DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Die gesunde KarriereBurnout

Fürstenberg Performance-Index 2011: Burn-out nur Spitze des Eisbergs

Vier von fünf Arbeitnehmern in Deutschland (79 Prozent) fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz eingeschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt der Fürstenberg Performance-Index 2011 (FPI) des Hamburger Fürstenberg Instituts in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa.

Der Ausblick von einem Steg auf das Meer mit dahinterliegenden Schneebergen.

Fürstenberg Performance-Index 2011: Burn-out nur Spitze des Eisbergs
Hamburg, 13.06.2011 (mmk) - Die steigende Zahl von Bourn-out-Erkrankungen ist in aller Munde. Doch die von den Krankenversicherern attestierten Fälle markieren nur die Spitze des Eisberges: Vier von fünf Arbeitnehmern in Deutschland (79 Prozent) fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz eingeschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt der Fürstenberg Performance-Index 2011 (FPI) des Hamburger Fürstenberg Instituts in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa. Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) beziffert die resultierenden Einbußen durch Leistungsminderung auf insgesamt 364 Milliarden Euro.

Zum zweiten Mal wurden Arbeitnehmer in einer repräsentativen bundesweiten Umfrage zu leistungsmindernden Problemen befragt. Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, welche Umstände die Mitarbeiter daran hindern, optimale Leistungen am Arbeitsplatz zu erzielen. Als Gründe für Leistungsminderungen am Arbeitsplatz wurden körperliche Beschwerden, psychische und soziale Probleme, familiäre Sorgen sowie arbeitsplatzbezogene Belastungen genannt.

87 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland fühlen sich von solchen Problemen betroffen. 79 Prozent fühlen sich so stark belastet, dass sie selber von einer Leistungsminderung am Arbeitsplatz ausgehen. Bezogen auf alle Arbeitnehmer in Deutschland bedeutet dies eine Leistungsminderung von insgesamt 20 Prozent. Daraus ergibt sich für 2010 eine nicht realisierte Produktion von rund 364 Milliarden Euro. Dies entspricht rund 16 Prozent des realen Bruttoinlandsprodukts, so die Berechnung des Hamburgischen WeltWirtschaftsInsituts (HWWI).

Als Hauptgrund für die Leistungsminderung werden Probleme am Arbeitsplatz genannt (68 Prozent). Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Arbeitnehmer in Deutschland klagt über hohen Leistungsdruck und mehr als ein Drittel (39 Prozent) über fehlende Anerkennung ihrer Arbeit (27 Prozent im Vorjahr). 31 Prozent bemängeln eine schlechte
Führung durch Vorgesetzte und jeder Vierte (26 Prozent) hat das Vertrauen in die Unternehmensleitung verloren.

Jeder Zweite gibt als Ursache Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie (52 Prozent) sowie psychische oder soziale Probleme (52 Prozent) an. 48 Prozent führen ihre Leistungsminderung auf körperliche Beschwerden zurück, knapp jeder Dritte (31 Prozent) leidet unter privaten und familiären Sorgen.).

"Das Gefühl der Belastung und Leistungsminderung ist auch im wirtschaftlichen Aufschwung im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Das seelische und körperliche Wohlbefinden von Mitarbeitern wird als volkswirtschaftliche Größe seitens vieler Arbeitgeber noch immer nicht in vollem Umfang erkannt", erklärt Werner Fürstenberg, Geschäftsführer der Fürstenberg Institut GmbH.

Im Forum zu Burnout

1 Kommentare

Betriebliche Wiedereingliederung nach Burnout (Studie)

WiWi Gast

Hallo zusammen, im Rahmen meiner Masterarbeit führe ich eine Studie zur betrieblichen Wiedereingliederung Burnout-Betroffener durch. Dazu möchte ich gerne Erfahrungen und Ansichten von Arbeitnehmer ...

17 Kommentare

Mit 180 gegen die Wand - was jetzt?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 21.02.2022: Guter Beitrag ...

22 Kommentare

Burn-Out / schlechter Gesundheitszustand - Erfahrungen?

