DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Digitaltrends & NewsIBM

Deutschland erhält den ersten IBM Hub für Quantencomputing

Im Rahmen einer Kooperation von IBM und der Universität der Bundeswehr München (UniBw) entsteht in Deutschland der erste „Knotenpunkt“ im IBM Network für Quantencomputing. Der neue Knotenpunkt soll die wissenschaftliche und industrielle Forschung und Zusammenarbeit im Quantencomputing vorantreiben.

IBM Wissenschaftler arbeiten im IBM Center für Quantencomputing an einem Quantencomputer.

Deutschland erhält den ersten IBM Hub für Quantencomputing
Neubiberg, 12.07.2018 (ibm/UniBw) -  IBM und die Universität der Bundeswehr München haben einen Kooperationsvertrag zur Gründung eines IBM Q Hubs in München unterzeichnetet. Das ist der erste Hub in Deutschland und erst der zweite in Europa. Dieser neue, am Forschungsinstitute Cyber Defence CODE der Hochschule angesiedelte „Knotenpunkt“ ist Teil des IBM Q Networks, einem weltweiten Verbund von Forschungszentren, Universitäten und Unternehmen zur Erforschung der Quantencomputing-Technologie und zur Entwicklung der ersten praktischen Einsatzmöglichkeiten für Industrie und Wissenschaft. Der IBM Q Hub München wird ein Kooperationsprogramm gründen, das es dem Netzwerk angeschlossenen Industriepartnern und Forschungseinrichtungen ermöglicht, gemeinsam an der Entwicklungsarbeit zur Erforschung von Quantencomputern zu arbeiten. Die Universität der Bundeswehr München wird den Zugang zu den IBM Q Systemen außerdem für die wissenschaftliche Forschung und Ausbildung mit Schwerpunkten in Softwareentwicklung für Quantencomputer, Big Data Analytics, Deep Learning sowie Verkehrsoptimierung und Quantum-Safe-Kryptographie* nutzen.

Dank der großen Fortschritte in der Quantentechnologie ist es nun an der Zeit, ihren Nutzen für die vielversprechendsten Anwendungsfelder näher zu untersuchen, wie z.B. in der Materialwissenschaft, für naturwissenschaftliche Simulationen in Chemie und Biologie oder Optimierungsmodelle für wirtschaftliche Abläufe. Das IBM Q Network bietet seit Ende letzten Jahres weltweit Unternehmen und Forschungseinrichtungen Fachkompetenz und Ressourcen zum Thema Quantencomputertechnologie sowie Zugänge über die Cloud zu den Quantencomputersystemen von IBM an. Innerhalb des Netzwerkes bilden die so genannten „Hubs“ regionale Zentren für Lehre, Forschung und Weiterentwicklung der Technologie. Sie sind damit entscheidend für die notwendigen Industriekooperationen, die Ausbildung sowie den Einsatz von Quantencomputertechnologie im industriellen wie auch im akademischen Umfeld.

Als Standort des IBM Q Hubs in München hat das Forschungsinstitut CODE Zugang zu den derzeit fortschrittlichsten und skalierbarsten Quantencomputersystemen weltweit: Aktuell ein 20-Qubit IBM Quantencomputer sowie ein System aus 50 Qubits, das in der nächsten Generation von IBM Q-Systemen verfügbar sein wird.

„Um bis zur Marktreife und zum flächendeckenden Einsatz von Quantencomputern eine fundierte Expertise am Forschungsinstitut CODE aufzubauen, ist es unabdingbar schon jetzt Zugriff auf die aktuell leistungsfähigsten Quantencomputer zu erhalten,“ sagte Prof. Gabi Dreo, Leitende Direktorin vom Forschungsinstitut CODE.

„Mit seiner Forschung wird der IBM Q Hub München an der Universität der Bundeswehr einen wichtigen Beitrag zum weiteren Wachstum eines Quantencomputer-Ökosystems leisten,“ sagte Dr. Walter Riess, Leiter IBM Q in Europa. „Solche Hubs sind essentiell für die Identifikation und Entwicklung praktischer Anwendungsbereiche dieser neuen, für Industrie und Wissenschaft gleichermaßen wichtigen Technologie.“
 

