DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Digitaltrends & NewsLuftfahrt

Jedes dritte Luftfahrt-Unternehmen ohne Digitalstrategie

Ein Drittel der Luftfahrt-Unternehmen haben noch keine Digitalstrategie. Jedoch wird von 95 Prozent die Digitalisierung als Chance für die Luftfahrt angesehen. In der aktuellen Studie des Digitalverbandes Bitkom wurden die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Luftfahrt untersucht. Dafür wurden Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen der Luftfahrtbranche befragt.

Blaue Schilder weisen auf den Abflug und die Sicherheitskontrolle in einem Flughafen hin.

Jedes dritte Luftfahrt-Unternehmen ohne Digitalstrategie
Berlin, 09.06.2016 (bitkom) - Das Smartphone lotst die Passagiere am Flughafen zum Gate, das Flugzeug ermittelt dank Big Data selbstständig die beste Route, und Turbinen werden mithilfe von Augmented-Reality-Brillen entwickelt: Die Digitalisierung verändert die Luftfahrt auf allen Ebenen. Das zeigt eine repräsentative Befragung von 102 Experten, die der Digitalverband Bitkom anlässlich der Internationalen Luftfahrtausstellung (ILA) in Auftrag gegeben hat. Befragt wurden Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen der Luftfahrtbranche. Laut der Umfrage sehen die Experten die Digitalisierung sehr viel eher als Chance (95 Prozent) denn als Risiko (4 Prozent). Allerdings gehen sie den digitalen Wandel oft noch nicht strategisch an: So hat ein Drittel (32 Prozent) der befragten Unternehmen noch keine Digitalstrategie. 41 Prozent haben eine zentrale Strategie für verschiedene Aspekte der Digitalisierung, 27 Prozent verfügen immerhin über Teilstrategien.

„Die Digitale Transformation bietet enorme Chancen für die Luftfahrt. Sie macht das Fliegen effizienter, sicherer und komfortabler und die Herstellung von Flugzeugen oder Flugzeugteilen kostengünstiger und flexibler. Darüber hinaus können neue Geschäftsmodelle auf der Grundlage innovativer Technologien wie Big-Data-Analysen oder digitalen Plattformen entwickelt werden“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Um die Digitale Transformation erfolgreich zu gestalten, müssen die Unternehmen den Wandel strategisch angehen. Hierbei kann es sinnvoll sein, mit großen Unternehmen der Digitalbranche und Start-ups zu kooperieren. Diese bringen neben reichlich Digital-Knowhow häufig auch frischen Wind in traditionsreiche Branchen und können helfen, neue Projekte zum Fliegen zu bringen.“

In der Bitkom-Studie wurde untersucht, wie sich die Digitalisierung auf die Luftfahrt auswirkt, also zum Beispiel auf die Aspekte Effizienz und Sicherheit, wie sie die Customer Journey verändert, welche Rolle Industrie 4.0 in der Luftfahrt spielt und welche Konsequenzen diese Veränderungen für die Unternehmen und die Branche haben.

Digitalisierung von Customer Journey anhand von Beispielen im Jahr 2030

Fliegen wird durch die Digitalisierung komfortabler
Die Customer Journey in der Luftfahrt – also das Reiseerlebnis von der Buchung bis zur Ankunft – wird durch die Digitalisierung insgesamt deutlich einfacher und bequemer, sowohl am Boden als auch in der Luft. So erwarten zum Beispiel 42 Prozent der Befragten, dass der Einsatz von Augmented Reality zur besseren Orientierung am Flughafen im Jahr 2030 verbreitet sein wird, etwa in Form von Smart Glasses, die die Passagiere zum Gate lotsen. Alle Befragten (100 Prozent) sagen zudem, dass der vollautomatische Check-in mit Gepäckautomaten künftig verbreitet sein wird. An Bord wird es üblich sein, dass Passagiere ihren eigenen Video- oder Audio-Streaming-Dienst über das In-Flight-Entertainment-System nutzen können (100 Prozent). Fluggäste werden mit ihrem Smartphone telefonieren (98 Prozent) und über einen kostenfreien Internetzugang (96 Prozent) surfen können. Die meisten Befragten (92 Prozent) erwarten zudem, dass Passagiere im Jahr 2030 an Bord online shoppen und die gekauften Waren nach der Landung am Gepäckband abholen können. Die Möglichkeit, den Aufenthaltsort des eigenen Gepäcks mittels Smartphone-App in Echtzeit zu verfolgen, wird 2030 laut 91 Prozent der Befragten ebenfalls verbreitet sein.

