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Management im Wandel: Mittelstand setzt auf Digitalisierung

Der Mittelstand setzt auf eine Effizienzsteigerung durch Digitalisierung. 86 Prozent der Unternehmen sehen darin große Chancen. Jedes sechste Unternehmen nutzt schon das Potenzial digitaler Technologien – unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße. So lauten die Ergebnisse der Commerzbank-Studie „Management im Wandel“.

Der plastische Schriftzug der Commerzbank in platin an einer Gebäudefassade.

Management im Wandel: Mittelstand setzt auf Digitalisierung
Frankfurt am Main, 20.05.2015 (coba) - Mittelständische Unternehmen in Deutschland haben das Potenzial der Digitalisierung erkannt: Eine breite Mehrheit von 86 Prozent der Unternehmer und Manager sieht in der zunehmenden Digitalisierung eine „große Chance“ für den Industriestandort Deutschland. Immerhin 48 Prozent der Unternehmen erwarten für die nächsten fünf Jahre generell substanzielles Wachstum. Bereits jedes sechste Unternehmen in Deutschland zählt heute zu den digitalen Vorreitern.

„Das sind Unternehmen, die überdurchschnittlich stark und erfolgreich auf neue Trends der Digitalisierung setzen, zum Beispiel, um Wertschöpfungsketten zu vernetzen oder um ihre Produkte zu individualisieren. Diese Vorreiter gibt es in allen Branchen und unabhängig von der Unternehmensgröße oder dem Alter der Manager“, erklärte Markus Beumer, Vorstand der Commerzbank und verantwortlich für das Mittelstandsgeschäft, heute bei der Präsentation der Studie „Management im Wandel: Digitaler, effizienter, flexibler!“

Für diese Studie hat TNS Infratest im Auftrag der Initiative UnternehmerPerspektiven deutschlandweit bei 4.000 mittelständischen Unternehmen Führungskräfte der ersten Ebene befragt. Die Ergebnisse stellte Beumer gemeinsam mit dem Schirmherrn der Studie vor, Dr. Stefan Groß-Selbeck, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der XING AG und heute Partner und Geschäftsführer des Berliner Büros bei BCG Digital Ventures.

Evolution statt Revolution bei der Digitalisierung im Mittelstand
Die Mehrheit der Unternehmen dagegen hat die Chancen der Digitalisierung zwar erkannt, verhält sich aber eher abwartend: 63 Prozent der Befragten räumten durchaus selbstkritisch ein, dass der Mittelstand das Thema Digitalisierung derzeit noch eher vernachlässige. Zwei Drittel der Befragten bewegen sich nach eigenem Bekunden in Märkten, die durch ausgereifte Produkte und Dienstleistungen, starken Verdrängungswettbewerb und immer kürzere Produkt- und Innovationszyklen gekennzeichnet sind. Wichtige Herausforderungen sind aus Sicht der Unternehmer in dieser Situation eher Kostenreduktion und Produktivitätssteigerung (von 43 beziehungsweise 40 Prozent der Befragten genannt) als die Entwicklung von Produkt- und Dienstleistungsinnovationen (37 Prozent) oder die Erschließung neuer Vertriebswege (32 Prozent).

„Der Fokus auf Kosten und Effizienzsteigerung ist sicher nie falsch, aber es erscheint sinnvoll, Digitalisierung nicht in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der Kosteneffizienz zu betrachten. Traditionelle Unternehmen können hier von Start-ups lernen, indem sie neue Technologien nicht nur einsetzen, um Produktivitätsfortschritte zu erzielen, sondern auch ganz neue Wege ausprobieren, um neue Kundengruppen und Vertriebswege zu erschließen und neue Angebote zu schaffen“, empfahl Schirmherr Groß-Selbeck.

Zurückhaltend agiert die Mehrheit der Unternehmen, wenn es um aktuell viel diskutierte Phänomene wie Big Data, Cloud Computing oder Industrie 4.0 geht, während bereits etablierten digitalen Technologien große Bedeutung zugemessen wird.

„Unternehmen setzen selbstverständlich auf Onlinemarketing, optimieren die Administration, ermöglichen Arbeiten aus dem Homeoffice oder bieten Onlineservices an. Individualisierte und automatisierte Produktion oder die Vernetzung der Wertschöpfungskette sind dagegen erst bei wenigen Firmen in der Umsetzung“, berichtete Beumer.

Die größten Herausforderungen für die Unternehmen liegen der Studie zufolge in der Komplexität und der Geschwindigkeit der technischen Entwicklung (52 Prozent), im hohen Investitionsbedarf (50 Prozent), in Datenschutzfragen (49 Prozent) und im Fehlen verlässlicher Standards (42 Prozent) – all das führt dazu, dass sich viele Unternehmen in Bezug auf die Digitalisierung erst einmal abwartend verhalten.

Probieren geht über Studieren – auch bei der Digitalisierung
Die hohe Komplexität der digitalen Transformation bewirkt, dass sich Unternehmen in der Breite eher reaktiv verhalten. In sich schnell verändernden Märkten kann das gefährlich sein – immerhin berichten 33 Prozent der Befragten davon, dass sich Schlüsseltechnologien in ihrer Branche im Umbruch befinden, und 26 Prozent, dass die Digitalisierung bewährte Geschäftsmodelle bedroht.

„Der Einzug der digitalen Technologien bietet große Chancen, ist aber auch eine gewaltige Managementaufgabe, weil Entscheidungen schnell getroffen werden müssen und es sich heftig rächt, beim entscheidenden Trend den Anschluss zu verpassen. Mit der Komplexität des digitalen Wandels umzugehen, ist eine der wesentlichen Herausforderungen für Manager“, kommentierte Markus Beumer.

Wie das gelingt, zeigt die Gruppe der digitalen Vorreiter. Sie warten nicht ab, sondern setzen auf Innovation und Ausprobieren, um sich in engen Märkten einen Vorsprung zu verschaffen. Signifikant häufiger als der Durchschnitt der Unternehmen starten sie Pilotprojekte (+28 Prozent gegenüber dem Durchschnitt), analysieren das Potenzial möglicher neuer Produkte, statt sich nur am Marktumfeld zu orientieren (+26 Prozent), schaffen kreative Freiräume (+25 Prozent) und stellen technische Spezialisten ein (+24 Prozent). „Mut zum Ausprobieren ist das beste Rezept, um den digitalen Wandel im Unternehmen erfolgreich zu managen“, so Beumer.
 

Die Kernergebnisse der 15. Studie im Überblick:

Download [PDF, 25 Seiten - 2,9 MB]
Studie „Management im Wandel: Digitaler, effizienter, flexibler!“


Die Initiative UnternehmerPerspektiven und ihre Studien
Die Mittelstandsinitiative UnternehmerPerspektiven bildet ein Forum für Themen, die mittelständische Unternehmen in Deutschland bewegen, und artikuliert Positionen des Mittelstands in der Öffentlichkeit. Regelmäßig fragt sie dazu umfassend Einschätzungen mittelständischer Unternehmer zu aktuellen Themen ab – die Datenbasis bilden repräsentative Umfragen mit 4.000 Führungskräften der ersten Ebene.

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