2-Fach-Bachelor Ökonomie als Zweitfach sinnvoll?
Hallo zusammen,
hätte gerne Rat bezüglich meiner Studienwahl:
1.) 1-Fach-Bachelor Soziologie
2.) 2-Fach-Bachelor Soziologie & Ökonomie (Anteile: 55% zu 45%)
1.) schon 4 Semester studiert; Abbruch; danach kaufmännische Ausbildung in der Marktforschung und seither insgesamt 5 Jahre gearbeitet; Leistungen waren sehr gut (war auch nicht allzu schwer), wollte bloß erstmal arbeiten und brauchte Struktur und es war Diplom, sonst hätte ich durchgezogen; könnte im 5. FS einsteigen und kriege fast alles anerkannt; wenn ich Gas gebe in 2 Semestern fertig. Würde soweit als möglich auf quant. Methoden fokussieren und noch brauchbare Schlüsselqualifikationen (SPSS; R; Stata; Fragebogenprogrammierung..) belegen und Praktika/ Werkstudentenjob machen. Fach interessiert mich sehr, aber keine Lust mit Glück fachfremden Bullshit-Job im öD zu bekommen. Marktforschung gefiele mir, aber die Branche schaut auch nicht so rosig aus + viele Bewerber, hätte aber zumindest bereits Erfahrung in der Projektarbeit dahingehend vorzuweisen. Selbst Taxifahren ist nicht mehr zukunftsträchtig und im recht lukrativen “Kampf gegen rechts“ mitmischen fällt auch aus, bin eher konservativ und verrenke mich ungern vollends.
2.) Hätte bereits ca. 80% des Soziologie-Teiles und könnte Ökonomie schneller durchbringen. Zumindest ein bisschen was gescheites dabei, im Idealfall Kombination aus Interesse, Brauchbarkeit und Machbarkeit; Ansehen deutlich unter reinem Wirtschaftsstudium angesiedelt (z B. keine reinen Matheklausuren; Statistik und Rechnungswesen etc. schon). Nichts halbes und nichts ganzes + Probleme auf für BWL oder VWL Master notwendige ECTS zu kommen, wenn man nicht gezielt plant. Warum Mehraufwand im Vergleich zu 1.) antun, wenn Mehrwert nicht gegeben?
Bin Matheniete, immer so im Bereich 3- bis 4 bewegt und das war ja nicht mal Uniniveau. Daher kein reines Wiwi-Studium. Allerdings auch null Interesse damals gehabt. Motivation und Ehrgeiz wären für Wiwi vorhanden, aber kann mir, wenn es ganz mies läuft, keinen weiteren Abbruch im Lebenslauf leisten und will nicht nur mit Ach und Krach durchkommen. Statistik liegt mir noch am ehesten.
Will kein Überflieger werden, was mit der Vita eh schon durch sein dürfte, aber was solides darf es schon werden auf lange Sicht. Tendiere zu 2.). Würde gern Wirtschaftsinformatik, Maschinenbau oder was brauchbares studieren, aber ist halt nur bedingt was zu machen, wenn die Fähigkeiten/ Talente sich vorwiegend in brotlosen Bereichen bewegen. Gut möglich, dass ich mir grundlos ins Hemd mache und auch Wiwi machen könnte, ist ja sicherlich kein Hexenwerk, aber hatte halt schonmal einen Abbruch, wenn auch nicht leistungsbedingt und bin ein Penner wenn ich es nicht schaffe. Habe auch alterstechnisch keine Zeit mehr für Experimente und finanziell ebenso wenig.
Frage an euch:
https://www.economics.phil.fau.de/studium/studiengaenge/bachelor-of-arts-oekonomie/studienplan-ab-wintersemester-2020-21/
Taugen diese 70 ECTS etwas und sind besser als nichts oder kann ich mir das auch sparen? Sind halt wirklich nur ein paar Basics.
Hoffe die Leserlichkeit ist noch halbwegs gegeben, wollte nicht, dass es noch mehr Text wird.
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