IBM bietet außerdem eine Open-Source-Quantensoftware und –Entwicklerwerkzeuge an, zu denen auch die öffentlich zugängliche IBM Q Experience mit 5 Qubit- und 16 Qubit-Systemen sowie der Quanteninformatik-science-kit QISKit gehören, mit dem Anwender Quantencomputerprogramme entwickeln und ausführen können. Der IBM Q Hub München ist ab sofort eine zentrale Anlaufstelle für weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die IBMs Quantencomputer-Systeme nutzen möchten. Als Teil dieses Programms, wird das Forschungsinstitut CODE sowohl mit Partnern aus der Wirtschaft und der Zentralstelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS) kooperieren als auch im europäischen Kontext mit der Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA). Zusätzlich plant das Forschungsinstitut vor allem Partner aus dem wissenschaftlichen Bereich in den IBM Q Hub München an der Universität der Bundeswehr München mit aufzunehmen.

Die Universität der Bundeswehr ist der jüngste universitäre Hub, der dem IBM Q Netzwerk beitritt. Zum Netzwerk gehören bereits die Universitäten in

Weitere IBM Q Hubs sind IBM Research in den USA. und der Schweiz sowie das Oak Ridge National Lab in den Vereinigten Staaten.
 

* Quantum-Safe-Kryptographiemethoden sind Verschlüsselungsverfahren, die gegen Angriffe von klassischen sowie von Quantencomputern resistenten sind. Diese sind notwendig, da Quantencomputer in vielen Jahren auch Algorithmen umsetzen könnten, die die heutige Datenverschlüsselungstechnologie knacken könnten. Obwohl dafür fortschrittlichste Quantencomputer mit Millionen von sogenannten Qubits und vollständiger Fehlerkorrektur benötigt werden, ist es schon heute wichtig, neue Verschlüsselungsverfahren zu entwickeln und einzusetzen. Denn die Entwicklung und vollständige Implementierung dieser quantensicheren Kryptographiemethoden wird Zeit brauchen.
 

Über die Universität der Bundeswehr München
Die Universität der Bundeswehr München wurde 1973 gegründet, um Offizieranwärterinnen und Offizieranwärter auch für eine spätere zivile Karriere wissenschaftlich auszubilden. Von den rund 3.000 Studierenden sind ca. 400 Frauen sowie etwa 560 zivile Studierende. Auch ausländische Offiziere der Partnerhochschulen und internationale, zivile Studierende kommen jedes Jahr an die Universität.
 

Über das IBM Q Network
Das IBM Q Netzwerk ist eine weltweite Gruppe von Unternehmen, darunter Fortune-500-Unternehmen, akademische Einrichtungen, nationale Forschungslabors und Startups, die mit IBM zusammenarbeiten, um potenziell wertvolle Quantencomputeranwendungen zu entwickeln. Das im Dezember 2017 angekündigte IBM Q Netzwerk bietet Zugang zu IBM Q-Systemen, skalierbare und universell einsetzbare Quantencomputer mit der höchsten derzeit verfügbaren Rechenleistung (20 Qubits), sowie Zugriff auf eine Fülle von technischem Wissen und Ressourcen über die Cloud. Ein 50 Qubit Prototyp-Prozessor wird dem Netzwerk in der nächsten Generation von IBM Q-Systemen zur Verfügung gestellt.

Im Forum zu IBM

8 Kommentare

Duales Studium-IBM

WiWi Gast

Danke fuer eure bzw. deine Ratschlaege. Habe zugesagt, da alles andere wie Auslandssemester, Betreung und die Hilfsmitteln auf den ersten Blick recht gut erscheinen. Ich habe mich mit Freunden uebe ...

2 Kommentare

Master@IBM

WiWi Gast

Das kommt etwas auf die Konjunktur an. Zu guten Zeiten werden so gut wie alle übernommen und zu schlechten Zeiten gibt es Einstellungsstopp. Du solltest aber selbst nach einem Master bei IBM bei sc ...

2 Kommentare

Accenture vs. IBM

WiWi Gast

Ich gehe davon aus du meinst Consulting: Nehmen sich per se beide nicht viel. Ähnliche Gehaltsstrukturen und Themenschwerpunkte. Vorteil bei IBM ggf. die eigene Quant-Tech & ein Name den alle kennen. ...

9 Kommentare

Erfahrungen im Master@IBM Programm

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 13.10.2022: Hi bist du noch bei IBM? ich habe gerade dort angefangen und würde gerne mit dir Kontaktaufnehmen :) ...

5 Kommentare

Einstiegsgehalt bei IBM (Egal welcher Bereich) als Bachelor

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 24.05.2022: Ich glaube der Vorposter hat IGM anstatt IBM gelesen ...

