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Digitaltrends & NewsIndustrie 4.0

Industrie 4.0 und Bildung 4.0: Die Digitalisierung von Arbeit und Bildung

Ist eine Bildung 4.0 für die Industrie 4.0 erforderlich? Der Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel beantwortet dem Deutschen Studentenwerk (DSW) aktuelle Fragen zur Digitalisierung von Arbeit und Bildung.

Ein Holzsetskasten mit Buchstabenwürfeln, die die Worte: Vier und Null ergeben..

Industrie 4.0 und Bildung 4.0: Die Digitalisierung von Arbeit und Bildung
Berlin, 30.06.2016 (dsw) - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat sich im Gespräch mit dem DWS-Journal, dem Magazin des Deutschen Studentenwerks (DSW), zu Fragen zur Digitalisierung von Arbeit und Bildung geäußert.

Im Gespräch sagt Sigmar Gabriel zu den Thematiken Industrie 4.0 und Bildung 4.0: „Wir dürfen keine Angstdebatte führen“, und warnt „Industrie 4.0 bedeutet gute Arbeit mit neuen Chancen, nicht menschenleere Fabriken.“

Bundeswirtschaftsminister Gabriel wünscht sich eine bessere Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel von der SPD will Deutschland zum „digitalen Wachstumsland Nummer 1 in Europa“ machen. Auf die Frage hin, welche Bildung die Industrie 4.0 benötigt, umreißt Gabriel, wie das deutsche Bildungssystem angesichts der „digitalen Transformation“ der Wirtschaft verändert werden muss. Er plädiert mit Blick auf die Hochschulbildung für eine stärkere Kooperation von Hochschulen und Unternehmen sowie für mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung.

Das deutsche Berufsbildungssystem sieht Gabriel sehr gut vorbereitet für die Qualifikationsanforderungen der Industrie 4.0: „Die halbe Welt bewundert uns für unser System der dualen Berufsausbildung“.

Die „große Stärke“ des dualen Systems sei, dass der praktische Teil der Ausbildung in den Betrieben stattfinde und die Ausbildungsunternehmen „immer am Puls der Zeit“ seien. Gemeinsam mit den Sozialpartnern würden Ausbildungsordnungen für zahlreiche Berufe aufgrund der Digitalisierung angepasst.

Bildung 4.0 dürfe jedoch nicht ausschließlich an den Qualifikationsanforderungen der Industrie ausgerichtet werden, sagt der SPD-Politiker: „Vielmehr brauchen wir enge Kooperation zwischen Schulen, Berufsschulen, Universitäten und Industrie.“

Download [PDF, 40 Seiten - 6,38 MB]
DSW-Journal 2/2016