WiWi Gast

wenn du mit deinem Privatleben auch unzufrieden bist, würde ich einer ehrenamtlichen tätigkeit nacheghen oder einem sportverein beitreten. Jeder begegnet in der Arbeit Aufgaben, die einem keinen spaß ...

1 Kommentare

Burnout MBB

WiWi Gast

Liebes Forum, Ich bin jetzt seit ein paar Jahren bei MBB und bin langsam am Ende meiner Kräfte. Hat sich jemand von euch schon einmal wegen Burnout krankgemeldet? Wie sieht der Prozess aus? Was war ...

3 Kommentare

Hatte jemand hier schonmal Erfahrungen mit Burnout?

WiWi Gast

Am besten nen Arzt fragen.

3 Kommentare

Wintermüdigkeit - eure "Tricks"

WiWi Gast

Kann ich immernoch nicht nachvollziehen, dass das nicht viel mehr bekannt ist. Gibt massig Studien, welche auch den Zusammenhang zwischen schweren Covid-Verläufen und niedrigem VitD-Spiegel zeigen. We ...

32 Kommentare

Burnout in der Masterarbeit

WiWi Gast

Hallo zusammen, Hier ist die TE. Tatsächlich will ich hier ein Update geben, und allen Mut machen, die mitten in der Masterarbeit stecken oder diese noch vor sich haben. Als ich vor zwei Ja ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Burnout

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Weiteres zum Thema Die gesunde Karriere

Das Foto zeigt den Open Water Schwimmer Thomas Lurz im Porttrait.

Leidenschaft für den Erfolg – Interview mit Rekord-Weltmeister Thomas Lurz

Thomas Lurz ist 12-facher Rekord-Weltmeister mit zwei Olympiamedaillen. Über mehr als 10 Jahre galt er als bester Freiwasserschwimmer der Welt. Parallel dazu ist er Redner, Coach und Autor. Wie gelingt so eine Traumkarriere? Mit WiWi-TReFF hat er über die Erfolgsfaktoren seiner Doppelkarriere gesprochen.

Lernstress: Buchcover "Kein Stress mit dem Stress"

Broschüre: Kein Stress mit dem Stress

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt Betriebe im Rahmen des Projekts „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ mit Informationen und Handlungshilfen. Neu im Angebot ist der Sammelordner „Kein Stress mit dem Stress – Lösungen und Tipps für Führungskräfte und Unternehmen“.

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

Die gesunde Karriere: Erfolg von Anfang an - Einleitung

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an.

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

Die gesunde Karriere: Teil 1 - Zeit ist der Rohstoff des Lebens

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an.

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

Die gesunde Karriere: Teil 2 - Werden Sie schneller!

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an. Gross rät: »Werden Sie schneller! - Vorankommen vitalisiert!«

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

Die gesunde Karriere: Teil 3 - Bedanken Sie sich!

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an. Gross rät: »Bedanken Sie sich, denn Bedanken ist positive Stimmungsgestaltung!«

Die gesunde Karriere: Portraitbild vom Autor Günter F. Gross

Die gesunde Karriere: Teil 4 - Bereichern Sie Ihren Gesprächspartner!

In dieser neuen Serie liefert der Erfolgstratege und Bestsellerautor Günter F. Gross zusammen mit WiWi-TReFF Tipps und Sofortprogramme für eine gesunde Karriere und den Erfolg von Anfang an. Gross rät: »Bereichern Sie Ihren Gesprächspartner!«

Beliebtes zum Thema Karriere

Führungseigenschaften: Kompass mit Deutschlandfahne und Manager.

Weltspitze: Deutsche Top-Manager am zukunftsfähigsten

Die Mehrheit von Investoren bewertet deutsche Top-Manager als geeignet, die Probleme der Zukunft zu lösen. In keinem anderen Land ist das Vertrauen der Investoren in die Führungskräfte größer. In China dagegen glauben 82 Prozent der Investoren nicht an die Zukunftsfähigkeit der Manager. In den USA bezweifeln dies immerhin 70 Prozent, so das Ergebnis einer Management-Studie der Personalberatung Korn-Ferry.

Das Foto zeigt den Open Water Schwimmer Thomas Lurz im Porttrait.