5 Kommentare

IBM Global Sales Einstiegsgehalt und Entwicklung

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 05.04.2022: GBS war die Familie Beratung nicht global sales ...

4 Kommentare

IBM Associate Consultant- Digital Strategy

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 02.04.2022: Master: 63,5k Bachelor: 56,4k Du steigst nach 2 Jahren Associateprogramm (nach erfolgreichen bestehen des Associate Boards) zum Senior Consultant ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema IBM

Anwalt, Recht und Gesetz - Das  Paragrafenzeichen einer Schreibmaschine ist angeschlagen.

Widerruf von Domainregistrierungen muss möglich sein

Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) hat einen Domain-Anbieter erfolgreich abgemahnt: Dieser hatte im Bestellprozess darüber informiert, dass Verbraucher den Vertrag nach der Domainregistrierung nicht mehr widerrufen können, da es sich dabei um eine Kundespezifikation handeln würde. Dies ist nach Auffassung der Verbraucherzentrale nicht rechtens. Nun hat sich der Anbieter verpflichtet, auf den unzulässigen Passus zu verzichten.

E-Learning: Digitalisierung im Studium

Virtueller Hörsaal: Digitalisierung könnte Studium verbessern

Können digitale Medien und Anwendungen helfen, um das Studium zu verbessern? Dieser Frage gehen 20 Projekte an insgesamt 39 Instituten deutschlandweit auf den Grund. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt diese ausgewählten Projekte für die nächsten drei Jahre mit mehr als zwölf Millionen Euro und fördert damit einen Beitrag zur "Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“.

Welche neuen Technologien verändern die IT-Branche?

Neue Technologien revolutionieren die IT-Branche

Neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML), Cloud Computing und Internet der Dinge (IoT) revolutionieren die IT-Branche. Sie vereinfachen vieles, sparen Zeit und ermöglichen zudem mehr Flexibilität. Flexibilität wird in Zeiten hoher Dynamik zu einem zentralen Faktor für den Unternehmenserfolg. Laufend wird weiter an neuen Technologien geforscht. Wie ist der aktuelle Entwicklungsstand und welche Bereiche sind besonders relevant?

Automatisierung: Das Bild zeigt einen Produktionsroboter der Firma Kuka in der Serienfertigung.

Personalisierte Serienfertigung: Robotik und KI in der Produktkonfiguration

Die rasante Entwicklung von smarten Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Robotik eröffnet der seriellen sowie personalisierten Fertigung ganz neue Möglichkeiten. Das eigentlich Revolutionäre daran ist, dass beides zeitgleich möglich ist – dank agiler Automatisierungstechnologie. Dieser Paradigmenwechsel ist zugleich die Grundvoraussetzung für das Konzept und Zukunftsmodell der Smart Factory. Vorerst profitieren Hersteller unterschiedlicher Branchen jedoch von den Möglichkeiten, den stetig wachsenden Anforderungen nach individuellen, maßgeschneiderten Produkten auch bei hohen Stückzahlen gerecht zu werden.

Das Bild zeigt eine Mutter mit ihren beiden Kindern auf dem Sofa, die auf ein Tablet schauen.

Als Familie im Netz – so wichtig ist der passende Tarif für Geldbeutel und Komfort

Ein Haushalt ohne Internetanschluss? Für die meisten Familien undenkbar. Der Sohn möchte zocken, die Tochter lernt und die Mutter arbeitet im Homeoffice. Wenn jetzt noch der Vater seinen Lieblingsfilm schauen will, ist die Bandbreite schnell erschöpft. Zum Glück wissen Internetanbieter mittlerweile, dass die erforderliche Bandbreite in Familien deutlich höher als im Singlehaushalt ist. Doch worauf kommt es bei der Tarifwahl alles an und worauf muss geachtet werden?

Digitalisierung und Innovation in Deutschland

Innovationsindikator 2017: Deutschland schwach bei Digitalisierung

Im internationalen Wettbewerb hat sich Deutschland leicht verbessert, kann jedoch nicht zu den Spitzenreitern Schweiz und Singapur aufschließen. In den Teilbereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Staat belegt das deutsche Innovationssystem die Plätze 7 und 11 sowie zweimal Rang 8. Hoch ist der Nachholbedarf bei der Digitalisierung: Hier liegt Deutschland lediglich auf Platz 17, wie der Innovationsindikator 2017 zeigt.