Rohleder: „Flugreisen werden künftig deutlich stressfreier sein als heute und sich viel besser mit unseren individuellen Interessen und Bedürfnissen vereinbaren lassen.“

Digitalisierung macht Luftfahrt effizienter, ressourcenschonender und sicherer
Die Digitalisierung erhöht zudem die Effizienz in der Luftfahrt. So erklären 92 Prozent der Befragten, dass digitale Technologien helfen, die zunehmende Nachfrage im Luftverkehr zu decken, zum Beispiel durch eine schnellere Abfertigung von Passagieren und Gepäck am Flughafen. Zudem werden Flugzeuge künftig mittels digitaler Technologien eigenständig die effizientesten Routen wählen, wie 94 Prozent der Befragten sagen. Diese Form der Flugroutenoptimierung erfolgt in der Regel über eine Software, die aktuelle Flugzeug- und Wetterdaten in Echtzeit auswertet. 62 Prozent der Befragten sind zudem der Ansicht, dass digitale Technologien die Kosten in der Luftfahrt senken helfen. So macht sich beispielsweise eine effizientere Routenplanung unmittelbar im Kerosinverbrauch und damit in der Bilanz bemerkbar. Nicht zuletzt profitiert auch die Umwelt von dem Einsatz digitaler Technologien in der Luftfahrt: 56 Prozent der Befragten sagen, dass die Umweltbelastung im Luftverkehr mithilfe digitaler Technologien reduziert werden kann. Neben dem geringeren Kerosinverbrauch kann zum Beispiel auch der Fluglärm verringert werden. Innovative digitale Lösungen machen das Fliegen darüber hinaus sicherer, wie 97 Prozent der Befragten meinen, etwa durch verbesserte Anti-Kollisionssysteme.

Herstellung und Wartung von Flugzeugen wird smarter
Digitale Anwendungen wie Sensoren, 3D-Druck oder Augmented Reality werden künftig in der Flugzeugherstellung und -wartung eine große Rolle spielen, wie die Bitkom-Befragung zeigt. Zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) gehen davon aus, dass sich die Produktion in der Luftfahrt im Jahr 2030 mittels digitaler Technologien selbst organisiert und weitgehend automatisiert abläuft (Industrie 4.0). Einig sind sich die Befragten, dass die vorausschauende Wartung von Flugzeugen bzw. Flugzeugteilen mit Hilfe digitaler Technologien im Jahr 2030 verbreitet sein wird (98 Prozent). Das heißt: Wartungsarbeiten können dank Informationen von Sensoren rechtzeitig vor Ausfall eines Flugzeugteils eingeleitet, nötige Ersatzteile automatisch beschafft werden. 9 von 10 Befragten (91 Prozent) erwarten zudem, dass die elektronische Wartungsakte, die immer im Flugzeug verbleibt und eine lückenlose Historie erlaubt, 2030 Standard sein wird. Datenbrillen, die den Flugzeugmechaniker bei der Wartung mit wichtigen Informationen versorgen, werden nach Ansicht von 84 Prozent der Experten 2030 verbreitet sein.

