategy, da würde auch die T3 Beschreibung gut passen.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Wenn ich das hier so lese, bin ich plötzlich gar nicht mehr so enttäuscht, dass mein MBB-Zug bereits seit dem Abi abgefahren ist. Wobei es schade ist, dass die spannendsten Aufgaben zwangsläufig mit unmenschlichen Arbeitszeiten verbunden sind. Ich würde aber auch zwischen Praktika und Consultant/Manager unterscheiden. Finde, dass ein Praktikant niemals so lange arbeiten sollte. Wenn man auf höheren Ebenen unterwegs ist und auch dementsprechend bezahlt wird, ist es wieder eine andere Geschichte.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

T3 wirst du genauso schrubben nur mit weniger Gehalt und schlechterer Brand

Nope. Du wirst früher Feierabend machen und je nach T3 hast du auch keine Reisen.

Sind die Arbeitszeiten bei EY-P, Monitor, ZEB, SKP und Horvath wirklich so viel entspannter?

Ich kann nur von Horvath sprechen. Durchschnitt war von 9:00 - 20:00. Selten bis 21:30 und wirklich nur einmal bis 24:00 vor einem wichtigen SteerCo Termin. Das ist meiner Meinung nach ein großer Unterschied zu MBB. Muss aber sagen, dass es natürlich auch vom Projekt abhängt. Jedoch scheint der Durchschnitt bei den Kollegen auch eher zwischen 20 und 21 Uhr zu sein.

SKP kann ich nur bestätigen. Hatte ein T2 Praktikum gemacht mit Offer und hab mich für SKP entschieden. Hatte dort ein Projekt mit im Schnitt (!) bis 1, also auch gern mal 3/4. Nicht durchhaltbar auf Dauer. Jetzt geht's auch mal mit 22h, aber das ist schon die Ausnahme. 3h Unterschied pro Tag ist schon was wert :)

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

T3 wirst du genauso schrubben nur mit weniger Gehalt und schlechterer Brand

Nope. Du wirst früher Feierabend machen und je nach T3 hast du auch keine Reisen.

Sind die Arbeitszeiten bei EY-P, Monitor, ZEB, SKP und Horvath wirklich so viel entspannter?

Eigene Erfahrung aus jeweils 3+ Jahren T3- und T2-Beratung:

T3:

  • 80% Feierabend vor 21 Uhr (davon sicherlich die Hälfte auch vor 20 Uhr)
  • <1% Feierabend nach 24 Uhr
  • Freitags immer Feierabend zwischen 16 und 18 Uhr
  • <1% Wochenendarbeit

T2:

  • <20% Feierabend vor 21 Uhr (Teamdinner-Abend ohne weitere Arbeit)
  • 40% Feierabend nach 24 Uhr (kann auch gerne mal 12 Wochen lang auf einem Projekt fast immer bis 1-2 Uhr sein oder eine Nacht bis um 4 oder 5 Uhr)
  • Freitags Feierabend selten vor 19 Uhr
  • je nach Projekt doch häufiger Mal Wochenend- oder Feiertagsarbeit (fairerweise häufiger als Projektleiter als als normaler Berater)

Es hängt aber natürlich auch von der Art des Projekts ab. Je strategischer, desto länger die Arbeitszeiten (oder wenn ein Partner ein Projekt mit zu wenigen Leuten verkauft).

T2 kann ich so unterschreiben, T3 Erfahrung kann ich keine bieten.
War aber mal im Praktikum bei Accenture Strategy, da würde auch die T3 Beschreibung gut passen.

Kann sowohl T2 als auch T3 Beratung grob unterschreiben, bei mir ging's in der T3 (SKP) ab und an auch mal länger aber das war eher die Ausnahme. In der T2 hatte ich auch mal ein Projekt auf dem im Durchschnitt um 9-10 Feierabend war, das war aber nicht besonders repräsentativ

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Bin kein Berater und kenne auch niemanden direkt, daher meine Frage an euch:

Wie teilt ihr euch das ein, damit ihr vor allem die Abendsessions durchhaltet?