Leidenschaft für den Erfolg – Interview mit Rekord-Weltmeister Thomas Lurz

Thomas Lurz ist 12-facher Rekord-Weltmeister mit zwei Olympiamedaillen. Über mehr als 10 Jahre galt er als bester Freiwasserschwimmer der Welt. Parallel dazu ist er Redner, Coach und Autor. Wie gelingt so eine Traumkarriere? Mit WiWi-TReFF hat er über die Erfolgsfaktoren seiner Doppelkarriere gesprochen.

CFA-Prüfung zum Chartered Financial Analyst

Chartered Financial Analyst: Rekord von über 250.000 CFA-Prüfungen

Die Nachfrage nach der Chartered Financial Analyst (CFA) Qualifikation erreicht im Juni 2019 einen neuen Höchststand. Die Zahl der weltweiten Anmeldungen zu CFA-Prüfungen stieg im Vorjahresvergleich um 11 Prozent, gibt CFA Institute, der führende globale Berufsverband für die Investmentbranche bekannt. Besonders in den Schwellenländern wächst das Interesse an der Weiterbildung für Vermögensverwalter, Portfoliomanager, professionelle Investor und Finanzanalysten.

Drei Absolventenhüte symbolisieren die geplanten neuen Berufsabschlüsse Berufsspezialist, Berufsbachelor und Berufsmaster.

BBiG-Novelle 2020: Berufsbachelor und Berufsmaster gepant

Das Bundesbildungsministerium plant das Berufsbildungsgesetz (BBiG) mit Wirkung zum Jahr 2020 anzupassen. Ziel ist es, dadurch die Berufsausbildung zu stärken. Kern der BBiG-Novelle sind die drei neuen Berufsabschlüsse "Berufsspezialist", "Berufsbachelor" und "Berufsmaster". Die Hochschulrektorenkonferenz warnt vor einer Verwechslungsgefahr mit Hochschulabschlüssen.

Karriere zum DAX-CEO: Eine junger Manager im Anzug läuft eine lange Treppe hoch.

Fast jeder zweite DAX-Chef ist Wirtschaftswissenschaftler

Die Wirtschaftswissenschaftler dominieren das Topmanagement der DAX-Unternehmen. 56 Prozent der Vorstände in MDAX-Unternehmen und 47 Prozent der Vorstände im DAX und SDAX sind Wirtschaftswissenschaftler. Von den CEOs der TecDAX-Unternehmen hat dagegen lediglich jeder dritte Wirtschaftswissenschaften studiert. Jeder fünfte Vorstandschef, der erstmals ein Unternehmen führte, war zuvor Finanzvorstand. Die CEOs waren vorher am häufigsten Unternehmensberater, wie die Lebensläufe von 170 DAX-Vorständen laut dem "Headhunter" Korn Ferry zeigen.

Jobzufriedenheit: Eine weibliche Führungskraft lacht beim Telefonieren.

Jobzufriedenheit von Führungskräften am höchsten

Führungskräfte sind häufig sehr glücklich in ihrem Job. 41,7 Prozent der Führungskräfte bezeichnen sich als "sehr zufrieden" mit ihrer Arbeit. Akademikerinnen und Akademiker sind mit 39,5 Prozent generell überdurchschnittlich zufrieden im Job. Jeder dritte Erwerbstätige ist laut Statistischem Bundesamt in Deutschland mit seiner Tätigkeit "sehr zufrieden".

Das Bild zeigt passend zur Manpower-Studie "Karriereziele" einen Kompass und das Wort "Karriere"

Karriereziele 2018: Jeder Zweite wünscht sich mehr Gehalt

Aktuell machen die Deutschen ihren Job vorwiegend wegen des Geldes. Mehr Gehalt ist entsprechend der zentrale Karrierewunsch von jedem Zweiten für 2018. Wie wichtig es ist, Kenntnisse rund um die Digitalisierung aufzubauen, haben nur wenige Arbeitnehmer erkannt. 18 Prozent der Deutschen sind karrieremüde und möchten weniger arbeiten. Zu diesen Ergebnissen kommt die Manpower-Studie „Karriereziele 2018“.