DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Digitaltrends & NewsWPG

Digitalisierung in Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung nimmt zu

Deutsche Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften blicken auf ein gutes Geschäftsjahr 2015 zurück. Der Umsatzanstieg von 6,4 Prozent übertraf die Erwartungen. Dennoch bleiben die WP-Gesellschaften verhalten optimistisch und erwarten 2016 und 2017 lediglich eine Wachstumssteigerung von 5,1 Prozent. Neue Möglichkeiten des Wachstums und der Differenzierung eröffnet den WP-Gesellschaften die Digitalisierung. Dies sind einige Ergebnisse aus der aktuellen Lünendonk-Studie 2016.

Der Blick hoch an einem Hochhaus mit vielen, verspiegelten Fenstern.

Digitalisierung in Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung nimmt zu
Mindelheim, 01.09.2016 (luen) – Für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften (WP-Gesellschaften) in Deutschland lief das Geschäftsjahr 2015 besser als prognostiziert. Mit einem Umsatzanstieg von 6,4 Prozent übertrafen die Teilnehmer der aktuellen Lünendonk-Studie 2016 „Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaften in Deutschland“ ihre Vorhersagen aus der Vorjahresstudie um 1,2 Prozentpunkte.

Dennoch zeigen sich die befragten WP-Gesellschaften auch für die kommenden Jahre weiter lediglich verhalten optimistisch: 2016 und 2017 erwarten sie eine Wachstumssteigerung von 5,1 Prozent, bis 2020 von 5,8 Prozent pro Jahr. 2015 resultierte das Gros des Wachstums aus Steuerberatung und Rechtsberatung sowie Management-Beratung und IT-Beratung. Zudem prägten, vor allem im Finanzsektor, Sonderprüfungen das Geschäft. Aber auch die Umsetzung technologischer und regulatorischer Entwicklungen in den einzelnen Branchen, Mergers & Acquisitions-Projekte, globale Corporate Governance, digitale Transformation oder Cyber-Security erwiesen sich als Wachstumstreiber.

Große Wirtschaftsprüfer wachsen stärker
Allerdings partizipieren nicht alle von Lünendonk analysierten WP-Gesellschaften gleich an den positiven Effekten. Vielmehr treiben die größeren Unternehmen sowohl die Umsatzentwicklungen als auch die Prognosen in die Höhe. Mit durchschnittlichen Steigerungsraten von über acht Prozent bei den nach Inlandsumsatz führenden Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen der aktuellen Lünendonk-Liste scheinen sich hier die Investitionen in Internationalisierung, Diversifikation und Digitalisierung bemerkbar zu machen. Während die größeren WP-Gesellschaften überdurchschnittliche organische Wachstumsraten vorweisen, werden die Erfolge der mittelgroßen und kleineren Unternehmen stärker von Zukäufen oder Übernahmen/Fusionen beeinflusst.

Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter bei Lünendonk
„Einige WP-Gesellschaften sind daher bestrebt,
die kritische Umsatzgröße zwischen 75 und 100 Millionen Euro zu erreichen,
um als Alternative zu den Big Four wahrgenommen zu werden“,
sagt Jörg Hossenfelder, geschäftsführender Gesellschafter von Lünendonk.


„Wachstumstreiber und Vergabekriterien für die Abschlussprüfung sind
Internationalisierung sowie Digitalisierung“, kommentiert Jörg Hossenfelder.
„Hier tun sich mittelgroße und kleine WP-Gesellschaften schwerer,
denn gerade bei den IT-Investments können größere Einheiten Skaleneffekte erzielen.“



Internationalisierung und Digitalisierung bestimmen die Vergabe der Abschlussprüfung
Für die gesamte Branche stellt das Geschäftsjahr 2016 eine Zäsur dar. Denn durch die Verabschiedung des Abschlussprüfungsreformgesetzes (AReG) müssen sich zirka 1.500 Großunternehmen und Konzerne dem Prüferwechsel stellen. Sollte sich hier der Joint Audit bewähren, würden auch WP-Gesellschaften, die von der Größe her unterhalb der Big Four liegen, von der neuen Gesetzgebung profitieren.