Drohnen unterstützen öffentliche Sicherheit und Wirtschaft
Digitale Technologien bringen auch große Fortschritte in der Herstellung von unbemannten Luftfahrtobjekten, also Drohnen. Die befragten Unternehmen sollten einschätzen, für welche Zwecke Drohnen im Jahr 2030 verbreitet eingesetzt werden. Nach Ansicht der Experten werden Drohnen besonders intensiv genutzt, um in der öffentlichen Sicherheit zu unterstützen (100 Prozent), um im Katastrophenfall schwer zugängliches Gelände zu begutachten (99 Prozent) und um besonders sensible Anlagen oder Objekte zu schützen (95 Prozent). Aber auch in der Wirtschaft werden Drohnen im Jahr 2030 eine wichtige Rolle spielen. So werden sie laut der Befragung beispielsweise in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen, etwa um Saatgut oder Dünger auszubringen (82 Prozent), oder im Handel, um Pakete zu transportieren (50 Prozent).

Wie Digitalisierung die Luftfahrt anhand von Beispielen effizienter macht

Unternehmen sehen große Chancen für neue digitale Geschäftsmodelle
Die digitale Transformation eröffnet auch Chancen für neue Geschäftsmodelle in der Luftfahrt, wobei die Experten das größte Potenzial in der Datenauswertung sehen. Bei einem datenbasierten Geschäftsmodell könnte ein Unternehmen beispielsweise Informationen zum Passagierverhalten an Flughäfen auswerten und darauf aufbauend eine Navigations-App entwickeln. 84 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass solche Modelle im Jahr 2030 zum Einsatz kommen. Auch plattformbasierte Geschäftsmodelle werden sich nach Ansicht vieler Experten (80 Prozent) durchsetzen. Dabei können beispielsweise über eine digitale Plattform Luftfracht und verfügbare Flugzeuge zusammengebracht werden. 78 Prozent der Befragten nehmen an, dass Geschäftsmodelle, die auf dem Prinzip der Share Economy beruhen, verbreitet sein werden, so etwa Mitflugzentralen. Rund die Hälfte (48 Prozent) sieht auch Potenzial für Geschäftsmodelle, bei denen zum Beispiel Triebwerke nutzungsabhängig vergütet werden.

Festhalten an traditionellen Geschäftsmodellen hemmt Innovation
Die Unternehmen sehen aber auch einige Hemmnisse für digitale Innovationen: So sind zwei Drittel der Experten der Ansicht, dass Luftfahrtunternehmen zu sehr an traditionellen Geschäftsmodellen hängen (68 Prozent). Weitere unternehmensinterne Hemmnisse sind fehlendes Kapital für Forschung und Entwicklung (61 Prozent) sowie mangelndes Know-how im Management der Luftfahrtunternehmen (34 Prozent). Auch auf politischer Ebene sehen die Befragten einige Innovationshemmnisse: Zum einen fehle Unterstützung durch die Politik (73 Prozent), zum anderen unterliege die Luftfahrt einer zu starken Regulierung (30 Prozent). Als Innovationshemmnis sehen die Befragten außerdem, dass die Passagiere skeptisch gegenüber Innovationen in der Luftfahrt seien (34 Prozent).

Download Digitalisierung in der Luftfahrt [PDF, 16 Seiten - 375 KB]
https://www.bitkom.org/Bitkom-Pressekonferenz-Digitalisierung-in-der-Luftfahrt.pdf

 

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 102 Vorstände und Geschäftsführer von Unternehmen der Luftfahrtbranche befragt.

Im Forum zu Luftfahrt

18 Kommentare

Klimakrise - Jobwechsel in Luftfahrt grade zu riskant?

WiWi Gast

Klimahysterie trifft es besser, vielleicht mal etwas differenzierter draufschauen und sich nicht vom ÖRR einlullen lassen.

9 Kommentare

Keinerlei Gehaltserhöhungen; Meinung & Rat

WiWi Gast

das Gehalt ist doch voll okay mit Ausbildung

2 Kommentare

Bachelorarbeitsthema - "Entwicklung der Luftverkehrsbranche und Zukunftsaussichten nach Corona" (weitere Ideen?)

WiWi Gast

Die Luftverkehrsbranche hat eigentlich Veränderungen durch IFRS 16. Wenn du die Berichte auswertest wirst du mehr darauf stoßen als auf Umsatzentwicklungen und Lageberichte.

8 Kommentare

Aktien: Airbus, EasyJet Ryanair und co.

