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Fashion: Zukunft der Modewirtschaft erfordert, Digitales mit einzufädeln

Der Strukturwandel in der deutschen Modeindustrie stellt die Fashionunternehmen vor große Herausforderungen. Die Textilwirtschaft muss sich im Wettbewerb mit dem Online-Handel klar positionieren. Planlose Preissenkungen oder Veränderungen der Zielgruppe sind keinesfalls zu empfehlen. Die Zukunft liegt in einem gezielten Markenmanagement, einer erheblich besseren Personalentwicklung und der intelligenten Vernetzung der Online- und Offline-Welt.

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Fashion: Zukunft der Modewirtschaft erfordert, Digitales mit einzufädeln
Bonn, 23.07.2015 (bdu) – Die richtige Reaktion auf die derzeitigen Umbrüche in der deutschen Modeindustrie können nicht willkürliche Preissenkungen oder planlose Veränderungen der Zielgruppe sein. Wesentliche Zukunftsaufgaben der Fashionunternehmen sind eine herausgearbeitete und geschärfte Markenarbeit, eine erhebliche Verbesserung der Personalentwicklung und eine intelligente Vernetzung der Online- und Offline-Welt. Zu diesem Schluss kommt der neueste BDU-Thinktank „Zukunft der Modewirtschaft“ des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU). Vier Experten aus den Beratungsgesellschaften BearingPoint, EY, Hartmann Management Consultants und Mandat Managementberatung haben in einem Themendossier ihre Einblicke in die aktuellen Herausforderungen der Textilwirtschaft komprimiert zusammengefasst.

Aus Sicht der Branchenspezialisten führen der zunehmende Wettbewerb zwischen Online- und stationärem Handel, aber auch veränderte Konsum-güterpriorisierungen zu erheblichem Druck bei den 1.400 Modeunternehmen in Deutschland. Diesem werde zu oft mit Aktionismus – etwa in der Preis- und Markenpolitik - begegnet. Die BDU-Experten empfehlen insbesondere eine strukturierte Fokussierung auf die Zielgruppen, verbunden mit der Entscheidung, nicht durchdachte, kurzfristige Maßnahmen in Form von Kollektionsanpassungen, Nachlässen oder Zielgruppenerweiterungen bewusst zu vermeiden.

Zweite Herausforderung – gerade für den stationären Handel – sei eine nachhaltige Verbesserung der Personalentwicklung. Es sei zwingender denn je erforderlich, dass das Auftreten der Mitarbeiter stimmig zur Position der Marke und des Unternehmens passt. Dies sei trotz der hohen Fluktua-tionsraten alternativlos. Denn auch digitale Anforderungen, wie Kenntnisse des Online-Angebots oder Bezahlmethoden, wirken sich auf die Zufriedenheit von Kunden im stationären Handel aus.

Auch der Offline-Handel kann, laut den Thinktank-Experten, von den Auswirkungen der Digitalisierung profitieren. Von verbesserten Erkenntnissen über das Konsumverhalten der Zielgruppe bis zur digitalisierten Umkleidekabine seien viele Maßnahmen denkbar. Hierfür müssten zukünftige Trends, etwa Robotik-Technologien, laufend beobachtet und bewertet sowie verfestigte Strukturen in den Unternehmen geschaffen werden.

Download Thinktank-Themendossier Zukunft der Modewirtschaft [PDF, 4 Seiten - 1,5 MB]
http://www.bdu.de/media/7502539/thinktank-modewirtschaft.pdf

 

Im Forum zu Modebranche

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2 x 50€ Gutschein bei Umfrage gewinnen!!

FranziskaUW007

Hallo 😊 Ich brauche deine Hilfe für mein Master Abschlussprojekt an der Universität St. Gallen! Bitte nimm dir einen Moment Zeit, um meine kurze Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit in der Modeindustrie ...

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Modebranche Praktikum

WiWi Gast

Ich war über 10 Jahre in der Modebranche unterwegs. Erst in einer Agentur, dann für einen Onlineshop. Beides im Hochpreis-Segment. Arbeitsorte waren bei mir auch jeweils Düsseldorf. An den TE, ...

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WiWi Gast

Hängt davon ab wo du den MBA machst. Hab eine Bekannte mit ähnlichem Background die es zu MBB geschafft hat, aber da war der MBA eben von einer Top Business School..

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Bekleidungshersteller Einstiegsgehalt

WiWi Gast

Speziell bei Hugo Boss ist es so, dass viele diese Firma als Sprungbrett sehen für die zukünftige Karriere. Billig einsteigen, 2-3 Jahre durchhalten und dann wechseln.

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WiWi Gast

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Job-Verschläge MODE BUSINESS and LIFESTYLE

WiWi Gast

Die genannten Städte dürften alle passen, sind halt Großstädte. Ansonsten ist die Modebranche wie jede andere mit Jobs in allen Bereichen. Logistik, Controlling, Marketing, Produkt, Vertrieb usw. Ei ...

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