Meine Annahme (vor Corona):
Ca. 9 Uhr Arbeitsbeginn, Lunch und weiter arbeiten beim Kunden bis sagen wir 18 Uhr.

Dann
a) ab ins Hotel, duschen, essen und sich dann ab 19.30 Uhr - 22 Uhr noch mal an den Laptop setzen?
b) ihr zieht beim Kunden durch bis 20/22 Uhr?

Die Gretchenfrage: viele sind (mich eingeschlossen) sagen wir ab 17:30 Uhr nach einem gut gefüllten Arbeitstag erstmal "gut durch". D.h. man bräuchte eine längere Pause, Essen und würde sich am Abend ggf. für "Dully Aufgaben" noch mal an den Laptop setzen. In Ausnahmefällen auch noch mal eine komplette ppt. durchziehen.

Aber, würde ich dauerhaft noch bis 22 Uhr unter Feuer stehen (MO-DO), würde sich die Arbeit in meinem Schlaf fortsetzen.

Wie geht ihr damit um? Wie schafft man es sich jeden Abend noch mit so viel Hingabe den Aufgaben konzentriert zu widmen?

antworten
WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 23.02.2021:

Bin kein Berater und kenne auch niemanden direkt, daher meine Frage an euch:

Wie teilt ihr euch das ein, damit ihr vor allem die Abendsessions durchhaltet?

Meine Annahme (vor Corona):
Ca. 9 Uhr Arbeitsbeginn, Lunch und weiter arbeiten beim Kunden bis sagen wir 18 Uhr.

Dann
a) ab ins Hotel, duschen, essen und sich dann ab 19.30 Uhr - 22 Uhr noch mal an den Laptop setzen?
b) ihr zieht beim Kunden durch bis 20/22 Uhr?

Die Gretchenfrage: viele sind (mich eingeschlossen) sagen wir ab 17:30 Uhr nach einem gut gefüllten Arbeitstag erstmal "gut durch". D.h. man bräuchte eine längere Pause, Essen und würde sich am Abend ggf. für "Dully Aufgaben" noch mal an den Laptop setzen. In Ausnahmefällen auch noch mal eine komplette ppt. durchziehen.

Aber, würde ich dauerhaft noch bis 22 Uhr unter Feuer stehen (MO-DO), würde sich die Arbeit in meinem Schlaf fortsetzen.

Wie geht ihr damit um? Wie schafft man es sich jeden Abend noch mit so viel Hingabe den Aufgaben konzentriert zu widmen?

Man gewöhnt sich dran. Nach zwei Wochen bist du um 17:30 nicht mehr durch.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 23.02.2021:

[...]
Die Gretchenfrage: viele sind (mich eingeschlossen) sagen wir ab 17:30 Uhr nach einem gut gefüllten Arbeitstag erstmal "gut durch". D.h. man bräuchte eine längere Pause, Essen und würde sich am Abend ggf. für "Dully Aufgaben" noch mal an den Laptop setzen. In Ausnahmefällen auch noch mal eine komplette ppt. durchziehen.

Aber, würde ich dauerhaft noch bis 22 Uhr unter Feuer stehen (MO-DO), würde sich die Arbeit in meinem Schlaf fortsetzen.

Wie geht ihr damit um? Wie schafft man es sich jeden Abend noch mit so viel Hingabe den Aufgaben konzentriert zu widmen?

Die Antwort ist, man muss sich halt jeden einzelnen Tag dazu zwingen und hat auch einen enormen Druck jede Arbeit absolut perfekt zu machen (und kann den Job verlieren, wenn die Bewertung entsprechend negativ ist wenn man das nicht tut).

In vielen Fällen fängt die eigentlich harte Arbeit erst um 18 Uhr an, wenn der Kunde anfängt nachhause zu gehen. Bis dahin sitzt man in Meetings, macht Updates, hält Interviews etc. Die schwierigen Auswertungen, konzeptionellen Brainstoms und dergleichen werden regelmäßig am Abend gemacht, dann in der Nacht in die Unterlagen (Excel, PowerPoint) eingearbeitet und am nächsten Tag wieder mit dem Kunden besprochen.