WiWi Gast

Denke der Staat wird für Lufthansa schon die Kohlen aus dem Feuer holen (Flag-Carrier), man sollte sich jedoch bewusst mach, dass die Lufthansa-Group nicht nur aus Lufthansa besteht, d.h. bis die Krie ...

7 Kommentare

Luft und Raumfahrt oder Automobil?

WiWi Gast

Robotics

23 Kommentare

Luftfahrt Aktien

WiWi Gast

Es ist überhaupt kein Problem, wenn einige Airlines pleite gehen. War auch schon oft genug der Fall in der Vergangenheit. Die Flugzeuge werden nicht verschrottet, sondern von anderen Gesellschaften üb ...

2 Kommentare

Praktikum im Master

WiWi Gast

BI Praktikum ist am wichtigsten. Muss nicht in einer Airline sein. Ich denke, du kannst ein relevantes BI Praktikum in Big 4 oder andere Branche (OEM,Bank, TMT) machen und deine skills transferieren. ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema Luftfahrt

Ein Mann mit Kopftaschenlampe sieht sich den Sternenhimmel an.

Digitalstrategen: Chief Digital Officer (CDO) – das Einhorn unter den Top-Managern

Das Berufsbild des Chief Digital Officer (CDO) ist brandneu. Aktuell haben erst lediglich zwei Prozent der großen Unternehmen die Position eines CDO geschaffen. Der digitale Wandel muss jedoch in der Unternehmensspitze verankert werden. Dies ist Aufgabe des Chief Digital Officers, welcher eine Digitalstrategie erarbeiten und die Digitalisierung von Unternehmen und Geschäftsmodellen vorantreiben und gestalten soll.

Der Ausschnitt einer Computertastatur zeigt die Buchstaben CDO für Chief Digital Officer.

Chief Digital Officer: Digitalchefs definieren Rolle selbst

Bis 2025 muss jede Führungskraft ein digitales Verständnis mitbringen. Verantwortlich für die Digitalstrategie und den digitalen Wandel von Unternehmen ist der Chief Digital Officer (CDO). Die Digitalchefs definieren ihre Rolle und ihre Aufgaben dabei meist selbst. Zentrale Aufgaben sind das Trendscouting, das Formulieren einer Digitalstrategie und und die Digitalisierung interner Prozesse. Die wichtigsten Kompetenzen des CDO sind Innovationskraft, Veränderungswillen und die Fähigkeit zur Kollaboration. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung Kienbaum zu Profil, Rolle und Kernkompetenzen des CDO.

Die fünf Faktoren für den Erfolg des Chief Digital Officers (CDO)

Mit der Digitalisierung ist auch eine neue Chef-Funktion entstanden: Der Chief Digital Officer (CDO). Das Problem: In vielen Fällen entpuppt sich der CDO als zahnloser Tiger, da Unternehmen die falsche Person rekrutieren oder ihn nicht richtig ins Unternehmen einführen. Die Personal-, Talent- und Organisationsberatung Korn Ferry benennt die fünf entscheidenden Faktoren, die einen CDO erfolgreich machen.

Digitalökonomie Forschung HWWI

Digitalökonomie: HWWI gründet erstes Institut zur Erforschung der digitalen Ökonomie

Das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) hat das erste ökonomische Institut zur Erforschung der Digitalökonomie ins Leben gerufen. Mit dem Institute for Digital Economics and Applied Solutions (IDEAS@HWWI) sollen künftig ökonomische Grundlagen und die Umsetzung von digitalen Regularien untersucht werden. Ziel ist es, das Verständnis für digitale Handlungsstrategien zu schaffen.

Weiteres zum Thema Digitaltrends & News

Die Großbuchstaben "KI" auf einer Taste stehen für "Künstliche Intelligenz"

Künstliche Intelligenz ist Top-Thema bei Unternehmen

Neun von zehn Managern erwarten grundlegende Veränderungen bei ihren Geschäftsprozessen und Kundeninteraktionen durch Künstliche Intelligenz (KI). Die strategische Bedeutung von Künstlicher Intelligenz zieht daher Anpassung der Unternehmens­strategie nach sich. Effizienz und Kundenzentrierung werden dabei derzeit als größtes Potenzial der KI-Technologien gesehen, so die Ergebnisse von Lünendonk und Lufthansa Industry Solutions in ihrer Sonderanalyse Künstliche Intelligenz.