Mittlerweile gehört jede Gesellschaft innerhalb der sogenannten Next Ten – also der zehn WP-Gesellschaften nach den Big Four – einem Netzwerk oder einer Allianz mit internationalem Charakter an.

Digitalisierung verändert den WP-Markt
Neue Möglichkeiten des Wachstums und der Differenzierung eröffnet den WP-Gesellschaften die Digitalisierung. Sie wird aber auch zu einer weiteren Konsolidierung führen. Denn Datenanalyse, Prozesssicherheit, neue Servicelevel und Arbeitsweisen bringen Veränderungen und entsprechende Investitionen mit sich. Die wesentlichen Treiber sind die Themen Security, Cloud Services, Business Analytics und Big Data. Aufgrund der hohen Relevanz enthält die Lünendonk-Studie ein Sonderkapitel zu dem Thema. Die Entwicklungen wirken sich auch auf die größte Herausforderung der Zukunft aus: der Rekrutierung von qualifiziertem Personal.

„HR-Verantwortliche müssen heute und künftig Mitarbeiter finden, die Kenntnisse sowohl in der Rechnungslegung als auch in der Informatik mitbringen“, so Ali Deveci, Manager Organisation & IT bei Lünendonk.

Grundsätzlich erfordert die Umsetzung der Digitalisierung einen vollkommen neuen Umgang mit Informationen. Heute werden noch nicht alle Kundendaten entsprechend analysiert. Dies wird sich bis zum Ende der Dekade rapide ändern, so dass sich die WP-Gesellschaften durch Einführung neuer Techhnologien, erweiterter Datenbeschaffung und neuer Analysemethoden dieser Entwicklung anpassen müssen.




IT-Sicherheit und IT-Prüfung ist am wichtigsten
Neben den technologischen Herausforderungen stellt sich für die WP-Gesellschaften die Frage, mit welchen Leistungen rund um die Digitalisierung sie wachsen möchten. Mit 78 Prozent Zustimmung setzten die Befragten die IT-Prüfung/IT-Sicherheit auf den ersten Rang.

„Dabei gilt es zu differenzieren, ob eher die IT-Prüfungen oder die Security-Lösungen dominieren. So hat beispielsweise Cyber Security in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen“, erläutert Jörg Hossenfelder. Die Studienteilnehmer sehen weitere Möglichkeiten, um mehr Wachstum zu generieren in:


Studienbezug
Die detaillierte Lünendonk-Studie 2016 „Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaften in Deutschland“ auf Basis der Befragung über Strukturen, Strategien, Planungen und Restriktionen der 25 führenden sowie 65 weiterer mittelgroßer und kleinerer WP-Gesellschaften sowie Netzwerke/Allianzen steht ab sofort zum Preis von 2.200,00 Euro (zzgl. MwSt.) bei Lünendonk zur Verfügung: www.luenendonk.de.

Im Forum zu WPG

1 Kommentare

Einstiegsgehalt Audit & Tax mit meinem Profil

WiWi Gast

Hey zusammen, ich werde dieses Semester mein Masterstudium beenden und möchte bei meinem jetzigen Arbeitgeber (bin Werkstudent) als Steuer- und Prüfungsassistent einstigen. Leider bin ich mir bezüg ...

2 Kommentare

Dresscode WPG

WiWi Gast

ich vermute ein Anzug guest65 schrieb am 11.07.2023:

54 Kommentare

Aktuelle Entwicklungen Arbeitsmarkt - WP-Gesellschaften

WiWi Gast

Das ist doch nicht schlecht für einen Berufseinsteiger mit dieser WLB? WiWi Gast schrieb am 29.08.2022: ...