Um 17.30 "durch" zu sein zieht da halt einfach nicht. Wenn du das zweimal sagst, wirst du vermutlich gefragt, ob du dir nicht einen neuen Job suchen willst. Du MUSST Leistung bringen, Punkt aus Ende. Wenn du als einziger um 20 Uhr nicht mehr leistest werden dich deine Projektkollegen hassen, die dann deine Arbeit übernehmen müssen bzw. sich nicht auf dich verlassen können. Das ist keine sehr angenehme Situation für alle beteiligten.

Und ja, wenn ich bis ~ 1 Uhr nachts arbeite, oder gar um 1 Uhr Nachts erst den wichtigsten Termin des Tages (Statusupdate mit Partner bspw.) habe, dann kann ich frühestens um halb 2 - 2 schlafen, weil ich geistig viel zu sehr "on" bin und mich die Gedanken um die Arbeit nicht los lassen. Deshalb ist der Job auch so katastrophal für die geistige Gesundheit. Man ist dauernd unter Strom, hat dauernd Angst etwas falsch/zu schlecht zu machen, schläft zu wenig und bekommt dafür häufig nichtmal vom Kunden die entsprechende Anerkennung (tlw im Gegenteil, manche Kunden arbeiten aktiv gegen Berater weil Politik).

antworten
WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Würde den ganzen Beratungen mal gut tun, sich einen Psychologen zu suchen, der ihnen erklärt, dass solche Arbeitszeiten nicht produktiv sind. In einem Projekt bis 1 Uhr da zu sitzen, ist an sich nicht mal derart dramatisch (macht ihr das in Klausurenphasen nicht genauso?), aber Pausen müssen zwingend sein. Sei es für 30 Minuten an die frische Luft. Danach funktioniert der Kopf auch wieder und man arbeitet effektiver.

Beratungen werden auch nicht ewig das Ziel von Talenten sein, wenn diese in Tech-Unternehmen kreativer sein können, genauso bezahlt werden, und mehr Freizeit haben.

Die Leute, die heute in MBB als Partner oder durch Top-Exit gut verdienen, sind nicht Graduates aus Tech-Zeiten, sondern von viel früher. Wenn Graduates dann merken, dass es viele andere Wege zum großen Geld gibt, kann die gesamte Consulting-Bubble platzen, weil Talente abwandern und die Beratungen ihren Selling Point (die besten Brains im Business machen eure Strategie) verlieren.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Eine solche Frage kann, nicht böse gemeint, nur von jemandem mit sehr wenig Berufserfahrung kommen. Mach mal ein Praktikum in der UB/IB und dann wirst du merken, dass es selbst einen Unterschied macht, ob du um 23 oder um 1 Uhr morgens aufhörst. Solltest du zb. gerne Sport machen, kannst du bei Feierabend um 21 Uhr noch prima jeden Tag ne Stunde im Hotel trainieren, den Spa nutzen (wenn vorhanden) oder wie einer meiner Kollegen es regelmäßig gemacht hat: Damenbesuch im Hotelzimmer empfangen.

Doch. Bin seit 4 Jahren berufstätig, deshalb die Frage. Ich fand es persönlich immer langweilig abends zuhause rumzuhängen (ist momentan so).
Ernsthaftes Fitnesstraining ist im Hotel selten möglich. Wenn ein Fitnessstudio in der Nähe ist, gebe ich euch natürlich recht. Wobei ich bisher immer vor der Arbeit gegangen bin und dementsprechend auch kein Problem hatte bis spät in den Abend zu arbeiten.