Künstliche Intelligenz: Das Wahlplakat der CDU zur Bundestagswahl 2017 zeigt Angela Merkel.

Deutschland will führend in Künstlicher Intelligenz werden

Deutschland müsse "noch schneller und entschiedener" bei der Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) werden. Das sagt Bundeskanzlerin Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Deshalb will die Bundesregierung bis zum Ende dieser Legislaturperiode drei Milliarden Euro für die Förderung von Künstlicher Intelligenz ausgeben.

Ein Kompass symbolisiert die Digitalstrategien von Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung.

3,4 Millionen Jobs von Digitalisierung bedroht

Jedes vierte deutsche Unternehmen sieht seine Existenz durch die Digitalisierung gefährdet und 60 Prozent sehen sich bei der Digitalisierung als Nachzügler. 85 Prozent der Unternehmen erwarten von der Bundesregierung eine klare Digitalstrategie und dass die Digitalisierung zum Top-Thema gemacht wird. So lauten die Ergebnisse einer Studie vom Digitalverband Bitkom. "Die Digitalisierung wartet nicht auf Deutschland.", warnt Bitkom-Präsident Berg.

Petition für Digitalministerium in Deutschland: Blick durch ein Fernglas mit Wlan-Symbol auf den Bundestag in Berlin.

Online-Petition: Digitalminister (m/w) für Deutschland gesucht

Unter »digitalministerium.org« ist die Online-Petition »Digitalminister (m/w)« auf Initiative des Bundesverbandes Deutsche Startups e.V. gestartet. Der Verband sieht in der Digitalisierung die größte Chance und Herausforderung der Gegenwart. Er fordert die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD daher dazu auf, einen Digitalminister oder eine Digitalministerin für Deutschland zu benennen. Zahlreiche Digitalverbände und Ökonomen haben sich der Forderung bereits angeschlossen.

Industrie 4.0

Industrie 4.0: Weltweite Rekord-Investitionen bis 2020 von 900 Milliarden US-Dollar pro Jahr

Für die Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette wollen branchenbezogene Unternehmen bis 2020 mehr als 900 Milliarden US-Dollar investieren. Von der Industrie 4.0 versprechen sich die Unternehmen signifikante Vorteile bei Kosten, Effizienz und Gewinn; das zeigt die neue globale Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).

Industrie 4.0

Industrie 4.0: Viele deutsche Unternehmen ohne Strategie

Neun von zehn deutschen Unternehmen sehen Industrie 4.0 als Chance. Aber nur jedes fünfte Unternehmen hat eine Strategie und Verantwortlichkeiten für die Industrie 4.0 definiert. 44 Prozent können zudem keine Fortschritte beim Thema verzeichnen. Vorreiter investieren im Schnitt 18 Prozent ihres Forschungs- und Entwicklungsbudgets im Bereich Industrie 4.0, wie eine aktuelle McKinsey-Studie zeigt.

Industrie 4.0

Industrie 4.0 erstmals unter den Top-Themen des Jahres

Die Digitalisierung des produzierenden Gewerbes gewinnt in diesem Jahr an Bedeutung, wie eine aktuelle Trendumfrage des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) zeigt. Im Ranking der Themen liegen Cloud Computing, dann IT-Sicherheit und Big Data vorne.

Beliebtes zum Thema News

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Porsche übernimmt IT-Beratung MHP

Die Porsche AG übernimmt bis Januar 2024 schrittweise alle Anteile der MHP GmbH. Damit möchte die bisherige Mehrheitseignerin das Wachstumspotenzial der Management- und IT-Beratung MHP konsequent nutzen.

Eine amerikanische Flagge weht vor einem Hochhaus Bürogebäude.

