Corona-Impfung: Zahl der Nebenwirkungen laut BKK alamierend
Die BKK ProVita warnt in einem Brief vor einer alamierenden Zahl von Impfnebenwirkungen nach der Corona-Impfung. Anhand der Abrechnungsdaten von Ärzten lagen ihr 216.695 codierte Impfnebenwirkungen nach Corona-Impfungen und 7665 zu anderen Impfungen vor. Für die Corona-Impfung wurden demnach 28 Mal mehr Nebenwirkungen gemeldet. Die Betriebskrankenkasse hat Daten von etwa 11 Millionen Versicherten von Januar bis August 2021 ausgewertet. Auf das Gesamtjahr und die Bevölkerung hochgerechnet "sind vermutlich 2,5-3 Millionen Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen", schätzt die BKK ProVita. Das seinen circa 4-5 Prozent der geimpften Menschen.
Zahl der Impfnebenwirkungen vermutlich 10 Mal höher
Nachdem das Paul Ehrlich Institut für das Jahr 2021 insgesamt 244.576 Verdachtsfälle auf Impfnebenwirkungen nach der Corona-Impfung gemeldet hat, kommen noch einmal viel alamierendere Zahlen von der BKK ProVita. In einem Brief vom 24. Februar 2022 an
- das Paul Ehrlich Institut (PEI),
- die Ständige Impfkommission (STIKO),
- die Bundesärztekammer,
- die Kassenärztliche Bundesvereinigung,
- den GKV-Spitzenverband
- und den BKK Dachverband
warnt der Vorstand der BKK ProVita Andreas Schöfbeck vor einer "erheblichen Untererfassung der Impfnebenwirkungen". Als Grund für die Untererfassung vermutet die Betriebskrankenkasse, dass keine Vergütung für die Meldung von Impfnebenwirkungen bezahlt wird und Meldungen an das Paul Ehrlich Institut aufgrund des großen Aufwandes daher vielfach unterbleiben.
Ärzte berichteten laut dem Schreiben, dass die Meldung von einem Impfschadenverdachtsfall etwa eine halbe Stunden Zeit in Anspruch nimmt.
Anhand der Abrechnungsdaten von Ärzten lagen der BKK ProVita 216.695 codierte Impfnebenwirkungen nach Corona-Impfungen und 7.665 zu anderen Impfungen vor. Für die Corona-Impfung wurden demnach gut 28 Mal mehr Nebenwirkungen gemeldet. Die Betriebskrankenkasse hat Daten von 10.937.716 Millionen Versicherten von Januar bis August 2021 ausgewertet.
Auf das Gesamtjahr und die Bevölkerung hochgerechnet "sind vermutlich 2,5-3 Millionen Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen", schätzt die BKK ProVita.
"Hochgerechnet auf die Anzahl der geimpften Menschen in Deutschland bedeutet dies, dass circa 4-5 Prozent der geimpften Menschen wegen Impfnebenwirkungen in ärztlicher Behandlung waren.", warnt BKK ProVita Vorstand Andreas Schöfbeck.
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Brief an Paul-Ehrlich-Institut zu Impfnebenwirkungen nach Corona-Impfung
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Anlage-Nebenwirkungen-Corona-Impfung