Bin während der Arbeit auch nicht durchgängig fokussiert am arbeiten, sondern unterhalte mich auch mit Kollegen/surfe im Internet als "Ausgleich". Ist halt die Frage, ob sowas in der Beratung nicht möglich ist.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Die großen Beratungen kompromittieren deinen Schlaf und bei T3 hast du sogar genug Zeit für ausreichen Schlaf und ein bisschen Sport unter Woche.

Die Frage ist es nur was man sich dann Richtung Exits verbaut was man sonst haben könnte?

Verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso jemand dann überhaupt MBB/T2 UB in Erwägung ziehen würde, wenn ich im IB minimal schlechtere Arbeitszeiten (evtl deutlich schlechter je nach Priorität von free weekends) bei deutlich besserer Kompensation habe.

antworten
WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Mal ehrlich, was macht man den ganzen Tag, wenn es bis 24 Uhr geht???
Ich komme nicht dahinter. Wird man nicht meistens auf ein Projekt gestaffed? Tagsüber überwiegend Meetings, okay. Aber selbst da kann man doch öfter mal nebenbei arbeiten/mitschreiben.

Ich habe selber bei strategischen Projekten mitgearbeitet und habe dort trotz Tagesgeschäft maximal bis 19 Uhr gesessen. Das Projekt ging 6 Wochen... Und das war nur Recherche, Tabellen, Grafiken in Word. Ohne PowerPoint zu malen..

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 23.02.2021:

[...]
Die Gretchenfrage: viele sind (mich eingeschlossen) sagen wir ab 17:30 Uhr nach einem gut gefüllten Arbeitstag erstmal "gut durch". D.h. man bräuchte eine längere Pause, Essen und würde sich am Abend ggf. für "Dully Aufgaben" noch mal an den Laptop setzen. In Ausnahmefällen auch noch mal eine komplette ppt. durchziehen.

Aber, würde ich dauerhaft noch bis 22 Uhr unter Feuer stehen (MO-DO), würde sich die Arbeit in meinem Schlaf fortsetzen.

Wie geht ihr damit um? Wie schafft man es sich jeden Abend noch mit so viel Hingabe den Aufgaben konzentriert zu widmen?

Die Antwort ist, man muss sich halt jeden einzelnen Tag dazu zwingen und hat auch einen enormen Druck jede Arbeit absolut perfekt zu machen (und kann den Job verlieren, wenn die Bewertung entsprechend negativ ist wenn man das nicht tut).

In vielen Fällen fängt die eigentlich harte Arbeit erst um 18 Uhr an, wenn der Kunde anfängt nachhause zu gehen. Bis dahin sitzt man in Meetings, macht Updates, hält Interviews etc. Die schwierigen Auswertungen, konzeptionellen Brainstoms und dergleichen werden regelmäßig am Abend gemacht, dann in der Nacht in die Unterlagen (Excel, PowerPoint) eingearbeitet und am nächsten Tag wieder mit dem Kunden besprochen.

Um 17.30 "durch" zu sein zieht da halt einfach nicht. Wenn du das zweimal sagst, wirst du vermutlich gefragt, ob du dir nicht einen neuen Job suchen willst. Du MUSST Leistung bringen, Punkt aus Ende. Wenn du als einziger um 20 Uhr nicht mehr leistest werden dich deine Projektkollegen hassen, die dann deine Arbeit übernehmen müssen bzw. sich nicht auf dich verlassen können. Das ist keine sehr angenehme Situation für alle beteiligten.

Und ja, wenn ich bis ~ 1 Uhr nachts arbeite, oder gar um 1 Uhr Nachts erst den wichtigsten Termin des Tages (Statusupdate mit Partner bspw.) habe, dann kann ich frühestens um halb 2 - 2 schlafen, weil ich geistig viel zu sehr "on" bin und mich die Gedanken um die Arbeit nicht los lassen. Deshalb ist der Job auch so katastrophal für die geistige Gesundheit. Man ist dauernd unter Strom, hat dauernd Angst etwas falsch/zu schlecht zu machen, schläft zu wenig und bekommt dafür häufig nichtmal vom Kunden die entsprechende Anerkennung (tlw im Gegenteil, manche Kunden arbeiten aktiv gegen Berater weil Politik).