Mizuho übernimmt Greenhill für 550 Millionen US-Dollar

Mizuho übernimmt die Investmentbank Greenhill zu einem Kaufpreis von 15 US-Dollar pro Aktie für etwa 550 Millionen US-Dollar. Greenhill fungiert als M&A- und Restrukturierungsberatungsunternehmen für Mizuho. Die Marke, das globales Netzwerk, die Führung und das Team von Greenhill bleiben bestehen. Die Übernahme soll Mizuhos Wachstumsstrategie im Investmentbanking beschleunigen. Die Mizuho Financial Group ist mit einer Bilanzsumme von etwa 2 Billionen US-Dollar die 15. größte Bank der Welt.

Ein Nahverkehrszug hält am Gleis.

Deutsche Bahn legt Angebot mit 10 Prozent Lohnerhöhung vor

Die Deutsche Bahn bietet 10 Prozent Lohnerhöhung für untere und mittlere Lohngruppen, 8 Prozent für obere und zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie. Nach eigenen Aussagen liegt das durchschnittliche Tarifgehalt bei der Bahn über alle Berufsgruppen aktuell bei 4.000 Euro im Monat. In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter bei der DB um 26,5 Prozent gestiegen, und damit mehr als im Öffentlichen Dienst mit 26,1 Prozent.

Das Foto zeigt das Logo der Schweizer Bank UBS, die gerade die Bank Credit Suisse übernimmt.

UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Milliarden CHF

Die Schweizerische Nationalbank UBS hat die Akquisition der Credit Suisse bekannt gegeben. Durch die Fusion entsteht eine Bank mit einem verwalteten Vermögen von über 5 Billionen US-Dollar, davon 1,5 Billionen in Europa. Der Bundesrat der Schweiz begrüsst die geplante Übernahme. Aktionäre der Credit Suisse erhalten für die Fusion 1 Aktie der UBS für 22,48 Aktien der Credit Suisse. Das entspricht einem Übernahmepreis von 3 Milliarden Schweizer Franken. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2023 vollzogen werden.

Online-Shopping: Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale

Fakeshop-Finder prüft Online-Shops

Ein Fakeshop ist – wie der Name bereits andeutet – ein gefälschter Online-Shop. Es wird immer schwieriger, Fakeshops von seriösen Online-Shops zu unterscheiden. Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Online-Tool an, um die Webseiten (URLs) von Online-Shop zu überprüfen. Die Website zeigt zudem, wie sich Fakeshops erkennen lassen. Ein Fakeshop-Glossar, eine Liste häufiger Fragen zu Fakeshops und ein Fakeshop-Kalender mit saisonalen Fakeshop-Listen runden das Angebot ab.

Eine Europaflagge vor einem Betongebäude und eine verschnörkelte Straßenlampe.

Europäisches Parlament bestätigt Einigung zur Reform vom EU-Emissionshandel

Das Europäische Parlament hat am 18. April 2023 die politische Einigung zur AStV-Reform des EU-Emissionshandels bestätigt. Damit die Reform in Kraft treten kann, fehlt nun noch eine formale Befassung im Rat. Der Europäische Emissionshandel wird auf fast alle Sektoren ausgeweitet, insbesondere auf die Bereiche Gebäude und Verkehr. Etwa 85 Prozent aller europäischen CO2-Emissionen sind damit zukünftig an Zertifikate bzw. Emissionsrechte gebunden. Deren Menge sinkt kontinuierlich ab – entsprechend der europäischen Klimaziele.

Energiepreispauschale für Studenten im Entlastungspaket

Studierende erhalten Energiepreispauschale von 200 Euro

Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung ist mit 20 Maßnahmen sehr umfangreich. Die auf den ersten Blick gewaltig erscheinende Summe von 65 Milliarden Euro ist jedoch eine Mogelpackung, meint das Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Mindestens 25 Milliarden Euro davon beziehen sich auf Vorhaben, die auch ohne Energiekrise angestanden hätten. Was bedeutet das Paket für Singles, Familien und vor allem für Studierende? Studierende erhalten eine Energiepreispauschale von 200 Euro.