5 Kommentare

WP Gesellschaften mit Gehalt über 50.000 zum Einstieg?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 20.06.2021: 1. im Audit musst du nicht nah am Büro wohnen da du sowieso immer beim Kunden bist und der überall sein kann. 2. Mit Bonus und vor allem Überstunden sollte ...

4 Kommentare

Einstieg in Stb oder wp

lp610

Hi, ich habe mich lange mit dem Thema beschäftigt, da ich auch vor dieser Entscheidung stand. Bei ging es allerdings darum, ob ich einen berufsbegleitenden WP Master macht. Ich habe mich gegen de ...

12 Kommentare

Bewertung Arbeitszeugnis - Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung

derWolf

WiWi Gast schrieb am 24.09.2020: OK, dieser zu würdigenden Zeitraum passt (noch) zum Umfang. Dem hat der Verfasser weitestgehend entsprochen, besagte Schlussformulierung inkl. Dank, B ...

11 Kommentare

Selbes Anschreiben nochmal verwenden?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 20.07.2020: Er ist Student wahrscheinlich erstes Praktikum Was soll er bitte schreiben? Gymnasium Leopold in Tübingen bis Sommer 2020 Studium Bwl Tübingen sei ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema WPG

Ein spanischer Stier aus Metall steht für Konjunktur und den Ifo-Geschäftsklimaindex.

Unternehmensranking: Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen

Die Schere zwischen den Big Four und den übrigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland geht weiter auseinander. PricewaterhouseCoopers (PwC) führt weiterhin die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden WP-Gesellschaften und Steuerberatungen um 7,2 Prozent gewachsen. Die Deutschlandumsätze der Big Four stiegen sogar um 11,8 Prozent. Dies sind Ergebnisse aus dem Unternehmensranking 2017 von Lünendonk.

Eine Tasse Tee neben Zeichnungen und einem Kompass.

Unternehmensranking 2016: Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen

PricewaterhouseCoopers (PwC) führt erneut die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Erstmals schaffte es Ernst & Young (EY) auf den zweiten Platz, gefolgt von KPMG. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland um 8,1 Prozent gewachsen. Dies sind Ergebnisse aus dem aktuellen Unternehmensranking des Marktforschungsunternehmens Lünendonk.

Eine undurchsichtige Tür mit dem angeklebten Papierschild Prüfung.

Markt für Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung: Unternehmen stehen trotz Wachstums vor Herausforderungen

Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaften wuchsen 2014 durchschnittlich um 7,1 Prozent gegenüber 4,6 Prozent im Vorjahr. Ein starker organischer Zuwachs durch wirtschaftsprüfungsnahe Beratung, Steuerberatung, Corporate Finance und Unternehmensberatung trug dazu bei. Die Digitalisierung hat zukünftig einen hohen Einfluss auf die Unternehmen.

Der Blick in einen Kompass.

Unternehmensranking 2015: Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen

Die 25 größten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland erreichten 2014 ein Umsatzwachstum von 6,1 Prozent und erwarten dies auch in 2015. PwC wuchs um 2 Prozent und liegt mit 1,55 Milliarden Euro Umsatz auf Rang 1, gefolgt von KPMG mit 1,38 Mrd. Euro und plus 3,6 Prozent. Knapp dahinter liegt EY mit plus 8 Prozent und 1,37 Mrd. Euro Umsatz. Auf Platz 4 folgt Deloitte mit 729 Mio. Euro Umsatz und einem Zuwachs von 9,4 Prozent.

Weiteres zum Thema Digitaltrends & News

Ein Mann mit Kopftaschenlampe sieht sich den Sternenhimmel an.

Digitalstrategen: Chief Digital Officer (CDO) – das Einhorn unter den Top-Managern

Das Berufsbild des Chief Digital Officer (CDO) ist brandneu. Aktuell haben erst lediglich zwei Prozent der großen Unternehmen die Position eines CDO geschaffen. Der digitale Wandel muss jedoch in der Unternehmensspitze verankert werden. Dies ist Aufgabe des Chief Digital Officers, welcher eine Digitalstrategie erarbeiten und die Digitalisierung von Unternehmen und Geschäftsmodellen vorantreiben und gestalten soll.