Valide Punkte, das Modell der Exklusivität auf der Talent Demand Seite und das Modell der Alumni Netzwerke auf der Project Demand Seite funktioniert halt derzeit noch. Ich denke, dass es aber eventuell eine Generationen-Frage sein wird. Die aktuellen Partner sind aus meiner Generation wo Arbeit und Fleiß hoch oben steht. Sieht man sich die Gen Y und Z mal an, sieht das ganz anders aus. Einen anderen Effekt seht ihr ja im Recruiting ... in den letzten 3 Jahren hat sich alles massiv zu Diversität und Frauenförderung geändert - weg von der Exklusivität. Im Endeffekt ist es immer Angebot und Nachfrage, egal auf welchem Markt.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 23.02.2021:

[...]
Die Gretchenfrage: viele sind (mich eingeschlossen) sagen wir ab 17:30 Uhr nach einem gut gefüllten Arbeitstag erstmal "gut durch". D.h. man bräuchte eine längere Pause, Essen und würde sich am Abend ggf. für "Dully Aufgaben" noch mal an den Laptop setzen. In Ausnahmefällen auch noch mal eine komplette ppt. durchziehen.

Aber, würde ich dauerhaft noch bis 22 Uhr unter Feuer stehen (MO-DO), würde sich die Arbeit in meinem Schlaf fortsetzen.

Wie geht ihr damit um? Wie schafft man es sich jeden Abend noch mit so viel Hingabe den Aufgaben konzentriert zu widmen?

Die Antwort ist, man muss sich halt jeden einzelnen Tag dazu zwingen und hat auch einen enormen Druck jede Arbeit absolut perfekt zu machen (und kann den Job verlieren, wenn die Bewertung entsprechend negativ ist wenn man das nicht tut).

In vielen Fällen fängt die eigentlich harte Arbeit erst um 18 Uhr an, wenn der Kunde anfängt nachhause zu gehen. Bis dahin sitzt man in Meetings, macht Updates, hält Interviews etc. Die schwierigen Auswertungen, konzeptionellen Brainstoms und dergleichen werden regelmäßig am Abend gemacht, dann in der Nacht in die Unterlagen (Excel, PowerPoint) eingearbeitet und am nächsten Tag wieder mit dem Kunden besprochen.

Um 17.30 "durch" zu sein zieht da halt einfach nicht. Wenn du das zweimal sagst, wirst du vermutlich gefragt, ob du dir nicht einen neuen Job suchen willst. Du MUSST Leistung bringen, Punkt aus Ende. Wenn du als einziger um 20 Uhr nicht mehr leistest werden dich deine Projektkollegen hassen, die dann deine Arbeit übernehmen müssen bzw. sich nicht auf dich verlassen können. Das ist keine sehr angenehme Situation für alle beteiligten.

Und ja, wenn ich bis ~ 1 Uhr nachts arbeite, oder gar um 1 Uhr Nachts erst den wichtigsten Termin des Tages (Statusupdate mit Partner bspw.) habe, dann kann ich frühestens um halb 2 - 2 schlafen, weil ich geistig viel zu sehr "on" bin und mich die Gedanken um die Arbeit nicht los lassen. Deshalb ist der Job auch so katastrophal für die geistige Gesundheit. Man ist dauernd unter Strom, hat dauernd Angst etwas falsch/zu schlecht zu machen, schläft zu wenig und bekommt dafür häufig nichtmal vom Kunden die entsprechende Anerkennung (tlw im Gegenteil, manche Kunden arbeiten aktiv gegen Berater weil Politik).