Weiteres zum Thema Digitaltrends & News

Ein Mann mit Kopftaschenlampe sieht sich den Sternenhimmel an.

Digitalstrategen: Chief Digital Officer (CDO) – das Einhorn unter den Top-Managern

Das Berufsbild des Chief Digital Officer (CDO) ist brandneu. Aktuell haben erst lediglich zwei Prozent der großen Unternehmen die Position eines CDO geschaffen. Der digitale Wandel muss jedoch in der Unternehmensspitze verankert werden. Dies ist Aufgabe des Chief Digital Officers, welcher eine Digitalstrategie erarbeiten und die Digitalisierung von Unternehmen und Geschäftsmodellen vorantreiben und gestalten soll.

Der Ausschnitt einer Computertastatur zeigt die Buchstaben CDO für Chief Digital Officer.

Chief Digital Officer: Digitalchefs definieren Rolle selbst

Bis 2025 muss jede Führungskraft ein digitales Verständnis mitbringen. Verantwortlich für die Digitalstrategie und den digitalen Wandel von Unternehmen ist der Chief Digital Officer (CDO). Die Digitalchefs definieren ihre Rolle und ihre Aufgaben dabei meist selbst. Zentrale Aufgaben sind das Trendscouting, das Formulieren einer Digitalstrategie und und die Digitalisierung interner Prozesse. Die wichtigsten Kompetenzen des CDO sind Innovationskraft, Veränderungswillen und die Fähigkeit zur Kollaboration. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung Kienbaum zu Profil, Rolle und Kernkompetenzen des CDO.

Petition für Digitalministerium in Deutschland: Blick durch ein Fernglas mit Wlan-Symbol auf den Bundestag in Berlin.

Online-Petition: Digitalminister (m/w) für Deutschland gesucht

Unter »digitalministerium.org« ist die Online-Petition »Digitalminister (m/w)« auf Initiative des Bundesverbandes Deutsche Startups e.V. gestartet. Der Verband sieht in der Digitalisierung die größte Chance und Herausforderung der Gegenwart. Er fordert die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD daher dazu auf, einen Digitalminister oder eine Digitalministerin für Deutschland zu benennen. Zahlreiche Digitalverbände und Ökonomen haben sich der Forderung bereits angeschlossen.

Industrie 4.0

Industrie 4.0: Weltweite Rekord-Investitionen bis 2020 von 900 Milliarden US-Dollar pro Jahr

Für die Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette wollen branchenbezogene Unternehmen bis 2020 mehr als 900 Milliarden US-Dollar investieren. Von der Industrie 4.0 versprechen sich die Unternehmen signifikante Vorteile bei Kosten, Effizienz und Gewinn; das zeigt die neue globale Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).

Industrie 4.0

Industrie 4.0: Viele deutsche Unternehmen ohne Strategie

Neun von zehn deutschen Unternehmen sehen Industrie 4.0 als Chance. Aber nur jedes fünfte Unternehmen hat eine Strategie und Verantwortlichkeiten für die Industrie 4.0 definiert. 44 Prozent können zudem keine Fortschritte beim Thema verzeichnen. Vorreiter investieren im Schnitt 18 Prozent ihres Forschungs- und Entwicklungsbudgets im Bereich Industrie 4.0, wie eine aktuelle McKinsey-Studie zeigt.

Industrie 4.0

Industrie 4.0 erstmals unter den Top-Themen des Jahres

Die Digitalisierung des produzierenden Gewerbes gewinnt in diesem Jahr an Bedeutung, wie eine aktuelle Trendumfrage des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) zeigt. Im Ranking der Themen liegen Cloud Computing, dann IT-Sicherheit und Big Data vorne.

Das Netz eines Spielplatzklettergerüstes vor blauem Himmel.

Internet der Dinge: Megatrend mit Milliardenumsätzen eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten

Viele Top-Manager sind damit überfordert, eine Erfolg versprechende Strategie für das Internet der Dinge zu entwickeln. Das Geschäft mit intelligenten, vernetzten Gegenständen bietet Technologieanbietern, Telekommunikationsunternehmen und Endgeräteherstellern bis zum Jahr 2020 Umsatzpotentiale von mehr als 300 Milliarden US-Dollar. Doch um vom Internet der Dinge zu profitieren, müssen Unternehmen investieren, Know-how aufbauen und sich Partnerschaften sichern.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.