Der Ausschnitt einer Computertastatur zeigt die Buchstaben CDO für Chief Digital Officer.

Chief Digital Officer: Digitalchefs definieren Rolle selbst

Bis 2025 muss jede Führungskraft ein digitales Verständnis mitbringen. Verantwortlich für die Digitalstrategie und den digitalen Wandel von Unternehmen ist der Chief Digital Officer (CDO). Die Digitalchefs definieren ihre Rolle und ihre Aufgaben dabei meist selbst. Zentrale Aufgaben sind das Trendscouting, das Formulieren einer Digitalstrategie und und die Digitalisierung interner Prozesse. Die wichtigsten Kompetenzen des CDO sind Innovationskraft, Veränderungswillen und die Fähigkeit zur Kollaboration. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung Kienbaum zu Profil, Rolle und Kernkompetenzen des CDO.

Petition für Digitalministerium in Deutschland: Blick durch ein Fernglas mit Wlan-Symbol auf den Bundestag in Berlin.

Online-Petition: Digitalminister (m/w) für Deutschland gesucht

Unter »digitalministerium.org« ist die Online-Petition »Digitalminister (m/w)« auf Initiative des Bundesverbandes Deutsche Startups e.V. gestartet. Der Verband sieht in der Digitalisierung die größte Chance und Herausforderung der Gegenwart. Er fordert die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD daher dazu auf, einen Digitalminister oder eine Digitalministerin für Deutschland zu benennen. Zahlreiche Digitalverbände und Ökonomen haben sich der Forderung bereits angeschlossen.

Industrie 4.0

Industrie 4.0: Weltweite Rekord-Investitionen bis 2020 von 900 Milliarden US-Dollar pro Jahr

Für die Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette wollen branchenbezogene Unternehmen bis 2020 mehr als 900 Milliarden US-Dollar investieren. Von der Industrie 4.0 versprechen sich die Unternehmen signifikante Vorteile bei Kosten, Effizienz und Gewinn; das zeigt die neue globale Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).

Industrie 4.0

Industrie 4.0: Viele deutsche Unternehmen ohne Strategie

Neun von zehn deutschen Unternehmen sehen Industrie 4.0 als Chance. Aber nur jedes fünfte Unternehmen hat eine Strategie und Verantwortlichkeiten für die Industrie 4.0 definiert. 44 Prozent können zudem keine Fortschritte beim Thema verzeichnen. Vorreiter investieren im Schnitt 18 Prozent ihres Forschungs- und Entwicklungsbudgets im Bereich Industrie 4.0, wie eine aktuelle McKinsey-Studie zeigt.

Industrie 4.0

Industrie 4.0 erstmals unter den Top-Themen des Jahres

Die Digitalisierung des produzierenden Gewerbes gewinnt in diesem Jahr an Bedeutung, wie eine aktuelle Trendumfrage des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) zeigt. Im Ranking der Themen liegen Cloud Computing, dann IT-Sicherheit und Big Data vorne.

Das Netz eines Spielplatzklettergerüstes vor blauem Himmel.

Internet der Dinge: Megatrend mit Milliardenumsätzen eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten

Viele Top-Manager sind damit überfordert, eine Erfolg versprechende Strategie für das Internet der Dinge zu entwickeln. Das Geschäft mit intelligenten, vernetzten Gegenständen bietet Technologieanbietern, Telekommunikationsunternehmen und Endgeräteherstellern bis zum Jahr 2020 Umsatzpotentiale von mehr als 300 Milliarden US-Dollar. Doch um vom Internet der Dinge zu profitieren, müssen Unternehmen investieren, Know-how aufbauen und sich Partnerschaften sichern.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.