Valide Punkte, das Modell der Exklusivität auf der Talent Demand Seite und das Modell der Alumni Netzwerke auf der Project Demand Seite funktioniert halt derzeit noch. Ich denke, dass es aber eventuell eine Generationen-Frage sein wird. Die aktuellen Partner sind aus meiner Generation wo Arbeit und Fleiß hoch oben steht. Sieht man sich die Gen Y und Z mal an, sieht das ganz anders aus. Einen anderen Effekt seht ihr ja im Recruiting ... in den letzten 3 Jahren hat sich alles massiv zu Diversität und Frauenförderung geändert - weg von der Exklusivität. Im Endeffekt ist es immer Angebot und Nachfrage, egal auf welchem Markt.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 23.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Die großen Beratungen kompromittieren deinen Schlaf und bei T3 hast du sogar genug Zeit für ausreichen Schlaf und ein bisschen Sport unter Woche.

Die Frage ist es nur was man sich dann Richtung Exits verbaut was man sonst haben könnte?

Verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso jemand dann überhaupt MBB/T2 UB in Erwägung ziehen würde, wenn ich im IB minimal schlechtere Arbeitszeiten (evtl deutlich schlechter je nach Priorität von free weekends) bei deutlich besserer Kompensation habe.

Weil die Kompensation nunmal nicht deutlich besser ist, wenn du bereits in der Steuerklasse von 45%+ bist, und weil UB folgende andere Pros hat, die IB nicht hat:
Travel (ja, ist vielen Wichtig, zumindest in ihrem Kopf bevor sie jeden Montag um 4 aufstehen müssen)
Client Facetime
Non-Finance Work (~50 % von MBB ist non-BWL, was will ein Philosoph oder Biologe im IB?)
Spannendere Projekte (M&A interessiert nicht jeden)
Bessere Exits (auserhalb von Corp. Fin und PE, wie willst du von IB in den strategischen Einkauf, die Marketingabteilung oder das Produktmanagement?)
Academic Leave (HBS MBA zu 50 % finanziert oder 2-3 Jahre Zeit für einen PhD mit Funding)
Take Time Modelle, wo man bis zu 2 Monate im Jahr Urlaub erkaufen kann
Standort auserhalb von FFM und London
Keine Lust auf Investment Banking Clichees, vorallem als Frau oder LGBTQ+ kann ich mir das gut vorstellen.

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 23.02.2021:

Frage als nicht-Berater:
Wenn man unter der Woche im Hotel/beim Kunden sitzt, ist es doch eigentlich egal wann man Feierabend macht solange schlaf und essen nicht zu kurz kommen. Hobbies kann man im Hotel meistens nicht nachgehen und mein Team sehe ich eh schon den ganzen Tag. Wo ist da also der große Benefit unter der Woche?

Die großen Beratungen kompromittieren deinen Schlaf und bei T3 hast du sogar genug Zeit für ausreichen Schlaf und ein bisschen Sport unter Woche.

Die Frage ist es nur was man sich dann Richtung Exits verbaut was man sonst haben könnte?

Verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso jemand dann überhaupt MBB/T2 UB in Erwägung ziehen würde, wenn ich im IB minimal schlechtere Arbeitszeiten (evtl deutlich schlechter je nach Priorität von free weekends) bei deutlich besserer Kompensation habe.

Sie ist halt nicht deutlich besser. Im 4. Jahr bei MBB machst du 160k, das vergessen viele.

Die Wochenenden sind mir die 40k brutto Delta definitiv wert.

antworten
WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

Verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso jemand dann überhaupt MBB/T2 UB in Erwägung ziehen würde, wenn ich im IB minimal schlechtere Arbeitszeiten (evtl deutlich schlechter je nach Priorität von free weekends) bei deutlich besserer Kompensation habe.

Die Priorität vom freien Wochenende geht allerdings gegen Null, insbesondere bei BB.

Abgesehen davon ist IBanking wohl das schlimmste Haifischbecken das man sich geben kann... für mich persönlich echt nicht auszuhalten, wenn selbst Praktis ständig in Konkurrenz zueinander stehen. Kollegen = Konkurrenten gilt dort bei vielen

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WiWi Gast

Was ist stressiger - Audit oder Tier2/3 Consulting?

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Aus meinem Freundeskreis, welcher in allen 4 Bereichen (Big 4 Audit, T3/T2/McK) MA mit erster Hand Berichten beinhält:

Audit ist "Busy" Season wenn man mal paar Wochen, oder auch 2-3 Monate von 8-22 Arbeiten muss, mit etwa 2*30 min Pause. Mitternacht sehr selten aber möglich. Freitag bis ~17 und Wochenende frei. Bis M/SM Überstunden abbaubar, also freier Sommer. Eigentlich sehr easy.

T3 (hier speziell SKP und zeb) ist im Schnitt 9-21 Uhr, mit Ausreissern nach unten bis 18 Uhr und nach oben bis Mitternacht/1-2 aber auch nur selten. Ein "stressiges" Projekt bedeutet Mo-Do 8-22 und Fr 9-18. Typischerweise 2*30-45 min Pause, aber manchmal Teamdinner, Wochenende bis PM heilig, bis Principal meistens frei.

T2&McK aus den Berichten und meiner Erfahrung gleich: Ein lockeres Projekt bedeutet 8/9-21 Uhr und Freitag 9-17. Weniger ist möglich aber extrem selten. Durchschnitt wird bei 9-23 Uhr liegen. Stressig bedeutet 8-02 und Freitag 9-20 Uhr. Einzelne Tage bis 4-5 morgens oder direkt all-night kommt vor, aber recht selten. Pause ist nicht jeden Tag drin, manchmal gibts Lunch am Laptop. Teamdinner dafür öfters mal. Wochenende kann es bereits als C vorkommen mal 3-4 Stunden arbeiten zu müssen.

--> Auditors beschweren sich über Arbeitszeiten, die sich Berater händeringend wünschen würden.

Sorry, kranken Quark, den du da teilweise erzählst. Beim Thema Audit beschreibst du in vielleicht gerade so noch das Leben eines Praktikanten/Assistent 1 in der Busy Season, wobei Freitags in der BS niemand um 17 Uhr geht. Außerdem kommst du immer mindestens auf deine 50-55 Stunden und bei 60 muss auch nicht immer Schluss sein, genauso ist es mit dem Wochenende. Zwingen wird dich da keiner, aber gerade gegen Ende der Woche werden die viele Sachen einfach klar und du willst das dann zu Ende ziehen (deswegen macht deine Aussage zum Freitag erst recht keinen Sinn, oft sitze ich da am längsten genau deswegen...).

Ich arbeite jetzt seit ca einem Jahr in der Audit bei einer Big 4, habe also sowohl Busy als auch „nicht Busy“ Season mitbekommen. Letzteres ist auch wiederum Ansichtssache, da im Sommer z.B. IPOs stattfinden (würde behaupten, dass das nochmal heftiger ist als in der Busy Season ein nicht börsennotiertes UN zu prüfen) sowie einige UN ihren Abschlussstichtag zum 31.08. haben (also hast du im Sommer deine zweite Busy season). Beschweren will ich mich hier überhaupt nicht, Tier 1 oder auch 2-3 ist bestimmt härter, aber sobald du hier mal Senior bist (also im dritten Jahr) ist das mit +60 Stunden und Wochenende durchhauen ganz normal. Zusammenfassend würde ich sagen: in der Audit ist es wahrscheinlich noch eher möglich, nebenher ein soziales Leben (Freunde treffen, Beziehung, Kinder, etc.) zu haben, das sieht man hier auch unter den Kollegen.

Nichts desto trotz - auch wenn’s hart klingt, wenn du keinen hast, der auf dich wartet nach Feierabend und immer weiter durchziehst, bist du im Vorteil. Wobei dir das grad in den ersten Jahren bei dem scherzhaften Bonus und den mageren Überstundenregelungen eh nix bringt. Wenn du dich gut anstellst, deinen Shit erledigst und nicht grade jeden Tag um 18 Uhr pünktlich abhaust, wirst du weiterkommen. Ich denke, bei Consulting ist das etwas anders, grade auch das Mindset bei deinen Kollegen.

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